Am Samstag einem kleinen Mauersegler das Leben gerettet. Waren bei den Schwiegereltern über Wochenende zu Gast und wollten grad einkaufen fahren. Schwiegervater fuhr vorneweg. Ich sah während der Fahrt im Vorbeifahren (war innerorts) etwas auf der Straße flattern und dachte erst, es wäre ein Blatt. Allerdings blickte ich nochmal in den Rückspiegel und das Dingelchen bewegte sich irgendwie anders, nicht "blätterartig". Also gewendet (Schwiegerellis kriegten wie immer nix mit und düsten weiter), zurückgefahren, ausgestiegen und siehe da, es war ein kleiner Schwalbenvogel mit lahmem, sichtbar verletztem Flügel. Neben ihm lagen schon andere tote Vögel plattgefahren da, ich nehm mal an grad flügge geworden und erste Flugversuche gemacht... an einer Hauptstraße keine gute Idee.
Also vorsichtig in einer Papierserviette aus dem Auto meiner Frau gegeben und, nachdem wir die Eltern meiner Angetrauten irgendwann gefunden hatten, den Weg zum Tierheim erfragt. Dort war Gott sei Dank jemand da und die nette junge Mitarbeiterin hatte, wie es der Zufall wollte, grad einen anderen Mauersegler in Pflege. Nahm sich also zu meiner großen Erleichterung unseres Findlings an, der kommt wohl zu dem anderen dazu und wird gepäppelt bis er wieder allein weg kann. Ja, es ist keine Geschichte von glorreichen Heldentaten in brennenden Waisenhäusern. Aber auch so ein Piepmatz hat ein Recht darauf zu leben. Freu mich heute noch dass wir dem Kleinen helfen konnten.