Doofkatze
Welt-Boss
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Ich habe WotLK angefangen, zusammen mit unserer Gilde. Wir hatten nur eine Person, die schon vorher spielte und uns nach WoW gelockt hat. Wirklich mitgerissen haben mich die ersten ca. 65 Level. Denn ich war klein, schwach, hatte kein Gold, war auf meine Mitspieler angewiesen.
Das fing damals mal an. Wir haben im Rotkammgebirge in einer 5-Mann Truppe gegen 4 gleichstufige Mobs verloren. Das wir keinen echten Tank hatten und niemand sich als Heiler berufen fühlte, muss ich denke nicht erwähnen
Erst dort in Nagrand änderte sich dieses Bedürfnis, bloß nicht allein zu spielen, denn man war offensichtlich endlich in der Lage, auch alleine wen zu besiegen. Ob es an der abnehmenden Schwierigkeit oder aber unserer steigenden Spielfähigkeit lag, kann ich definitiv nicht sagen.
Irgendwann waren wir "plötzlich 80". Wir haben ja daraufhin gearbeitet, aber wie das Leben ohne Levelbalken aussieht ... das war irgendwie neu, anders. Ich fing an, Instanzen zu besuchen. Diese waren vorher ein NoGo, da man schließlich dort starb. Unser Gildenmeister hatte es mal versucht, war aber davon abgekommen. So besuchte ich Instanzen, unser Gildenmeister erarbeitete seinen Meister der Lehren mit dem nächsten Charakter, die anderen fingen neue Charaktere an.
Während ich stärker (Equipment) und besser (spielend) wurde, konnte ich meine Truppe langsam "umstimmen", man probierte es mal aus. Da ich einige Mitspieler meines Servers kennen lernte, da ich durch hohen Schaden auffiel, wurde ich schließlich in Schlachtzüge mitgenommen. Das große Zeitalter vonPDK ICC begann. Irgendwann gelang es mir, auch meine Leutchen dort unterzubringen und so hatten wir feste Raidzeiten, Sonntag Nachmittags in einer kleinen Raidgemeinschaft aus mehreren Gilden. Wir kämpften uns langsam vor. In diesem Trupp schafften wir schließlich 7/12, später 10/12, Sindragosa war aber irgendwie ...
Die Freundschaft zerbrach innerhalb weniger Wochen, nicht durch die Schwierigkeit, eher, weil ein Teil der Gilde ausgeschlossen wurde. Da wurden Plätze versprochen, "wer zuerst kommt, mahlt zuerst", jedoch wurde eine abgelehnte Person dann doch einem Gildenmitglied vorgezogen, wodurch es einen großen Krach gab, als dies zum zweiten Mal passierte.
Relativ kurz danach kam auch schon Cata, wir waren wieder auf uns gestellt. Wir levelten, ich betrat wie immer Instanzen, war raidbereit, ließ mich mal mitziehen und erlebte selbstverständlich das große Sterben beim Omnotron-VS am ersten Abend. TMI. Too much input. Irgendwie eingeschüchtert, wohl wissend, das meine Mitstreiter da eh nicht so den großen Draht zu solchen Herausforderungen hatten, beging ich einen folgenschweren Fehler: Ich gab diese Erfahrungen weiter.
So begann eine gewisse Odysee. Schaffte man etwas nicht, brach man es schnell gefrustet ab. Leute verließen das TS, Stille im TS, die nächsten gingen ... Woche für Woche zerrüttete dieser Cataclysm das Verhalten untereinander, unseren Zusammenhalt.
Man begann, sich über Fehler von Mitstreitern aufzuregen, ich war recht oft Anlaufpunkt, weil ich schließlich mehr vom Spiel verstand. Schließlich war man irgendwie voreingenommen gegenüber einigen Anderen.
Mit Wonne genieße ich jetzt 4.3. Denn die neuesten Herausforderungen kommen mir gerade recht. Es werden wieder alle equiptechnisch auf den gleichen Stand gestellt, die Instanzen sind gut spielbar, der Raid Finder ist, wenn man ihn richtig nutzt (mit Nichtraidern zusammen), ein schönes Erlebnis. Schön, wieder "mit vielen Leuten größere Gegner anzugehen".
Ich hoffe einfach, das dieser Patch uns wieder näher miteinander verbindet und wir wieder erfolgreich und mit großer Freude zusammen spielen.
Mittlerweile bin ich definitiv ein Veteran. Ich habe so viel gesehen, erlebt (und gestorben), geleistet, gelesen und ich weiß so viele Dinge über dieses Spiel, diese Klassen, Mechaniken ... bezweifeln wird dies niemand, der mich tatsächlich kennt :-)
Selbst einen Teil der Gilde zähle ich definitiv dazu, bei ihnen ist es oft ähnlich. Zumindest fühlt es sich so an.
Fakt ist für mich: Das Veteranendasein (so wie es hier gemeint ist, nicht in der tatsächlichen Bedeutung) hat nur wenig mit der Spielzeit zu tun. Denn es ist eine Mischung aus Lebens- und "Spiel"erfahrung. Und uns so tief eingesessene Leute wird man nur los, indem man Frust erzeugt.
Das fing damals mal an. Wir haben im Rotkammgebirge in einer 5-Mann Truppe gegen 4 gleichstufige Mobs verloren. Das wir keinen echten Tank hatten und niemand sich als Heiler berufen fühlte, muss ich denke nicht erwähnen
Erst dort in Nagrand änderte sich dieses Bedürfnis, bloß nicht allein zu spielen, denn man war offensichtlich endlich in der Lage, auch alleine wen zu besiegen. Ob es an der abnehmenden Schwierigkeit oder aber unserer steigenden Spielfähigkeit lag, kann ich definitiv nicht sagen.
Irgendwann waren wir "plötzlich 80". Wir haben ja daraufhin gearbeitet, aber wie das Leben ohne Levelbalken aussieht ... das war irgendwie neu, anders. Ich fing an, Instanzen zu besuchen. Diese waren vorher ein NoGo, da man schließlich dort starb. Unser Gildenmeister hatte es mal versucht, war aber davon abgekommen. So besuchte ich Instanzen, unser Gildenmeister erarbeitete seinen Meister der Lehren mit dem nächsten Charakter, die anderen fingen neue Charaktere an.
Während ich stärker (Equipment) und besser (spielend) wurde, konnte ich meine Truppe langsam "umstimmen", man probierte es mal aus. Da ich einige Mitspieler meines Servers kennen lernte, da ich durch hohen Schaden auffiel, wurde ich schließlich in Schlachtzüge mitgenommen. Das große Zeitalter von
Die Freundschaft zerbrach innerhalb weniger Wochen, nicht durch die Schwierigkeit, eher, weil ein Teil der Gilde ausgeschlossen wurde. Da wurden Plätze versprochen, "wer zuerst kommt, mahlt zuerst", jedoch wurde eine abgelehnte Person dann doch einem Gildenmitglied vorgezogen, wodurch es einen großen Krach gab, als dies zum zweiten Mal passierte.
Relativ kurz danach kam auch schon Cata, wir waren wieder auf uns gestellt. Wir levelten, ich betrat wie immer Instanzen, war raidbereit, ließ mich mal mitziehen und erlebte selbstverständlich das große Sterben beim Omnotron-VS am ersten Abend. TMI. Too much input. Irgendwie eingeschüchtert, wohl wissend, das meine Mitstreiter da eh nicht so den großen Draht zu solchen Herausforderungen hatten, beging ich einen folgenschweren Fehler: Ich gab diese Erfahrungen weiter.
So begann eine gewisse Odysee. Schaffte man etwas nicht, brach man es schnell gefrustet ab. Leute verließen das TS, Stille im TS, die nächsten gingen ... Woche für Woche zerrüttete dieser Cataclysm das Verhalten untereinander, unseren Zusammenhalt.
Man begann, sich über Fehler von Mitstreitern aufzuregen, ich war recht oft Anlaufpunkt, weil ich schließlich mehr vom Spiel verstand. Schließlich war man irgendwie voreingenommen gegenüber einigen Anderen.
Mit Wonne genieße ich jetzt 4.3. Denn die neuesten Herausforderungen kommen mir gerade recht. Es werden wieder alle equiptechnisch auf den gleichen Stand gestellt, die Instanzen sind gut spielbar, der Raid Finder ist, wenn man ihn richtig nutzt (mit Nichtraidern zusammen), ein schönes Erlebnis. Schön, wieder "mit vielen Leuten größere Gegner anzugehen".
Ich hoffe einfach, das dieser Patch uns wieder näher miteinander verbindet und wir wieder erfolgreich und mit großer Freude zusammen spielen.
Mittlerweile bin ich definitiv ein Veteran. Ich habe so viel gesehen, erlebt (und gestorben), geleistet, gelesen und ich weiß so viele Dinge über dieses Spiel, diese Klassen, Mechaniken ... bezweifeln wird dies niemand, der mich tatsächlich kennt :-)
Selbst einen Teil der Gilde zähle ich definitiv dazu, bei ihnen ist es oft ähnlich. Zumindest fühlt es sich so an.
Fakt ist für mich: Das Veteranendasein (so wie es hier gemeint ist, nicht in der tatsächlichen Bedeutung) hat nur wenig mit der Spielzeit zu tun. Denn es ist eine Mischung aus Lebens- und "Spiel"erfahrung. Und uns so tief eingesessene Leute wird man nur los, indem man Frust erzeugt.