win3ermute
Welt-Boss
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Naja naja , deine Ansicht kann ich eigentlich nicht teilen,
Das ist im Grunde nicht ausschließlich meine Meinung, sondern der Tenor der "Fans" allgemein. Persönlich weiche ich da in einigen Dingen ab - aber das ist ja normal.
sicherlich waren ein paar Abschnitte in den Büchern nicht so kurzweilig zu lesen wie andere aber informativ für die gesamte Story fand ich bis jetzt alle Bücher.
Außerdem finde ich gerade die Geschichte zu Quentin Martell sehr interessant, und als neuer Charakter wurde er meiner Meinung nach gut eingeführt.(Deutsch.Buch9)
Gerade Martell fand ich persönlich höchstgradig langweilig genau wie die Backstory in Hinsicht Dorne. Und der gesamte Charakter führte zu nichts - er wurde sprichwörtlich verbrannt!
Man kann ja in so einen Schriftsteller nie hineinsehen, und ganz ehrlich glaube ich wusste er bis vor kurzem selber nicht wie gefragt er und seine Geschichten vom Eisernen Thron ,Westeros und Essos doch sind. Denn seien wir mal ehrlich, die wirklich große Fanbase kam auch erst durch die Verfilmung.
Das ist nicht wahr - Martin hat ein Vermögen gescheffelt eben durch seine in den USA sehr bekannten Bücher. Einen "Stunt" wie bei "Feast for Crows" und "Dance with Dragons" können sich nur absolute Bestseller-Autoren erlauben. Die Fanbase außerhalb der USA kam erst durch die Serie. (Mit "Stunt" ist die Splittung in zwei Bücher gemeint. Dem Verlag wurde fristgemäß eine vierte Fortsetzung zugestellt. Angeblich weigerte Martin sich, das Buch als Zweiteiler herauszubringen. Er arbeitete es also völlig um, wobei er Personen und Örtlichkeiten trennte. Zwischen Buch 3 bis Buch 5 liegen ganze 11(!) Jahre. Das erlaubt man sich nicht, wenn die Fanbasis nur sehr klein ist - dann ist man gewöhnlich vergessen. Ein Beenden der Serie ist bei diesem Arbeitstempo mehr als ungewiß - frühestens im Jahre 2015 darf man mit einem 6. Band rechnen).
Ich kenne die Bücher schon wirklich lange aber so einen Hype wie durch die Serie und so eine Nachfrage gab es vorher ganz gewiss nicht.
Nur hierzulande. Ist wie bei "Watchmen" und "V for Vendetta" - ein verdammt großes Millionenpublikum hatten diese Dinger in vergleichbarer Anzahl bereits vor dem Startschuß der Verfilmungen.
Wer weis schon ob er nicht mitten drin schon mal dran gedacht hatte das ganze über Bord zu werfen weil es ja eh nie so viele Fans hatte und es ihm vielleicht einfach auch etwas über den Kopf gewachsen war.
Wie gesagt: Die Fanbase war zahlreich und treu. Mit zwei unbedeutenden Büchern in 11 Jahren zu einer Saga (wobei ich mich tatsächlich frage, wieso HBO sich gerade dafür entschieden hat) sind allerdings etliche Fans verprellt worden.
Die Geschichte selber ist doch nämlich gerade durch die ganzen verschiedenen Charakter sehr komplex geworden, also ich würde das nicht schreiben wollen.
Nun ja jetzt hat er halt das Problem das die ganzen Fans, Nerds und Normalos mehr wollen und das am besten gleich Morgen, was natürlich nicht geht.
Martin selbst scheint das ja nicht mehr schreiben zu wollen - er gibt ja durchaus zu, sich selbst in Sackgassen verrannt und keinen Plan zu haben, wie er bestimmte Dinge auflösen soll (was man durchaus merkt mit mehreren "Deus ex machina". Der Grund für die "Red Wedding" ist gerade mal eine Seite wert; Conningtons Protege wird in Band 5 mal eben auf die Schnelle eingeführt).
Band 4 "Feast for Crows" (im deutschen wohl 7 - 8) treibt nur Charakterzeichnung voran, während die Story auf der Stelle tritt. Band 5 ist nur wegen Jon und Stannis interessant, während der Rest ebenfalls nicht vorankommt. Dany macht nix außer versagen (vom Favoriten des ersten Buches und der Eroberin des dritten Buches mittlerweile zum Nervfaktor verkommen - in der Serie ja schon viel früher); Tyrion und Sam reisen, Arya macht Ausbildung. Nichts kommt zueinander; ganz im Gegenteil. Die große Bedrohung im Norden verkommt zum Beiwerk, während Brienne nach zwei Mädeln sucht, von denen wir wissen, daß sie sie gar nicht finden kann - aber dennoch werden dieser Story Hauptteile gewidmet!
Also ich für meinen Teil bin sehr zufrieden mit seinen Büchern.
Ich nur mit Band 1 - 3. Manche Teile von "A Dance with Dragons" waren sehr gut (Jon); "A Feast for Crows" allerdings ein großer Langeweiler.
Wer hätte gedacht, daß ein Mädel mit Drachen so derartig langweilig sein kann? 5.000 Seiten(!), ohne auf die echte Gefahr im Norden auch nur halbwegs einzugehen, die alle Machtspielchen, denen in Westeros so fröhlich nachgegangen werden, eh überflüssig machen...
Ich mein, da lauert ein uraltes, kaum sterbliches Volk, das jeden Gefallenen zu einem Soldaten macht, der kaum wieder zu töten ist - und Martin kümmert sich um Banalitäten wie Cersei, Brienne und Jaime, während Dany immer noch nicht in Westeros ist und ausführlichst in eine Lage gebracht wird, die sie nicht gewinnen kann, Tyrion eine Reise unternimmt ebenso wie Sam. Lediglich Jon, Stannis und Bran werden richtig platziert.
Und wenn Du "A Dance with Dragons" noch nicht gelesen hast (wohl Buch 9 und 10 im deutschen), dann wirst Du am Ende kotzen. Ehrlich gesagt kann sich Martin von mir aus alle Zeit der Welt lassen - ich habe fast das Interesse an der Fortführung in mindestens zwei Bänden (es werden wohl eher fünf) verloren. Das endet wohl nie.
Ist mir der Herr Martin deswegen unsympathisch? Nö. Der hat ein Stück "realistischer" Fantasy geschaffen, das es in dieser Form nie gab. Nichts ist vergleichbar mit ASOIAF; er hat mich durchaus angefixt. Ich wünschte nur, in 11 Jahren wären mehr herausgekommen als dieses Stück "Fantasy-Soap", das nicht mal im Ansatz mit den ersten drei Büchern mithält. Und verfilmbar ist das Zeuch überhaupt nicht, weswegen ich nicht glaube, daß GoT über Staffel 4 (Buch 3 soll in zwei Staffeln verfilmt werden) hinauskommt.
Aber nun erstmal "Blackwater". Die Kette wird wohl nicht dabei sein - dennoch hoffe ich, daß dies ein Stück TV-Geschichte wird. Und das "House of the Undying" sowie "Valar Morghulis" erwarten uns wohl zum Abschluß einer sehr zwiespältigen Staffel, die vieles richtig, aber genauso viel falsch gemacht hat nach einem perfekten ersten Lauf.