Das neue "Syndicate" und Remakes im Allgemeinen

Wolfner

Dungeon-Boss
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Huzzah,

nachdem ich nun das neue Syndicate gesehen hab (inkl. CoD Vergleich und der Annahme, dass Mass Effect = Cyberpunk) und mir entsprechend die Kotzbröcklein um den Mund abwischen musste, frage ich mich folgendes:

Warum?
Weshalb tut man sowas?

Warum nimmt man eine alte Lizenz die heute kein Mensch mehr kennt und streicht alles was sie für frühere Fans besonders gemacht hat?
Wo erwartet man sich da den Gewinn?


Und es ist ja nichtmal so, dass Syndicate ein Einzelfall wäre. X-Com, Lords of Ultima, Dungeon Keeper um nur ein paar andere Fälle zu nennen.

Für mich wird das Wort Remake schön langsam zur Drohung.
Und wenn ich da an die mögliche Wing Commander Ankündigung denke wird mir jetzt schon schlecht.
 
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Das Problem ist das sich die Ansprüche (oder auch was die Spieler verlangen) der Spieler sich über die Jahre verändert haben.
Aber die Firmen vergessen hierbei, dass die Gamer von heute oft noch die Gamer von damals sind.

Meiner Meinung nach ist Grafik nicht alles. Alte Spiele wie Duke Nuke ehmmm dröi deeee machen heute noch Spaß. Aber wenn ich mir Forever ansehe könnte ich es kotzen bekommen.

Wobei ich nicht alle Remakes schlecht finde. Fallout hat mich nie Interessiert. Aber Fallout 3 war ein grandioses Spiel, welches ich mehrmals auf versch. Arten durchgespielt habe.
 
Warum nimmt man eine alte Lizenz die heute kein Mensch mehr kennt und streicht alles was sie für frühere Fans besonders gemacht hat?

Alles? Bisher sehe ich nur, dass sie halt die Perspektive geändert haben, Und Syndicate war nunmal ziemlich ballerlastig.

Mal abgesehn davon gab es bisher gar kein Dungeon Keeper Remake (komm jetzt nicht mit Dungeons) und das neue X-Com Spiel ist noch nicht released.

Im Vorfeld ein Spiel einfach so kaputt zu reden ist doch Mist.

Ich habe Syndicate damals gespielt (alledings nicht bis zum Exzess) und das coole waren halt neben dem Setting halt Fahrzeuge und mit viel Rumms zerstörbare Umgebungen.
Damit lockst Du heute keinen mehr hinterm Ofen vor wenn Du es einfach aufwärmst.

Klar wäre auch eine andere Perspektive denkbar, wie z.B. in Magicka aber das ist doch nicht alles.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Alles? Bisher sehe ich nur, dass sie halt die Perspektive geändert haben, Und Syndicate war nunmal ziemlich ballerlastig.

Mal abgesehn davon gab es bisher gar kein Dungeon Keeper Remake (komm jetzt nicht mit Dungeons) [...]

Ach?

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Und ich denke wenn man ein Echtzeitstrategiespiel hat in dem man einen multinationalen Konzern spielt, der mit willenlosen Soldaten Märkte in einer Cyberpunk-Welt erobert und das ganze dann in ein FPS verwandelt, in dem man mit einem einzelnen, gar nicht so willenlosen, Söldner Missionen á la CoD in einem sauberen Science-Fiction Szenario der Marke Mass-Effect durchläuft, dann haben die offensichtlich mehr als nur die Perspektive geändert
 
Das sehe ich nicht als Nachfolger (ist auch nie in unserer Region erscheinen), genauso wie Handy Umsetzungen oder Facebook Ableger.

Und Echtzeitstrategie war Syndicate meiner Ansicht nach nicht.

Und Rollenspiele bekommt man heute verständlicherweise auch praktisch nicht mehr aus der Draufsicht-Perspektive. Da war irgendwann einfach die Technik weit genug dass das nicht mehr populär war.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn EA ein Spiel ankuendigt, dann kann man nunmal davon ausgehen, dass versucht wird so viele potentielle Kunden wie moeglich anzusprechen. Und die erreicht man nunmal nicht einfach mit einer simplen Neuauflage einer alten Lizenz, sondern da muss man halt etwas "Zeitgemaesses" bieten. Und das sieht dann halt eben eher wie CoD und Konsorten aus. Ueberraschendes und Neues kommt heutzutage nunmal eher von kleinen unabhaengigen Studios.
 
Das sehe ich nicht als Nachfolger (ist auch nie in unserer Region erscheinen), genauso wie Handy Umsetzungen oder Facebook Ableger.

Und Echtzeitstrategie war Syndicate meiner Ansicht nach nicht.

Und Rollenspiele bekommt man heute verständlicherweise auch praktisch nicht mehr aus der Draufsicht-Perspektive. Da war irgendwann einfach die Technik weit genug dass das nicht mehr populär war.

Warum gibts dann Spiele wie Diablo 3, Mythos, Torchlight und Path of Exile?
Warum macht man nicht alle Hack'n'Slay Spiele wie Devil May Cry, Space Marine oder Dynasty Warriors?

Warum war die Iso-Perspektive von Dragon Age: Origins beliebt genug dass Bioware mit dessen Streichung in DA2 aufs Maul gefallen ist?

Es ist ein Irrglaube, Spiele müssten sich an irgendeinen Bedienungs-Standard anpassen. Wenn ein Spiel 19xx rausgekommen ist und gut spielbar war, wieso solche Dinge radikal ändern?
Würde man bspw. Baldurs Gate neu aufsetzen: Bestände dann die Nötigkeit eine Schulterperspektive zu implementieren? Und vor allem: Wie sinnvoll wäre das, bei einem Spiel mit 6 Party-Mitgliedern?

Und eines noch: Du hast vorhin erwähnt mit dem Spielprinzip würde man heute niemanden mehr vor den Ofen locken, aber ehrlichgesagt...

- eine weltumspannende Strategiekarte
- veränderbare und ausrüstbare Squads
- zerstörbare Umgebung
- eroberbare Fahrzeuge
- Teamplanung & taktisches Gameplay

Das hört sich für mich etwas an wie DoW2 nur besser :-|
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ganz ehrlich...

Hätte Blizzard ein Diablo 2 remake gemacht und das ganze als Diablo 3 verkauft, hätten sie 10% des Aufwands gehabt und die Leute hätten es wie die Bekloppten gekauft.
10 Schwierigkeitsgrade und am Ende ist man dann halt Lvl 1000.
10 mal soviele Runenworte, Items, Sets und Crafting-Möglichkeiten.
Abartige Runenworte mit Crossskillungen um seltsame Builds spielbar zu machen.
20 Charakterklassen.
Kein Cheating und mit viel Aufwand kann man alles erreichen.
Multiplayeronly Bosse mit besonderen Drop.

Das ganze garniert mit deutlich besserer Grafik und gut ist...
 
Und eines noch: Du hast vorhin erwähnt mit dem Spielprinzip würde man heute niemanden mehr vor den Ofen locken, aber ehrlichgesagt...

Ich sage nur dass ich es falsch finde das Spiel zu verurteilen bevor es auch nur irgendjemand angeschaut hat, nur weil es ein Ego-Shooter wird.

Ich persönlich bin kein Shooter Fan, im Gegenteil. Ich sehe aber nicht dass allein dadurch ein mieses Spiel draus wird.
Versauen können sie es selbstverständlich, zumal ich nicht glaube dass sie à la Duke ein mäßiges Spiel nur aufgrund des Namens verkaufen können hier.
 
weil strategie spiele und rpg mit tiefgang und viel text sich schlecht für konsolen programmieren lassen und verkaufen

und ein shooter geht schnell bissel grafik bissel krachbumm fertig ist das remake für die generation konsole
entwicklungskosten sind auch gering weil man für nur ein hardware system was testen muss
 
Ganz ehrlich...

Hätte Blizzard ein Diablo 2 remake gemacht und das ganze als Diablo 3 verkauft, hätten sie 10% des Aufwands gehabt und die Leute hätten es wie die Bekloppten gekauft.
10 Schwierigkeitsgrade und am Ende ist man dann halt Lvl 1000.
10 mal soviele Runenworte, Items, Sets und Crafting-Möglichkeiten.
Abartige Runenworte mit Crossskillungen um seltsame Builds spielbar zu machen.
20 Charakterklassen.
Kein Cheating und mit viel Aufwand kann man alles erreichen.
Multiplayeronly Bosse mit besonderen Drop.

Das ganze garniert mit deutlich besserer Grafik und gut ist...
Klingt traumhaft, ich nehme 10 Ich befürchte ja immernoch, dass D3 ein billiger Abklatsch von D2 mit schlechterem Spielprinzip wird (wobei ich mich gerne des Besseren überzeugen lasse). Aber das von Dir genannte Remake wäre echt toll geworden. Andererseits zur Verteidigung Blizzards: D2 war ja auch ne Komplettüberarbeitung von D1 und die waren beide super.

Das Tolle an den alten Spielen ist doch auch die Wiederspielbarkeit. So kann man viele der alten Spiele heute einfach mal wieder hervorkramen und sie spielen sich genauso spannend und fesselnd wie damals. Was heute grösstenteils produziert wird, spielt man einmal durch und sagt sich dann "nie wieder".
Irgendwann werden die Spieleentwickler schon noch einsehen, dass Qualität > Quantität und dass ein Spieler lieber mehr Geld für ein richtig gutes Spiel ausgibt als wenig Geld für viele Schrottspiele. Aber das wird noch ne rechte Weile dauern. Immerhin sind die Indie-Games mittlerweile doch auch schon soweit, dass ein paar davon wirklich richtig gut sind. Ich meine, wenn man mal 10 Jahre zurück denkt, da waren die meisten Indie-Games eher so 5-Minuten-Spiele für zwischendurch, mehr dann aber nicht wirklich.
 
Das Tolle an den alten Spielen ist doch auch die Wiederspielbarkeit. So kann man viele der alten Spiele heute einfach mal wieder hervorkramen und sie spielen sich genauso spannend und fesselnd wie damals. Was heute grösstenteils produziert wird, spielt man einmal durch und sagt sich dann "nie wieder".
Ich spiele ja gern mal per Dosbox meine alten Spiele wieder an,aber ich muss gestehn sie packen mich lange nicht mehr so wie es vor 15 Jahren + noch war und bei vielen denk ich mir dann auch "oh hätteste mal den Toten lieber ruhen lassen" .So hatte ich vor kurzen mal nen paar Ravensoft/ID Klassiker ausgepackt und war nach ner halben Stunde schlichtweg gelangweilt(vom augenkrebs ganz zu schweigen) und leg sie recht fix wieder weg.
Und naja auch beim wiederanspielen von zB der Schicksalsklinge oder nen paar M&M Teilen langweil ich mich doch recht schnell und erkenn da für mich auch keinen höheren Wiederspielwert wie zB bei nem Thief oder Farcry oder irgendwas anderes moderneres dieser Art.

Beim neulichen anspielen von XCom und Elite 2 hab ich mich sogar kurz gegrusselt und gefragt wie ich das jemals so ewig spielen konnte *schauder* Der Rundenmodus bei Xcom ist mir inzwichen einfach nur nen Graus und ich spiele da dann doch 100 mal lieber Ufo Aftershock oder Xcom Apocalypse (wobei das ja eigendlich auch schon fast als Klassiker durchgeht) und Elite 2 ist viel viel viel viiiiieeeeel zu simpel gestrickt dann doch lieber eines der 3 X Spiele.

Es gibt eigendlich nur 3 Klassiker welche ich immer und immer mal wieder auspacke und auch durchspiele bzw die mich für ne längere Zeit zu fesseln vermögen und das sind Panzer General,Fantasy General (quasi das gleiche nur halt mit ner "Märchen" Welt) und Home World wobei das wohl nicht unter Klasiker zählt da es schon auf Win läuft.
Hmmm da fällt mir ein ich könnt mal schaun ob ich nicht Battel isle noch irgednwo liegen hab das dürfte doch noch recht gut sein.

Aber ansonsten pack ich dann doch lieber nen neueren Civ oder nen Anno Teil oder nen BG/Neverwinter/DA1 aus und spiel die unter schwereren Bedingungen noch mal.

Irgendwann werden die Spieleentwickler schon noch einsehen, dass Qualität > Quantität und dass ein Spieler lieber mehr Geld für ein richtig gutes Spiel ausgibt als wenig Geld für viele Schrottspiele.

Falsch der Trent ist wohl eher wie damals bei den Amiga Spielen der gar keine Kohle für egal welches Spiel auszugeben und es sich lieber schwarz zu besorgen.Gibt halt Dinge die sich nie/kaum ändern werden.
 
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