Die Bahn streikt

Nun ich finde schon das sie bisschen mehr Geld verdienen, mein Erzeuger Arbeitet selbst dort und muss n haufen Überstunden leisten, und auch immer wieder Schulungen machen.

Aber was ich kacke finde, das wenn man Ihnen schon entgegen kommt, sie es nicht auch tun und auf Ihrer Position verharren.

Nunja was soll man sagen, sonnst sagt man immer "ja die Franzosen (z.B.) streiken wegen allem, die machen es richtig" aber hier regen sich anscheind viele trozdem auf.

Aber ist schon scheiße wenn man drauf angewiesen ist (ich ebenfalls)
 
Ich war jetzt heute letztendlich nicht aif Arbeit da heute morgen die entsprechende S-Bahn komplett ausgefallen ist auf der gesamten Strecke obwohls gestern von der Bahn hieß das sie doch fährt.
Zum Glück hab ich vorgesorgt und schon bescheid gesagt, so schlimm wars dann nicht.
Vor allem war ich dafür die letzten Tage imemr ne Stunde früher da.. mir geht das nämlich vom Geld ab da ich nach Stundenlohn arbeite.
 
Hi,
Ich habe das leider nicht so verfolgt wie warscheinlich die Meisten hier,
aber wenn das stimmt was da steht, 30% mehr Gehalt das find ich heftig.
Klar sind die oft lange unterwegs, aber mal ganz ehrlich "hax reisen die sich keinen aus".
Ein Arbeiter am Bau verdient villeicht 75% von dem das ein Bahnbeamter der schon etwas länger dabei ist.
Der muss den ganzen Tag schleppen, schuften, wat weis ich und ein Lockführer sitz im Prinzip den ganzen tag in seim Stuhl, bremst gibt gas und macht die Türen aus.
Klar muss man voll konzentriert sein um keine Leute zu gefährden aber mal ganz ehrlich wirklich anstrengend stell ich mir das net vor.

Und wie ich in diesem Moment im Radio vernehme regen sich die Mitarbeiter auf das Vorstände sau viel Kohle scheffen, und sie im Prinzip nix haben.
Wenn es gesetzlich nicht in Ordnung ist ist alles dagegen zu tun.
Aber wenn das alle in Ordnung ist, warum sollten die net viel scheffeln.
Hätten diese Studiert, und Glück gehabt würden sie jetzt in dieser Position sitzen und lachen.

Und mal ganz ehrlich die Organisation die bei dem Streik am meisten mitschneidet is die Gewerkschaft.
Ich bin auch bei der Gewerkschaft, und diese kann dir wenne wirklich mal Stress hast gut und kompetent helfen.
Hier geht aber alles von der Gewerkschaft aus, welche die Lockführer gegen ihren Arbeitgeber aufbringt.
Denn ich will net wissen wie viele Lockführer die eigentlich mit ihrem Job zufrieden waren, einen Wurm ins Ohr gesetz bekamen.

So jetz mach ich Mittagspause.

mfg.vikale
 
Ich frage mich hauptsächlich, wie man 30% fordern kann. Ich weiss ja nicht wie das bei der Deutschen Bahn aussieht aber sollten die Lokführer tatsächlich die 30% mehr Lohn bekommen müssten man entweder die Fahrpreise erhöhen oder Leute entlassen, damit sich der Gewinn nicht verringert. Und wenn ich arbeitslos werden würde, weil irgendwelche "Idioten" 30% mehr Lohn wollten, wär der Arsch aber offen.
 
Statement eines Bahn-Mitarbeiters vorhin im Radio (Radio N-Joy)
Der Mitarbeiter wollte Namen nicht nennen weil er Angst hat das die BahnAG ihm probleme macht, er ist verbeamtet und MUSS arbeiten gehen. Er steht auf der Seite der Lokführer, gibt ihnen recht.
Er meinte der Lohn reicht nicht um ne Familie zu ernähren geschwiege denn laufende Kosten zu zahlen.
So nebenbei: Ich wei genau was er meint, mein Vater verdient das doppelte wie ein Lokführer, ich bin ausm Haus, d.H. nur noch ein Kind daheim und trotzdem reichts Geld knapp.

Zitat der Aussage des Mitarbeiters in meinen eigenen Worten (original krieg ichs natürlich nicht mehr zusammen, aber vielleicht hats ja jemand anders auch gehört):
"Die Lokführer wollen ja nicht mal 30% haben, sie wären schon mit 10% Lohnerhöhung zufrieden.
Die angeblichen 10% diedie Bahn AG angeblich angeboten hat und in den Medien kreisen sind Augenwischerei. Die Bahn hat 10% mit einem Tag mehr Arbeit angeboten, unterm Strich sind das weniger als 4% tatsächliche Lohnerhöhung."
 
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Danke Kollege
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In der Hoffnung das auch ihr mehr bekommt als diese lächerlichen 4,5% die dann noch durch eine Erhöhung der Transnetbeiträge um ca. 7 € auch wieder gemindert worden sind.
Die 600€ Einmalzahlung die nach Steuern mit Glück die Nachzahlung der Heizperiode 2006 decken. :hmm

Da mache ich mir keine großen Hoffnungen - und selbst wenn, würde das für mich nicht wirksam werden, da ich noch verbeamtet bin und wieder in einer ganz anderen Tarif-Liga spiele.



Hi,
Ich habe das leider nicht so verfolgt wie warscheinlich die Meisten hier,
aber wenn das stimmt was da steht, 30% mehr Gehalt das find ich heftig.
Klar sind die oft lange unterwegs, aber mal ganz ehrlich "hax reisen die sich keinen aus".
Ein Arbeiter am Bau verdient villeicht 75% von dem das ein Bahnbeamter der schon etwas länger dabei ist.
Der muss den ganzen Tag schleppen, schuften, wat weis ich und ein Lockführer sitz im Prinzip den ganzen tag in seim Stuhl, bremst gibt gas und macht die Türen aus.
Klar muss man voll konzentriert sein um keine Leute zu gefährden aber mal ganz ehrlich wirklich anstrengend stell ich mir das net vor.

Da hast du wahrlich nicht viel mitbekommen
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Die genannten 30% sind auf dem Mist vom Vorstand der DB gewachsen, in den ursprünglichen Forderungen der Lokführer war davon nie die Rede. Aber wenn die Damen und Herren im DB-Tower in Berlin schon damit anfangen, warum soll man das dann nicht übernehmen? Und um die Beamten geht es schon mal gar nicht! Die sind bei der Bahn eine aussterbende Spezies (zu der ich auch noch gehöre), die nach der Bundesbesoldungsliste entlohnt werden. Es geht einzig und allein um die Lokführer, die im Arbeiter- und Angestelltenverhältnis beschäftigt sind. Und da wird dann eher umgekehrt ein Schuh daraus: Die verdienen vielleicht 70% von dem, was ein durchschnittlicher Bauarbeiter am Monatsende auf dem Konto hat.

Und noch etwas: Du hast sehr merkwürdige Ansichten über den Beruf eines Triebfahrzeugführers (wie die Bezeichnung eines Lokführers - ohne c, hat nix mit locken zu tun, außer das sie Mehdorn jetzt zeigen, wo der Frosch die Locken hat
rolleyes.gif
- eigentlich lautet). Schau dir nur mal den Dienstplan des Kollegen weiter oben an. Und man darf sich auch nicht täuschen lassen, von den üblichen Bildern in den Medien, wo der Lokführer bequem im Sessel sitzt und mit einem Joystick einen ICE fährt. Die meisten müssen ihre Knochen auf Rangierloks kräftig durchschütteln lassen oder fahren im sehr anstrengenden Nahverkehr der Ballungsräume. Das nur mal so, um diesen Beruf in das Licht zu rücken, in dem er wirklich steht.
 
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Da mache ich mir keine großen Hoffnungen - und selbst wenn, würde das für mich nicht wirksam werden, da ich noch verbeamtet bin und wieder in einer ganz anderen Tarif-Liga spiele.

....aber mit auch immer weniger Geld in der Tasche. Stichpunkt: Urlaubsgeld, Weihnachtsgeld und Wochenarbeitszeit. Wenn ich mich nicht ganz täusche wollen sie doch auch noch an das Pensionsalter ran.

Nur schade das ihr nicht auch Streiken dürft
cry.gif
 
Da hier jetzt einige Lokführer anwesend sind und sich diese auch mit der GDL einig fühlen, können die Herren mir doch sicher erklären, warum ein eigenständiger Tarif Ultima ratio in diesem Konflikt ist.

Nicht genug das die Tarifeinheit durch diesen Streik letzten Endes gefährdet wird, nein, es zeigt nur wie sehr die GDL auch Marketing betreibt oder Berufsgruppenegoismus, wie ich es nennen. Denn wie ich aus den Medien erfahren habe, verhandelt Transnet ebenfalls mit der Bahn und macht gute Fortschritte unter Wahrung der Friedenspflicht.

Wie ich lese, hat die GDL vor knapp einem Monat eine Ortsgruppe für U-Bahn, Bus und Trambahnfahrer gegründet. Ein Bereich der sonst von Verdi wahrgenommen wurde und die so auch Mitglieder verloren haben. Da liegt der Verdacht nahe, es geht der GDL Führung mehr um Werbung für das eigene Unternehmen als die "vorgeschobene" Gerechtigtkeit für die Mitarbeiter.
Als letzten Punkt möchte ich anführen, dass die GDL oft mit stolzgeschwelter Brust von sich sagt, mit 140 Jahren die älteste Gewerkschaft Dtls zu sein. Ohne den eigenständigen Tarifvertrag.
 
Nein, da hast du etwas falsch verstanden. Es sind nicht einige, sondern nur ein (1!) Triebfahrzeugführer anwesend. Schau mal in meinem ersten Posting in diesem Tread, da habe ich eindeutig geschrieben, daß ich Stellwerker bin und zu der Gruppe Eisenbahner gehöre, die aufgrund der GdL-Forderungen laut Bahnvorstand eigentlich ziemlich sauer auf die fahrenden Kollegen sein sollte. Dumm nur, daß zumindest in unserem Bezirk viele (ich schreibe jetzt bewußt nicht alle, da es auch bei uns einige Dumpfbacken gibt, die sich ihre Meinung von der BLÖD-Zeitung vorkauen lassen) - vom Stellwerker über Signaltechniker bis zum Reinigungspersonal - von dieser Wut auf die Lokführer wenig zu spüren ist. Und wenn du die Gründe für den Streik ergründen möchtest: Google ist dein Freund. Das jetzt hier in diesem Forum breitzutreten ist daher eigentlich unnötig. Als Tipp gebe ich dir aber diesen Link mit auf den Weg, wo auch viele Eisenbahner über das Für und Wider diskutieren.
 
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Da hier jetzt einige Lokführer anwesend sind und sich diese auch mit der GDL einig fühlen, können die Herren mir doch sicher erklären, warum ein eigenständiger Tarif Ultima ratio in diesem Konflikt ist.

Nicht genug das die Tarifeinheit durch diesen Streik letzten Endes gefährdet wird, nein, es zeigt nur wie sehr die GDL auch Marketing betreibt oder Berufsgruppenegoismus, wie ich es nennen. Denn wie ich aus den Medien erfahren habe, verhandelt Transnet ebenfalls mit der Bahn und macht gute Fortschritte unter Wahrung der Friedenspflicht.
Nur so können wir über bessere soziale verhältnisse verhandeln. Dies ist mit einer Gewerkschaft die einen Börsengang befürwortet nicht möglich.

Welche Tarifeinheit? Warum sollen wir als Triebfahrzeugführer 41 Stunden arbeiten und alle anderen nur 39 bzw. 40 Stunden?

Transnet hat doch schon den TV mit der Bahn abgeschlossen. Mit einer bravour von schauspielerischen Können wurde die Belegschaft veräppelt. Der TV war im Hintergrund doch schon längst beschlossene Sache. Man hat dann nur noch einen 3 Stündigen Streik insziniert um die Mitarbeiter zu befriedigen.

Kennst du die Sendung Frontal 21 vom 16.10.2007? Falls nicht kannst diese gerne nochmal auf zdf.de sehen.

Hier für das Video klicken!
 
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[...] Dumm nur, daß zumindest in unserem Bezirk viele (ich schreibe jetzt bewußt nicht alle, da es auch bei uns einige Dumpfbacken gibt, die sich ihre Meinung von der BLÖD-Zeitung vorkauen lassen) - vom Stellwerker über Signaltechniker bis zum Reinigungspersonal - von dieser Wut auf die Lokführer wenig zu spüren ist.

Bin ich also eine Dumpfbacke, weil ich den Streik bzw. die Motivation dahinter für falsch halte aber mir meine Meinung nicht aus der BILD geholt habe? Es soll durchaus auch belesene Menschen in der BRD geben, die sich ihre Meinung noch selber zu bilden im Stande sind.
Übrigens hat mir immer noch niemand gesagt warum die GDL unbedingt einen eigenständigen Tarifvertrag möchte. Die Ziele: Mehr Gehalt, bessere Arbeitszeiten etc sind alle auch im Tarifverbund mit den anderen Gewerkschaften zu erreichen.
Im Moment bleibt einfach der Eindruck, der GDL geht es um den Statusvorteil, nicht um die Beschäftigten.

Und wenn du die Gründe für den Streik ergründen möchtest: Google ist dein Freund. Das jetzt hier in diesem Forum breitzutreten ist daher eigentlich unnötig. Als Tipp gebe ich dir aber diesen Link mit auf den Weg, wo auch viele Eisenbahner über das Für und Wider diskutieren.

Hey super,
verweisen wir in Zukunft doch bei allen Diskussionen auf Google (im übrigen Todfeind aller seriösen Journalistik). So brauchen wir uns nicht anzustrengen eine Meinung zu bilden und die auch noch wiederzugeben. Wir zeigen einfach auf die große Suchmaschine und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf.
Die Gründe für den Streik kenne ich im übrigen, ich frage auch vielmehr nach der Scheinheiligkeit mit der die GDL versucht, eine ganze Nation zu erpressen. Und wofür? Für den von mir erwähnten Berufsgruppenegoismus, als Einzelner soviel herauszuholen wie es geht. Das es anders funktioniert zeigt gerade Transnet.
 
Bin ich also eine Dumpfbacke, weil ich den Streik bzw. die Motivation dahinter für falsch halte aber mir meine Meinung nicht aus der BILD geholt habe? Es soll durchaus auch belesene Menschen in der BRD geben, die sich ihre Meinung noch selber zu bilden im Stande sind.
Übrigens hat mir immer noch niemand gesagt warum die GDL unbedingt einen eigenständigen Tarifvertrag möchte. Die Ziele: Mehr Gehalt, bessere Arbeitszeiten etc sind alle auch im Tarifverbund mit den anderen Gewerkschaften zu erreichen.
Im Moment bleibt einfach der Eindruck, der GDL geht es um den Statusvorteil, nicht um die Beschäftigten.
Hey super,
verweisen wir in Zukunft doch bei allen Diskussionen auf Google (im übrigen Todfeind aller seriösen Journalistik). So brauchen wir uns nicht anzustrengen eine Meinung zu bilden und die auch noch wiederzugeben. Wir zeigen einfach auf die große Suchmaschine und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf.
Die Gründe für den Streik kenne ich im übrigen, ich frage auch vielmehr nach der Scheinheiligkeit mit der die GDL versucht, eine ganze Nation zu erpressen. Und wofür? Für den von mir erwähnten Berufsgruppenegoismus, als Einzelner soviel herauszuholen wie es geht. Das es anders funktioniert zeigt gerade Transnet.
Bitte verzeiht mir aber : Norbert, bist du das?
biggrin.gif
 
Hey super,
verweisen wir in Zukunft doch bei allen Diskussionen auf Google (im übrigen Todfeind aller seriösen Journalistik). So brauchen wir uns nicht anzustrengen eine Meinung zu bilden und die auch noch wiederzugeben. Wir zeigen einfach auf die große Suchmaschine und alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf.
Die Gründe für den Streik kenne ich im übrigen, ich frage auch vielmehr nach der Scheinheiligkeit mit der die GDL versucht, eine ganze Nation zu erpressen. Und wofür? Für den von mir erwähnten Berufsgruppenegoismus, als Einzelner soviel herauszuholen wie es geht. Das es anders funktioniert zeigt gerade Transnet.

Hmmmmm, du möchtest also hier in ein paar Sätzen ein Thema abhandeln, zu dem in dem Link weiter oben zehntausende von Postings existieren? Und mit der Transnet brauchste jetzt schon mal gar nicht zu kommen - die sind zum Schoßhündchen des Bahnvorstands verkommen, das Mehdorn ein paar Leckerlis aus der Hand frisst, die besser aussehen als sie eigentlich schmecken.

Und was hat ein Streik mit Erpressung zu tun? Das Recht zu Streiken hat (fast) jeder - Stahlarbeiter, Bauarbeiter, Verkäufer. Warum willst du den Lokführern das Recht absprechen, für ihre Forderungen nicht das letzte Mittel in einem Arbeitskampf einsetzen zu dürfen? Die einzigen, die nicht streiken dürfen, sind die Beamten. Und nun rate doch mal, warum Lokführer früher mal verbeamtet waren. Von daher ist das ganze Problem von unseren Volksvertretern in Berlin hausgemacht, die ja unbedingt die Bahn privatisieren wollten. Die Vorteile wollten sie alle haben, jetzt sehen sie endlich auch die Nachteile von dem Mist, den sie da verzapft haben.

Im Übrigen sind auch die Beamten der Grund dafür, warum im Westen nicht so viele Züge ausgefallen sind, wie in den östlichen Bundesländern. Hier ist ihr Anteil unter den fahrenden Kollegen noch relativ hoch - ein Erbe der doch ach so schlechten Bundesbahn. Die Lokführer von der ehemaligen Reichsbahn wurden "nur" als Arbeiter oder Angestellter übernommen.

P.S.: Würden die Lokführer die prozentmäßige Gehaltserhöhung bekommen, die sich die Mitglieder des Bahnvorstands in den letzten zehn Jahren (Zeitpunkt der letzten nennenswerten Gehaltserhöhung für Lokführer, danach kamen fast nur noch Nullrunden) gegönnt hat - sie würden jeden Monat eine fünfstellige Summe auf ihr Konto überwiesen bekommen!
 
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Da hier jetzt einige Lokführer anwesend sind und sich diese auch mit der GDL einig fühlen, können die Herren mir doch sicher erklären, warum ein eigenständiger Tarif Ultima ratio in diesem Konflikt ist.

Hier nochmal schwarz auf weiß.
 
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Ach ja...
Die Bahn streikt für ne Lohnerhöhung und bekommt sie nicht.
Und unsere Politiker erhöhen sich ihren mal ganz geschmeidig um 9,4%
 
Hmmmmm, du möchtest also hier in ein paar Sätzen ein Thema abhandeln, zu dem in dem Link weiter oben zehntausende von Postings existieren? Und mit der Transnet brauchste jetzt schon mal gar nicht zu kommen - die sind zum Schoßhündchen des Bahnvorstands verkommen, das Mehdorn ein paar Leckerlis aus der Hand frisst, die besser aussehen als sie eigentlich schmecken.

Offensichtlich reicht es Euch doch auch in ein paar Sätzen die Bahn zum Schuldigen zu erklären, warum also nicht in ein paar Sätzen etwas zu den Gründen sagen?

Achja die GDL sind streiksüchtige Egoisten, denen der persönliche Vorteil wichtiger ist, als die Einsicht über ihren verfehlten Streik anzuerkennen und zurück an den Verhandlungstisch zu kommen.
Unglaublich wie sich Einzelmeinungen widersprechen aber im Kern viel Wahres haben, nicht wahr?
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Und was hat ein Streik mit Erpressung zu tun? Das Recht zu Streiken hat (fast) jeder - Stahlarbeiter, Bauarbeiter, Verkäufer. Warum willst du den Lokführern das Recht absprechen, für ihre Forderungen nicht das letzte Mittel in einem Arbeitskampf einsetzen zu dürfen? Die einzigen, die nicht streiken dürfen, sind die Beamten. Und nun rate doch mal, warum Lokführer früher mal verbeamtet waren. Von daher ist das ganze Problem von unseren Volksvertretern in Berlin hausgemacht, die ja unbedingt die Bahn privatisieren wollten. Die Vorteile wollten sie alle haben, jetzt sehen sie endlich auch die Nachteile von dem Mist, den sie da verzapft haben.

Ich kritisiere nicht den Streik an sich, den der ist verbrieftes Recht der Gewerkschaften.
Es ist nur fraglich, wie ein kleiner Anteil, selbst wenn man sich nur den Bahnkonzern ansieht, eine ganze Nation in Geiselhaft hält. Prozentual gesehen stellen die Lokführer nur knapp 3,9% aller Bahnangestellten.
Ich frage mich was passieren würde, wenn die IG Metal für ihre Mitglieder 30% mehr Lohn fordern würde. Vermutlich wären Ausrufe wie "wahnsinnig" noch die harmloseren Bemerkungen und die IG Metal vertritt weitaus mehr Arbeitnehmer als es bei der GDL der Fall ist.

Eine einzelne Berufsgruppe versucht im Alleingang das Maximale herauszuschlagen, kündigt der Mehrheit die Solidarität auf, reißt tiefe Gräben in den Belegschaften und sendet gefährliche Signale aus. Wenn sich immer mehr Gruppen aus der Solidarität verabschieden, führt das letztlich zu einer Implosion des Gesamtsystems.

P.S.: Würden die Lokführer die prozentmäßige Gehaltserhöhung bekommen, die sich die Mitglieder des Bahnvorstands in den letzten zehn Jahren (Zeitpunkt der letzten nennenswerten Gehaltserhöhung für Lokführer, danach kamen fast nur noch Nullrunden) gegönnt hat - sie würden jeden Monat eine fünfstellige Summe auf ihr Konto überwiesen bekommen!

Würde ich das bekommen, was ich auch wirklich verdiene, würde ich vermutlich einen 8-stelligen Betrag Monat für Monat auf meinem Konto finden.
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@ShadowShape
Ich habe mir den Flyer von der GDL mal angesehen.

Im Vergleich zu den anderen europäischen Ländern hat Deutschland auch mit die niedrigsten Lebenserhaltungskosten. Mitunter ist die Mehrwertsteuer auch noch im unteren Drittel im europäischen Vergleich.
Der eigenständige Tarifvertrag wird nur kurz angeschnitten, wobei es bei der GDBA und Transnet offenbar auch schlechter gehen muß. Und obwohl sie die größere Mitgliederzahl und auch mehr Beschäftigte vertreten, wird dort versucht friedlich und vor allem kooperativ zu einer Einigung zu kommen.

Beide Parteien sind wohl schon lange an einem Punkt angelangt, bei dem ein Zurückweichen nicht mehr möglich scheint. Wobei ich die hartnäckigkeit der Bahn eher verstehen kann.
 
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