Ugdalfi
Quest-Mob
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Hallo!
@Noxiel
"verfehlter Streik" , "an den Verhandlungstisch zurück kommen", "Geiselhaft"
Arbeitest in den Vorstandsetagen? Aus denen kommen auch solche Töne.
Wenn ein Streik nicht weh tun würde, dann wäre er als Arbeitskampfmittel ziemlich unbrauchbar. Und wenn
nix weh tut wird man auch nichts ändern. Natürlich könnten wir alle in Rosa Sachen auf Arbeit kommen, aber das
wäre dem Arbeitgeber egal. Damit wäre also so viel zu erreichen als wenn die Audi-Mitarbeiter mit VW-Mützen
auf Arbeit erscheinen. Außer einem Lächeln beim Vorstand rein gar nix.
Aber mal sehen ob nicht auch mal in deinem Arbeitsbereich um Verbesserungen oder verhinderung von etlichen
Arbeitsplatzabbauten gestreikt wird, dann reden wir mal wieder drüber. Aber sehr oft ist es ja das das diese
Leute die jetzt am lautesten schreien dann wieder meinen "das ist ja was ganz anderes".
Und zur Spaltung der Belegschaft, dafür sorgt der Arbeitgeber ganz gezielt und auch ohne Streik. Und sollten
wir den höheren Lohnabschluß bekommen, dann trifft er indirekt auch für alle Transnet/GDBA-Mitglieder zu.
Dazu sollte man natürlich die Klausel im TG-Vertrag kennen. Und somit kommt der Arbeitskampf auch anderen
Berufsgruppen (FDL, WW, Rangierer, S&S etc.) zu gute, und den Bereichen gönne ich das auch. Weil sie
mit uns die eigentlich arbeitende und geldverdienende Schicht sind. Nur wer mal schaut wird feststellen
das in der TG ein extrem hoher Anteil an Bürokräften ist, und zu dem haben wohl ALLE Eisenbahner eine
ganz bestimmte Einheitsmeinung. Und wegen "großer Transnet" das war im letzten Jahr auch der Punkt warum
die Transnet so massiv gegen die Abspaltung von DB Netz war/ist. Wenn DB Netz aus ihrem Einzugsbereich
fällt, dann könnte man maximal ein paar Bleistifte bestreiken. Weil an dem Teilbereich hängt extrem viel dran
und auch einige Geschäftsbereiche drum herrum.
@eigenständiger Tarifvertrag
H. Mehdorn hat im Jahr 2002/2003 eine (sinngemäße) Äußerung dazu gemacht:
"Ein einziger starrer Flächentarifvertrag wäre nicht mehr zeitgemäß!". Und wer mal schaut wird feststellen das
auch im Moment schon viele Tarifverträge intern in der Bahn sind (zb. jede AT-Gruppe etc.). Dazu kommen noch
versteckte Tarifverträge von "eigenständigen" Fremdgeschäftsbereichen. Ich habe mal die Zahl von über
100 Tarifverträgen im Moment gehört. Ob die Zahl stimmt wird wohl kaum einer beantworten können, aber
klingt für mich nicht unmöglich. Die "Bahn" als ganzes muss man sich eh abgewöhnen, die Zeiten sind seit
dem Herrn Dürr vorbei. Eisenbahn ist im Moment nur noch ein Logo, und wenn es sich so weiter entwickelt
dann wird das eher noch schlechter (Stichwort: Börsengang).
@30% Lohnerhöhung
Die Zahlen hat als erste der Bahnvorstand genannt. Komisch, nimmt man sie dann bei den Eiern jammern sie.
Wobei man diese 30% auch ein wenig relativieren muss wenn es sie geben würde. Zum einen gab es seit
1995 einen Reallohnverlust von 9,6% (Stichwort: PZÜ etc.), wegfall/kürzungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Und wie der Tarifvertrag aussehen würde wenn es einen gibt weis im Moment eh keiner. Weil wer glaubt das
man auch nur irgend eine Leistung einfach so bekommt ohne irgendwelche Kröten zu schlucken der ist doch
ziemlich blauäugig.
Zum anderen wäre es für die meisten Eisenbahner auch ein Vorteil in der Rente, weil unsere Nebenbezüge
machen bei den meisten doch einen größeren Teil des Gehaltes aus. Nur werden die nicht mit angerechnet.
Mag für die meisten hier noch ganz ferne Zukunftsmusik sein, aber ab einem gewissen Alter schaut man doch
schon mal in diese Richtung.
@Bahnreform sprich Börsengang (für die Bahner hier)
Bei uns hat einer beim durchsuchen des INets einen Artikel gefunden, es muss wohl einen geheimen "Fahrplan"
für den Börsengang und die Zukunft geben, eine stark beschnittene Version muss wohl der Öffentlichkeit mal
kurz vorgehalten worden sein. Die Marschrichtung ist dabei das maximalste aus dem Netz rauszuholen ohne
auch nur Kosten dabei zu haben (sprich Verschleißfahren) dazu Streckenschließungen wo man wohl 3 Varianten hat:
a) 2.560 Km
b) 8.000 Km
c) 14.000 Km (40% des jetzigen Streckennetzes)
(zum Vergleich, seit der Zusammenlegung DR/DB wurden ca. 2.500 Km geschlossen!)
Ist auch ausgedruckt und aufgehangen worden, aber wurde von der Leitung in sekundenschnelle entfernt etc.
Wenn jemand Interesse hat frag ich denjenigen mal ob er die URL zum Artikel noch hat.
Ugdalfi
@Noxiel
"verfehlter Streik" , "an den Verhandlungstisch zurück kommen", "Geiselhaft"
Arbeitest in den Vorstandsetagen? Aus denen kommen auch solche Töne.
Wenn ein Streik nicht weh tun würde, dann wäre er als Arbeitskampfmittel ziemlich unbrauchbar. Und wenn
nix weh tut wird man auch nichts ändern. Natürlich könnten wir alle in Rosa Sachen auf Arbeit kommen, aber das
wäre dem Arbeitgeber egal. Damit wäre also so viel zu erreichen als wenn die Audi-Mitarbeiter mit VW-Mützen
auf Arbeit erscheinen. Außer einem Lächeln beim Vorstand rein gar nix.
Aber mal sehen ob nicht auch mal in deinem Arbeitsbereich um Verbesserungen oder verhinderung von etlichen
Arbeitsplatzabbauten gestreikt wird, dann reden wir mal wieder drüber. Aber sehr oft ist es ja das das diese
Leute die jetzt am lautesten schreien dann wieder meinen "das ist ja was ganz anderes".
Und zur Spaltung der Belegschaft, dafür sorgt der Arbeitgeber ganz gezielt und auch ohne Streik. Und sollten
wir den höheren Lohnabschluß bekommen, dann trifft er indirekt auch für alle Transnet/GDBA-Mitglieder zu.
Dazu sollte man natürlich die Klausel im TG-Vertrag kennen. Und somit kommt der Arbeitskampf auch anderen
Berufsgruppen (FDL, WW, Rangierer, S&S etc.) zu gute, und den Bereichen gönne ich das auch. Weil sie
mit uns die eigentlich arbeitende und geldverdienende Schicht sind. Nur wer mal schaut wird feststellen
das in der TG ein extrem hoher Anteil an Bürokräften ist, und zu dem haben wohl ALLE Eisenbahner eine
ganz bestimmte Einheitsmeinung. Und wegen "großer Transnet" das war im letzten Jahr auch der Punkt warum
die Transnet so massiv gegen die Abspaltung von DB Netz war/ist. Wenn DB Netz aus ihrem Einzugsbereich
fällt, dann könnte man maximal ein paar Bleistifte bestreiken. Weil an dem Teilbereich hängt extrem viel dran
und auch einige Geschäftsbereiche drum herrum.
@eigenständiger Tarifvertrag
H. Mehdorn hat im Jahr 2002/2003 eine (sinngemäße) Äußerung dazu gemacht:
"Ein einziger starrer Flächentarifvertrag wäre nicht mehr zeitgemäß!". Und wer mal schaut wird feststellen das
auch im Moment schon viele Tarifverträge intern in der Bahn sind (zb. jede AT-Gruppe etc.). Dazu kommen noch
versteckte Tarifverträge von "eigenständigen" Fremdgeschäftsbereichen. Ich habe mal die Zahl von über
100 Tarifverträgen im Moment gehört. Ob die Zahl stimmt wird wohl kaum einer beantworten können, aber
klingt für mich nicht unmöglich. Die "Bahn" als ganzes muss man sich eh abgewöhnen, die Zeiten sind seit
dem Herrn Dürr vorbei. Eisenbahn ist im Moment nur noch ein Logo, und wenn es sich so weiter entwickelt
dann wird das eher noch schlechter (Stichwort: Börsengang).
@30% Lohnerhöhung
Die Zahlen hat als erste der Bahnvorstand genannt. Komisch, nimmt man sie dann bei den Eiern jammern sie.
Wobei man diese 30% auch ein wenig relativieren muss wenn es sie geben würde. Zum einen gab es seit
1995 einen Reallohnverlust von 9,6% (Stichwort: PZÜ etc.), wegfall/kürzungen von Urlaubs- und Weihnachtsgeld.
Und wie der Tarifvertrag aussehen würde wenn es einen gibt weis im Moment eh keiner. Weil wer glaubt das
man auch nur irgend eine Leistung einfach so bekommt ohne irgendwelche Kröten zu schlucken der ist doch
ziemlich blauäugig.
Zum anderen wäre es für die meisten Eisenbahner auch ein Vorteil in der Rente, weil unsere Nebenbezüge
machen bei den meisten doch einen größeren Teil des Gehaltes aus. Nur werden die nicht mit angerechnet.
Mag für die meisten hier noch ganz ferne Zukunftsmusik sein, aber ab einem gewissen Alter schaut man doch
schon mal in diese Richtung.
@Bahnreform sprich Börsengang (für die Bahner hier)
Bei uns hat einer beim durchsuchen des INets einen Artikel gefunden, es muss wohl einen geheimen "Fahrplan"
für den Börsengang und die Zukunft geben, eine stark beschnittene Version muss wohl der Öffentlichkeit mal
kurz vorgehalten worden sein. Die Marschrichtung ist dabei das maximalste aus dem Netz rauszuholen ohne
auch nur Kosten dabei zu haben (sprich Verschleißfahren) dazu Streckenschließungen wo man wohl 3 Varianten hat:
a) 2.560 Km
b) 8.000 Km
c) 14.000 Km (40% des jetzigen Streckennetzes)
(zum Vergleich, seit der Zusammenlegung DR/DB wurden ca. 2.500 Km geschlossen!)
Ist auch ausgedruckt und aufgehangen worden, aber wurde von der Leitung in sekundenschnelle entfernt etc.
Wenn jemand Interesse hat frag ich denjenigen mal ob er die URL zum Artikel noch hat.
Ugdalfi