Durch den Abend gequält

Kalwe

Quest-Mob
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Ich will es mal vorsichtig formulieren. Das Schattenlabyrinth ist nicht wirklich meine Lieblingsinstanz. Sie ist mir zu groß, sie dauert zu lange. Ich mag lieber die kurzen Instanzen, die man in einer überschaubaren Zeit, in einer, maximal anderthalb Stunden schafft. Mechanaar oder die Höhlen der Zeit II zum Beispiel. Die kann man entspannt spielen, wenn man abends von der Arbeit kommt. Wenn man sich aber durch Unmengen von Trash-Mobs prügeln muss, bis man dann endlich am Boss ist, finde ich eher öde.

Dummerweise hat aber der gute Murmur eins von zwei Dungeonset-Teile, die Feafin noch fehlen. Also hab ich ich mich gestern Abend im LFG-Tool für das Schattenlabyrinth angemeldet. Nach nichtmal so langer Wartezeit hatte ich dann auch eine Gruppeneinladung. Es gegen 23 bis 24 Uhr, so genau weiß ich es nicht mehr. Die Gruppenzusammensetzung entsprach nicht ganz den Standard (Krieger, Shamanin, Bäum-Druide und zwei Schurken) aber es ging recht gut. Auch das Crowd-Controll war mit zwei Kopfnüssen kein Problem. Außerdem fand ichs es mal sehr interesant zu sehen, wie sich Feafin im Damagemeter neben einen anderen, ähnlich equipten und ähnlich geskillten Schurken macht. Normalerweise fehlt einem ja der direkte Vergleich.

Also schnetzelten wir uns durch die Gegnermassen. Eine Monstergruppe nach der anderen. Wir kamen sogar sehr gut durch. Schwarzherz der Hetzer viel im ersten Versuch. Was bei diesem, doch sehr zufallsbedingten Encounter nicht selbstverständlich ist.

Das Elend fing bei Großmeister Vorpil an. Oder kurz davor. Inzwischen war es irgendwas zwischen halb zwei und zwei. Die Konzentration ließ dann auch schon etwas nach. Bei einer der vierer Gruppen hab ich mich dann vertippt. Statt Kopfnuss gabs einen Fiesen Trick. Den anschließenden Wipe muss ich auf meinen Deckel nehmen.

Richtig übel wurde es dann bei Großmeister Vorpil. Wie entschieden uns für die Taktik, bei der man die Adds nicht beachtet sondern nur Schaden auf den Großmeister macht. Der Tank solle dann den Boss von den Leerwandlern wegziehen, damit die ihn nicht heilen können und wir keinen Schaden durch die Explosion abgekommen. Leider klappte das Wegziehen bedingt durch lags bei unserem Tank nicht wirklich gut. Nach bestimmt 5 oder 6 Wipes macht sich langsam Verzweiflung breit. Aber wenn man sich schon über zwei Stunden durch die Instanz gequält hat will man auch nicht mehr kurz vor Schluss aufgeben. Schließlich logte die Schamin auf einen Krieger um, und nach zwei weiteren Versuchen (beim ersten Mal gab es noch ein Missverständlich, wer tankt) lang dann auch Vorpil da nieder.

Der Weg zu Murmur war frei. Allerdings war von dem eigentich recht koordinierten Spiel, das wir noch vor Vorpil an den Tag gelegt hatten, wenig übrig. Auf dem Weg zu Murmur starb ich dann noch ein paar Mal, aber zum Glück gab es keinen Wipe mehr. Murmur selbst starb im ersten Versuch, aber von uns stand am Ende nur noch der Schurke und der Druide und beide auch dem Tode näher als dem Leben. War ne knappe Kiste. Gott sei Dank konnte der Druide noch die Schamanin rezzen, so dass uns ein weiterer Antritt bei Bob dem Geistheiler erspart blieb.

Inzwischen war es kurz vor Drei in der Nacht. Zeit für ein Fazit: Hat es sich gelohnt? Nein, natürlich hatte diese zugroß geratene Luftnummer meine Hose nicht dabei.
mad.gif
Ich fühle mich bestätigt, dass ich das Schattenlabyrinth nicht mag. Das ganze war über weite Strecken eher ermüdende Arbeit als entspanntes Spielen. Elend viel Gold ist für Reparatur drauf gegangen und 7 Heiltränke sind auch weg. Das einzige was geblieben ist, ist etwa 2000 Ruf beim unteren Viertel. Zumindest bin ich dann respektvoll, wenn ich das nächste mal ins Schattenlabyrinth ziehe um meine Hose zu holen.
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