Einerseits die Katastrophe in Japan, die nach dem an sich schon schrecklichen Erdbeben plus Tsunami einfach kein Ende nehmen will, andererseits die schiere Ignoranz und Technik-Hörigkeit mancher Menschen, die einfach nicht begreifen wollen, dass Atomkraft ein unkalkulierbares Risiko darstellt, das man einfach nicht hundertprozentig kalkulieren kann. Jeder, der in diesem Land Atomkraft befürwortet und unbedenklich findet, kann gerne nach Fukushima gehen und dort mithelfen aufzuräumen und die radioaktiven Trümmer bei sich im Keller lagern. An vorderster Front würde ich mir unsere korrupte Regierungsbank wünschen, die sich von den Energiekonzernen den Arsch hat vergolden lassen, um den demokratisch legitimierten, ökologisch nachhaltigen und ökonomisch verträglichen Ausstieg aus der Atomenergie unter Ignorierung aller demokratischer Instanzen in diesem Land zu kippen, um unsere Enkel und Urenkel mit den strahlenden Reliquien der Technokratie im Stich zu lassen, während tausende von Menschen in Japan im Gebiet um den Reaktor ihre Heimat verlieren werden. Aber es ist ja alternativlos.
Als ob das Erdbeben und der Tsunami nicht schon schlimm genug wären, kommt jetzt auch noch eine menschengemachte Komponente hinzu und die Atomkraftbefürworter zucken gleichgültig mit den Schultern und werfen jedem Kritiker Panikmache vor.