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Der ist Genial besonders dat Ende

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Absolut Genial
 
Bluray: Skyline

Technisch gut (für ein kleines Budget), aber Story, Schauspieler und Dialoge eher untere Wertungsebene.

Mein Fazit: Wenn man nicht zuviel erwartet dann gibts eine 4/10.
 
Gestern gesehen:

World Invasion: Battle Los Angeles

http://www.kinofilmtrailer.de/wp-content/uploads/2010/12/Battle-Los-Angeles-New-Poster.jpg

Hab mich sehr auf den Film gefreut und gehofft, er wird ein würdiges Sequel zu "Independence Day". Leider wurde ich schwer enttäuscht.

Die Story ist so plump und flach, dass sie auf jedes X-beliebige Setting anwendbar ist und auch schon zig mal angwandt wurde: Ein Platoon Marines muss Zivilisten in einem knappen Zeitrahmen aus einer Gefahrenzone retten. Das ist der Hauptfokus des Films, neben dem typisch penetranten amerikanischen Patriotismus.

Leider leidet in meinen Augen der ganze Film darunter, da dem Zuschauer während der fast pausenlosen Balleraction und Befehlsbrüllerei nichts anderes geboten wird. Kaum wirkliche Spannung, keine Abwechslung, keine Hintergrundinfos (bis darauf, dass die Aliens wohl mit dem Wasser der Erde ihren Fuhrpark auftanken), etc.

Die Alien-Invasion bekommt man zwar unweigerlich mit, sie wird durch die Art und Weise der Inszenierung aber so nebensächlich, dass sie auch durch eine X-beliebige irdische Ursache hätte ersetzt werden können, wie zB eine Naturkatastrophe, Terroristen, Superschurke mit Weltherrschaftsambitionen, etc.

Auch durch die Besetzung der Rollen mit unbekannten Schauspielern wirkt der Film wie ein Low-Budget-Movie. Von den mitwirkenden Schauspielern kannte ich zwei: Aaron Eckhart (The Core, The Dark Knight, Thursday) und Michelle Rodriguez (Resident Evil, SWAT, Avatar, ...).

Schade. Hab mehr erwartet.

4/10
 
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Zuletzt gesehen:

Fast Five (The Fast and the Furious 5)

http://www.movieworlds.com/images/filmplakate/2502.jpg

Ich hab alle Teile vor Teil 5 zumindest teilweise gesehen, und war mir bewusst, dass diese Filme generell nichts für besonders anspruchsvolle Filmfans sind.
Auch dass typische Klischees von braungebrannten Frauen mit Modelfigur, gepaart mit getunten Traum-PS-Boliden erfüllt werden, ist für Kenner nichts neues.

Gleich zu Beginn fällt allerdings auf, dass Fast 5 anders ist, als die Vorgänger.
Aus den zeitweise doch arg anspruchslosen Raser-Movies ist ein überdurchschnittliches Action-Movie geworden, das zugegebenermaßen allerdings nicht mit anderen Genregrößen mithalten kann, aber trotzdem seine Daseinsberechtigung hat.

Ein guter Actionfilm muss, je nach Geschmack, heutzutage mehr bieten als ein Effektspektakel ohne Grenzen. Das jedoch bietet Fast 5 in hervorragender Form. Wer auf schnelle Autos und Geballer steht, wird mit Fast 5 auf seine Kosten kommen.
Innovationen gibt es auch, indem z.B. ein Geldtresor von zwei PS starken Autos mit Highspeed in einer Verfolgungsjagd quer durch Rio's Straßen gezogen wird.

Die Schauspieler sind aus den alten Teilen bereits bekannt und überzeugen nicht durch Oscarreifen Einsatz, aber sie spielen auch nicht schlecht.
Man kauft den Bad Boys mit Muskelpaketen jenseits von gut und böse ihre Rolle ab und auch die schönen Frauen passen zum Rest - wenn man eben bedenkt, dass es sich hier um reine Klischee-Verwaltung handelt.

Die Musik passt zum Rest, allerdings darf man auch hier keine Meisterkompositionen erwarten.

Alles in allem ist Fast 5 ein durchweg spannender und Actionreicher Klischee-Kracher, der vorallem durch seine anspruchslose und unbedarfte Art bestechen kann - sofern man sich dafür begeistert.
Wer tiefsinnige Kriminalfälle oder ausgeklügelte Thriller-Action erwartet, ist hier fehl am Platz.

7,5/10 mit Tendenz nach unten.
 
gestern abend -> oceans eleven
skala? 1-10 --> 8

finde den film einfach klasse. dieses durchdachte und komplizierte hinter der ganzen sache in verbindung mit guten dialogen , macht ihn zu einem meiner lieblingsfilme!
 
Die Säulen der Erde

Finde persönlich, dass dieser Film einfach ein Meisterwerk ist. Ich habe die Bücher noch nicht gelesen (folgt noch) und kann daher nicht sagen wie gut er übersetzt wurde.
Ich finde die Geschichte rund um den Bau der Kathedrale und den Intrigen um den Thron einfach genial.
 
Gerade gesehen:

Number 23

Jim Carrey in einem Psychothriller, der einen anfangs vielleicht etwas langweilt, später jedoch umso mehr fesselt. Die Wendung inmitten des Films hätte ich so definitiv nicht erwartet, sondern immer an etwas Anderes gedacht.

Wer auf Psychothriller steht, die durchaus auch in der Realität mehr oder weniger vorkommen könnten ("One Hour Photo", "Black Swan" - Abgründe der menschlichen Psyche eben), wird diesen Film auch mögen. Wer bei diesem Film auf einen Lacher mit Jim Carrey hofft, wird jedoch bitter enttäuscht werden. Das ein oder andere Mal kam mir Carrey jedoch etwas deplaziert in diesem Film vor - mir kommt es immer vor, als würde er mit seinen Augen grinsen oder lachen, obwohl sein Mund andere Emotionen zeigt. Deswegen war er für mich persönlich in diesem Film nicht die Idealbesetzung.

Dennoch 8/10 Punkten von mir, da der Anfang etwas langatmig war (die ersten 20 Minuten) und Jim Carrey eben nicht so perfekt in diesen Film passt wie eine Natalie Portman in Black Swan oder ein Robin Williams in One Hour Photo.
 
World Invasion: Battle Los Angeles

http://www.kinofilmtrailer.de/wp-content/uploads/2010/12/Battle-Los-Angeles-New-Poster.jpg

Hab mich sehr auf den Film gefreut und gehofft, er wird ein würdiges Sequel zu "Independence Day". Leider wurde ich schwer enttäuscht.

fand ihn gar nicht sooo schlecht. war klar, dass der kinobesuch keine intelektuelle herausforderung wird. aber gute action, nette special effects und (ich steh auf) michelle rodriguez. ;-)

hab vorgestern "Wer ist Hannah" gesehen. der war übel. unsinnige story, schlechte schauspieler (bis auf die kleine) und n bescheuertes ende.

http://www.raveline.de/wp-content/uploads/2011/05/who-is-hannah.jpg
 
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World Invasion: Battle Los Angeles
fand ihn gar nicht sooo schlecht. war klar, dass der kinobesuch keine intelektuelle herausforderung wird. aber gute action, nette special effects und (ich steh auf) michelle rodriguez. ;-)

Zufälligerweise auch mein Letzter.
Watt!? Da spielt Michelle Rodriguez mit? Verdammt, und ich hab vorher ausgmacht -.-
1/10 Dauerwerbespot der ... watt war das nochmal ... Navi? ... Army? Bundeswehr?^^
Blöd.
 
Hab grad mal wieder alle Episoden Band of Brothers am Stück angeguckt und jetzt kommt Säulen der Erde in einem durch^^.
 
Mission Impossible 3

genialer film
geniale story
geniale schauspieler

ich liebe die ganze MI -Reihe. Finde solche Filme mit diversen "Taktiken" á la "in den vatikan einsteigen" usw mit verkleidungen und und und einfach cool

tom cruise ist nebenbei ein super schauspieler, auch wenn er privat nicht jedermanns sache ist.
aber das ist ja bei viele schauspielern der fall.


jetzt kommt "catch me if u can"
nebenbei gesagt, auch ein echt geiler film!
 
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Vicky Cristina Barcelona
Finde es immer wieder erstaunlich wieviel Wiedererkennungswert die Filme von Woody Allen haben. Seine Muse Scarlett Johansson aka Cristina, ist auf einem Selbstfindungstrip - "Cristina weiss nur, was sie nicht will." - und ihre frisch verlobte Freundin Vicky (Rebecca Hall) fliegen aus den USA für eine ungewisse Zeit nach Spanien. Dort lernen sie den Maler Juan Antonio Gonzalo kennen, der noch immer seinder letzten Beziehung mit Maria Elena (Penelope Cruz) nachtrauert. Zu dritt fliegen sie nach Oviedo und ab da wird der Film richtig spannend. Insbesondere mit dem Auftauchen der temparamentvollen und leicht verrückten Maria Elena.

Waren amüsante 96min und ich würde sogar sagen dass es einer der besten Filme ist, die Woody Allen je gedreht hat.
 
Zuletzt gesehen:

Inglourious Basterds

http://files.edelight.de/img/posts/...brad-pitt-poster-grossformat-1-von-elinja.jpg

Ist nun schon recht lange her, dass der Film in die Kinos kam und ich hab ihn bis heute nicht gesehen.
Ich war bisher der Meinung, der Film würde mir vielleicht nicht gefallen, kann aber auch nicht genau sagen, warum.

Tarantino Filme sind jetzt auch nicht unbedingt meine Lieblingsfilme, obwohl es welche gab, die wirklich einen ganz besonderen Reiz haben und eine ganz besondere Qualität damit natürlich auch.

Ich muss sagen, ich bin positiv überrascht.
IB ist vieles zugleich, allem voran "anders". Aber auch verstörend, brutal, witzig, realistisch, zugleich allerdings auch fiktiv, ironisch und zynistisch in komplexer Form.

Ich hab schon viele Filme gesehen, aber nur wenige - wenn überhaupt einer, darüber muss ich nochmal genauer nachdenken - ist soviel zugleich wie IB.
Die gesamte Darstellung ist sofort als Tarantinos Handwerk erkennbar, ja selbst der Filmaufbau erinnert an z.B. an Pulp Fiction obwohl beide Streifen inhaltlich nichts gemeinsam haben.

Um meine Wertung zusammenzufassen:
Musikalisch bekommt der Film von mir 10/10 Punkten, denn die extraordinäre Art der Musikuntermalung ist meiner Meinung nach hervorragend gelungen und ich wüsste nicht wie man es ein Stück hätte besser machen können.
Selbst die Weltkriegswaffen, die im Film zum Einsatz kommen (z.b. MP40) haben ihren charakteristisch markanten Klang. Wer diese Waffen schonmal gehört hat, weiß was ich meine. Da wurde nicht mit irgendeinem billigen Schussgeräusch gearbeitet.

Schauspielerisch... muss ich da noch etwas sagen? Die Riege der Darsteller ist eine überdurchschnittlich gute Besetzung, Til Schweiger, Brad Pitt und zahlreiche deutsche Schauspieler sind mit von der Partie - eine imposante und überzeugende Mischung.
10/10 Punkten, ohne wenn und aber!

Die Story ist natürlich zugegebenermaßen etwas hanebüchen, vielleicht nicht das innovativste, aber die Umsetzung umso spannender und kreativer.
Dafür von mir 8,5 Punkte für sehr gute Umsetzung.

Insgesamt bekommt der Film von mir knappe 9,5 von 10 Punkten.
Ein filmisches Kunstwerk für Hartgesottene, das seinesgleichen sucht. Eine ironische, feuerkräftige Abrechnung mit der im Nachhinein skurril anmutenden Nazi-Lebekultur in musikalisch-modernem Gewand.
 
wenig action und kaum story, aber meiner meinung nach trotzdem ein genialer film.

weil er zum nachdenken anregt, evtl. vorher feststehende meinungen anzweifelt und er ziemlich schockt.

http://3.bp.blogspot.com/_EXWQpUIY45A/TA9UKWocMpI/AAAAAAAAAA8/Pa74N4WsBpw/s1600/unthinkable.jpg

kurz zur story:

ehemaliger, mit weitreichenden befugnissen augestatter, sprengstoffexperte der army ist zum islam konvertiert (aber das ist eigentlich egal) und droht mit 3 bomben verschiedene städte in den USA in die luft zu jagen.

er wird gefangengenommen und nun haben die ermittelnden behören das problem, die infos aus ihm herauszubekommen. schwierig. für die ermittler aber auch für die zuschauer ... kann ich uneingeschränkt empfehlen, wenn man nicht das hirn beim fernsehen ausschalten will.

warnung: nicht alle szenen sind leichte kost.
 
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@Sympa
Gibts den auch auf deutsch oder ist das ein rein spanischer Film?^^



Zuletzt gesehen:

"Source Code"

http://www.movie-infos.net/data/media/1716/SourceCode_Plakat_A4-D-1.jpg

Kurzweiliges Parallel-Universum-Spektakel auf engem Raum... Gyllenhaal spielt zwar gut und auch die schauspielerische Leistung von Michelle Monaghan kann mich überzeugen.
Aber Storymässig ist das Thema mehr als lau meiner Meinung nach. Auch vom spannungsaufbau ist es allemal gute Unterhaltung für zwischendurch. Die Idee hinter dem Ganzen ist zwar neu, aber umso merkwürdiger das Ende des Films und völlig unlogisch oben drein. Musiktechnisch und Filmisch ist der Film leider nur guter Durchschnitt.

Musik: 6/10
Story: 5/10
Schauspieler: 8/10

Gesamt: 7/10

Durchschnittlich bis guter Actionthriller, kurzweilige Unterhaltung mit etwas viel Pathos. Ansonsten nichts neues und kein Must-Watch. Für Gyllenhaal Fans sicherlich sehenswert.
 
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den gibts auch auf deutsch. :-)

hab source code auch im kino gesehen. aber mehr als 5/10 kriegt er nicht.

begründung:

die haben zweimal das ende versaut. zwei happy ends wo sie nicht sein sollten und einfach nur unlogisch sind.

1. der typ ist tot. soll er doch tot bleiben. aber neee. man muss zwanghaft glückseeligkeit verbreiten. und was ist eigentlich mit dem typen dem der körper gehört?

2. die leute im zug sind tot. der rechner nutzt nur quantenphysik um die szene noch mal zu simulieren. aber nein, es war auf einmal keine simulation mehr, es gab eine verknüpfung mit der realen welt und nun sind alle wieder lebendig. wie schön ...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gamer

In einer nicht sehr weit entfernten zukünftigen Welt hat der exzentrische Milliardär Ken Castle das Online-Spiel Slayers erfunden, in dem zum Tode verurteilte Sträflinge zu realen Spielfiguren werden. In diesem weltweit beliebten Spiel treten sie – durch Spieler, per in das Gehirn implantierte Steuerungszellen, fremdgesteuert – als moderne Gladiatoren in riesigen Wettkampfzonen gegeneinander an. Dabei handeln sie gegen ihren Willen und ohne eigene Kontrolle über ihren Körper.
 
Gamer

In einer nicht sehr weit entfernten zukünftigen Welt hat der exzentrische Milliardär Ken Castle das Online-Spiel Slayers erfunden, in dem zum Tode verurteilte Sträflinge zu realen Spielfiguren werden. In diesem weltweit beliebten Spiel treten sie – durch Spieler, per in das Gehirn implantierte Steuerungszellen, fremdgesteuert – als moderne Gladiatoren in riesigen Wettkampfzonen gegeneinander an. Dabei handeln sie gegen ihren Willen und ohne eigene Kontrolle über ihren Körper.

oh ja, der ist nicht schlecht. garantiert schon fünf, oder sechs mal geschaut. immer wieder gerne. vorallem gerard butler und michael c. hall. hammer geiler film. ich habe zwar noch nie second life gespielt, nur bei einem bekannten gesehen... wie vernarrt er dabei ist....

der film lässt mehr rüber kommen. einfach ansehen und sich seine eigene meinung bilden. für mich ein hammer geiler streifen.

CtV
 
"Source Code"
Die Idee hinter dem Ganzen ist zwar neu, aber umso merkwürdiger das Ende des Films und völlig unlogisch oben drein. Musiktechnisch und Filmisch ist der Film leider nur guter Durchschnitt.

Das mit dem unlogischen Ende solltest Du erklären. Ich glaube da eher an Verständnisschwierigkeiten! Das Ende ist zwar optimistisch, aber absolut im Universum des Films (Stichwort: Multiversen) schlüssig!

Durchschnittlich bis guter Actionthriller, kurzweilige Unterhaltung mit etwas viel Pathos. Ansonsten nichts neues und kein Must-Watch. Für Gyllenhaal Fans sicherlich sehenswert.

Actionthriller? Pathos? Wo denn bitte schön? Und es ist tatsächlich etwas neues, was Duncon Jones, der Regisseur von "Moon", hier geschaffen hat. Es ist nur alles andere als der 08/15-Hollywood-Film; nämlich eine packende Story, bei der man mal ausnahmsweise nicht das Hirn an der Kasse abgeben muß.
Ergo: "Moon"-Fans, ansehen, das Ding! Besser wird's dieses Jahr kaum noch im Kino, was intelligente SF angeht. Die 7,7 der IMDB sind hier mal ausnahmsweise gerechtfertigt.

Meine zuletzt gesehene BD:

"The Man from Nowhere"

Storymäßig an sich nichts neues: Ein unscheinbarer Typ, der als Pfandleiher in einem heruntergekommenen Viertel arbeitet, freundet sich mit einem kleinen Mädchen an. Als das entführt und ihre Mutter ermordet wird und obendrein er selbst noch als Bauernopfer herhalten soll, erfahren die Gangster, daß man sich mit manchen Menschen niemals anlegen sollte.
Was sich nach 08/15 anhört, entwickelt sich in fähiger koreanischer Hand vom stillen Drama zu einem der aufregendst inszenierten und fotografierten Filme der neueren Zeit. Hier geht schon mal die Kamera mit dem Hauptdarsteller direkt durch eine Scheibe und landet einen Stockwerk tiefer auf der Straße (wohlgemerkt: ohne Schnitt; ab dem Anlauf ist alles eine Sequenz); der Messerkampf gegen Ende dürfte in dieser unglaublich inszenierten Form auch noch nie auf der Leinwand zu sehen gewesen sein (vom Shoot-Out vorher ganz abgesehen; das ist Todesballett, was selbst Woo oder To hinter sich lässt).
Wieder einmal beweisen die Koreaner, daß sie mittlerweile Hollywood längst abgehängt haben und selbst bei zum Standard gewordenen Themen noch etwas völlig neues erschaffen können. Grandioser Mix aus Drama und Action, den man sich keinesfalls entgehen lassen sollte.

Trailer

Und dann war noch "I saw the devil"
Ein Agent, dessen Verlobte von einem Serienkiller (absolut fiese Sequenz) ermordert wurde, verstrickt den Mörder in ein teuflisches Spiel: Der soll so leiden wie seine Opfer! Nur ist der Kerl zwar ein ganz mieser Sack (der "Oldboy"-Protagonist liefert hier eine weitere Höchstleistung ab), aber leider auch nicht blöd - und bald kann man die Opfer dieses unausgegorenen Rachefeldzuges stapeln!
Etwas zu lang, in manchen Teilen auch nicht sonderlich schlüssig, ist "I saw the devil" dennoch ein durchaus diskussionswürdiger Beitrag des koreanischen Kinos zur andauernden Erfolgserie der Serienmörderfilme. Identifikationsfiguren wird man hier nicht finden; beide Seiten schenken sich nichts - und dementsprechend bitter ist das Ende, wenn man den einen kaum mehr von dem anderen unterscheiden kann.
Wer auf zwiespältige Filme steht, sollte sich das Ding geben - aber Vorsicht: Das ist alles; nur keine leichte Kost. Und filmtechnisch ist der 360°-Schwenk während des Kampfes im Auto eine Meisterleistung! Fällt den wenigsten auf (wie jene vorher beschriebenen Szenen in "Man from Nowhere"), katapultiert echte Filmfreaks jedoch aus dem Sitz!

http://www.youtube.com/watch?v=jNefLO6c3_Q

Und dann war noch "Red Cliff"
John Woos grandiose Rückkehr nach Hongkong ist das beste, was er seit langer Zeit gemacht hat. Vorbei scheint das Darben im Hollywood-Film und mittelmäßige Dinge wie "Paycheck" oder "Windtalkers": Hier schöpft er aus dem Vollen und läuft seit "Hard Boiled" endlich wieder zur Höchstform auf.
Seine Rückkehr feierte John Woo in die Heimat nicht nur mit einem Film, sondern gleich mit einem Zwei-Teiler (hierzulande zusammengefasst um rund 2 Stunden gekürzt): Erzählt wird die historische Schlacht am "roten Kliff", in der ähnlich "300" eine kleine Armee der Übermacht trotzte.
Fantasy hat hier nichts zu suchen - anders als in "300" ist denn die standhafte Armee erheblich größer; der übermächtige Feind wird durch die überragende Taktik in die Defensive gedrängt. Das ist bei knapp 5 Stunden natürlich episch angelegt; mag für den ein- oder anderen auch durchaus überfordernd sein, weil eine Menge Nebenfiguren eine Rolle spielen.
In der ersten Hälfte übertreibt Woo es zumindest bei den Schlachtgemälden durchaus: Statt Gemetzel Soldat gegen Soldat dürfen hier die Helden jenseits aller Realität glänzen und Hundertschaften niedermetzeln - aber das sieht immerhin grandios aus - wie übrigens jedes Bild dieses Mammutschinken. Selten hat man solch eine Farbenvielfalt und sorgfältige Bildkomposition gesehen.
Der zweite Teil dreht jedoch mächtig auf, zudem er auch visuell in Teilen völlig anders gestaltet ist (man beachte die Überblendungen, die man in dieser Form im ersten Teil nicht sehen wird).
Deutlich action- und realitätslastiger setzt Woo hier die Geschichte fort - und überrascht nicht nur mit einer der schönsten Wetten der Filmgeschichte (der Einsatz: das eigene Leben), sondern mit einer durchaus realitätsnahen Ansicht der Schlacht um das "Red Cliff".
Schwächen neben der allzu dem asiatischen Kino geschuldeten "heroischen Darstellung" des ersten Teils ist das viel zu kurze Ende der Fortsetzung: Nachdem man fast einer Stunde lang der hervorragend inszenierten Schlacht zugesehen hat, wäre da ein wenig mehr teilweise tatsächlich mehr. Ansonsten bleibt nur zu sagen:

Woo hat endlich wieder zu der Meisterschaft zurückgefunden, die man im Hollywoodkino schon längst verloren glaubte. All die Bildmagie; das "stumme Erzählen" nebst der außergewöhnlichen Momente ist endlich wieder da! Und das auf 5 Stunden ausgelegt!

Nix für den ungeduldigen Anseher - Freunde edelster Bilderzählung sowie bester Action-Choreographien werden durchaus auf höchstem Niveau unterhalten. Was für die Freunde von "Games of Thrones"; allerdings aus asiatischer Sicht. Es gibt kaum ein Bild in dem Streifen, das nicht ein wundervolles Poster abgeben würde!

Trailer

Neben dem großartigen "Red Cliff" sollte man allerdings nicht Woos Schützenhilfe für einen Newcomer im asiatischen Film vergessen: Chao-Bin Su hatte vorher nur wenig Erfahrung mit Action, weil seine Filme eher der Erzählung verpflichtet waren. Deshalb zog er Woo dazu, als er ein reines "Wuxia" im Stile der legendären Shaw-Brothers inszenieren wollte. Herausgekommen ist das großartige "Reign of Assassins", das wie die großen Shaw-Vorbilder Drama mit Asia-Action vermischt - und das auf einem ungeahnten Niveau! Herausgekommen ist mehr als eine Hommage (etwas, was "Kill Bill" absolut verpasst hat): Eine aktuelle Version der klassischen Shaw-Filme, die sowohl in ihren dramatischen Szenen überzeugt als auch in der Action begeistert. Wo Chao-Bin Su das "Drama" vergangener Zeiten zeitgenössisch aufleben lässt, auch wenn der Streifen wie die meisten Shaws in einem längst vergangenen China spielt, so hängt Woo in der Inszenierung der Action-Szenen sogar solche Kaliber wie "Once upon a Time in China" seines ehemaligen Produktions-Kumpels Tsui Hark locker ab (und das ist verdammt schwer, wenn man sich solche Schwergewichte wie "Time and Tide" vor Augen führt, in dem Hark mal eben eine Kamera aus dem Fenster schmeißt).

Leider ist "Reign of Assassins" bisher nur als Import zu bekommen - aber wer tut sich solche Filme auch mit einer deutschen Synchronisation an?

Trailer

Heute werde ich mir mal "13 Assassins" geben - das ist Takashi Miikes Bearbeitung eines klassischen Stoffes in Richtung Kurosawa! Ich erwarte nix minderes als Großartiges! Wer von Tarantino faselt, sollte sich unbedingt das Kino Miikes geben (und Tarantino hat ja sogar mal eine Nebenrolle in Miikes schrägem Sukyaki Western Django gespielt - an diesen Director reicht er nicht mal ansatzweise heran).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
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