Eure zuletzt gesehene DvD oder Blu-Ray

Cars 2
(im Kino)

letzten Freitag wusst ich nicht was machen, also bin ich mit meinem Bruder ins Kino und hab mir Cars 2 angesehen.

Der Film hat keine bleibenden Eindrücke hinterlassen.
Es gibt wohl die ein oder andere schöne sequenz in dem richtig Rennfeeling aufkommt, allerdings wird dieses schnell wieder zerschlagen, da es im Film nur nebensächlich ums Rennen fahren geht.

Der Soundtrack ist auch nicht mehr so stark wie im vorgänger und McQueen ist zu einer Nebenrolle geworden.

6/10

Nette Unterhaltung aber nicht weiter Erwähnenswert.
 
Sucker Punch - Extended Cut Blu-ray
Ein ungewöhnlicher Genremix der meines Erachtens wirklich nur in so eine Story passt. Aber nicht nur optisch ein absoluter Leckerbissen, sondern auch inhaltlich sehr facettenreich. Dabei kann die Verschmelzung der 3 Ebenen den ein oder anderen Zuschauer eventuell überfordern. Dies wird wiederum den einen oder anderen Zuschauer dann dazu veranlassen, den Film drastisch abzuwerten und somit die Lager zu spalten. Ich denke wer den Tiefgang bei "Watchmen" zu schätzen weiß, der wird sich auch mit "Sucker Punch" in höchstem Maße anfreunden können.
Die nächste Gemeinsamkeit zu "Watchmen" findet man in der hervorragenden Songauswahl. Zum ersten Mal, dass ich überhaupt einen Song von Björk ertragen konnte (Björk Fans mögen mir bitte verzeihen), aber "Army of me" hat so dermaßen gerockt - Wahnsinn. Ihr erinnert Euch wahrscheinlich mit Schmerzen an den Titel "Jungle Drum"!? Ich auch, aber wer hätte gedacht, dass Emilana Torrini mit "White Rabbit" einen Hammertrack für den OST von "Sucker Punch" abliefert. Für mich schießt aber ein Arrangement von "Queen" im Film den absoluten Vogel ab - einfach nur geil.
Den Hattrick zu "Watchmen" zieht "Sucker Punch" mit dem unausweichlichen Ende. Dieses ist so klar und trifft einem trotzdem mit solcher Wucht - genial.

Filmwertung:
Somit Höchstwertung für den wohl ungewöhnlichsten Genremix, mit phsychologischem Tiefgang in den verschieden Ebenen. 10/10

Tonwertung:
Wenn der Ton nicht übersteuert wäre, dann hätten wir hier wahrscheinlich die beste Tonspur seit Jahren. In Erwartung einer Austauschdisc entfällt die Wertung.

Bildwertung:
Ich bin visuell noch so geflasht, dass ich mir den Film für eine endgültige Bewertung noch einmal geben muss. Unter 8/10 fällt die Wertung aber nicht aus und eine Höchstwertung kann es durch die gewollten Unschärfen mit Hilfe von Filtern auch nicht geben, dass kann ich jetzt schon einmal verraten.
 
Vor paar Tagen wieder mal "Requiem For A Dream"

Schon allein bei der Musik bekomme ich ständig Gänsehaut.
Wenn man sich voll und ganz auf den Film einlässt, sich in die Charaktere hineinversetzt, macht einen der Film sowas von fertig.
 
Sucker Punch - Extended Cut Blu-ray
....(Björk Fans mögen mir bitte verzeihen), aber "Army of me" hat so dermaßen gerockt - Wahnsinn. Ihr erinnert Euch wahrscheinlich mit Schmerzen an den Titel "Jungle Drum"!? Ich auch, aber wer hätte gedacht, dass Emilana Torrini mit "White Rabbit" einen Hammertrack für den OST von "Sucker Punch" abliefert. Für mich schießt aber ein Arrangement von "Queen" im Film den absoluten Vogel ab - einfach nur geil.
Den Hattrick zu "Watchmen" zieht "Sucker Punch" mit dem unausweichlichen Ende. Dieses ist so klar und trifft einem trotzdem mit solcher Wucht - genial.

Filmwertung:
Somit Höchstwertung für den wohl ungewöhnlichsten Genremix, mit phsychologischem Tiefgang in den verschieden Ebenen. 10/10

Top Sounds...JA im film
zu Björk - Army of me. kann ich nicht anhören...der teil im film in dem ihre stimme nicht zu hören ist, ist super aber der ganze song...würg.
die Trailer songs fand ich besser als die im eigentlichen Film mit ausnahme von Skunk Anansis - Search and destroy.

zum gesamt film geb ich eine 9/10
hab bisher nur die Kinofassung gesehen und dort waren mir die Animierten teile viel zu kurz.

komischer weise kann ich Watchmen überhaupt nicht ausstehen :-)


zuletzt gesehen
TRON-legacy

der film hat eine ganz eigene atmosphäre...so still und düster. und wenn man dann in die action sequenzen kommt gehts dann voll ab. bin einfach nur ein riesen fan von dem film

9.5/10
mehr spiele wären nice gewesen.
 
Letzte DvD:

The Eye:
http://ia.media-imdb.com/images/M/M...TcwMjkyMzU1MQ@@._V1._SY317_CR0,0,214,317_.jpg

Ein etwas älterer Film (2008) mit Jessica Alba in der Hauptrolle.
Der Film handelt von einer jungen Frau, die durch eine Netzhaut-
Transplantation wieder sehen kann.
Nur leider sieht sie immer öfters Dinge, die sie an ihrem Verstand
zweifeln lassen und sie sich immer häufiger fragt, von wem ihre
neuen Augen stammen.

Jessica Albas Darstellung der blinden Violistin Sydney Wells überzeugt
mich nach der ersten Minute.
Natürlich ist der Film im Genre Fantasy bzw. Horror anzusiedeln, dennoch
beinhaltet er tiefgang und man fragt sich am Ende des Filmes, wie und besonders
wo unser Bewusstsein gespeichert ist.

Fazit:
Auch wenn ein etwas älterer Film, sollte man ihn sich zumindest einmal aus
der Videothek ausleihen und ansehen.
Die Schauspieler überzeugen und das Ende ist zwar vorher'seh'bar und dennoch
für den Einen oder Anderen unerwartet.


Letzter BluRay:

The Green Hornet - 3D Version:
http://ia.media-imdb.com/images/M/MV5BMTcwOTMwMDYyMl5BMl5BanBnXkFtZTcwMzAxMjMyNA@@._V1._SY317_.jpg

Seth Rogen und Jay Chou als das ungleiche Paar
Britt Reid, Millionärssohn und Kato, Chauffeur und
Kampfsportmeister.
Als Reids Vater tot aufgefunden wird, überdenkt dieser
sein unbekümmertes Leben und entwickelt mit seinem
Chauffeur Kato den Superhelden 'The Green Hornet'.
Bis er und Kato sich die Pläne des Bösewichts Chudnofsky
(Christoph Waltz) einmischen und dieser sie Tod sehen will.

Obwohl ich Seth Rogen als Green Hornet nicht so überzeugend
finde, so ist die Kombination der beiden Figuren Reid und Kato
pefekt besetzt.
Christoph Waltz brilliert in der Rolle des skrupellosen Chudnofsky
mal wieder. Und das mit einer makraben Komik, die einen immer
wieder lächeln lässt, wenn er eine Szene hat.

Fazit:
Kein Vergleich zum Original mit Bruce Lee als Kato, aber immer
mal wieder für ein Lächeln gut.
Die Schauspieler überzeugen als Ensemble, obwohl Seth Rogen als
Britt Reid etwas schwächelt. Chou und Waltz machen das Ganze aber
weg und als Sahnestück gibts Cameron Diaz in einer Nebenrolle noch
dazu.
Die 3D Technik des Films ist als Home-Cinema-System guter Durchschnitt.
Die 'digital 3D' Umsetzung merkt man nur an einzelnen Stellen.
Digital 3D schwächelt aber immer im Gegensatz zu Real 3D.
 
einmal mehr im Kino anstelle von DVD...der thread sollte echt umbenannt werden^^

Planet der Affen - Prevolution
Zunächst mal muss ich sagen, dass ich es sehr begrüssen würde, wenn der Redwood Nationl Park so nahe an San Francisco liegen würde.
Des weitern werden in diesem Film die Menschen als komplette schachköpfe dragestellt...vorallem die Polizei.

Die Handlung ist oke, nichts weltbewegendes. Die Effekte sind gut auch wenn der alte Jeep plötzlich eine kurvenlage hat wie ein rennwagen.

und eine Sache bleibt mir ein rätsel...warum meldet sich der tierpfleger nicht, sofort nachdem er blut niesst?

naja alles in allem eine 6.5/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
und eine Sache bleibt mir ein rätsel...warum meldet sich der tierpfleger nicht, sofort nachdem er blut niesst?

Tierpfleger sind hart im Nehmen. So'n bisschen Blut

BTT:

Meine erfunden Frau:
http://ia.media-imdb.com/images/M/M...cwMjE0ODA0NA@@._V1._SY317_CR12,0,214,317_.jpg

Danny Maccabee (Adam Sandler) trägt einen Ehering, obwohl er nicht verheiratet ist.
Dies dient einzig und alleine dazu, dass die Frauen, die er abschleppt, von vornherein
wissen, dass dies nur ein One-Night-Stand ist.
Bis Danny auf die schöne Palmer (Brooklyn Decker) trifft, die prompt nach der Nacht
am Strand seinen Ehering findet.
Dannys Idee von der baldigen Ex-Ehefrau stösst auf offene Ohren s sonbei Palmer, welche
die zukünftige Ex gerne sehen würde.
Danny heuert daraufhin seine Assistentin Katherine (Jennifer Aniston) an, sie solle doch
seine zukünftige Ex spielen. Die alleinerziehende Mutter willigt ein.
Als Palmer von den Kindern erfährt und durch ein geschicktes Manöver die ganze Sippe
auf Hawaii in Urlaub geht ist das Chaos für Danny perfekt.
Wird er die Liebe seines Lebens mit dem Lügenwirrwarr halten können, oder knistert
nicht doch noch etwas zwischen Danny Maccabee und seiner Ex-Ehefrau?

Ich bin kein Freund von Romantik-Komödien, sah ihn mir dennoch mit meiner besseren
hälte an und war sehr überascht. Die schauspielerische Leistung von Aniston und Sandler
überzeugen in ihrem Zusammenspiel. Einzig Brooklyn Decker und Nick Swardson wirken
etwas fehl am Platze, was Swardson mit der Szene und dem Schaf wieder gut machen
kann.
Zu lachen gibts eine Menge und auch wenn der eine oder andere Witz dabei untergeht.
Unter die Gürtellinie geht keiner davon, wovon man aufgrund von Sandlers sonstigen
Werken ausgehen könnte.

Fazit:
Eine solide romantische Komödie mit Hochs und Tiefs und eine vorhersehbaren Ende.
Tipp an die Männer. Seht ihn euch mit der Freundin oder der Frau an... Dieser Film
ist ein richtiger Kuschelfilm.
Tipp an die Frauen. Verzeiht euren Männern, wenn sich mal an einer Stelle lachen, wo
ihr eher den Kopf schütteln würdet. Wir sind eben primitiv, aber glücklich.
 
The Change Up
(wie ausgewechselt)

Überraschend gute komödie, wenn man mal von den anfangs "gags" absieht mit den Babies.

ich find numal filme, in denen leute ihren körper tauschen lustig.
ja selbst faceoff war irgendwie gut.

absoluter hingucker des films ist natürlich olivia wilde, die einfach nur atemberaubend ist.

aber auch die andern spielen gut und äusserst glaubhaft.

8/10 deutlich empfehlenswerter als horrible bosses.
ps. hab den film in englisch gesehen.
 
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Liebeskomödie über einen Mann der als Kind verflucht wird und alle frauen die mit ihm sex haben finden den perfekten mann fürs leben bis er sich in eine frau verliebt und wie soll er ihr erklären das mit ihr kein sex haben darf ohne das er sie verliert
 
Und Jessica Alba in einer Pinguin-Hotpants..was gibts besseres :-D

Schöner Film - sofern man das Genre mag.
 
Zuletzt gesehener Film:

"Thor"

http://www.main-netz.de/storage/pic/mebilderserien/community/gewinnspiel/1224862_1_thor.jpg

Unterhaltsames modernes Actionmärchen aus der nordischen Mythik... viel Herzschmerz-Gebimmsel um Natalie Portman und den Hauptdarsteller - das hat mir nicht sonderlich gefallen, gehört aber irgendwie auch dazu.
Vielleicht etwas zu ausgeprägt. Die Story ist ansonsten Fortsetzungswürdig und wie im Abspann zu sehen ist, wird wohl Thor wieder in "The Avengers" aufreten, der 2012 erscheinen soll.

Insgesamt fehlt irgendwie das letzte Bisschen Feinschliff, um der Story mehr Epik und Sinn zu geben. Es wird alles zwar schlüssig erzählt und auch die Actionszenen auf der Erde sind gut, aber durch Namen wie "Bifröst" wirkt die deutsche Synchro an einigen Stellen unfreiwillig komisch.
Gut, wenn die Namen nunmal so sind, kann der Film auch nix dafür - aber da kenne ich mich zu wenig aus.

Positiv überraschen Soundeffekte und Musikalische Untermalung, die abwechslungsreich daher kommt und richtig fesselt.
Der Thor Darsteller ist mir unbekannt, ansonsten ist aber die hohe Prominenz des Business vertreten, inklusive einem meiner persönlichen Favourites, N. Portman.
Aber das begeistert eben nicht jeden.

Mein Fazit:
Sehenswertes und Actionreiches Märchen um die moralische Wandlung des Donnergottes Thor.

Story 7/10
Musik 9/10
Schauspieler 8/10
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
2canhaz.jpg


"Pulgasari"; 1985 (Pioneer-DVD, Japan-Import)

Äh, ja, wo soll man anfangen? An dem Teil ist alles schräg, aber auch alles!

Story:
Irgendein Kaff im feudalen Korea wird von ganz fiesen Möpps unterdrückt und ausgebeutet. Ein sterbender Schmied bastelt aus Reis und Dreck ein lustiges Knetmännchen und schmeißt den Löffel weg. Damit endet der vernünftige Teil des Filmes.
Das Knetmännchen erwacht nämlich durch einen Blutstropfen der Schmiedstochter zum Leben und frißt alles aus Metall, was ihm in die gierigen Pranken kommt. Das unterdrückte Volk füttert es denn auch fleißig, auf daß es riesengroß wird und zieht mit ihm in den Krieg gegen den Obermotz...

Gut, der japanische Monsterfilm hat einiges an echt merkwürdigem Zeuch hervorgebracht (siehe "Guila - Frankensteins Teufelsei" ) - aber dieser Film stammt nicht aus Japan, sondern Nord-Korea! Dort ärgerte sich der sympathische Noch-Nicht-Diktator Kim Jong-Il über den Stand der hiesigen Filmwirtschaft und wollte endlich mal einen richtigen Monster-Klopper mit kommunistischer Botschaft produzieren - nur wußte keiner der dortigen Filmschaffenden, wie sie das umsetzen sollten.
Ein Regisseur mußte her - hat man keinen, entführt man einen und seine schauspielende Frau gleich mit aus dem verfeindeten Süd-Korea! Nach mehrjähriger Gefangenschaft war der Typ denn auch bereit, den Streifen zu inszenieren. Für die Modelle und das Monsterkostüm nahm man denn auch gleich mal die Dienste eines anderen Erzfeindes, eben der japanischen Spezialisten der Toho-Studios, in Anspruch - und für die Statisten durfte die eigene Armee herhalten.
Noch vor Fertigstellung des Filmes nutzte der Regisseur eine günstige Gelegenheit und verpisste sich in den Süden, weswegen andere Leute den Streifen beendeten.

Herausgekommen ist ein kruder, aber unglaublich unterhaltsamer Trash-Aufguss, der aussieht, als sei er vor 60 Jahren entstanden und mit Hilfe von ein bis zwei Sixpacks des Bieres nach Wahl ganz gut 'runterflutscht, ohne Längen aufzuweisen. Eine wie auch immer geartete sozialistische Botschaft scheint so gut versteckt zu sein, daß wir sie nicht entdecken konnten.
10 Jahre lang wollte das Ding keiner haben, bis er 1995 in Japan seine kapitalistische Uraufführung erlebte - und das Publikum feierte "Pulgasari" denn gebührend ab als Kandidaten für trashige Midnight-Movie-Parties.

Die Pioneer-DVD ist neben einem US-VHS-Band die einzige Veröffentlichung des Streifens weltweit. Leider befinden sich keinerlei den meisten Nicht-Japanern verständliche Untertitel auf dem Teil, sodaß man es mit im Internet verfügbaren Subs neu authoren muß - und günstig ist der Import schon gar nicht. Aber das durchaus mit surrealistischem Charme ausgestattete Trash-Fest, im Rahmen eines "Kaiju-Film-Wochenendes" genossen, war es uns wert !

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_6OqNGbw8Ek[/youtube]

Ebenfalls ganz groß und hat für brüllende Lachstürme gesorgt:

postergeharhab.jpg


"Geharha - the dark and long haired monster"

Das sind 20 Minuten Chaos und fasst mal eben die Handlung so ziemlich aller Toho-Kaiju der Showa-Ära pointiert zusammen. Nur für Fans - aber dann bleibt keine Hose trocken!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Cowboys und Aliens (kino)

Ein Film bei dem sich die Meinungen spalten.

Vielen schmeckt die eher lahme und aus den fingern gesogene Story nicht, andere haben Probleme mit der Anzahl Cowboys, die die Finale Schlacht bestreiten.
Einmal mehr muss man sagen, dass es ein Hollywood Film ist und man somit über Realismus und Logik nicht diskutieren braucht. Nur schon weil da ja Aliens drin vorkommen :-)

Ich persönlich war positiv überrascht von dem Film. Er hatte Witz, hatte Aktion und eine brilliante Besetzung.
Der Film hätte selbst ohne Aliens genügend ansätze gehabt um als normaler western gut abzuschneiden .

Die Story finde ich jetzt auch nicht wirklich gut, da einige Fragen offen gelassen wurden.

Ich bereue aber den Kino "gang" nicht und empfehle den Film weiter an all jene die einen guten Aktion Film wollen.

8/10
2 Punkte abzug für 2 tode eines ganz bestimmten charakters :-)
 
dogora.jpg


"Dogora", 1964

Ist wahrscheinlich der beste Film über eine außerirdische fliegende Riesenqualle mit einem Appetit auf carbon-haltiges Material wie Kohle oder Diamanten. Ok, er ist mit Sicherheit auch der einzige !
Wie auch schon bei "The H-Man" wurde die Handlung mit einer Krimi-Story verbunden, statt das Monster in den Mittelpunkt zu stellen; desweiteren finden sich etliche Komödienelemente in der Inszenierung. Die wie bei Toho-Produktionen aus der Zeit wie gewohnt unter Tsuburuyas Aufsicht getricksten Monsterattacken sind höchst unterhaltend; der Rest erinnert eher an deutsche zeitgenössische Seichtkrimis, hat aber dennoch seinen Charme.

Nicht der größte Wurf des Teams Tanaka/Honda/Tsuburuya/Ifukube, aber für Kaiju-Fans als eher unbekannter Streifen eine Entdeckung wert. Deutsche Veröffentlichung mal wieder Fehlanzeige (ich sollte ein eigenes Label starten!), jedoch ist die von Media Blasters/Tokyo Shock produzierte Scheibe wie der Rest der dort erschienenen Tohos wieder ausgesprochen gut ausgefallen.
 
Zuletzt gesehener Film:

http://www.kinofenster.de/img/db/babel_plakat_170_241_80.jpg

"Babel"

Ich wäre alleine warscheinlich nie auf die Idee gekommen, diesen Film zu schauen, aber nachdem wir uns Unterrichtsmäßig mit dem Thema der Babylonischen Sprachverwirrung beschäftigen sollten, rückte dieser Film ins Blickfeld.

Mit Cate Blanchett und Brad Pitt ist dieser Film zumindest teilweise hochkarätig besetzt. Irgendwie rückt diese Tatsache aber schnell in den Hintergrund.
Die Anzahl der wichtigen Protagonisten wird mit der Zeit immer mehr und Pitt und Blanchett sind hierbei nur ein Teil des Gesamtpakets. Eine episodenhafte Erzählung der einzelnen Handlungsstränge, die im Laufe des Films irgendwann zusammen finden, machen Babel zu einem besonders anspruchsvollen Stück moderner Kunst.

Ich habe selten einen Film erlebt, der derartig präzise und realistisch, glaubwürdig und emotional die tragischen Geschichten mehrerer Personen erzählt, deren Ursache irgendwie alle etwas mit sprachlicher Verwirrung zutun haben.
Eine phänomenal tiefgründige Kombination, die von Anfang bis zum Ende absolut mitreißend dargestellt wird. Musik, Schauspiel, Darsteller - alles auf einem extrem hohen und vorallem künstlerisch wertvollen Niveau. "Babel" ist meiner Meinung nach ein absolutes Meisterwerk - und das eben nicht wegen Pitt und Blanchett, die nur eine nette Dreingabe sind, wenn man die beiden gern sehen mag.

Die Gefühlswelt dieser Menschen wie bei einer Safari zu erkunden und zu durchqueren, hinterlässt tiefsitzende und bleibende Erinnerungen.

Ein Film, der mittlerweile rund 4 Jahre alt ist, wenn ich richtig informiert bin, aber den ich jedem Filmfan nur wärmstens empfehlen kann. Wem dieser Film bisher nicht aufgefallen ist, der sollte jetzt einen Blick darauf werfen.
Zudem bleibt es mir unergründlich, warum der Streifen nicht mit Oscars überhäuft wurde.


Schauspieler: 9,5/10
Musik: 10/10
Story 9,5/10

Fazit:
Brillant und tragisch, ein Film mit Anspruch, Tiefgründigkeit und einer gehörigen Portion Gefühl, ausgelöst durch die Irrwege der unterschiedlichen Sprachen auf der Welt. MUST WATCH!
 
hellsangelsu.jpg


Wow! Howard Hughes berühmt-berüchtigte Extravaganza (1930 mindestens 3 Millionen teuer, so daß er trotz Hitstatus sein Geld nicht einspielen konnte) erweist sich als "Blaupause" für das moderne Blockbuster-Kino:
Kleine Dreiecks-Lovestory, daneben Patriotismus, Heldenverehrung und ein paar kriegskritische Zwischentöne. Das ist allerdings völlig wurscht, denn Hughes interessierte eh nur das Geschehen in der Luft. Und da liefert er bis heute beeindruckende Bilder, denn hier wurde wenig getrickst: Teilweise befinden sich 40 klassische Doppeldecker in der Luft, die sich eine Stuntshow ohnegleichen liefern. Drei Piloten zahlten für den Fanatismus des Machers mit ihrem Leben; alle Flieger weigerten sich, den "Schlußstunt" zu fliegen - Hughes machte es dann selbst und krachte die Maschine wie vorhergesagt in den Boden, überlebte aber mit leichten Verletzungen.
Der absolute Höhepunkt ist allerdings die nächtliche Schlacht gegen einen Zeppelin über London, den wohl auch George Lucas sehr genau studiert hat. Durch die eingefärbten S/W-Bilder wirkt das Ganze gleich noch eine Spur surrealer und eindrucksvoller.

Ansehen? Die Fliegerbilder sind ein absolutes Muß; den Drama-Teil kann man eher knicken, und teilweise macht er nicht mal viel Sinn. Immerhin erlebt man hier auch den Ursprung des Satzes: "Stört es Sie, wenn ich in etwas Bequemeres schlüpfe?", den fleissige Filmseher bestimmt schon dutzende Male gehört haben - und selbstverständlich verdankt der bekannte Motorrad-Club diesem Film seinen Namen.

Wen die wahnwitzige Entstehungsgeschichte des Filmes interessiert, sollte sich Scorseses "Aviator" geben. Scorsese war derart fasziniert, daß er diesem Teil fast ein Drittel seines Streifens einräumte.
 
rififi.jpg


Wieder eine Bildungslücke gefüllt: "Rififi" ist zugleich "Film Noir" in Perfektion als auch die Mutter aller "Heist"-Filme - und hat sich seinen sehr guten Ruf verdammt verdient. Die Story um 4 Kriminelle, die einen raffinierten Einbruch planen und umsetzen, um durch einen kleinen Fehler dann in Gefahr geraten, alles zu verlieren, ist formell und darstellerisch auf dem allerhöchsten Niveau und höchstspannend. Der Einbruch, der mehr als 30 Minuten Filmzeit einnimmt, kommt komplett ohne Dialog und Soundtrack aus - und ist der beste Beweis, daß es keine überzogene Action mitsamt möglichst gigantischen CGI-Effekten braucht, um superb zu unterhalten. Die anschließende Auseinandersetzung mit einer zweiten Gangsterbande ist knallhart und kompromißlos umgesetzt - und Jean Servais ist so sauisch cool, gegen den wirkt Clint Eastwood wie ein Nervenbündel!

Kleine Anekdote am Rande: Nach ein paar Nachahmungstätern, die sich den Einbruch im Film als Vorbild nahmen, sahen manche Zensoren hierzulande den Streifen als Beweis, daß man solche Filme alle verbieten müsse! Kommt einem doch bekannt vor...

Bewertung? Daß das Ding in meine Liste der besten Filme aller Zeiten eingezogen ist, sollte als Anhaltspunkt reichen .

Daneben noch geschaut:

"Double Indemnity": Billy Wilders oft als "definitiver Film-Noir" verehrtes Meisterwerk ließ mich wider Erwarten relativ kalt. Mag daran liegen, daß der Film eine Variation von Caines "The Postman always rings twice" ist, der auch hier die Vorlage lieferte. Die definierenden Elemente, die später als Klischees im Film Einzug hielten, sind zwar klar erkennbar; auch ist Schauspiel und Inszenierung über jeden Zweifel erhaben. Mag sein, daß mein Hauptproblem bei der Stanwyck liegt, die ich so anziehend wie einen Pudel finde - und ihre Betonfrisur wirkt einfach nur abturnend! Wilders bester "Noir" ist für mich nach wie vor der superbe und zeitlose "Ace in the hole"; jene zynische Medienabrechnung, die ihrer Zeit weit voraus war.

"Laura": Noch 'ne "Noir"-Perle. Kino der Obsessionen - ein Haufen exzentrischer Verdächtige um den Mord an einer jungen, allzu perfekten Frau, in die sich der ermittelnde Detektiv auch noch posthum verknallt. Netter kleiner "Twist" in der Mitte des Filmes, der allerdings auch ein wenig die "Düsternis" zurückfährt. Sehr unterhaltsam mit einer großartigen Schauspielerriege über die Abgründe des Begehrens - im Gegensatz zu dem sonst üblichen "Noir"-Schema diesmal von keiner "Femme Fatale" ins Rollen gebracht, was den Streifen positiv abhebt. Der definitive "Obessions-Film" ist allerdings immer noch Hitchcocks "Vertigo".

Eines ist mir beim Anschauen dieser "ollen Schinken" aufgefallen: Obwohl alles Publikumslieblinge ihrer Zeit ist das alles kein Kino, bei dem man das Hirn vorher abschalten muß; ganz im Gegenteil. Die damaligen Filmemacher setzten auf intelligente Stories und hielten ihr Publikum für clever genug, diesen auch zu folgen, statt sie für dumm zu verkaufen. Es ist schon irgendwo traurig, daß ich mich von diesen alten Dingern besser unterhalten fühle als von dem Gros dessen, was die Filmindustrie heute ausspuckt - weil sie trotz ihres Alters origineller und besser inszeniert sind.
 
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