Evolutionstheorie,Schöpfungslehre &Co.

Bist du mit Deiner Religion zufrieden? (Für was sie sich einsetzt)

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Ich werte einfach mal deine sinnlose Frage als"Ich hab keine Argumente mehr"

@Stereo: Cool das du hier irgendwelche alten Mythen ausgräbst an die heute nichtmal mehr die letzten Hinterweltler glauben.
 
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1.DU hast eine These aufgestellt ohne irgendwelche Beweise/belege
2.Hab ich keine Frage gestellt >.<
3.Jab das war ich @Stereo ;P
 
Ich werte einfach mal deine sinnlose Frage als"Ich hab keine Argumente mehr"

@Stereo: Cool das du hier irgendwelche alten Mythen ausgräbst an die heute nichtmal mehr die letzten Hinterweltler glauben.
die mythen wurden durch christliche fanatiker aus den köpfend er menschen geprügelt und auch das war damals eine religion und das da keiner mehr dran glaubt...
kannst ja mal die fischer in griechenland fragen zu wem sie beten für nen guten fischfang
 
Guck dir mal die Karte an
wink.gif
 
Schade das die wohl friedfertigste Religion (Buddhismus) am seltensten ist ...
 
Guck dir mal die Karte an
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immernoch: und?
ich sagte ja bereits das das christentum alle anderen gottheiten dort verbannt hat, ändert aber nix daran das es genug fischer gibt die nen poseidon in ihrer kajüte haben. schließlich bringt auf dem wasser laufen einem fischer wenig
 
-> Wenn wir Kriege anstacheln und durchführen sind wir ja wohl selbst schuld.
-> Zahlreiche Opfer von Umweltkatastrophen könnten verhindert werden wenn sicherer gebaut würde. Meist wird bei den verheerenden Erdbeben mit vielen Toten ja noch explizit erwähnt dass die Gebäude aus Papier und Klebstreifen gebaut worden sind.

Fazit: Wozu jemanden retten der sich eigentlich selbst helfen könnte aber halt zu egoistisch ist, es selbst zu tun?

Och man kann sich ja von seinen Sünden freikaufen.
Die Kirche ist einfach nur ein großer Abzocker-Verein. Wer sich jetzt provoziert fühlt, solle mir bitte das Gegenteil beweisen =)
Martin Luther hats etwas abgeschwächt - feinfein
smile.gif

Aber sich Tage aus dem Fegefeuer zu kaufen ist doch dumm. Wird nicht selbst in dem Buche geschrieben, dass man sich (allg.) mit Geld nicht freikaufen kann, sondern nur durch die Reinheit der Seele?

Außerdem empfinde ich es etwas ungerecht - Gott vergibt allen.
Also egal was ich mach, ob ich alle Gebote breche oder nicht komm ich in den Himmel und dort werde ich Hitler treffen?
 
Och man kann sich ja von seinen Sünden freikaufen.
Die Kirche ist einfach nur ein großer Abzocker-Verein. Wer sich jetzt provoziert fühlt, solle mir bitte das Gegenteil beweisen =)
Martin Luther hats etwas abgeschwächt - feinfein
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Aber sich Tage aus dem Fegefeuer zu kaufen ist doch dumm. Wird nicht selbst in dem Buche geschrieben, dass man sich (allg.) mit Geld nicht freikaufen kann, sondern nur durch die Reinheit der Seele?
Das wäre mir neu, aber vielleicht fehlt mir da einfach der Wissensstand. Wie kann man sich denn Deiner Meinung nach freikaufen?
Außerdem empfinde ich es etwas ungerecht - Gott vergibt allen.
Also egal was ich mach, ob ich alle Gebote breche oder nicht komm ich in den Himmel und dort werde ich Hitler treffen?
Dass Gott alles und jedem vergibt habe ich nicht behauptet. Auch ist es für mich relativ schwer passende Argumente zu finden, da ich selbst weder Theologie studiert habe, noch sonst ein christliches Amt besetze und mein eigenes Wissen halt auch begrenzt ist. Die Frage mit H. war für mich in etwa wie wenn Du mich gefragt hättest wie man korrekt einen Bonsai-Baum pflanzt und wachsen lässt: natürlich habe ich meine eigene Theorie dazu, jedoch habe ich mich erst ein wenig umgehört/umgeschaut und nach anderen Meinungen gesucht bevor ich hier antworte. Daher möchte ich gerne von dieser Seite zitieren:

Vorbemerkung: Ich bin mir nicht ganz sicher in wie weit sich die Forenregeln mit den folgenden Zitaten vereinbaren lassen. Sollten sie den Regeln widersprechen bitte ich äusserst um Entschuldigung, aber dann müssen wir vermutlich die Frage unbeantwortet lassen.

Vielleicht diskutiert ihr die Frage einmal mit Euren Freunden oder Freundinnen: Glaubst Du, dass Hitler im Himmel ist?

(Dass ich gerade Hitler gewählt habe, hat nicht viel zu bedeuten. Ich könnte auch einen anderen Menschen wählen, von dem bekannt ist, dass er großes Leid angerichtet hat. Aber bleiben wir der Einfachheit halber beim Adolf...)
Vielleicht sind einige der Menschen, mit denen ihr redet, der Auffassung, dass Gott nun einmal barmherzig ist - warum sollte er nicht Hitler gegenüber auch barmherzig sein? Vielleicht wird Er Hitler mit einem tiefen Seufzer sagen: "Okay, Adolf - drücken wir noch einmal ein Auge zu. Komm rein..."


Aber da wird sich sicher Einspruch erheben: Gott ist doch auch gerecht! Und es kann doch nicht sein, dass jemand, der andere Menschen um ihren Glauben und ihr Leben gebracht hat, die gleiche Seligkeit erhält wie seine gemarterten Opfer...?

Aber, so könnte es auf der anderen Seite wieder heißen - vielleicht hat Hitler seine Taten ja bereut?


Ja - so könnte wieder eine Entgegnung lauten - reicht denn ein "Uuups!" schon aus? Wie muss denn eine Reue aussehen, die ausreicht?


Brechen wir hier den möglichen Dialog einmal ab - und bleiben bei der Frage, wie denn die Barmherzigkeit und Gerechtigkeit Gottes angesichts eines Sünders zusammenpasst...
Wir kommen dem Begriff der Gerechtigkeit am besten näher, wenn wir schauen, wie Gerechtigkeit praktiziert wird. Zunächst muss Gerechtigkeit immer wieder hergestellt werden, weil der Mensch (oder die Gesellschaft oder die Natur) gelegentlich nicht von sich aus gerecht ist. Eine Mutter, die sieht, wie der große Bruder der kleinen Schwester das Eis wegnimmt und es selber isst, wird eingreifen und die gestörte Gerechtigkeit wieder herstellen, indem beim nächsten Mal das Schwesterchen ein Eis bekommt und der große Bruder eben nicht. So spürt der Bruder am eigenen Leib das, was er zuvor der Schwester angetan hat.
Gerechtigkeit ist also mit einer Art Spiegel zu vergleichen, der die Folgen meines Tuns auf mich zurückwirft. Ohne den Spiegel der Gerechtigkeit müssen die anderen die Folgen meines Tuns mittragen und oft genug darunter leiden. Das ist ungerecht - denn ich richte mein Handeln ja normalerweise so ein, dass ich von den positiven Folgen profitiere und die negativen Folgen die anderen zu tragen haben. Greift nun Mama ein - oder der Lehrer - oder der Staat - und hält mir den Spiegel der Gerechtigkeit vor, so treffen die Folgen mich selbst. Ich muss das tragen, was ich verursacht habe. Ich spüre das Leid nun selbst, das ich anderen zugefügt habe.

Das ist gerecht, bzw. stellt die verletzte Gerechtigkeit wieder her. Und, davon müssen wir ausgehen - Gott ist gerecht.

Psalm 11,7: Denn der Herr ist gerecht, er liebt gerechte Taten; wer rechtschaffen ist, darf sein Angesicht schauen.
Psalm 92,16: Gerecht ist der Herr; mein Fels ist er, an ihm ist kein Unrecht.
Psalm 145,18: Der Herr ist allen, die ihn anrufen, nahe, allen, die zu ihm aufrichtig rufen. Die Wünsche derer, die ihn fürchten, erfüllt er, er hört ihr Schreien und rettet sie. Alle, die ihn lieben, behütet der Herr, doch alle Frevler vernichtet er.
Daher können wir ziemlich gut abschätzen, was Hitler erwartet: Dass alles Leid, das er verursacht hat, auf ihn zurückfallen wird. Das ist eine ganze Menge: Wieviel Menschen haben ihr Leben verloren, haben jahrelang gelitten, sind gequält und bestialisch ermordet worden! Wieviel Menschen sind durch das System unter Hitler selbst zu Monstern geworden, konnten ihren brutalsten Phantasien freien Lauf lassen, verloren ihr Gewissen und ihr Gespür für Gut und Böse! Wieviele Menschen sind durch jahrelange Angst, Verfolgung und Quälerei seelisch gestorben, haben Glauben und Hoffnung verloren, jedes Vertrauen in die Güte eines Menschen! - und allein diese Aufzählung könnte ich beliebig fortführen.

Wäre Gott gerecht, würde das alles Hitler treffen.

Das würde Hitler niemals überstehen.[...]
[...]Soweit zur Gerechtigkeit Gottes. Vermutlich sieht es so aus, dass wir alle vor diesem Spiegel sterben werden - oder lieber auf Gott verzichten, als uns diesem Horror auszusetzen.

Gibt es dann noch Hoffnung, überhaupt zu Gott zu kommen?
Von uns aus gesehen - nein. Wir können nicht daran vorbei, uns selbst zu erkennen und das zu tragen, was wir verschuldet haben. Aber Gott weiß einen Weg - den Weg der göttlichen Barmherzigkeit.

Nicht das, was oben schon einmal vorgeschlagen wurde: Gott vergibt einfach. Nein - Gott kann nicht gegen sein eigenes Wesen handeln. Jede Liebe setzt Wahrheit und Selbsterkenntnis voraus. Gott kann keine Liebesgemeinschaft auf Betrug und Selbstbetrug aufbauen..

Der Weg, den Menschen doch noch in seine göttliche Gemeinschaft aufzunehmen, ist ein sehr ehrlicher, aber auch dramatischer Weg.

Winnetou und Old Shatterhand haben es vorgemacht: Winnetou wirft sich in die Kugel, die eigentlich seinem Blutsbruder Charlie (Old Shatterhand) gegolten hat und opfert so sein eigenes Leben, um das seines Bruders zu retten. (Genau genommen haben die beiden das nicht vorgemacht, sondern Gott nachgemacht. Aber streiten wir uns nicht über die Urheberrechte...)

Ebenso opfert sich Jesus für uns: Den Strahl der Gerechtigkeit fängt Jesus auf, indem er sich vor uns wirft, uns vor diesem seelischen Tod bewahrt und selbst unter dem leidet, was wir ein Leben lang angerichtet haben. Nicht wir werden getroffen, sondern Gott selbst sorgt dafür, dass das Leid der Selbsterkenntnis und Gerechtigkeit, die Grundlage einer jeden Liebesbeziehung, IHN trifft.

Damit ist beidem genüge getan: Sowohl der Gerechtigkeit gegenüber den Opfern und Leidtragenden, als auch der Barmherzigkeit, die Vergebung um jeden Preis will. Das Geniale ist, dass Jesus für einen jeden Menschen gestorben ist - auch für mich, auch für Adolf Hitler. Das nennt der Theologe "Universalität des Heils", man spricht auch vom "universalen Heilswillen" Gottes.

Das heißt nicht, dass Hitler wirklich im Himmel ist. Denn das Problem ist, dass nur derjenige sich überhaupt in die Nähe des Spiegels (also Gottes) wagt, der darauf vertraut, das Jesus ihn retten wird. Wer daran Zweifel hat, das Vertrauen und die Beziehung mit Jesus nicht wirklich geübt und intensiviert hat, der wird sich Gott erst gar nicht nähern - aus Angst, in ein Häuflein Asche verwandelt zu werden. Wer an der Liebe Gottes so sehr zweifelt, dass er Gott aus dem Weg geht, wird diese Liebe niemals erfahren.
Nun klingt das allerdings so, als wenn Jesus alles getan hat - und wir deshalb einfach so in den Himmel hineinmarschieren können, wenn wir nur darauf vertrauen, dass Jesus sich schützend vor uns wirft, wenn wir in das Licht Gottes eintreten. Das allerdings hat nicht viel mit Liebe zu tun - zumindest nicht mit der Liebe zu Christus. Wer wirklich auf Christus vertraut, weil er ihn liebt, wird zumindest Schmerz verspüren, wenn er sieht, was Jesus tragen musste. Das Leid unserer eigenen Sünden ist uns genommen, damit wir Gott lieben können - aber diese Liebe leidet mit, wenn sie Christus leiden sieht.[...]
Wäre ich der einzige Mensch auf der Welt - Jesus hätte alles das dennoch erlitten, um meine Schuld abzubüßen. Und deshalb, weil es nicht irgendein Leiden ist, sondern mein Leiden, Leiden für mich, darf ich die Augen nicht verschließen. Um meine Dankbarkeit zu diesem Jesus nicht erlahmen zu lassen, um die Größe seiner Tat zu begreifen, um seine Liebe zu erkennen, muss ich sehen, was er erlitten hat.

Das ist es, was wir verlernt haben, was wir nicht mehr begreifen, was unsere Kreuzwegandachten nicht mehr hergeben und was in unserer Kirche nicht mehr gepredigt wird: Ich habe verschuldet, was Jesus gelitten. Und obwohl ich es verdient hatte, so zu leiden, hat Jesus es an meiner Stelle getragen - aus Liebe zu mir, freiwillig.

Wir glauben immer noch mehrheitlich, Gott würde uns verzeihen, indem er einmal kurz seufzt und dann sagt: "Na, Kinder, ist schon gut. Ich werde Euch halt noch einmal vergeben." Und er fügt nicht hinzu: "Aber das ist das letzte Mal!" weil er eben nicht anders kann - glauben wir.


Aber dass Gott diese Vergebung etwas kostet, nämlich das entsetzliche Leiden seines Sohnes, das wollen wir nicht wahrhaben.

Kennst Du den Schmerz, der Dich trifft, wenn jemand, den Du liebst, Dich schamlos ausnutzt, Deine aufrichtige Liebe lächerlich macht und verachtet? Nun, Gott empfindet viel tiefer, denn seine Liebe ist tiefer - und wir nutzen sie trotzdem aus, verachten sie, verhöhnen sie und nehmen seine Angebote zur Versöhnung und Umkehr nicht wirklich wahr.

Könnten wir nur annähernd begreifen, was es für Gott bedeutet, unsere Lieblosigkeiten zu ertragen und seinen Schmerz immer neu in Liebe zu wandeln, wir würden eher sterben wollen, als noch einmal zu sündigen.[...]

Ich habe mir erlaubt die für die Leser hier vermutlich weniger interessanten Lesestellen auszukommentieren ([...]). Aber den ganzen Text kann man dort nachlesen.

Anmerkung zum Schluss: Das ist eine evangelische Betrachtungsweise, nach einer katholischen suche ich noch.
 
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So, hier noch die versprochene katholische Aussage. Informationsquelle hierbei ist der Katechismus der Katholischen Kirche

Katechismus schrieb:
IV Die Hölle


1033 Wir können nicht mit Gott vereint werden, wenn wir uns nicht freiwillig dazu entscheiden, ihn zu lieben. Wir können aber Gott nicht lieben, wenn wir uns gegen ihn, gegen unseren Nächsten oder gegen uns selbst schwer versündigen: „Wer nicht liebt, bleibt im Tod. Jeder, der seinen Bruder haßt, ist ein Mörder, und ihr wißt: Kein Mörder hat ewiges Leben, das in ihm bleibt" (1 Joh 3,14-15). Unser Herr macht uns darauf aufmerksam, daß wir von ihm getrennt werden, wenn wir es unterlassen, uns der schweren Nöte der Armen und Geringen, die seine Brüder und Schwestern sind, anzunehmen [Vgl. Mt 25,31-46]. In Todsünde sterben, ohne diese bereut zu haben und ohne die barmherzige Liebe Gottes anzunehmen, bedeutet, durch eigenen freien Entschluß für immer von ihm getrennt zu bleiben. Diesen Zustand der endgültigen Selbstausschließung aus der Gemeinschaft mit Gott und den Seligen nennt man „Hölle".


1034 Jesus spricht öfters von der „Gehenna" des „unauslöschlichen Feuers" [Vgl. Mt 5,22. 29; 13, 42. 50; Mk 9,43-48], die für jene bestimmt ist, die bis zum Ende ihres Lebens sich weigern, zu glauben und sich zu bekehren, und wohin zugleich Seele und Leib ins Verderben geraten können [Vgl. Mt 10,28]. Jesus kündigt in ernsten Worten an, daß er „seine Engel aussenden" wird, die „alle zusammenholen, die andere verführt und Gottes Gesetz übertreten haben, und ... in den Ofen werfen, in dem das Feuer brennt" (Mt 13,41-42), und daß er das Verdammungsurteil sprechen wird: „Weg von mir, ihr Verfluchten, in das ewige Feuer!" (Mt 25,41).


1035 Die Lehre der Kirche sagt, daß es eine Hölle gibt und daß sie ewig dauert. Die Seelen derer, die im Stand der Todsünde sterben, kommen sogleich nach dem Tod in die Unterwelt, wo sie die Qualen der Hölle erleiden, „das ewige Feuer" [Vgl. DS 76; 409; 411; 801; 858; 1002; 1351; 1575; SPF 12]. Die schlimmste Pein der Hölle besteht in der ewigen Trennung von Gott, in dem allein der Mensch das Leben und das Glück finden kann, für die er erschaffen worden ist und nach denen er sich sehnt.


1036 Die Aussagen der Heiligen Schrift und die Lehren der Kirche über die Hölle sind eine Mahnung an den Menschen, seine Freiheit im Blick auf sein ewiges Schicksal verantwortungsvoll zu gebrauchen. Sie sind zugleich ein eindringlicher Aufr uf zur Bekehrung: „Geht durch das enge Tor! Denn das Tor ist weit, das ins Verderben führt, und der Weg dahin ist breit, und viele gehen auf ihm. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng, und der Weg dahin ist schmal, und nur wenige finden ihn" (Mt 7,13-14).


„Da wir weder Tag noch Stunde wissen, müssen wir auf die Ermahnung des Herrn hin standhaft wachen, damit wir, wenn unser einmaliger irdischer Lebenslauf erfüllt ist, mit ihm zur Hochzeit einzutreten und den Gesegneten zugezählt zu werden verdienen und uns nicht wie bösen und faulen Knechten geheißen wird, ins ewige Feuer zu weichen, in die Finsternis draußen, wo ‚Heulen und Zähneknirschen sein wird" (LG 48).


1037 Niemand wird von Gott dazu vorherbestimmt, in die Hölle zu kommen [Vgl. DS 397; 1567]; nur eine freiwillige Abkehr von Gott (eine Todsünde), in der man bis zum Ende verharrt, führt dazu. Bei der Eucharistiefeier und in den täglichen Gebeten ihrer Gläubigen erfleht die Kirche das Erbarmen Gottes, der „nicht will, daß jemand zugrunde geht, sondern daß alle sich bekehren" (2 Petr 3,9):


„Nimm gnädig an, o Gott, dieses Opfer deiner Diener und deiner ganzen Gemeinde; ordne unsere Tage in deinem Frieden, rette uns vor dem ewigen Verderben und nimm uns auf in die Schar deiner Erwählten" (MR, Römisches Hochgebet 88).


Zuletzt möchte ich nochmals auf eine frühere Aussage eingehen "Gott hat den Menschen erschaffen" (was impliziert dass er "schlecht gehandelt" hat). Dazu bin ich ebenfalls über eine interessante Aussage auf dieser Seite gestossen:
Yseult schrieb:
Gehen wir doch kurz zum Anfang, d.h. dem Mythos, der eigentlich erklären soll, was es damit auf sich hat: dem Sündenfall. Als Adam und Eva (unter Einfluss des Teufels) vom Baum der Erkenntnis assen, ging es nur oberflächlich um Ungehorsam gegenüber Gott. Tiefergelegen ging es um Freiheit. Es stand beiden frei es zu tun oder zu lassen. Danach folgt, was wir alle kennen: Vertreibung aus dem Paradies, die Bindung an die Materie ("unter Schmerzen sollt ihr gebären" etc.), Tod und Krankheit. Und dort sind wir nun, als Menschen. Gebunden an die Materie meint, wie Taju so schön schrieb: der Sünde ausgesetzt sein, der Versuchung Unrecht statt Recht zu tun, hoffnungslos unzulänglich und einfach nicht perfekt zu sein.
Im römisch-katholischen Katechismus steht, dass jede Sünde ein Mangel an Vertrauen zu Gott sei. Also immer ein Mangel an Vertrauen in das Gute, das in jedem steckt, also auch das Göttliche in uns. Warum lügen wir? Weil nicht davon ausgehen, dass unser Gegenüber uns wohl gewollt reagiert, weil wir unsere eigene Unzulänglichkeit verbergen wollen etc. In diesem Sinne ist die Sünde immer eine Distanz zu Gott, eine Ferne zwischen uns uns dem Alleinen.
Das und nichts anderes bezeichnet die Erbsünde. Das Wort ist auf Deutsch immer wieder Anlass für Missverständnisse, wie sie hier diskutiert werden. Suggeriert es nicht, dass wir die erste Sünde von Adam und Eva geerbt haben. Eine Sünde zu der wir nichts konnten und die sich uns entzieht, aber für die wir nun büssen? Auf Französisch beispielsweise lautet der Terminus technicus "Péché originel" also "Erste oder Ursprüngliche Sünde". Und dieser Ausdruck trifft es doch viel besser.
Man sollte dabei auch nicht aus den Augen verlieren, was Metapher immer wieder zur Mythenbildung der Kulturen ausführt. Es sind Erklärungen für Ist-Zustände: namentlich warum der Mensch an sich Gutes tun will, und doch immer Zerstörung, Hass und Missgunst sät.
 
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Och man kann sich ja von seinen Sünden freikaufen.
Die Kirche ist einfach nur ein großer Abzocker-Verein. Wer sich jetzt provoziert fühlt, solle mir bitte das Gegenteil beweisen =)
Martin Luther hats etwas abgeschwächt - feinfein
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Aber sich Tage aus dem Fegefeuer zu kaufen ist doch dumm. Wird nicht selbst in dem Buche geschrieben, dass man sich (allg.) mit Geld nicht freikaufen kann, sondern nur durch die Reinheit der Seele?

Außerdem empfinde ich es etwas ungerecht - Gott vergibt allen.
Also egal was ich mach, ob ich alle Gebote breche oder nicht komm ich in den Himmel und dort werde ich Hitler treffen?
Ratzinger hat die Vorhölle doch abgeschafft
biggrin.gif
 
Gott vergibt dem, der um Vergebung bittet.
Nicht jedem.
 
Ratzinger hat die Vorhölle doch abgeschafft
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Jau, Video auf der ersten Seite: "Andere sind für weniger in der Klapse gelandet." Und damit hat er absolut Recht.

Wie blöd kann man sein, zu glauben, man kann die Vorhölle abschaffen???
 
Naja etwas das nicht existiert kann man doch ruhig abschaffen. Ich könnte jetzt auch sagen ich schaffe alle Röbelfröbel mit Schnörkranz ab.
biggrin.gif
 
Wie blöd kann man sein, zu glauben, man kann die Vorhölle abschaffen???
Bevor hier laut aufgeschrien wird sollte man sich zuerst mit der Frage vertraut machen was hier überhaupt gemeint ist:
In der mittelalterlichen Vorstellung war der Limbus (die Vorhölle) ein Ort, an dem ungetaufte Säuglinge nach dem Tod sowie gute Menschen kämen, die vor Christi Geburt lebten. Der 1992 veröffentlichte Katechismus erwähnt den Begriff dagegen nicht.

In vorab veröffentlichten Auszügen (also bevor das Statement von Ratzinger kam) hiess es, die Vorstellung des Limbus sei "zu streng". Der traditionelle Glaube an die Vorhölle - nie Teil der offiziellen Kirchenlehre - stelle eine "unzulässig eingeschränkte Sicht der Erlösung" dar, befindet das beratende Gremium in dem 41 Seiten langen Bericht. Die Theologen seien zu der Schlussfolgerung gelangt, "dass es theologische Grundlagen und ernst zu nehmende Liturgien gibt, die hoffen lassen, dass ungetaufte Säuglinge erlöst werden, wenn sie sterben".
In dem neuen Bericht heisst es, dass der Ausschluss von unschuldigen Babys aus dem Himmel nicht mit der besonderen Liebe Christi für Kinder vereinbar sei. Gott sei gnädig und wolle, dass alle Menschen erlöst werden.

Was bedeutet das nun? Der Papst bekennt/gibt zu/bekräftigt, dass die im Mittelalter aufgekommene Vorstellung ein Widerspruch zur Einstellung von Jesus gegenüber der Menschheit sei. Insofern wird ausgesagt, dass vermutlich keine Vorhölle existiert. Man bemerke "vermutlich". Sie wissens also auch nicht so genau, woher auch? Aber die Annahme, durch das Opfer Jesu würden ja die bereitwilligen Seelen erlöst werden lässt daraus schliessen dass es vermutlich einfach keine Vorhölle gibt.
Insofern sehe ich die Aussage als legitim an wenn man die Hintergründe berücksichtigt, völlig unabhängig davon ob man nun Katholik ist oder nicht.
 
Jau, Video auf der ersten Seite: "Andere sind für weniger in der Klapse gelandet." Und damit hat er absolut Recht.

Wie blöd kann man sein, zu glauben, man kann die Vorhölle abschaffen???
Hagen Rether ist sowieso ein Riesentyp..."Der Papst wird zu dieser Entscheidung stehen"
 
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Eine wichtige Frage finde ich: wenn wir die Religion vollkommen abschaffen würden, würde der Mensch nicht eine neue Legitimierung für Unheil finden?
 
Eine wichtige Frage finde ich: wenn wir die Religion vollkommen abschaffen würden, würde der Mensch nicht eine neue Legitimierung für Unheil finden?
würde er mit bestimmtheit, wie so oft hat dafür southpark schon eine gute episode(zweiteiler) geliefert^^
 
Eine Frage bleibt trotzdem unbeantwortet und wird von Verfechtern der Schöpfungslehre oft gentutz: Gibt es eine Seele und wenn ja, wie konnte die durch die Evolution entstanden sein?
 
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