Hat er ja? Warum weil du seiner Meinung bist? Sehr egozentrierte Weltsicht.
nehmen wir mal das Beispiel:
getroffene Entscheidungen haben KEINE Relavanz mehr?
1) Stimmt so einfach nicht (gekaufte Ausrüstung aus dem AH oder übers Handelsfenster kann keineswegs zurückgetauscht werden. Und für Marken gekauftes auch nicht beliebig lange. Loot kann genau 2 Stunden und auch nur innerhalb des Raids getauscht werden. Fakt ist, dass das schon immer oder zumindest sehr lange möglich ist nur halt über den Umweg GM. Also gar nix neues.)
2) Das starre System war ja auch so toll. Da mach ich als Newbie am Anfnag des Spieles Einstellungen, deren Sinn ich eventuell gar nicht oder nur unzureichend begreife. Und wenn ich dann mal merke, dass ich mich da unwissend vertan habe hab ich halt Pech gehabt. Arschtritt. Tolles System.
Das ist so als wenn ich als Kind Bayern Mümchen Fan werde weil mein Kumpel der Fritz das auch ist und ich nicht dumm dastehen will und dann dürfte ich nie wieder für einen anderen Verein jubeln. Schließlich hab ich mich ja mal entschieden
Für mich ist der Gute einfach nur verknöchert und hat im Kopf den berühmten "Früher war alles besser Brei" der seine Synapsen verklebt.
Es ist tatsächlich so, dass getroffene Entscheidungen (fast)keine Relevanz haben. Dabei ist das zurücktauschen falsh gekaufter Ausrüstung nicht der wesentliche Aufhänger, nur der letzte Auswuchs. Für sich selbst genommen ist das nicht weiter schlimm aber es ist eben symptomatisch.
In einem normalen Spiel trifft man Entscheidungen die sich in irgendeiner Form auf den Ablauf und i.d.R. auch auf den Ausgang eines Spiels auswirken. Wenn ich ne Runde Starcraft spiele, mich für Protoss entscheide und auf Träger teche und mir dann auf halben Weg einfällt, dass ich doch lieber einen Zergling-Rush machen würde, dann hab ich in dem Moment halt einfach mal Pech gehabt. Falsche Partei gewählt, falsche Strategie verfolgt, nächste Runde wieder...
Wenn ich Baldur's Gate oder Never Winter Nights spiele und es cool finde jede Menge böse Taten zu begehen, dann steh ich halt am Ende vom Spiel mit ner bösen Gesinnung da. Wenn ich dann merke, ist irgend wie doch nicht mein Fall: Pech gehabt, vorher über die Konsequenzen nachdenken.
Bei WoW ist es in hohem Maße egal was ich mache, ich komme am Ende zwangsläufig am selben Punkt an. Ob ich nun Horde oder Allianz spiele, böser Schattenpriester oder lieber Holy, mich den Aldor oder Sehern anschließe, Mensch oder Zwerg bin, schwarze oder blonde Haare habe und ob ich Wille oder MP5 sockel, am Ende kann ich auch einfach *klick* *klick* machen und 15 Euro an die Accountverwaltung zahlen und man sieht den Weg den ich genommen habe dem Charakter in keinster Weise mehr an.
Es ist also fürs Ergebnis egal, welche Entscheidungen ich als Spieler treffe, sie haben keinen Einfluss auf das Spiel oder meinen Charakter. ICH als Spieler habe keinen Einfluss. Ich kann nichts falsch machen. Mir kann nichts passieren. Am Ende des Films gibts ein Happy End und spätestens zum nächsten Addon interessierts auch nicht, dass ich als Caster immer auf Stärke-Items gerollt habe O_o
Darum gehts Karash. Nicht dass er seine Epics verliert, oder dass Neulinge für jede Fehlentscheidung bis an ihr Lebensende bluten müssen.