Make a Wish Foundation

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Ich bestreite ja auch gar nicht das Spenden im Sinne der "Marktwirtschaft" nicht "gewinnbringend" sind.
Leiden auf der Welt begegnet man heutzutage leider nur noch in wirtschaftlichen Interessen. Abgemessen und kalkuliert in Renditen und Kapitalerwirtschaftung.Und das ist das Problem....
Wenn etwas nicht gewinnbringend ist, ist es im Sinne der Wirtschaft (oder Kapitalanleger etc) nicht Wert beachtet zu werden, so traurig das heut zu Tage auch ist.


Aber wenn ich das Thema mal aus der Sicht eines Familienvaters aufgreifen darf:
Wenn eines meiner Kinder unheilbar erkrankt wäre und hätte nur noch eine begrenzte Lebenserwartung, wäre ich froh wenn ich ihm
seine letzten großen Wünsche erfüllen könnte. Kann ich aber leider nicht,weil ich nicht genug Geld hätte um mit ihm z.B. nach Disneyland zu fahren.
Ich würde mich freuen,wenn es eine Organisation gäbe, die mich in diesem Teil unterstützen würde. Das Rote Kreuz, Caritas etc würde es nicht tun.
Dann wäre ich froh, wenn es eine durch freiwillige Spenden (egal ob jetzt durch Firmen oder Privatleute finanziert) Organisation gibt, die mich in diesem Punkt unterstützt.
Es ist ja auch Unterstützung für die Eltern, wenn sie ihr Kind in den letzten Lebenswochen oder -monaten lachen sehen können und sich mit ihm freuen.

Ich hab auch schon ein paar mal direkt für ein Kinderhospiz bei uns in der Nähe gespendet und war auch schon 2 mal dort.
(Kinder-Hospiz-Sternenbrücke)

Und das war über ein Spendenprojekt unserer Firma bei der sich noch andere Firmen angeschlossen und beteiligt haben.
Wenn es solche Firmenspenden nicht gäbe, würde es dieses Hospiz in seiner derzeitigen Form nicht geben.
Und das geht nicht nur dieser Einrichtung so. Ob es jetzt ein moderner "Ablasshandel" ist oder nicht, das Geld kommt gut an. Auch wenn dort 15-20% in die Verwaltung fließen sollte,
sind Betriebe dieser Art nicht, oder nur selten, in der Lagen sich über andere Quellen komplett zu finanzieren.

In so fern begrüße ich die Aktion von Blizzard 5 von 10 Euro zu Spenden, auch wenn ich nicht viel über die Organisation u.s.w. von "Make-a-Wish" weis.
Blizzard könnte auch einfach die Preis für die Ingame-pets auf 5 Euro reduzieren, wahrscheinlich würden sie damit, aufgrund des niedrigeren Preises, noch mehr verkaufen
und ihren Umsatz in diesem Bereich noch steigern, aber sie haben es so eigerichtet das letztes Jahr (ja, ich wiederhole mich^^) 1,1 mio Dollar überwiesen wurden.
Wenn jetzt nur 750.000 davon bei den Kindern angekommen sein sollte, ist das immer noch eine super Sache.

Was SuperPePe sagt klingt zwar hart, ist aber die bittere Wahrheit über unsere Welt. In unserer Welt zählt ein Menschenleben nichts. In unserer Welt wird nur darin investiert, wo es sich lohnt, wie er es sehr gut beschreibt. Dagegen wird auch nichts unternommen werden. Es klingt hart, aber die Organisation, die hier die Spenden erhält kostet vielleicht vielen tausenden Kindern das Leben, weil sie die effektive Forschung und Hilfeleistung für Lebensrettende Maßnahmen verhindern. Das ist nun einmal so in unserer Welt.

Die Weltwirtschaft lässt keinen Platz für Zwischenmenschliches. Deswegen sollte man, so hart es auch klingt, sich dem System versuchen anzupassen und versuchen solche Dinge nachhaltig zu verhindern. Das solche Unglücke also überhaupt nicht erst passieren, das Leben gerettet werden. Ich will mich hier allerdings nicht gegen die Organisation stellen, aber aus rein logischer Sicht, schadet die Organisation mehr, als das sie hilft. Aber das ist ja nicht was mich aufregt, ich wollte dem nur zustimmen.
 
Was SuperPePe sagt klingt zwar hart, ist aber die bittere Wahrheit über unsere Welt. In unserer Welt zählt ein Menschenleben nichts. In unserer Welt wird nur darin investiert, wo es sich lohnt, wie er es sehr gut beschreibt. Dagegen wird auch nichts unternommen werden. Es klingt hart, aber die Organisation, die hier die Spenden erhält kostet vielleicht vielen tausenden Kindern das Leben, weil sie die effektive Forschung und Hilfeleistung für Lebensrettende Maßnahmen verhindern. Das ist nun einmal so in unserer Welt.

Die Weltwirtschaft lässt keinen Platz für Zwischenmenschliches. Deswegen sollte man, so hart es auch klingt, sich dem System versuchen anzupassen und versuchen solche Dinge nachhaltig zu verhindern. Das solche Unglücke also überhaupt nicht erst passieren, das Leben gerettet werden. Ich will mich hier allerdings nicht gegen die Organisation stellen, aber aus rein logischer Sicht, schadet die Organisation mehr, als das sie hilft. Aber das ist ja nicht was mich aufregt, ich wollte dem nur zustimmen.

Zum Teil mit der effektiven Forschung... das kommt ein wenig drauf an. :/ Denn je nachdem, ob die Krankheit "berühmt" genug ist oder nicht, wird kaum bis gar nicht geforscht.
Um es ein wenig genauer zu erklären: Wenn nur ein gewisser Prozentsatz oder sogar Promillsatz der Bevölkerung an einer Krankheit leidet, ist er für die Pharmaindustrie und die medizinische Forschung nicht "wichtig" genug, damit auf dem Gebiet ernsthaft geforscht werden. Sind ja nur zwei von zehntausend, die dran erkranken und elendig sterben, so in etwa.
Darum würde ich es jetzt nicht als absolut hinstellen, dass die Spenden woanders Leben gerettet hätten Ein paar vielleicht, aber vielleicht auch nicht.... man weiß nie.
Und es geht halt nicht nur um die Leben, die gerettet zu werden, sondern auch um die, denen ein würdiger Abschied ermöglicht wird. Ansonsten könnte man ja auch jedes Hospiz schließen.. weil es nur Geld kostet und im Endeffekt keine Leben rettet. Hier geht es um den menschenwürdigen Abschied aus dem Leben. Und darum finde ich Make-a-Wish sicher nicht überflüssig.
 
Wird es eigentlich einmal etwas geben können, wo Blizzard Geld für verlangt, wo keine Abzocker-Threads entstehen?

Vielleicht ist immer noch nicht klar genug, daß es Blizzard als Unternehmen natürlich darum geht Geld zu verdienen und da sie auch noch ein Aktienunternehmen sind, müssen sie ihre Anleger zufriedenstellen und das tut man halt mit steigenden Umsätzen und neuen Einnahmequellen.
Wenn es Dir nicht passt, daß Blizzard Geld verdienen will, kannst Du auch zusehen, daß Du nicht mehr im Supermarkt einkaufen gehst und am besten nur noch von Selbstangebautem lebst.
"Kann doch nicht sein, Nestlé hat einen neuen Joghurt auf den Markt gebracht, dieses mal mit Erdbeergeschmack, die wollen mir nur das Geld aus der Tasche ziehen!"

Ja es regt mich auf und ich muß mir Luft machen....

Jup, sehe ich auch so. Aber das Software-Geschäft ist anscheinend schwieriger zu verstehen, denn für jeden einzelnen Erdbeerjoghurt braucht man ja Rohmaterialien, während ein Pixel-Pet per Knopfdruck unendlich mal vervielfältigt werden kann. Es gibt dabei zwei Dinge, die gern ausser Acht gelassen werden:

1. Die Tatsache, dass man keine Rohmaterialen braucht, hebelt nicht das Gesetzt von Angebot und Nachfrage ausser Kraft. Wenn jemand da ist, der für ein Pixel-Pet Geld ausgeben will, dann kann man Ihm das auch verkaufen. Wenn's keiner haben will, dann kann man's immernoch verschenken!

2. Auch Software ist mal "entwickelt" worden. Das Grundkonstrukt, in dem die kleine Pixeleule lebt, hat vermutlich drölft mal soviele Zeile wie alle Harry-Potter und Scheibenwelt-Romane zusammen. Und wenn man sich mal vor Augen führt, wie lange die Rowling an einem einzigen Harry Potter geschrieben hat, dann kann man vielleicht erahnen, wieviel Arbeit in so einem blöden Stückchen Software steckt.
 
find es iwie etwas arm das wir hier über pro und contra streiten. Und auch sehr scheinheilig da die meisten die die MaW schlecht machen für ihre ach so geliebten anderen Organisationen nicht spenden.
 
Da das mal wieder nur ein "Blizzard zockt alle nur ab. Die sind 'Scheinheilig'."-Thread geworden ist, mach ich mal zu.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück