Gut da ich super Erfahrungen damit habe, und ich habe glaube ich schon mal hier einen Thread dazu aufgemacht, schön dass es wirklich jeden etwas angeht, aber keiner was macht.
Erst mal zu Mobbern selbst.
Sind meistens die Großen in einer Klasse oder Stufe, kann natürlich auch eine Jungengruppe auf dem Schulhof sein, jedenfalls eine Person die schon etwas im Mittelpunkt steht. Klar dass der Mobber seine Komplizen hat, denn wenn man nicht mitmacht ist man ja uncool und man kann selber zum Mobbing-Opfer werden. Aus meiner Erfahrung her, die meisten Mitläufer des Hauptmobbers waren wenn ich sie einzeln angetroffen habe, wirklich total nett.
Also ich konnte mit denen normal reden, sie haben mir Respekt gegenüber gezeigt, war schon heftig.
Nun gibt es aber auch ganze Mobbing-Clans wie ich finde, eine Ansammlung von Menschen die alle mobben, ist eine heftige Variante.
Ich habe auf meinem Gymnasium nie Schläge erlebt, einmal nur in der Unterstufe da sind wir aber alle ziemlich jung geblieben und da war die Hemmschwelle noch etwas gering. Sonst gab es nur so was wie Ignorieren, Ausgrenzen, Beleidigen, Auslachen, Dinge runterspielen usw.
Halt all das was man macht in den Schatten stellen.
Zu den Mitläufern habe ich schon damit was gesagt, zu mir als Opfer muss ich sagen, es war nicht sehr lustig.
Ich wurde von verschiedenen Menschen gemobbt bis zum Höhepunkt in der 11/12. Stufe.
Was ich sagen kann, mobben wenn man jünger ist, ist definitiv einfacher zu ertragen als wenn man älter und auffassungsfähiger ist.
Also so Kleinigkeiten in der Unterstufe, mal Streit gehabt, wurde von drei Personen ausgegrenzt, nie ernst genommen, beleidigt und ignoriert.
War jetzt nicht die Welt, hat man auch keine Angst vor der Schule, aber man kennt dann schon das Mobbing von klein an.
In der Mittelstufe, kam dann meine erste Liebe.
Nun denn es lief alles falsch ^^ sie hatte irgendwie irgendwo in einer meiner SMS rausgelesen, dass ich sie "Schlampe" genannt haben soll,
danach folgte ein Jahr wo ich von ihrer Weiberclique nur runtergemacht wurde.
Also dass ich definitiv unfähig bin eine Freundin zu kriegen.
Naja war schon scheisse ne.
In der 10 dann das Erlebnis, dass ich meine letzten beiden Freunde verlor, durch einen Neuen in der Klasse, der mich gar nicht mochte,
aber meine Freunde... Im Endeffekt war denen ein cooler Checker wichtiger als ein Freund den man seit 13 Jahre kennt...
In der 11 und 12 kann man sagen, war ich alleine.
Hatte einen Menschen noch in 12/1 der dann aber ging und ich alleine da stand, und nur noch als letzter Dreck behandelt wurde.
Man kanns ja mit mir machen.
Jaja und es bedrückt mich bis heute, und wird es auch immer, weil ich es nicht mehr ausgehalten habe, Schule verlassen.
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Meine Meinung zu meiner Geschichte im nachhinein:
Ich hätte mich von Anfang an wehren müssen, das Bild, dass ich alles ertrage und mich nicht wehre war falsch, denn so wurde es
zur Gewohnheit der Menschen um mir und ich wurde automatisch zum Opfer.
Bin in der ganzen Zeit vielleicht nur zwei mal ausgerastet, und es hat kurzzeitig geholfen.
Ich bin der Meinung, dass bis heute das alles auf mich wirkt was passiert ist.
Frauen ansprechen ist nicht mehr. Ich bin schüchtern, sehr leise, niemanden gegenüber offen, bis ich der Person richtig vertrauen kann.
Habe Angst vor der Schule! Vor Menschen in der Schule!
Man ist dadurch total verunsichert und es ist wirklich so dass da was im Kopf kaputt geht bei so was.
Ich würde gerne zum Psychodoc gehen aber irgendwie ich halte mich dann direkt für einen total Vollpsycho.
Achja weiß bis heute nicht an wen ich mich wenden könnte, weil Eltern glauben mir nicht und spielen das runter.
Also ich hab schon vor denen geheult, aber geglaubt hats mir meiner Mutter gar nicht.
Und wenn ich damit kam, sah sie es immer als Ausrede für xy an.
Nur mal so die Eindrücke eines "Opfers" ;>