Der Bericht, den Sie gezeigt haben, war in höchstem Maße diffamierend gegenüber der gesamten Subkultur der E-Sportler, bezeichnete hunderttausende von "Gamern" als unhygienische, introvertierte und beinahe asoziale Süchtige. Als eine Frau, die selbst zum Zeitvertreib durchaus Computerspiele spielt und auch das von Ihnen diffamierte Cosplay (Das Verkleiden als eine bekannte Person aus einem Spiel/Einer Serie/einem Comic, das übrigens auch auf Anime/Mangaconventions wie der Connichi in Kassel, ganz zu schweigen von Comicconventions in Amerika sehr beliebt ist) hin und wieder betreibt, fühle ich mich von diesem Beitrag aufs höchste beleidigt und verleumdet. Weder ist ein Großteil der "Gamer" süchtig nach den Spielen, noch sind wir alle ein asozialer, Hartz IV beziehender Haufen, die dem Sozialstaat auf der Tasche liegen. Die von Ihnen herausgepickten Beispiele wurden bewusst ausgewählt, um ein negatives Licht auf unsere Community zu werfen, was eine in höchstem Maße subjektive und somit, wie Sie als Journalisten sicherlich wissen, schlechte Berichterstattung ist.
Dass ein großer Teil der Leute, was sage ich, der größte Teil der Leute, die Videospiele spielen, vielleicht Familie haben, arbeiten, und ganz normale Menschen sind, wird durch Ihren Beitrag völlig in den Hintergrund gedrängt. Durch Ihre einseitige und beleidigende Berichterstattung haben Sie es in fünf Minuten und 24 Sekunden geschafft, eine gesamte Szene, ja schon Subkultur dieser Zeit auf ein Maß herabzuwürdigen, das, hätte es sich um eine Einzelperson mit gut bezahlten Anwälten gehandelt, eine millionschwere Klage nach sich gezogen hätte.
Meine Gratulation.