Ich stelle mir grad mal meinen Kriegertwink im guten alten T6-Style vor... (schwärm)
T-Sets und ihre erogenen Zonen...
Was macht das T-Set im Allgemeinen so attraktiv? Keine Frage einmal der Style (bei dem Einen mehr bei dem Anderen weniger). Dann die Setboni und ganz entscheidend die Art des Erwerbs. Viele finden daher das t9 set weniger "attraktiv", da man es so zu sagen "hinterhergeworfen" bekommt. Es gab dazu viele Diskussionen. Wenn man nun aber alle nicht aktuellen T-Sets für nicht systeminterne Aktionen bekommt, sprich gegen harte Oironen, entwertet man die Sets allein schon da durch das man ihnen einen Preis verpasst.
Das Ding in meinem Kopf was mir sagt, das es mir Spaß macht...
Nun zu Items die mehr dem Spaß und der eigenen Verzierung gelten. Oder anders gesagt, was treibt uns an Dinge zu suchen, die im Allgemeinen keinen Nutzen haben aber dennoch uns im Besonderen Freude bereiten? Keine Frage das Schaukelpferd aus der Beutebucht ist schon ein Item wo man ins Grübeln kommt sich auch mal im Glück des "Kartensammelns" zu versuchen. Ein weiteres Item, welches wesentlich günstiger zu "erfarmen" ist, wäre die Skettisstatue. Dazu braucht man keine Karten sammeln, muss dennoch seinen Arsch hoch bekommen. Vergleicht man nun diese 2 Items mit sagen wir dem Glasmount für 20 Oironen wird man schnell den kleinen feinen Unterschied feststellen. Für die ersten 2 muss man Zeit investieren die mehr oder weniger direkt was mit dem eigenen Spielvergnügen zu tun haben und vorallem mit dem Spiel welches man spielt. Bekommt man es wird man im Verhältnis zur investierten Zeit "hormonell" belohnt. Wer nicht weiß was damit gemeint ist, kommt hier ein Beispiel:
Nehmen wir ein Glas Wasser. Was Selbstverständliches - man trinkt es jeden Tag. Man arbeitet z.b. im Garten. Es ist heiß und nach 2 Stunden Arbeit gönnt man sich ein kühles Glas Wasser. Am gleichen Tag abends sitzt man vor der Glotze. Schaut Tatort und trinkt wieder ein Glas Wasser. Beide Male trinkt man ein und das Selbe dennoch ist das sinnliches Erleben des ersten Glases im Garten wesentlich intensiver und befriedigender als das Glas vor der Glotze.
Der Neid ist die höchste Form der Anerkennung und Triebkraft meiner Feder...
Jagen und Sammeln war schon jeher die größte Leidenschaft der Menschen. Und wenn wer was hatte, was man selbst nicht hatte, gab es paar auf die Mütze oder wenn das nichts half, musst man sich selbst in den Arsch treten um es zu bekommen.
Da gibt es Mounts, Rüstungen, Waffen, Spaßitems und der hat sie und ich nicht. Warum? Woher? Wie? Fragen auf die man Antworten suchen muss und das wiederum heißt sich mit dem Spiel auseinandersetzen. Das würde alles wegfallen wenn man die Dinge instant konsumiert.
Was wäre denn WoW ohne alle die Hakenschläge? Was würde man tun wenn man all das sofort und gleich verfügbar machen könnte (durch harte Währung)? Was würdet ihr in eurer Onlinezeit noch tun?
Klar sind Tage schön wo man sich auch mal für das Nichtstun selbst mit einem Bier und einem alten Schinken im TV belohnt, doch auf Dauer eine ziemlich langweilige Vorstellung. Und selbstverständlich gibt es Spieler, die mit einem 20 Oironen Item ein sehr befriedigendes Erlebnis erfahren, da sie genau nur dafür arbeiten waren. Dennoch wird der Teil verschwindend gering sein, der für sich sagt, ich mach noch eine Überstunde mit für genau dieses Item. Für viele mehr wird es nur noch eine Möglichkeit mehr sein ihrem Dasein durch Konsum einen Sinn zu verleihen. Und die "Generation Instant gogo" wird nach immer neuerem Kaufbarem schreien um ihrer Unzufriedenheit über die gekaufte Leere mit neuem Konsumierbaren versuchen zu füllen.
Sich der Illusion hinzugeben Blizzard würde diesem Trend des Kaufbaren nicht folgen ist genauso falsch wie sich darüber aufzuregen. Sie haben schließlich die Saat gelegt und sind, so scheint es zumindest, den Konsumentenstimmen gefolgt. Es jedoch bei nur paar Kuscheltieren und einem Mount zu belassen, widerspräche jeglicher kapitalistischer Firmenpolitik.
Wer gegen diese Art des Spielens ist, sollte einen Bogen um den Shop machen und der begeisterte Käufer sollte sich der Gefahr bewusst sein, immer mehr kaufen zu wollen, nicht nur weil er es kann, sondern weil es nur eine/n kurzfristigen Kick/Befriedigung verschafft, bevor fast alle damit 'rumlaufen ...
aber die liebe Zeit...
Wer das Thema Zeit ins Feld führt zum Kauf von Items, sollte folgendes Bedenken. Man kann nur 4 h in der Woche spielen. Dann ist man sich meist darüber im Klaren, das mehr ausser lvln einige Instanen oder Farmen/erkunden/RP/PvP nicht drin sein wird. Kommt man nun nach einem längeren Zeitraum der Vorbereitung in die Situation Raiden gehen zu können (Equip und Mitspieler passen) überlegt man selbst ob man das zeitlich verpacken kann oder nicht. Jetzt aber mit dem Argument zu kommen wenn ich die Items kaufen kann kann ich mich nur noch aufs Raiden konzentrieren ist zu kurz gedacht. Die Antwort, warum es zu kurz gedacht ist, findet ihr im obigen Text.