Selbstmord

K0l0ss

Welt-Boss
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Hallo zusammen.

Vorab: Das ist ein ernstes Thema. Ich würde mich über ernst gemeinte Meinungen und Diskussionen freuen [wobei freuen in diesem Zusammenhang evtl nicht das richtige Wort ist].

So. Zur Vorgeschichte. Ich war letztens bei einer Freundin auf einer Feier eingeladen. Irgendwann abends so gegen Mitternacht kam dann so der Zeitpunkt, wo sich kleine Gesprächsgrüppchen bildeten. So blieb ich bei den Eltern der Gastgeberin hängen, weil es dort gerade um Selbstmord ging, da sich eine ferne Bekannte von ihnen wohl erhängt hatte.

Nun vertrat die Mutter den Standpunkt, dass Selbstmord feige und egoistisch sei. Man würde ja nur an sich denken und man wäre feige sein Leben in die Hand zu nehmen und was draus zu machen.

Ich bin da anderer Meinung. Zum Selbstmord brauch man schon eine Menge Mut, oder Verzweiflung. Wenn man wirklich so verzweifelt ist und sich umbringen will oder wenn man einfach niemanden mehr hat, der einen stützen kann im Leben, den man vertrauen kann, wenn man einfach nur noch am Ende ist.
Damit will ich nicht sagen, dass man sich gleich bei der kleinsten Sache vor den nächsten Zug stürzen soll. Aber wenn man es wirklich satt hat sollte man schon selbst entscheiden können, ob man seinem Leben ein Ende setzen will oder nicht.

Die Frau hat einen verlassen? Es läuft nicht so rasend im Job? Das sind so Kleinigkeiten, wo ich noch zustimmen könnte, dass das feige ist. Weil davon geht die Welt nicht unter.

Aber gehen wir mal von einem härteren Beispiel aus.
Man ist schon früh auf Grund einer schlechten Erziehung an "die falschen" Leute geraten. Ghetto-Leben und so. Viel Drogen und Gewalt-Kontakt. Es kommt zu unzähligen Anzeigen. Man kommt in den Jugendknast. Die Eltern leben getrennt. Vater lässt nicht von sich hören. Mutter will nichts mehr mit dir zu tun haben, weil du kriminell bist. Du kommst wieder frei und deine Laufbahn geht so weiter. Wiederholt Anzeigen und dann wieder Knast. Bildung ist komplett pfeifen gegangen, weil geschwänzt wurde. Dann kommt man wieder frei. Man kommt einfach nicht aus diesem Sumpf raus. Kontakt zu Eltern und Verwandten verloren, keine Arbeit, keine Ausbildung oder Bildung, nix. Ist es dann immer noch feige und egoistisch sich umzurbingen?

Ok, evtl ein nicht ganz so realistisches Beispiel. Aber nur mal zur Verdeutlichung.

Hoffe auf eine ernste Diskussion.

Bis dahin

K0l0ss
 
ich Finde es sinnlos darüber zu diskutieren.

wer es machen will,soll es machen.

Jeder hat sein leben selbst in der hand und kann damit machen was er will,niemand hat das recht da reinzureden. xxx
 
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Wegen Dem Drogen.... etc Mit nicht Mehr Raus Kommen! weiß du was wen man raus kommen möchte kann man nicht Meinst Du Findens Einen Job Wen Drin Steht schule Geschwänzt schlecht Noten etc? Nein Alles Macht Da Weiter Wass man am besten kann Drogen Verkaufen........ Wolla ?

Wen Die Heutige Welt uns Keine Chance Gibt! Können wir da auch nicht Wieder raus
 
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dazu gibt es von Farin Urlaub auf dem Album "Sonne" ein passendes Lied (kleiner ausschnitt daraus)" wir haben nur dies eine Leben, ein zweites kann dir keiner geben"

man muss aus seinem leben das beste machen, schließlich ist es ja einzigartig. wenn es jedoch nur den bach runtergeht fällt so eine aussage natürlich schwer.

für einen menschen wie in deinem krassen beispiel gibt es noch einen funken hoffnung, wenn sie es schaffen, sich aufzurappeln, und aus diesem teufelskreis zu kommen, dies schafft man jedoch nicht alleine (und auch wenn es manchmal aussichtslos ist, manchmal passiert es eben doch, das man rauskommt). das finde ich trifft aber bei jedem, der suizidgefährdet ist auf: alleine ist es fast unschaffbar, sein leben aus dieser sche*** zu ziehen.

selbstmord kann feige sein (Kriegsverbrecher), aber in situationen, in denen menschen durch solch starke seelische belastung es nicht mehr aushalten, und es als einzigen weg sehen, und sie einfach sich nicht helfen lassen wollen, dann ist (wie du schon sagtest) eine menge an mut nötig, aber dieser wird glaube ich erzeugt, wenn man so verzweifelt ist.
aber es sollte wohl überlegt sein, ob man diesen letzten schritt tut, weil man tut ihn nur einmal...

jeder kann selbst entscheiden, ob er nicht mehr leben will, aber es ist nunmal so, man wird sich nur einmal gegen das leben entscheiden können.
 
sinnlos nicht.aber wem sollte es helfen?oder will sich hier jemand umbringen?*g*
Wir spielen hier doch nur WoW und Co^^
 
Probleme mit der Umwelt sind nicht die einzigen Gründe für suizidgedanken.
Die beschäftigung mit dem eigenem Ich.Zu erkennen das das eigene Ich vergänglich ist das erkennen der erbärmlichkeit der eigenen Existenz kann einem auch den Mut nehmen.
Dein Beispiel ist n ganz "nettes" Gedankenspiel aber Selbst in dieser SItuation lässt sich ein Weg finden Irgendwie geht es immer weiter wenn auch Bergab.Ich finde es kommt drauf an aus welchen Gründen man Selbstmord begeht.Aber es Feige zu nennen wenn man sich selbst die eigene Existenz nichtmehr zugesteht finde ich äuserst Ignorant.Aber diese Paradoxen sachen sind zurückzuführen auf unsere Geselschaft die gröstenteils eben doch noch aus aufrechtgehenden Affen besteht nur fragen die sich ncih wie man am besten Beeren pflücken kann sodern mit wem Promy xy die letze Nacht verbracht hat.

Edith:"wir haben nur dies eine Leben, ein zweites kann dir keiner geben" und das glaubst du weil......?
 
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Ich sehe es ganz einfach...
Selbstmörder sind Charakterlose Feiglinge, die anstatt sich dem zu stellen lieber davon laufen...
Es gibt keine Ausrede dafür. Wie gesagt... anstatt sie sich zusammenreißen und dafür kämpfen, wählen sie den einfachen und schnellen Ausweg, den Feigen und Verachtenswerten Ausweg...
Ich sage, sollen sie es doch tun! Doch niemand kann erwarten das ich so jemanden betrauer... nichts als Verachtung für solche Feigheit habe ich übrig.
 
Es gibt keine Ausrede dafür. Wie gesagt... anstatt sie sich zusammenreißen und dafür kämpfen, wählen sie den einfachen und schnellen Ausweg, den Feigen und Verachtenswerten Ausweg...
Ich sage, sollen sie es doch tun! Doch niemand kann erwarten das ich so jemanden betrauer... nichts als Verachtung für solche Feigheit habe ich übrig.

um dich werden nicht mehr menschen trauern, wenn du eines natürlichen todes stirbst, als wenn sich jemand selbst umbringt
 
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Ob man sich umbringt oder nicht hat für mich nichts mit Mut zu tun. Es für manche Leute in manchen Situationen der einzige Ausweg.

Wenn man sich wirklich umbringen will, sollte man überlegen wie man es macht.
Ich habe selbst mal erlebt wie einer am Bahnhof vor den Zug gesprungen ist. Also direkt gesehen hab ich es nicht denn ich sass im Zug. Es gab eine Notbremsung kurz vor dem Bahnhof (wusste gar nicht, dass ein Zug so schnell zum stehen kommen kann) und nach c.a. 10min gingen die Türen auf, und die Passagiere wurde angewiesen die 100m den Geleisen entlang zum Bahnhof zu laufen.
Das Problem bei dem ganzen war, dass sich alle Leute dieses rote etwas unter dem ersten Wagen ansehen oder zumindest daran vorbeigehen mussten.
Ich meine da waren Kinder im Zug, alte Leute die nicht mehr so gut zu Fuss waren und Leute wie ich die deswegen eine halbe Stunde zu Spät zur Arbeit gekommen sind.

Vor dem her muss ich sagen, wenn man sich selbst umbringt, ist man auf jeden Fall Egoistisch. Man denkt nämlich nicht an die Leute, die einen dann später finden werden. Egal ob man sich in der Wohnung die Kugel gibt oder ob man von einem Haus springt.
 
um dich werden nicht mehr menschen trauern, wenn du eines natürlichen todes stirbst, als wenn sich jemand selbst umbringt

Und wo ist da nun das Problem?
 
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Ich sehe es ganz einfach...

Zu einfach! Hört sich nach "Selbstschutz" an.

Selbstmörder sind Charakterlose Feiglinge, die anstatt sich dem zu stellen lieber davon laufen...
Es gibt keine Ausrede dafür. Wie gesagt... anstatt sie sich zusammenreißen und dafür kämpfen, wählen sie den einfachen und schnellen Ausweg, den Feigen und Verachtenswerten Ausweg...

Würden Selbstmörder ihre Lage noch objektiv einschätzen können, würden sie wahrscheinlich nicht versuchen, sich das Leben zu nehmen (das gilt in den meisten Fällen auch für sogenannten "Bilanzsuizid"). Du verachtest doch mit Sicherheit keine sonstigen Kranken? Im Grunde sind Depressionen nichts anderes als eine psychische Erkrankung; die Leute brauchen Hilfe - keine Verachtung!

Daneben gibt es natürlich noch Selbstmörder, die an einer tödlichen Krankheit leiden und dem qualvollen Tod entgehen wollen. Bringst Du denen auch Verachtung entgegen?

Bimmbamm
 
Ob man sich umbringt oder nicht hat für mich nichts mit Mut zu tun. Es für manche Leute in manchen Situationen der einzige Ausweg.

Wenn man sich wirklich umbringen will, sollte man überlegen wie man es macht.
Ich habe selbst mal erlebt wie einer am Bahnhof vor den Zug gesprungen ist. Also direkt gesehen hab ich es nicht denn ich sass im Zug. Es gab eine Notbremsung kurz vor dem Bahnhof (wusste gar nicht, dass ein Zug so schnell zum stehen kommen kann) und nach c.a. 10min gingen die Türen auf, und die Passagiere wurde angewiesen die 100m den Geleisen entlang zum Bahnhof zu laufen.
Das Problem bei dem ganzen war, dass sich alle Leute dieses rote etwas unter dem ersten Wagen ansehen oder zumindest daran vorbeigehen mussten.
Ich meine da waren Kinder im Zug, alte Leute die nicht mehr so gut zu Fuss waren und Leute wie ich die deswegen eine halbe Stunde zu Spät zur Arbeit gekommen sind.

Vor dem her muss ich sagen, wenn man sich selbst umbringt, ist man auf jeden Fall Egoistisch. Man denkt nämlich nicht an die Leute, die einen dann später finden werden. Egal ob man sich in der Wohnung die Kugel gibt oder ob man von einem Haus springt.

Aber ich glaube das ist einem in dem Moment egal, wenn man die betreffenden Personen nicht kannte. Weil wenn man wirklich so verzweifelt ist, denkt man nicht noch dran, wer einen finden könnte.
 
Wegen Dem Drogen.... etc Mit nicht Mehr Raus Kommen! weiß du was wen man raus kommen möchte kann man nicht Meinst Du Findens Einen Job Wen Drin Steht schule Geschwänzt schlecht Noten etc? Nein Alles Macht Da Weiter Wass man am besten kann Drogen Verkaufen........ Wolla ?

Wen Die Heutige Welt uns Keine Chance Gibt! Können wir da auch nicht Wieder raus

Deutsche Rechtschreibung ftw?



ich Finde es sinnlos darüber zu diskutieren.

wer es machen will,soll es machen.

Jeder hat sein leben selbst in der hand und kann damit machen was er will,niemand hat das recht da reinzureden. xxx

Seh ich auch so. Es gab da mal einen Spruch den ich dies bezüglich gehört habe:
"Es hat mich keiner gefragt ob ich leben will, also hat mir auch niemand zu sagen wie ich zu leben habe"

Jeder sollte selbst wissen, wann er den Löffel abgibt oder nich. Klar KANN bzw. SOLLTE man sein Bestes geben, Menschen die schon an Selbstmord denken, davon überzeugen, das man sein Leben ändern kann und das jenes
nicht IMMER, so scheisse ist.

Jedoch stimme ich in dem Punkt zu, das z.B. Kriegsverbrecher, die sich vorher das Leben nehmen, feige sind.


Aber ich denke hier gehen die meisten Meinungen ausseinander.



Liebe Grüße
Bentok
 
Aber genau darin liegt doch das Problem!
Im Prinzip reduziert es sich auf die Frage ob man wenn man Selbstmord begehen will geistig voll auf der Höhe ist.
z.B.In deutschland is Selbstmord zwar legal jedoch wird jeder Versuch als Anzeichen für eine geistige Erkrankung genommen was mit einer Zwangseinweisung verbunden ist .

Edith:ach ja genau Leben wir einfach alle nach dem Motto das soll jeder machen wie er will ich geh dan mal kleine Mädchen entführen ...
 
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Und wo ist da nun das Problem?
gibt keines
Doch niemand kann erwarten das ich so jemanden betrauer.

wollte damit nur darauf bezogen sagen, dass es trotzdem leute gibt, die das tun, und es ihnen egal ist, wie ein mensch stirbt, weil ihnen der mensch wichtig war, und nicht die art, wie er geschieden ist.
 
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Zu einfach! Hört sich nach "Selbstschutz" an.



Würden Selbstmörder ihre Lage noch objektiv einschätzen können, würden sie wahrscheinlich nicht versuchen, sich das Leben zu nehmen (das gilt in den meisten Fällen auch für sogenannten "Bilanzsuizid"). Du verachtest doch mit Sicherheit keine sonstigen Kranken? Im Grunde sind Depressionen nichts anderes als eine psychische Erkrankung; die Leute brauchen Hilfe - keine Verachtung!

Daneben gibt es natürlich noch Selbstmörder, die an einer tödlichen Krankheit leiden und dem qualvollen Tod entgehen wollen. Bringst Du denen auch Verachtung entgegen?

Bimmbamm


Wenn ich ehrlich sein soll... ja...
Ich bin der Meinung man muss bis zuletzt kämpfen, egal wie sehr einen das Schicksal getroffen hat.
Egal ob ich ab nächste Woche Tagelang Höllenqualen erleiden müsste bis ich dahingehe oder sonstwas ist.
Gerade dann empfinde ich es als Feige, weil man Angst hat, sich dem zu stellen was einen erwartet!
 
das ist ein Thema wo einige mitreden können.
Jeder hatte mal Probleme, Schwierigkeiten, ob er aber dann das Ganze total schwachsinnig findet oder es in Erwägung zieht.

Ich zu meinem Teil stand einmal mit dem Gedanken da.
Ich habe momentan massig Probleme, Ängste usw...
Selbstmord? So schwerwiegend ists jetzt nicht, aber es schmerzt und um diese Schmerzen los zu werden muss man entweder was ändern, Tabletten nehmen oder sich halt umbringen.
Keiner weiß was nach dem Tod ist, von daher... vllt kanns ja nur besser sein
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Da gab es mal ne ganz interessante Studie. Und zwar töteten sich viele Frauen durch Erhängen, oder durch eine Überdosis Medikamente, während Männer zur Pistole greifen, zum Messer oder Zug etc. pp.

Das erklärten die Studienführer damit, dass Frauen mehr auf Sauberkeit acht geben.

Zum Topic: Ich finde es nicht verwerflich, sich selbst zu töten. Solange man damit niemand anderen in Gefahr bringt oder psychisch verletzt. Wenn man es öffentlich macht (Zug, vom Dach springen ...) habe ich kein Verständnis.

Genauso unterstütze ich die aktive Sterbehilfe. Aber das ist hier ja gerade nicht das Thema.
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Wie dem auch sei, ich finde es nicht feige. Es gehört eher Mut dazu, sich selbst zu töten. Mut oder Verzweiflung.
Ich glaube nicht an ein zweites Leben, an ein Paradies oder die Hölle, dennoch finde ich an Selbstmord in oben genannter Weise nichts verwerfliches. Ist sich die Person bewusst, was sie damit erreicht und verliert, soll sie es tun.
 
In einer Situation, in der man sich umbringen möchte, ist einem wirklich alles egal, völlig gleich, was der Auslöser dazu ist. In jedem Fall, sei er noch so "unwichtig" und "albern", sollte man nicht denken "Was für ein Feigling!", sondern demjenigen Menschen, wenn er im Freundes-/Verwandtenkreis ist, helfen und zeigen, was es heißt, weiterzuleben.

Selbstmörder kann man als feige betrachten, aber ich sehe es mehr als eine unglaublich verzweifelte Situation, in der man nicht mehr weiterweiß. Solche Menschen brauchen Hilfe, keine Verachtung!


Edith: Ich hatte auch schon eine solche Situation (habe es auch aktiv versucht, habe aber zum Glück überlebt) und ich weiß nicht, wie ich es ohne Freunde/Familie geschafft hätte, weiterzuleben und dafür werde ich ihnen auch immer dankbar sein.
 
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