Stuttgart-21 Wie denkt Ihr darüber?

@BlizzLord:
Da du zum wiederholten Male das, was für deine polemische Argumentation am passendsten erscheint, aus den Texten rauszitierst, ohne auf den Zusammenhang einzugehen, bist du für mich aus der Diskussion raus, dankeschön.
 
Das Projekt an sich ist eine Frechheit.
Darüber kann man sagen was man will. Wobei man hier vllt noch sagen muss, dass die Kosten einen Großteil ausmachen was mich dabei reizt.

Die bekommen Zuschüsse, weshalb sie die teure Variante nehmen. Es landet also mehr Geld in der eigenen tasche.

Es wurde schon von mehreren Baufirmen überprüft und bestätigt, dass sie billiger bauen würden, das ist Punkt Nr.1

Das zweite ist der Einsatz der Wasserwerfer.
Was nun eingesetzt wurde und was nicht, ist mir egal. Nur stehen die Wasserwerfer dabei fest. Und was mich erschreckte, dass man sie einsetzt. Man darf eigentlich nur zu Gewalt greifen wenn man bedroht wird.
Und dabei ist mir ein Bild im Kopf geblieben.
Wenn der bericht stimmte hat sich der betroffene, ältere mann (Zumindest dass er älter war hat man ja gesehen) vor Kinder gestellt. Ob er sich vor Kindet stellte oder was anderes ist ja egal.
Dabei wurde er vom Wasserwerfer mitten ins gesicht getroffen. Seine augen wurden in die augenhöhle gedrückt. Und wer schonmal tests mit wasserwerfern, ala galileo, gesehen hat zu was die im stande sind, weiß, dass da richtig viel krft hinstersteckt.
Es ist nichtmal klar ob der je wieder sehen kann.

Dazu kommt die verweigerung der volksabstimmung.
Es mag ja sein, dass das Ganze geprüft wurde usw. Man hat aber versprochen zur Not abzustimmen (Wo ich das nu gelsen habe weiß ich leider nichtmehr). Bzw es wurde gesagt, dass man es machen würde. Jetzt sträubt man sich.
Aber bestimmt nicht, weil man sich sicher war, dass man gewinnen würde.

Was mich aber am meisten nervt, dass es viele Kopfbahnhöfe gibt, die nicht weniger wert sind. Die entstehenden kosten wären wohl erstmal für sehr sehr lange weg.

Ich weiß, das klingt nicht grad neutral. Nur hört man eig nix positives. Ich habe auch nur das genommen was klar war, nicht wo der eine ja und der andere nein sagt.
 
Tja warum sie den vermeintlich guten alten Bahnhof nicht einfach stehenlassen, versteh ich auch nicht so ganz. Hätte man sich sicher ne Menge Ärger erspart und günstiger wäre eine Lösung wohl auch gegangen.
 
Tja warum sie den vermeintlich guten alten Bahnhof nicht einfach stehenlassen, versteh ich auch nicht so ganz. Hätte man sich sicher ne Menge Ärger erspart und günstiger wäre eine Lösung wohl auch gegangen.

Es ist nicht sonderlich intelligent zu versuchen unter einem solchen alten Gebäude einfach herzubuddeln (hat man ja in Köln gesehen was passiert)...

Ganz davon abgesehen das die Belüftung etc. auch gebraucht wird...
 
Das Unglück beim Stadtarchiv rührt nicht vom Buddeln unter Gebäuden her sondern von mangelnder Absicherung und Verwendung mangelhafter bzw zu weniger Materialien.

Denn sonst müsste ja ganz Köln zusammen krachen oder etwa nicht?
 
Bis zur Erteilung der Baugenehming für ein kleines Haus dauert es in D gefühlte 10 Jahre. Bei Projekten dieser Größenordnung sind es 100 Jahre.
Während der Planungphase gibt es jahrelang die Möglichkeit Einspruch zu erheben und hätten sich diese Massen die nun da jeden Tag demonstrieren vorher mal einen Kopf drüber gemacht, dann hätten sie in ihrer Masse vielleicht auch etwas erreichen können.

Ich weiß ja nicht, wie du 15 Jahre Protest verschlafen konntest, aber da offenbaren sich doch deutliche Bildungslücken, die du schleunigst schließen solltest.

Geschlafen haben hier nur die Projektplaner, die 15 Jahre lang Zeit hatten Kritik zu entkräften oder Pläne nachzubessern. Leider ist nichts passiert und so ist die jetzige Situation eigentlich vorhersehbar gewesen. Wer so fahrlässig mit Großprojekten umgeht, muss aber ganz vehement davon entbunden werden. Leider bekommen Manager ja immer eine fürstliche Abfindung wenn sie ein Unternehmen oder Projekt in den Sand gestzt haben. Das ist in der Tat beeindruckend, wie lange das Volk so etwas hingenommen hat.
 
Es ist nicht sonderlich intelligent zu versuchen unter einem solchen alten Gebäude einfach herzubuddeln (hat man ja in Köln gesehen was passiert)...

Ganz davon abgesehen das die Belüftung etc. auch gebraucht wird...

Stimmt. Ich habe gelesen, dass es namhafte Geologen gibt, die ernsthafte Bedenken gegen den Untergrund-Bau hatten. Na wenn die Scheisse einstürzt, ist das Gejammer wieder groß.



Ich weiß ja nicht, wie du 15 Jahre Protest verschlafen konntest, aber da offenbaren sich doch deutliche Bildungslücken, die du schleunigst schließen solltest.

Geschlafen haben hier nur die Projektplaner, die 15 Jahre lang Zeit hatten Kritik zu entkräften oder Pläne nachzubessern. Leider ist nichts passiert und so ist die jetzige Situation eigentlich vorhersehbar gewesen. Wer so fahrlässig mit Großprojekten umgeht, muss aber ganz vehement davon entbunden werden. Leider bekommen Manager ja immer eine fürstliche Abfindung wenn sie ein Unternehmen oder Projekt in den Sand gestzt haben. Das ist in der Tat beeindruckend, wie lange das Volk so etwas hingenommen hat.


Hmm, aber lass mal die Kirche im Dorf - es hat in den vergangenen 15 Jahren nicht ein einziges Mal vergleichbare Demonstrationen mit über 100.000 Menschen in Stuttgart gegeben. Wo war denn dann der Protest? Ich würde sagen, es gab sicherlich Protest, aber in der Form wie es heute der Fall ist, ist es erst seit ein paar Wochen der Fall.

Diskutiert und kritisiert wurde seit 15 Jahren, das hat man ja nun schon hinlänglich vernommen. Aber so eine Form von Großdemonstrationen hat es in den 15 Jahren doch nie gegeben, da muss man differenzieren. Ist einfach nicht das gleiche. Und "stiller Protest" von 100.000en in ihren Wohnzimmer...? Das zählt nun wirklich nicht, zumal es nicht ansatzweise belegbar ist.
 
Hmm, aber lass mal die Kirche im Dorf - es hat in den vergangenen 15 Jahren nicht ein einziges Mal vergleichbare Demonstrationen mit über 100.000 Menschen in Stuttgart gegeben. Wo war denn dann der Protest? Ich würde sagen, es gab sicherlich Protest, aber in der Form wie es heute der Fall ist, ist es erst seit ein paar Wochen der Fall.

Diskutiert und kritisiert wurde seit 15 Jahren, das hat man ja nun schon hinlänglich vernommen. Aber so eine Form von Großdemonstrationen hat es in den 15 Jahren doch nie gegeben, da muss man differenzieren. Ist einfach nicht das gleiche. Und "stiller Protest" von 100.000en in ihren Wohnzimmer...? Das zählt nun wirklich nicht, zumal es nicht ansatzweise belegbar ist.

Nur weil es nicht gleich 100.000 sind, heißt es nicht, dass es keinen Protest gab. Die Medien haben eben auch kaum darüber berichtet. Es gab schon einige Demonstrationen, auch schon vor Jahren.

Hier ist nur mal ein Link von YouTube: http://www.youtube.com/watch?v=wm6JJqV4GZo
 
Nur weil es nicht gleich 100.000 sind, heißt es nicht, dass es keinen Protest gab. Die Medien haben eben auch kaum darüber berichtet. Es gab schon einige Demonstrationen, auch schon vor Jahren.

Hab ich auch nicht gesagt.
Ich wiederhole mich: Es ist nicht dasselbe wie jetzt. Der Protest, den es die letzten 15 Jahre gegeben haben soll, hat man jedenfalls in den aktuellen Medien NIE wahrgenommen. So groß kann er also nicht gewesen sein. Und ich verfolge die innerdeutschen Nachrichten schon seit Jahren, Tag für Tag. Ich weiß wovon ich spreche.
 
Ich sag euch ganzen Deutschen dazu mal, dass ihr euch ansehen solltet, wie wir in Österreich mit sowas umgehen...hier gibt es keinen Protest gegen ein gleichartiges Projekt in Wien, wir sehen das als Chance als vereintes Europa zusammenzuwachsen!


Fortschrittsfeine sollen den Knüppel spüren, Punkt.
 
Ich sag euch ganzen Deutschen dazu mal, dass ihr euch ansehen solltet, wie wir in Österreich mit sowas umgehen...hier gibt es keinen Protest gegen ein gleichartiges Projekt in Wien, wir sehen das als Chance als vereintes Europa zusammenzuwachsen!


Fortschrittsfeine sollen den Knüppel spüren, Punkt.

Das hat doch mal ein anderer Österreicher ganz ähnlich formuliert. Hmm, warte ich komm gleich auf den Namen...
 
Ich sag euch ganzen Deutschen dazu mal, dass ihr euch ansehen solltet, wie wir in Österreich mit sowas umgehen...hier gibt es keinen Protest gegen ein gleichartiges Projekt in Wien, wir sehen das als Chance als vereintes Europa zusammenzuwachsen!


Fortschrittsfeine sollen den Knüppel spüren, Punkt.

Hm so drastisch sollte man das nicht sagen - das können wir uns als Deutsche nun einfach nicht erlauben seit '45, da gehn wir nun mit ALLEM sorgfältig und übervorsichtig um. Doch es stimmt ein wenig, hier dauert es immer lange, bis bzw daß überhaupt ein größeres Bauprojekt realisiert wird. Den Transrapid gabs gar net (obwohl wir die Technik verkaufen?!), Autobahnen werden gestoppt, weil da drei Vögel beim Brüten gestört werden, etc etc. Ok wie China sollten wir es auch nicht machen (mal eben 1 Mio Menschen zwangsumsiedeln :-) ), doch ein wenig flexibler sollte es doch sein.
 
Das stimmt. Seit 15 Jahren läuft das Projekt und die seit dieser Zeit eingegangen über 1000 Einsprüche gegen den Umbau wurden alle ordentlich gerichtlich abgewickelt und sind Pro-Stuttgart21 ausgegangen.


Verträge sind geschlossen worden und die offizielle Einspruchfrist ist Ende 2009 zuende gegangen. Einfach so nach einem Baustopp zu rufen ist angesichts der imensen Kosten, die allein für die Rückabwicklung entstehenden würden, weltfremd.

Eigentlich ist damit alles gesagt! Die Stuttgarter haben es schlicht verpasst sich vernünftig zu wehren! Es wurde sowohl die Landesregierung als auch der Stadtrat / Oberbürgermeister immer wieder in Ihrem Amt bestätigt.

Hier bei uns in Münster gab es vor Jahren den Ratsbeschluss eine Umgehung durch einen Park zu setzen. Daraufhin gab es Proteste einen Bürgerentscheid und die Straße ist nicht gekommen. Kenn zwar die GO von BaWü nicht aber irgendein demokratisches Instrument wird es wohl auch dort geben.

Jetzt ist es in meinen Augen einfach zu spät. Ob das Projekt sinnvoll ist oder nicht ist eine andere Geschichte aber jetzt würde es sich auch finanziell nicht mehr lohnen das Ganze abzublasen, da dies auch immens teuer wird (Vertragsstrafen etc.).
 
Paßt zu Stuttgart 21 auch, daß der Trainer des VfB soeben entlassen wurde...? :-))
 
Eigentlich ist damit alles gesagt! Die Stuttgarter haben es schlicht verpasst sich vernünftig zu wehren! Es wurde sowohl die Landesregierung als auch der Stadtrat / Oberbürgermeister immer wieder in Ihrem Amt bestätigt.

Hier bei uns in Münster gab es vor Jahren den Ratsbeschluss eine Umgehung durch einen Park zu setzen. Daraufhin gab es Proteste einen Bürgerentscheid und die Straße ist nicht gekommen. Kenn zwar die GO von BaWü nicht aber irgendein demokratisches Instrument wird es wohl auch dort geben.

Jetzt ist es in meinen Augen einfach zu spät. Ob das Projekt sinnvoll ist oder nicht ist eine andere Geschichte aber jetzt würde es sich auch finanziell nicht mehr lohnen das Ganze abzublasen, da dies auch immens teuer wird (Vertragsstrafen etc.).

seh ich auch so. das projekt ist auf demokratische art beschlossen worden. sicherlich gehen jetzt tausende auf die strasse und protestieren dagegen. aber wer zählt die, die zu hause beiben weil sie mit dem umbau einverstanden sind?

demokratie ist nun mal immer eine diktatur der mehrheit. auch wenn es der minderheit nicht gefällt.
 
seh ich auch so. das projekt ist auf demokratische art beschlossen worden. sicherlich gehen jetzt tausende auf die strasse und protestieren dagegen. aber wer zählt die, die zu hause beiben weil sie mit dem umbau einverstanden sind?

demokratie ist nun mal immer eine diktatur der mehrheit. auch wenn es der minderheit nicht gefällt.

Ganz einfach :
Eine Volksabstimmung wär die einfachste Lösung, zum einen würde dann der Widerstand am geringsten werden, weil es am fairsten wäre.

Allerdings darf man den brutalen Polizeieinsatz gegen (CDU-)-Bürger, Rentner und Schüler nicht einfach unter den Tisch kehren.
Das wird die jetzige Landregierung einige Stimme kosten.
 
wäre sicherlich nicht verkehrt. andererseits haben wir demokratisch gewählte volksvertreter, die haben das projekt beschlossen .. wenn wir hinterher alle beschlüsse die uns nicht gefallen dann doch per volksabstimmung geklärt haben wollen, brauchen wir kein parlament.

die polizei hatte nun mal den auftrag den park zu räumen (soweit ich das mitbekommen habe). wer da sitzen bleibt und hinterher blaue flecken hat soll nicht rumjammern.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Eine Volksabstimmung hätte man vor 10 oder 15 Jahren machen können, aber jetzt bringt das gar nix mehr.
Ist doch logisch, dass niemand jetzt das Millarden Projekt sprengen will... sonst würde man Millarden an Steuergeldern in den Sand setzen, das kann ja auch nicht Sinn der Sache sein.

passend zum Thema grad im Radio gehört:



http://de.news.yahoo...-p-e7455f6.html

Härtere Strafe bei Widerstand gegen Polizisten
Berlin (dpa) - Widerstand gegen Polizisten soll künftig härter bestraft werden können. Das Bundeskabinett brachte einen entsprechenden Gesetzentwurf auf den Weg. Er sieht vor, dass der Strafrahmen für einfachen Widerstand gegen Beamte von derzeit zwei auf dann drei Jahre Haft angehoben wird.

[...] Darauf hatten sich Union und FDP nach einigen Meinungsverschiedenheiten geeinigt. Widerstand gegen einen Polizisten liegt beispielsweise dann vor, wenn ein Demonstrant sich bei einer Festnahme aus dem Griff des Polizisten losreißt, ohne den Beamten zu verletzen.
[...]

Zudem soll der Paragraf 113, Absatz 2, im Strafgesetzbuch, der sich auf besonders schweren Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte bezieht, so ergänzt werden, dass sich bei Angriffen nicht nur das Mitführen einer Waffe sondern auch von gefährlichen Gegenständen strafverschärfend auswirkt. Darunter könnten beispielsweise auch Eisenstangen oder Pflastersteine fallen. Der Paragraf sieht hier eine Strafe von bis zu fünf Jahren Haft vor.


Tja, wen wunderts.... ^^
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie meine beiden Vorredner schon sagten! Jetzt ist es zu spät für eine Volksabstimmung! Man hat über 10 Jahre lang Zeit gehabt eine "anzuleiern" wäre alles noch ok gewesen aber jetzt würde man ja nicht nur das bereits ausgegebene Geld zum Fenster raus schmeißen, nein man müsste Milliarden (hab mal was von 75 % des Veranschlagten Gesamtvolumens, weiß aber nicht mehr wo leider) an Vertragsstrafen an die involvierten Firmen zahlen!

Außerdem, dass darf man auch nicht vergessen gibt es schließlich auch Befürworter der Maßnahme. Die Seite "Für Stuttgart 21" auf Facebook hat z.B. fast 90.000 Fans. Die schreien nur einfach nicht so laut wie die Anderen....
 
Ich sag euch ganzen Deutschen dazu mal, dass ihr euch ansehen solltet, wie wir in Österreich mit sowas umgehen...hier gibt es keinen Protest gegen ein gleichartiges Projekt in Wien, wir sehen das als Chance als vereintes Europa zusammenzuwachsen!


Fortschrittsfeine sollen den Knüppel spüren, Punkt.

Was für ein Unfug... zu so einem dummen Geschwätz kann man sich nur noch an den Kopf fassen. Befass dich mal mit S21, bevor du hier irgendwas nachblubberst.
 
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