Ich glaub, das ist der realitätsfernste Post, den ich hier jemals gelesen hab.
Ich sehe das widerrum anders als du.
Ich finde, dass "weniger gebildete" Leute manchmal gute Entscheidungen treffen können und, vor allem, den blick für das wesentliche behalten.
In Deutsch bei mir, 12. Klasse Gymnasium, sehe ich das andauernd. Wenn wir interpretieren müssen sehen 90% der Schüler selbst nach 1 Stunde nicht das was am Einfachsten und oft auch logischten erscheint. Wir denken einfach nicht von A nach B, sondern erstmal von nach C, dann D, vllt noch ein E um am Ende zu Z zu gelangen was totaler Quatsch sein kann.
In Mathe ist das auch oft der Fall. Sogar eine Freundin von mir, die Mathe studiert, hat eine simple aufgabe aus der Klausur von mir verhauen, weil sie das einfachste nicht gesehen hat.
Und da ist doch die Frage, ob so eine erfrischende Neuerung für Deutschland wirklich soo schlimm gewesen wäre.
Ich finde es immer furchtbar, wenn man davon ausgeht, dass gleich Nazi-Deutschland neu aufersteht, nur weil man mal etwas mehr Risiko zeigt, etwas neues ausprobiert oder einfach alternative Möglichkeiten anschneidet.
Schlimm ist es doch, wenn wir immer nur den oberen zehntausend, bzw. der Pseudo-Elite eine Chance auf politische Umsetzung geben und uns hinterher wundern, warum der Staat bankrott geht, Mega-Projekte wie S21 den einfachen (wie auch den intellektuellen!) Bürger frustrieren und die eigentlichen Probleme wie das Bildungssystem wissentlich ignoriert werden.
halten wir mal fest:
Politiker lügen gerne und oft. (Zitat von meinem Englisch Lehrer, Vorsitzender einer Partei aus meiner Gegend^^)
Dass sie damit oft die größten Idioten sind, wird denen nie bewusst, man kann den fehler ja jedem immer zuschieben.
Ich finde es genauso scheiße immer von einem neuen nazideutschland zu reden. Das ist dumm und hat keinerlei Sinn.
Auch finde ich blöd, dass wir nur extreme Parteien haben. Ja, das klingt seltsam, ist aber im Grunde so wenn man sich die Parteiprogramme zur letzten wahl mal anguckt.
Wir haben da die Ökos, die Grünen. Wir haben die Rechtsextremen, die NPD, wie haben die Linksextremen, die Linke usw. Die ganzen parteien sind immer in ihrer vorzeigerichtung sehr extrem. Der Rest ist für die nebensache.
Und genau da frage ich mich jedesmal warum nicht mal ein Idiot kommt und sagt, dass er eine Partei macht, die die Ziele in gesundem maß vereinen will.
Als Beispiel:
Die Grünen wollen die komplette Abschaltung der Atomkraftwerke, am besten sofort.
Die jetzige Regierung hat die laufzeit verlängert.
Ein neuer kommt und verkürzt die laufzeit auf ein Maß, dass die Wirtschaft tragen kann indem sie andere Energierquellen aufbaut. (a + b)
Die Linke will ein "Asylland" für Ausländer, jeder darf und das nur damit ja niemand sagen kann, dass wir Nazis sind.
Die NPD will alle Ausländer, die, am besten, nicht studiert haben, raus aus Deutschland.
Ein neuer kommt und sagt, dass Ausländer mit bestimmten Bildungsgrad, sowie Rechtschreibung etc, einreisen dürfen und hier Leben, wenn sie nach X-Jahren einen dt. Pass bekommen. Dazu die Einbürgerrungstest vernünftiger gestalten und daurch die Zuwanderung für "ungebildete" oder ein "dumme" nicht zulassen.
Dadurch verbindet man a mit b und bedenkt dabei, dass wir nach dem krieg praktisch vollkommen links eingestellt waren was das angeht und jetzt zwischen der Mitte und Rechts abhängen, da wir mehr Fachkräfte, Ingenieure etc, brauchen, aber keine Idioten.
Auf die Idee so ein programm aufzustellen kommt leider niemand.
Vor allem, weil ein solches auch mal realistisch ist. Das ist wie im baugewerbe. Meistens wir ein Termin "a" festgelegt und dabei um eine hohe zeitspanne überboten, weil die nicht klar denken können.
Was in letzter Zeit von den politischen Machthabern beschlossen wurde, ganz ehrlich, das hätte die angesprochene Cindy aus Marzahn nicht schlimmer machen können.
Ich habe keine spezielle Position pro oder contra Volksentscheide, aber es ist ein Irrglaube, dass bei diesen nur Unsinn herauskommt, weil die Masse "zu blöd" wäre. Eigentlich ist das Gegenteil der Fall; wenn man sich Beispiele aus anderen Ländern ansieht wird deutlich, dass sich die Masse durchaus ein gescheites Urteil bilden kann.
Im Fall von Stuttgart21 sehe ich es auch so, dass die Gegner durchaus starke Kompetenzen aufweisen und gute Argumente (und sogar ein Alternativkonzept) auf ihrer Seite haben. Das ist keinesfalls ein aufgebrachter Mob, der nur aus Prinzip verhindern will. Eher kommen mir die Befürworter so vor, als ob sie das Projekt "aus Prinzip" durchsetzen wollen, weil ja eine einmal beschlossene Sache nicht mehr rückgängig zu machen sei. Das dies ganz großer Quatsch ist beweist und ja die Regierung selbst mit dem "Ausstieg aus dem Atomausstieg".
Du bist hier sehr undifferenziert.
Na dann möcht ich dich sehen, wie du als Polizist in dem Getümmel zwischen Waffe und Kastanie unterscheidest und hinterher alle die potenziell gefährlich waren verfolgst und festnimmst. Doch recht naiv zu glauben, das sei so einfach zu machen. Man kann viel von Polizei oder Regierung verlangen, das sollte man auch. Aber in dem konkreten Fall deine Vorgabe erfüllen zu wollen, ist schlicht absurd.
Das war nicht der Fall. Es war nur eine kleine Gruppe ALLER Demonstranten, die durch einen Wasserwerfer getroffen wurden.
Da sollten wir schon bei den Fakten bleiben...
Absatz 1:
Das sehe ich auch so. man kann in einem Gedränge niemals unterscheiden ob man von x-Kastanien oder x-Steinen getroffen wurde, mal als Beispiel. Die sehen in der Zeit gleich aus, wenn man sie denn sieht.
Absatz 2:
Es wurde zwar nur ein sehr kleiner Teil "beschossen" aber das war zuviel. Ein Wasserwerfer sollte als Abschrekung dienen. Mir schwebt noch das Bild von dem Mann im Kopf, der vom Wasserwerfer im Gesicht getroffen wurde. Tut mir ja leid, aber so viele tun wirklich nichts, da kann man nicht einfach "blind" drauf los schießen wie es einem beliebt. Da stellt man dann ein-zwei hin um sie abzuschrecken. Das Bild ist eig die beste Abschreckung nichts zu tun wenn so ein Ding da steht.