So, sorry dass ich erst jetzt antworte und daher den Ablauf der Diskussion ein Bisschen durcheinander bringe. Aber in letzter Zeit hab ich recht viel Arbeit, da dauerts oft ein paar Tage bis ich wieder ins Buffed-Land kommen kann.
Breites politisches Spektrum und Meinungsvielfalt in allen Ehren.
Nenne mir eine "grosse rechte Partei" und zitiere mit Belegen (Quellenverweis) aus ihrem Wahlprogramm nicht-populistische "Wirtschaftsaspekte".
Mir ist nämlich nicht klar, was du darunter verstehst.
Eine konservative Partei wie die CDU/CSU ist im politischen Spektrum rechts der "Mitte".
Die mein ich mit einem "Rechtsruck" (ausnahmsweise :-P ) nicht.
"Große rechte Partei"... Republikaner? "Raus aus dieser EU"? Weiss nicht, was das zur "Durchmischung" beiträgt... Aber du wirst es sicher erklären können. Wirtschaftsaspekt?
Ok hier wurde ich ein Bisschen missverstanden. Meinem Post ging ja die Aussage voraus, dass in Holland die Wählerschaft nen Rutsch nach rechts gerückt ist. Insofern hat meine Aussage daher auch nicht direkt auf Deutschland abgezielt sondern mehr oder weniger gings ein Bisschen ums Prinzip. In Deutschland findet man auch nicht wirklich ne grosse rechts gerichtete Partei. Aber wenn Du eine "grosse rechte Partei" haben möchtest, kann ich Dir zB die
SvPder Schweiz nahelegen. Die Partei richtet ihre Politik grundsätzlich in 2 Richtungen:
- Auslandspolitik (mit rechts gerichteter Einstellung)
- Wirtschaftliche Inlandspolitik
Allzu weit will ich jetzt hier weder auf die Partei, noch auf das Programm eingehen. Das Argument bringe ich hier nur, um eine bestimmte Problematik zu demonstrieren. Würde ich nun nämlich als links gerichtete Person betrachten und daher eine Partei nicht wählen wollen, die "ausländerunfreundliche Politik" betreibt würde ich damit gleichzeitig gutheissen, dass sich linksgerichtete Parteien um unsere Wirtschaft kümmern. Ich nehme an, jeder der sich schonmal mit "einem Grünen aus Überzeugung" unterhalten hat wird relativ schnell feststellen, dass die Wirtschaftspolitik der Grünen zwar zukunftsorientiert gegenüber der Natur und dem Planeten steht, aber viele Vorschläge einfach utopisch, unrealistisch und unpraktikabel sind. Ich habe nichts gegen umweltbewusste Politik, nein ich find sie oft sogar gut angebracht, aber in der Politik muss man einfach realistische (oder sagen wir umsetzbare) Vorschläge bringen, alles Andere hat keinen Sinn.
Das war jetzt ein Bisschen viel Positives zur rechten Richtung, daher bringe ich noch eine ähnliche Problematik mitein.
Nehmen wir nun also an, ich würde lieber eine Partei wählen, die sich mit wirtschaftlichen Belangen abgibt und verhindert, dass mir der böse Nachbar den Arbeitsplatz stiehlt. Leider fehlen hier viele andere Aspekte. Denn gerade die Stärke der links gerichteten Parteien ist es oftmals, sich auf Bildungspolitik und das Gesundheitssystem zu fokussieren. Natürlich möchte ich auch, dass meine Nachkommen eine gute Ausbildung erhalten und ich selbst einen Krankenhausaufenthalt irgendwie auch bezahlen kann und nicht einfach im Krankenhaus in der Notaufnahme verbluten muss, weil ich nicht genug Bargeld dabei habe (wie es übrigens in anderen Ländern zT durchaus der Fall ist). Daher bin ich natürlich auch daran interessiert, dass in der Regierung Parteien mitbestimmen können, die ihre Schwerpunkte anders legen als mein persönlicher Favorit.
Ich hoffe es wurde einigermassen klar, was ich aussagen möchte. Kurz zusammengefasst:
Bloss weil eine Partei links ist, muss sie noch lange nicht für einen rechtsgerichteten Menschen uninteressant sein, ebenso umgekehrt. Und wenn man das weiterspinnt, kann man auch "links" und "rechts" durch beliebige politische Interessengruppen ersetzen (Bildung, Wirtschaft, Kultur, etc). Aber oft höre ich eben Leute sagen "WAS? Die wähl ich doch nicht, das sind eh alles Rassisten!" oder "WAS? Die wähl ich doch nicht, das sind eh alles nur Hippies!"
Nebenbei gesagt: Das Links-Mitte-Rechts - Bild war gut möglich eine Deutsche Erfindung wie weiter hinten beschrieben und mag in Deutschland, das meiner Meinung nach in sämtlichen grossen Parteien sowieso stark links eingestellt ist, nicht mehr wirklich gelten. Aber andere Länder, andere Sitten. In den meisten anderen Ländern "besitzen" die Parteien nachwievor ihre Daseinsberechtigung in einer der drei Kategorien. Sie werben damit und sie richten sich danach. Das ist ein wesentlicher Unterschied zum Deutschen Wahlsystem.
Die linken finden Hitler nicht toll... das ist only bei den rechten so.
Die sagen sogar das es nie massenmord gab...
Ich bin links und fühle mich beleidigt.
Wenn ich nen nazi sehe bekommt der nen fetten stein in die fre.......
echt mal.. auch die programme von der linken sind ja wohl besser wie alles andere.
Man sollte die zu der stärksten partei machen.
Dann würde man sehen wie es DE wieder gut ab geht..danke...
[Bild]
Ich könnte jetzt natürlich böse sein und behaupten, die Linken fänden den Kommunismus toll, das ist only bei den Linken so. Ich werfe aber ungern alle Leute einer Interessensgruppe in den gleichen Topf. Und die Programme der Linken haben mindestens so viele Lücken und Schwachstellen wie die der Rechten oder der Mittigen.
Verschärft gesagt hätte zum Beispiel und gerade erst recht ein Nazi überhaupt kein Interesse daran, seine Steuergelder in irgend ein fremdes Land zu schicken, von dem 2/3 des Geldes durch Korruption im Nirvana verschwindet und man für den letzten Drittel nicht mal ein "Danke" zu hören bekommt. Wie gesagt, ich will hier keine Seite hervorheben, dennoch ist es besser, sich die positiven Aspekte beider Seiten anzuhören und dann abzuwägen, statt einfach stur eine Richtung einzuschlagen und nach geraumer Zeit festzustellen, dass man doch nicht viel weiter als bis zur Stadtgrenze überlegt hat und plötzlich alles den Bach ab geht.
eines vorweg: rechts ist nicht mit rechtsradikal zu verwechseln.
aber was denkst du, war zb. stalin für ein mensch? ;-)
kann mir zwar nicht vorstellen, dass du sowas tatsächlich tust: ich hoffe jedoch, du bist dir bewusst, dass du damit kein stück, aber sowas von kein stück besser wärst als deine nazis. links-autonome sind genauso wie rechtsradikale zu verachten. mit dem alleinigen unterschied, dass sich alle der gefahr die von rechtsradikalem gedankengut ausgeht, bewusst zu sein scheinen. grade das macht die extreme linke aus meiner sicht auch so gefährlich, weil ihr nach wie vor romantische attribute angedichtet werden, die sie nicht verdient.
die aktionen der links-autonomen um die anti-islam konferenz beispielsweise fand ich einfach nur erbärmlich. ich halts da mit voltaire: 'ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst.'
es ist ein fehler, gleiches mit gleichem zu bekämpfen - aber gesellschaftlich wohl nicht zu vermeiden. und so verhindern wir zielsicher, dass wir uns langfristig in einem ausgeglichenen verhältnis bewegen könnten, sondern stattdessen dazu neigen, von einem extrem ins andre zu pendeln. und das im glauben, man würde das 'böse' bekämpfen ohne dabei zu merken, dass wir während diesem kampf zu mitteln schreiten, die eine neue geissel der menschheit heraufrufen werden. der mensch lernt nicht dazu. geschichte wiederholt sich.
ich bin da eher anderer meinung. wenn man sich in deutschland darauf zurückbesinnen würde wie man selbst wieder wettbewerbsfähig werden könnte anstatt sich darauf zu beschränken mit dem finger ins ausland zu zeigen, würds wohl auch in deutschland langfristig rosiger aussehen. statt hetzjagd auf reiche zu führen, wäre es wohl angebrachter darüber nachzudenken, wie es den standort deutschland für diese und für arbeitgeber wieder attraktiv machen könnte - die bezahlen letztlich den grossteil eurer zeche. dass grosse teile des öffentlichen versicherungswesens vorrangig von der 'upper class' getragen werden (in der schweiz ohne öffentliches echo seit jahren etabliert, wird bei euch kaum anders sein) und offensichtlichere dieser beispiele mehr, scheint da in blindem sozialneid kaum in betracht gezogen zu werden.
die linke, wie ich sie kennengelernt habe, argumentiert vorrangig in einer todesspirale, die neue subventionen mit dem hinweis auf bereits bestehende subventionen rechtfertigt. als unumstösslichen notwendigkeitsgrund für jede neue staatsausgabe beruft man sich in der regel auf eine bereits bestehende, noch kontraproduktivere staatsausgabe.
100% Zustimmung!
Bezüglich Extremismus: Darum gehts in diesem Thread wirklich nicht (oder bisher zumindest nicht). Extremismus ist in jeglicher Form verkehrt, sei es nun bezüglich Auslandspolitik, Umweltpolitik, Wirtschaftspolitik, Vegetarismus, Religion oder sonst irgend einem Aspekt des Lebens. Daher, wenn hier von "rechts" oder "links" gesprochen wird, wird definitiv keine Extremismusform angesprochen.
Das ist eine lebens einstellung.
In der DDR waren wir in unserer familie alle glücklich.
Als die mauer weg war hatten wir (meine familie) alle keine arbeit mehr.
Alle die die mauer weg haben wollten (grosser teil hier im osten)
Sitzen jetzt ohne arbeit ohne zukunft da.
Wir haben damals schon gesagt die armen idioten wenn die wüssten.
Und was ist passiert?
Jetzt jammert eingrossteil auch ich : BACK to basics, ich will die mauer zurück.
Ich denke das denken 50% ca im osten berlin / Brandenburg.
Was in anderen ländern ist, geht uns nichts an.
Wie hat man uns Mutter/ Oma es beigebracht :
Du kannst erst dann anderen geld geben, wenn du selber keine schulden etc hast.
Was ist in DE?
Schulden ohne ende, aber Krieg in afghanistan und co etc...
Alle soldaten zurück nach DE<<<<<<<<<<
Gelder einstellen fertig.<<<<<<<<
Zu erst müssen wir aus schulden, und uns um uns selber kümmern.
Danach wenn man was über hat,kann man an andere denken.<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Zuerst DE alle bürger,DANN das ausland!
Das ist meine meinung.
Freude, schöner Götterfunken
Ich muss sagen, ich war völlig verwirrt nach dieser Aussage. Zuerst schreibst Du, die Linken Parteien sollen regieren, dann würde alles besser, dann möchtest Du zurück in den Kommunismus und zuletzt schreibst Du darüber, dass doch nur Inlandspolitik der einzige Weg sei, was Deiner vorherigen Aussage vollkommen widerspricht. Linke Politik sieht idR die Vorteile der Marktöffnungen, der Globalisierung und der Aufhebung der Grenzen (länder-, sowie markttechnisch) und gibt ihr stärkeres Gewicht als den Nachteilen, die daraus entstehen. Rechte Politik hingegen betrachtet das eher umgekehrt (Binnenmarkt, jedes Land für sich, das stärkt das eigne Land). Schade, dass Du aus der Diskussion ausgestiegen bist, denn ich frag mich wirklich, ob Du Dir bewusst bist, dass Du zwei vollkommen verschiedene Standpunkte vertrittst.
Zu dem Argument "In der DDR war alles besser!". Das Prinzip dieser Argumentation hab ich nicht nur von Ostdeutschen gehört, sondern auch von Balkanbewohnern, die sich das alte Jugoslawien mit Tito an der Macht zurückwünschen oder von Russen, die meinen in der Sowjetunion wars besser. Betrachten wir das Ganze mal nüchtern: Wäre es tatsächlich besser gewesen, hätte es diesen Machtzusammenbruch gar nicht gegeben. Diese Grossmächte zerfielen von innen heraus, nicht durch einen gemeinsamen Feind von aussen. Die Leute waren unzufrieden, sie empfanden ihr Leben als ungerecht, daher gab es diese Aufstände. Heute zu sagen, es sei damals besser gewesen empfinde ich als sehr blauäugige Aussage. Tatsache ist nunmal, dass viele Leute umgebracht waren, die anderer Meinung waren als die Staatsoberhäupter, dass die Produktauswahl einfach nur schäbig war und die Leute unzufrieden waren. Geh mal heute in nen Schuhladen, da kannst Du nicht nur ein Paar Schuhe in 20 verschiedenen Farben kaufen, sondern (und vor allem) 300 verschiedene Paare Schuhe. Es gab Zeiten und Länder, in denen hatte man die Auswahl:
Schuhe in rot oder blau
Schuhe in klein, mittel oder gross
Also da möchte ich nicht leben, wirklich nicht!