Die Sache mit den zu hohen Erwartungen und der anschließenden Ernüchterung trifft irgendwie beim MMORPG Genre ganz besonders häufig zu hab ich so das Gefühl. Bei Offlinespielen kommt es zwar auch vor, aber bei weitem nicht so oft. Wenn man bedenkt was ich bei Offlinespielen für rießen Erwartungen hatte in Skyrim z.B. und diese auch vollends erfüllt worden sind. Ja sogar weit übertroffen. Hach ja, die MMO'ler habens nicht leicht. ^^
Das Problem bei den (meisten/bekannten) heutigen MMORPGs ist, dass sie alle als Themepark ala WoW aufgebaut werden:
- bestimmte Questreihen, die einen ziemlich geradlinig von Questhub zu Questhub führen. Ein Abweichen von dieser Linie ist nicht vorgesehen.
- Crafting meist nur als Zugabe, die wichtigen Items gibts als Drops aus Raids/PvP
- im Endgame bleiben dann nur Raids, BGs und Dailies - in der Regel in Instanzen mit begrenzter Spieleranzahl
- dafür sind sie einfacher zugänglich
- PvP/RvR in großem Massstab (wie DAoC)
- aufwendiges Crafting, bei dem es sich auch lohnt einen reinen Crafter zu spielen.
- viele Möglichkeiten für Spieler selbst für Unterhaltung zu sorgen (Cantinas, GM-Events, Spielerstädte, Spielerquests ...)
- wenig bis keine Instanzen
- kurz sie bieten eher das "Leben" in einer anderen Welt
- aber es braucht länger, ehe man mit dem Spiel wirklich vertraut ist
Ich habe in den letzten Monaten nach der Abkündigung von SWG mehrere Spiele ausprobiert (WoW, Rift, SWTOR) gelandet bin ich wieder bei Vanguard. Sehr wenig Spieler, keine aktuelle Grafik, auch nach Jahren noch Bugs, aber imo mehr Tiefgang als alle genannten. Und dafür bin ich auch bereit monatlich zu zahlen.