Ceiwyn
Welt-Boss
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Ich wollte damit nur sagen dass man im Studium mit stupidem auswendiglernen im Gegensatz zur Schule (Abi) nichtmehr weit kommt, ich hatte eine in meinem Jahrgang für die wohl das Streberklischee als Lebensmentalität sieht und im Abi mit 1,2 die beste war - nun studiert sie Maschinenbau und hat extreme Probleme, weil sie eigentlich garnichts kann außer Dinge auswendig zu lernen. Aber nun gut, es gibt wohl auch Ausnahmen.
Auswendiglernen macht nur dann keinen Sinn, wenn es sich um Verstehenwissen handelt. Also praktisch Naturwissenschaften oder mathematisch angehauchte Fächer, teilweise auch Sprachen. Alles andere ist reines Faktenwissen. Etwa alles, was mit Geschichte zu tun hat. Alles, was mit Recht zu tun hat. Alles, was mit Literatur zu tun hat, mit Journalismus, mit Philosophie... da kann man ewig weitermachen. Sobald etwas nicht in sich schlüssig und logisch ist, fährt man mit Auswendiglernen am besten. Beispiel: Potenzieren von Potenzen... am Anfang für viele schwer, irgendwann pure Routine, weil es einfach logisch ist. Man versteht es. Beispiel: Was ist Stückschuld? Wie soll man sich das herleiten? Das geht nur, wenn man sich mit dem Thema zumindest ein wenig auskennt. Dann kommt man drauf, dass es praktisch das Gegenteil der Gattungsschuld und für die Fälle der Unmöglichkeit der Nacherfüllung nach Vertragsabschluss sehr wichtig ist.
Ich lerne immer alles auswendig, wenn man es nicht verstehen kann. Bevor ich lange herleite, speicher ich lieber.