Gummizellen gibt's doch kaum noch, oder? Hab bisher nur von freiwilligen besuchen in diesen gehört. Also es gibt Kliniken, bei denen die Patienten sagen können, dass sie da mal für 30 Minuten eingesperrt werden wollen. Und dann können sie sich austoben, rumschreien, was auch immer.
Bei einem Freund gab's dann das volle Programm... Fixiergurte zu fest angezogen, dass er nur noch flach atmen konnte, nackt liegen lassen, nachdem er zweimal geklingelt hat, Bett von der Wand weggeschoben, damit er nicht mehr an die Klingel kommt. Nein, dann kommt keiner mehr, auch nicht, wenn man zum Klo muss... Dauerhafte Dunkelheit oder Helligkeit, Zusammenlegen mit ständig schreienden Mitpatienten, Verweigerung von Flüssigkeit (wurde neben das Bett gestellt, bringt nur nix, wen man fixiert ist).
Darauf folgte ne 1:1-Betreuung, d.h. man ist nicht allein. Wird also in dem Beobachtungsraum ohne tote Winkel (eine Wand aus Glas) geparkt, zum Klo kommt einer mit (ja, mit rein, ja, man wird angeschaut) etc... der Grund war bei ihm übrigens simple Selbstverletzung (kein Suizidversuch) und es war eine Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Wenn das die Zustände bei Leuten sind, die keine Straftaten begangen haben, wie ist es dann bei welchen, die die Pfleger wütend machen? Ich möchte nicht mit Breivik tauschen. Und auch mit niemand anderem, der in der Klapse landet. x)
So, das regt mich jetzt schon wieder auf.. 5/5