Wehrpflicht - ja oder nein?

Bist du für die Wehrpflicht?

  • Ja, ich bin für eine allgemeine Wehrpflicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich bin gegen eine allgemeine Wehrpflicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
das ginge dann doch unter landesverrat, und im kriegsfall sind die strafen glaub ich immer noch die gleichen

oke. man kann nur spekulieren. aber ich würd lieber ein paar jahre sitzen als in irgendner wüste wo öl gefunden wurde meine gesundheit und mein leben zu riskieren.

auf jeden fall. nichts geht über eine militärische ausbildung.
die hollywood-geschichten von einem pazifistisch veranlagten quintenplantagenbesitzer welcher aufeinmal alle bösewichte taktisch auseinandernimmt sind nicht alle wahr :/

du kennst die militärische ausbildung der bundeswehr? momentan sinds zwei monate. also die grundsausbildung.

da lernst du dann unter anderem

"im gleichschritt marschieren" (muss ja beim gelöbnis gut aussehen)
"die dienstgrade und die abzeichen" (man muss wissen wer was darf)
"betten bauen" (ohne gehts nicht)
"schuhe putzen" (man will dem feind ja keine dreckigen schuhe zumuten)

im grossen und ganzen bleibt also ein monat fürs schiessen und n bisschen karte und kompass.

meinst du dass das irgendwas bringt, wenn man nach 15 jahren wieder einberufen wird 30 kilo zugelegt hat und nun den feind überrennen soll?
 
meinst du dass das irgendwas bringt, wenn man nach 15 jahren wieder einberufen wird 30 kilo zugelegt hat und nun den feind überrennen soll?

Das ist Stoff für einen Film. Komödie versteht sich.
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Danke für dieses Satz.
 
du kennst die militärische ausbildung der bundeswehr? momentan sinds zwei monate. also die grundsausbildung.

da lernst du dann unter anderem

"im gleichschritt marschieren" (muss ja beim gelöbnis gut aussehen)
"die dienstgrade und die abzeichen" (man muss wissen wer was darf)
"betten bauen" (ohne gehts nicht)
"schuhe putzen" (man will dem feind ja keine dreckigen schuhe zumuten)

im grossen und ganzen bleibt also ein monat fürs schiessen und n bisschen karte und kompass.

meinst du dass das irgendwas bringt, wenn man nach 15 jahren wieder einberufen wird 30 kilo zugelegt hat und nun den feind überrennen soll?

bin schweizer
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und war in einer kampftruppe, desweiteren weiss ich nicht wie dies bei euch genau aussieht
die ersten 7 wochen hatten wir auch im groben und ganzen das von dir genannte
- zugschule
- kennenlernen der milit. abzeichen/dienstgrade/abkürzungen
- einführen in sani/abc-abwehr/nahkampftechniken/waffen "Stgw-riegeln"

kurz genannt AGA "Allgemeine Grundausbildung"

Danach gings in die Fachausbildung, danach Verbandsaubildung (Repetition).

Wie ich aber auch von Freunden höre welche bei keiner angriffstruppe sind haben auch die regelmässige kampfsimulationen.
Sei dies mit Simulationsausrüstung auf dem Feld, im Häuserkampf, Gefechtsschiessen, "Schiessen- und Bewegen" etc.

Wird bei uns wohl ziemlich drauf wert gelegt dass alle truppenkategorien regelmässig im kampfübungen absolvieren
wie gesagt, ich komme bei der bundeswehr nicht wirklich draus, bin aber bisher davon ausgegangen dass ziemlich viele
gemeinsamkeiten bestehen
 
Haha, mal abgesehen vom Grund der Moral, würden sich wohl 80% der Leute, auch von denen, die zur Bundeswehr gehen, in einer Situation im Graben unter Atellerie- und anderem Sperrfeuer die Boxershorts vollkacken, bis die Suppe aus den Beinen pappt.

Die gibt es sicher. Ist aber nicht die Regel. In diesen Extremsituationen steht man so unter Adrenalin das man garkeine Zeit hat zum Scheissen.

Und das ist nicht nur unter Beschuss so. Das läuft im Zivilschutz genauso wenn man um sein Leben kämpft weil grad die Wassermassen auf einen Zuschiessen und man nur noch am Sandsäcke auftapeln ist.
Ich nehme an du warst weder in der einen noch in der andere Situation und hast deswegen die "man scheisst in die Hose" Phantasie. Dem ist nicht. Been there, done that.

Ich würde denke ich zu denen gehören, da bin ich ehrlich. Wenns wummst und knallt und man nur daran denken kann, ob einem gleich die Arme und Beine wegfliegen während man sieht, wie ein anderer die Fetzen seines Armes aufsammelt ... das ist nicht schön.

Das ist nicht schön. Lässt sich aber nicht vermeiden. Aber das gute ist das der Körper für solche Angelegenheiten gewappnet ist und es zu einer art Tunnelblick kommt und man sich nur noch aufs Wesentliche konzentriert. In die Hosen scheissen gehört nicht dazu.

Zumal viele vergessen zu scheinen, dass Krieg noch lange nicht so "schön" aussieht, wie in FarCry, Counterstrike oder Call Of Duty.

Es ist was vollkommen anderes, wenn man Blut, Hautfetzen und Gehirn "live und in Farbe" MIT Geruch erlebt.

Das ist allerdings wahr.

Ich will damit jetzt nicht sagen, dass die Bundeswehr in den nächsten Großen Krieg zieht, bzw. in absehbarer Zeit in heftige Kämpfe verwickelt wird ... aber wer weiß, wann das nächste mal ein Diktator gedenkt, durchdrehen zu müssen.

Tja und irgendwer muss was dagegen tun. Wenn jeder Angst hätte bei der Verteidigung seiner Freiheit draufzugehen, dann wird er vermutlich draufgehen ob er will oder nicht. Und die Freiheit wird er auch verlieren.

Ich bin für eine allgemeine Dienstpflicht. Sollte es zuwenig Menschen unter Waffen für den Dienst haben, kann man das immernoch mit Anreizen ändern. Und schlussendlich auch Zivis sind nötig, auch im Kriesenfall. Die werden dann halt von den Waffenträgern verteidigt.

mfG René
 
war erst panzergrenadier und dann funker.

umgang mit der waffe wurde nur in der AGA gelehrt. war aber lustig: gewehr, pistole, panzerfaust und handflammgeschosse ... erinnert schon an nen egoshooter. ;-) häuserkampf gabs leider nicht. andere simulierte kämpfe auch nicht. ansonsten schützengräben buddeln, zelt bauen, tarnen und das oben genannte.

danach gings dann für mich zu den funkern. da wurde zwar für die neuen immer mal wieder n lehrgang durchgeführt wie die geräte im feld aufzubauen und zu bedienen sind aber das wars dann auch. wenn man mich heute dazu befragen würde, würd ich die hälfte vielleicht noch zusammenkriegen, wenn überhaupt noch die gleichen geräte verwendet werden. kampfübungen wäre da schon ne nette abwechslung gewesen.

sinnvoller wäre es doch spezialisten ausbzubilden und die dort zubehalten.
 
du kennst die militärische ausbildung der bundeswehr? momentan sinds zwei monate. also die grundsausbildung.

da lernst du dann unter anderem

"im gleichschritt marschieren" (muss ja beim gelöbnis gut aussehen)
"die dienstgrade und die abzeichen" (man muss wissen wer was darf)
"betten bauen" (ohne gehts nicht)
"schuhe putzen" (man will dem feind ja keine dreckigen schuhe zumuten)

im grossen und ganzen bleibt also ein monat fürs schiessen und n bisschen karte und kompass.

meinst du dass das irgendwas bringt, wenn man nach 15 jahren wieder einberufen wird 30 kilo zugelegt hat und nun den feind überrennen soll?

Man darf ja auch nicht vergessen, dass Deutschland zur Zeit nicht damit "rechnet" überfallen zu werden. Als es den kalten Krieg noch gab, war die Ausbildung um einiges härter.

Dann sollten wir mal überlegen was eine Armee im Verteidigungsfall macht. Natürlich müßte sie für einen Angriffskrieg anders geschult werden.....
Wenn Deutschland angegriffen werden würde, müßte man wohl erstmal eine Verteidigungslinie aufbauen. Also die Invasion stoppen. Dazu müßten alle strategisch wichtigen Punkte geschützt werden. Das wären alle Orte deren erhalt Kriegsentscheidend werden könnten. Z.B. militärische Anlagen, Nachschub an Nahrungsmittel, Energie und Material, die politische Führungsebene, Flughäfen, Brücken usw.

Und was genau braucht man dafür? Erstmal viel Personal für die vielen unterschiedlichen Verwendungen.

Dann braucht man Infanterie, die sich an der Hauptkampflinie eingräbt und ein weiteres voranschreiten der feindlichen Verbände verhindert. Ein Atellerie, die die Infanteristen unterstütz und feindliche größere Ziele ausser Gefecht setzt. Ganz viele Fernmeldeeinheiten, die die Kommunikation unter den einzelenen Truppenverbände herstellt und sichert. Luftwaffe die die Bodeneinheiten unterstützt und feindliche Luftziele auschaltet.

Naja könnt man ein Buch drüber schreiben, alles hier nieder zu pinseln wäre zuviel. Zu den Fernmeldeeinheiten deren du anscheinend angehört hast, sei gesagt: Spielst du ein MMO? Wow? WAR? Oder sonstwas? Wer hat mehr Chancen? Die Stammgruppen oder ne Randomgruppe? Und warum? Kommunikation -> ALL!

Soviel zum Thema: Was bringt ne Fernmeldeeinheit...

Jetzt ist es natürlich so, dass jeder Soldat erstmal die Grundbegriffe des soldatischen Lebens lernen sollen. Natürlich fliegen sie euch nicht in einer TransAm in die Wüste Gobi und werfen euch da mit einer HighTechAusrüstung ab weil das einfach für die normale Infanterie nicht nötig ist.

Der normale Soldat sollte im Verteidigungsfall:

- Disziplin und Gehorsam leisten
- die Meldewege kennen
- mit seiner STAN-Waffe umgehen können
- tarnen beherschen
- Ausbau von Stellungen, sowie das verschanzen in Gebäuden
- bekämpfen von gepanzerten Zielen
- taktische Zeichen
- Wachdienst, sei es als Alarmposten, Streife oder schlicht an einem wichtigen Objekt.
- kennen von ABC-Kampfstoffen

viel mehr ist es nicht aber es ist trotzdem unglaublich viel Input in den paar Wochen. Und die Grundbegriffe hat man dann auch später noch drin. Oder zumindestens mal gehört.

Ich verstehe aber viele wenn sie sagen: "Ist Wehrpflicht eigentlich noch zeitgemäß" Während sich die Bundeswehr darüber beschwert, dass sie zuwenig Haushaltsmittel erhält. Man sollte sie mehr auf den Katastrophenschutz (Humanitäre Hilfe) ausrichten. Ein Aufgabengebiet wofür sie Personell wie Materiell hervorragend ausgerüstet ist und in den nächsten Jahren an Wichtigkeit wohl noch zunehmen wird. Wobei das ein sehr sensibles Thema ist, sie sollte in Katastrophenfällen den örtlichen Hilfswerken als Unterstützung dienen.

Somit würde sich auch die leidige Frage erübrigen ob Wehrpflicht heutzutage überhaupt noch gebraucht wird.
 
@M.Mage
Sry das ich es verallgemeinert habe hatte nicht die zeit jeden einzeln hier mit namen zu nennen.
Ich berufte mich einfach auf die Altersgruppe von 14-21 also laut gesetz jugendliche (ausnahmefälle sogar bis 25) (den das ist ungefair die zielgruppe die Einberufen werden können!) (ich glaube die Altersgrenze liegt bei 28)

@Scrätcher
vielen dank du hast es versucht!
 
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jo ich auch
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hehe truppenkamerad

Da wollten sie mich auch wärend meiner Dienstzeit hin umteilen. Durfte dann aber bis zur Entlassung bei der berittenen Infantrie bleiben (Aber berittene Gebirgsjäger und Train ist ja mittlerweile auch extrem geschrumpft).

Hoffen wir das wir auch eher eine Waterworld Apokalypse kriegen und keine in der Art von Postman
wink.gif


mfG René
 
Die Bundeswehr ist meiner Meinung nach nicht dafür da in eine humanitäre Aushilfs-THW umgewandelt zu werden. Das die Bundeswehr in der Vergangenheit im Inland Hilfe geleistet hat lag wohl auch in erster Linie daran, dass Feuerwehr und Polizei nicht über die Haushaltsmittel und Ausrüstung verfügten, die für einen Einsatz in dem Ausmaße nötig waren.

Die Bundeswehr sollte sich nicht in die Ressorts der inländischen Institutionen einmischen. Lieber sollten THW, Polizei, BGS und Andere mehr Mittel erhalten.
 
phu, grüner beitrag und kein /close
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Da wollten sie mich auch wärend meiner Dienstzeit hin umteilen. Durfte dann aber bis zur Entlassung bei der berittenen Infantrie bleiben (Aber berittene Gebirgsjäger und Train ist ja mittlerweile auch extrem geschrumpft).

Hoffen wir das wir auch eher eine Waterworld Apokalypse kriegen und keine in der Art von Postman
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mfG René

und ich musste bei der aushebung verdammt gut argumentieren um dahin zu kommen
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sportlich halt nicht so der grosse macker, wow sei dank
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Die Bundeswehr ist meiner Meinung nach nicht dafür da in eine humanitäre Aushilfs-THW umgewandelt zu werden. Das die Bundeswehr in der Vergangenheit im Inland Hilfe geleistet hat lag wohl auch in erster Linie daran, dass Feuerwehr und Polizei nicht über die Haushaltsmittel und Ausrüstung verfügten, die für einen Einsatz in dem Ausmaße nötig waren.

Die Bundeswehr sollte sich nicht in die Ressorts der inländischen Institutionen einmischen. Lieber sollten THW, Polizei, BGS und Andere mehr Mittel erhalten.

Trotzdem ist ihre Personelle, wie Materielle stärke Ideal um in Katastrophenfällen die Verbände vor Ort zu unterstützen.

Natürlich sollte es nie um Fälle gehen wo sie eventuell von Waffen gebrauch machen müßten. Deshalb hab ich absichtlich "für Humanitäre Hilfe" geschrieben.

Humantär = ohne Waffengewalt
Hilfe = nicht federführend sondern Unterstützend

Dadurch würden Sicherheitskräfte in Deutschland "entlastet" werden, die z.B. gerade nicht in der Anzahl vorhanden sind. Gerade bei Überschwemmungen oder Schneedruck sollte sich die Bundeswehr von vorneherein darauf gefasst machen zu Unterstützen.

Gleichzeitig würd auch ihr Ansehen in der Bevölkerung wieder steigen, ihr Etat wäre gerechtfertigt, das Argument "eine Verteidigungsarmee braucht man in Friedenszeiten nicht" entkräftet und der notleidenden Bevölkerung geholfen!
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Mit dem vermehrten Einsatz der Bundeswehr im Innern würden aber unweigerlich die Resortgrenzen verschwimmen, was auf Kurz oder Lang zu Streitigkeiten zwischen den Organen von Polizei, BP und den humanitären Einrichtigen in Deutschland führen würde.
Und was humanitäre Hilfe angeht, mir sind die Begrifflichkeiten durchaus bekannt. Danke
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Die bestehenden Regelungen wann die Bundeswehr zur Hilfe herangezogen werden kann, also im Zuge von Amtshilfe halte ich für absolut ausreichend.

Die Akzeptanz der Bundeswehr kann doch nicht durch ein Verlagern der Aufgaben ins Inland korrigiert werden. Die Bundeswehr ist eine Einsatzarmee geworden, hat sich schon seit dem Fall der Mauer kontinuierlich dorthin entwickelt und in letzter Zeit zeigen die Gefallenen auch deutlich wo die Bundeswehr im internationalen Einsatz steht. Das Versäumnis der Politik den Einsatz der Soldaten auch entsprechend zu würdigen, bzw. die Furcht durch ein klares Bekenntnis im Einsatz klare Verhältnisse zu schaffen und dadurch Wählerstimmen zu gefährden, darf nicht auf Kosten von Etat Einsparungen bei der Bundeswehr gehen.

Was die Entlastung der Sicherheitskräfte in der BRD durch Soldaten angeht, schaust du am Besten mal auf die Seite der Gewerkschaft der Polizei und anderer Einrichtungen.
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Und der Etat der Bundeswehr ist meiner Ansicht nach auf jeden Fall gerechtfertigt, absolut unzureichend aber gerechtfertigt. Achja im Weißbuch des BMVg wird schon lange nicht mehr von Verteidigungsarmee gesprochen, dass dieses Bild immernoch durch die Medienlandschaft geistert und sich im Kopf der Mitbürgerinnen /-bürger festhält ist wohl das Resultat von Desinteresse oder Desinformation.
 
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Ich bin mal so frei und zitiere von bundeswehr.de:

"Die Bundeswehr als Instrument einer umfassend angelegten, vorausschauenden Sicherheits- und Verteidigungspolitik

* sichert die außenpolitische Handlungsfähigkeit
*
leistet einen Beitrag zur Stabilität im europäischen und globalen Rahmen
*
sorgt für die nationale Sicherheit und Verteidigung
*
trägt zur Verteidigung der Verbündeten bei
*
fördert multinationale Zusammenarbeit und Integration

Die Verteidigung Deutschlands gegen äußere Bedrohung bleibt die politische und verfassungsrechtliche Grundlage der Bundeswehr. Angesichts der wachsenden Bedrohung des deutschen Hoheitsgebietes durch terroristische Angriffe gewinnt der Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur an Bedeutung. Er stellt zusätzliche Anforderungen an die Bundeswehr bei der Aufgabenwahrnehmung im Inland und damit an ihr Zusammenwirken mit den für die innere Sicherheit zuständigen Stellen des Bundes und der Länder. ...

Die Aufgaben der Bundeswehr leiten sich im Rahmen der verfassungsrechtlichen Vorgaben aus dem Auftrag und den Zielen deutscher Sicherheits- und Verteidigungspolitik ab:

* Internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung einschließlich des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus
* Unterstützung von Bündnispartnern
* Schutz Deutschlands und seiner Bevölkerung
* Rettung und Evakuierung
* Partnerschaft und Kooperation
* Subsidiäre Hilfeleistungen (bei Katastrophen und Unglücksfällen).
"

Man möge seinen Hauptaugenmerk auf von mir hervorgehobenen Textpassagen richten die wohl nicht auf eine "reine" Einsatzarmee hinauszielen.

Wäre die Bundeswehr eine reine Einsatzarmee so müßte man die Wehrpflicht abschaffen weil das Ziel dieser immer eine "inaktive Armee" war, die man im Verteidigungsfall reaktiveren kann. Ansonsten könnte ein Wehrpflichter seine Wehrpflicht auch bei der Polizei "absitzen" und dort Kaffee kochen.

Der Auftrag der Bundeswehr umfasst unter anderem auch Hilfeleistungen bei Katastrophen und Unglücksfällen und dementsprechend muß sie auch ausgerichtet werden. Eine Amtshilfe bedeutet "Wenn mich wer fragt, stelle ich es bereit!" Ein Auftrag bedeutet: "Ich mach mich mit der Lage vertraut, schau was ich an Material & Personal habe oder brauche oder wie mein Personal auf solche Fälle vorbereiten (Schulen) kann.

Ich sage damit nicht, dass sie ihre Hauptaufgaben vernachlässigen soll, nur das sie auch noch andere Aufträge hat, die sie mit dem Personal der Wehrpflichtigen stellen kann, die ja nicht für Auslandseinsätze herangezogen werden dürfen (ohne eigene Zustimmung).

Das würde der Bundeswehr in der Öffentlichkeit auch wieder mehr Zustimmung bringen, gerade weil der Afghanistaneinsatz umstritten ist. Natürlich war es eine politische Entscheidung und dementsprechend ist die Bundeswehr nur ein ausführendes Organ, dass unter der schlechten Meinung der Öffentlichkeit nun leiden muß.
 
Achja im Weißbuch des BMVg wird schon lange nicht mehr von Verteidigungsarmee gesprochen, dass dieses Bild immernoch durch die Medienlandschaft geistert und sich im Kopf der Mitbürgerinnen /-bürger festhält ist wohl das Resultat von Desinteresse oder Desinformation.
Ich denke schon das die BW noch eine Verteidigungsarmee ist, aber die interpretation in der Öffentlichkeit vom Wort Verteidigung eine andere ist.
 
Entschuldigung wenn ich auf einen Beitrag auf vor 2-3 Seiten eingehe, aber das ist für mich noch nicht abgeschlossen:
Wehrpflicht sollte sein!
Ob ihr den Dienst an der Waffe oder den Zivieldienst wählt ist euch überlassen.
Aber eins ist ganz Klar in der zeit werdet ihr auf das restliche Leben gut Vorbereitet.

Jetzt werden wieder einge schreiben was hat der Dienst an der waffe mit dem restlichen leben zutun?
Ganz einfach es zählen nicht nur die dicken waffen zur bundeswehr,was die Zeit so auszeichnet ist zulernen:

1. Diszilpin
2.Gehorsam
3.Selbstständigkeit (nicht zuverwechseln mit Egoismus)
4.Ausloten der Grenzen

Den eins ist mal Sicher was der heutigen Jugend fehlt sind genau die Dinge.
Es ist kein wie mansche es nennen sinnloses befolgen von Befehlen (also Hirnlos) du hast immer das Recht eine Frage zustellen oder einen anderen Ausweg aufzuweisen.Das Befolgen wird dir im Leben immer nachrennen ob als Chef oder Unteroffi.
Sorry, aber Disziplin, Gehorsam und vor allem Selbständigkeit sollten den Kindern von den Eltern beigebracht werden und nicht erst vom Militär wenn man schon junger Erwachsener ist! Und Ausloten der Grenzen o_O das lernt vermutlich jedes Kind zu Hause, egal wie streng die Eltern sind.

Dann könnte man genauso gut das Geld das ins Militär investiert wird in die Eltern stecken und denen zeigen wie man ein Kind vernünftig erzieht, da wär unserer Gesellschaft wesentlich besser geholfen.

Zudem habe ich diverse Freunde die gesagt haben, dass sie sich nach dem Militärdienst erst mal wieder in die Gesellschaft integrieren mussten und sich zusammenreissen mussten, weil sie jetzt nicht mehr jeden Abend saufen und feiern gehn konnten. Den positiven Erziehungseffekt durchs Militär sehe ich persönlich nicht - ausgenommen bei den Leuten, die zu Hause noch nie eine Erziehung erhalten haben. Aber wir reden ja über das Gros, nicht über die Ausnahmen (korrigiert mich wenn ich falsch liegen sollte).
 
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1.
Der Ausfall einer jeden, männlichen Person für ein halbes bzw ein Jahr(auch oft aufgrund
Aufnahmemodalitäten) bedeutet ein riesen Loch für die Wirtschaft. Diese kurze Zeitspanne
mag zwar unbedeutend wirken, allerdings muss man sich vorstellen, dass gerade im
Alter von 18-25 Jahren, in denen man meist die wegweisenden Schritte seines späteren
Berufslebens geht, alle männlichen Jugendlichen 1/2 bis 1 Jahr quasi nicht in der
Privatwirtschaft tätig sind.

2.
Grundwehrdiener erzeugen hauptsächlich Kosten. Angefangen bei der Musterung (so eine
Komplettuntersuchung ist nicht billig!!) über die Ausbildung bis hin zu Schäden aufgrund
mangelnder Fachkenntnis. Der Kosten-Nutzen Faktor rentiert sich einfach nicht.

3.
Im Vergleich zur Wehrpflicht ist ein Berufsheer deutlich besser ausgebildet und
generell herschen höhere Standards. Auch die Ermächtigungsbereiche werden
klarer abgesteckt.

4.
Die Grundwehrpflicht ist nichts anderes als ein Relikt aus alten Zeiten, in denen
das Volk das Recht Waffen zu tragen dringend benötigte um sich gegen
(absolutistische) Herrscher zu wehren. Ich verspühre zwar immernoch das
Bedürfnis mich gegen meine momentanen "Herrscher" zu wehren, allerdings,
und da werden mir wohl alle zustimmen, sind Waffen dafür nichtmehr von Nöten.

5.
Zu guter Letzt bleibt natürlich zu sagen, dass die Wehrpflicht ausschließlich für männliche
Staatsangehörige natürlich stark mit dem Gleichheitssatz bzw dem Diskriminierungsverbot
kollidiert.


Alles in allem macht die moderne Wehrpflicht nicht viel Sinn. Sie kostet viel Geld
erzielt halbgare Ergebnisse und verschlechtert die effektive Effizienz des BH immens.

@positive erzieherische Wirkung des BH:
Die letzten paar Jahre(Alter zwischen 18 und 22) konnte man in meinem Freundeskreis
perfekt beobachten, wie alle Burschen die beim BH waren sich in der Zeit zu kompletten
Vollidioten entwickelt haben. Hat sich aber nach Beendigung des Grundwehrdienstes schnell
wieder verflüchtigt.
 
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[...]
Man möge seinen Hauptaugenmerk auf von mir hervorgehobenen Textpassagen richten die wohl nicht auf eine "reine" Einsatzarmee hinauszielen.
Allerdings sehe ich hier auch nicht den Aspekt der reinen Verteidigungsarmee, wie noch vor 30 Jahren. Tatsächlich herrscht doch dieses Bild in der Gesellschaft meiner Meinung nach vor. Zitat: "Die Bundeswehr ist für die Verteidigung Deutschlands da, Auslandseinsätze passen dort nicht rein."

Wäre die Bundeswehr eine reine Einsatzarmee so müßte man die Wehrpflicht abschaffen weil das Ziel dieser immer eine "inaktive Armee" war, die man im Verteidigungsfall reaktiveren kann. Ansonsten könnte ein Wehrpflichter seine Wehrpflicht auch bei der Polizei "absitzen" und dort Kaffee kochen.
Zitat Weißbuch zur Sicherheitspolitik Deutschlands 2006
Internationale Konfliktverhütung und Krisenbewältigung einschließlich des Kampfes gegen
den internationalen Terrorismus sind auf absehbare Zeit die wahrscheinlicheren Aufgaben. Sie
sind strukturbestimmend und prägen maßgeblich Fähigkeiten, Führungssysteme, Verfügbarkeit
und Ausrüstung der Bundeswehr.
Die Verflechtungen zwischen innerer und äußerer Sicherheit nehmen immer mehr zu. Die
Abwehr terroristischer und anderer asymmetrischer Bedrohungen innerhalb Deutschlands
ist vorrangig eine Aufgabe der für die innere Sicherheit zuständigen Behörden von Bund und
Ländern. Jedoch kann die Bundeswehr zu ihrer Unterstützung mit den von ihr bereitgehaltenen
Kräften und Mitteln immer dann im Rahmen geltenden Rechts zum Einsatz kommen, wenn
nur mit ihrer Hilfe eine derartige Lage bewältigt werden kann.
[...]
Die Struktur der Bundeswehr wird konsequent auf Einsätze ausgerichtet. Zu diesem Zweck
werden die Streitkräfte in die Kategorien Eingreif-, Stabilisierungs- und Unterstützungskräfte
gegliedert.
[...]
Die Bundeswehr wird auch in Zukunft eine Wehrpflichtarmee bleiben. Die allgemeine Wehrpflicht
hat sich unter wechselnden sicherheitspolitischen Rahmenbedingungen uneingeschränkt
bewährt.




Der Auftrag der Bundeswehr umfasst unter anderem auch Hilfeleistungen bei Katastrophen und Unglücksfällen und dementsprechend muß sie auch ausgerichtet werden. Eine Amtshilfe bedeutet "Wenn mich wer fragt, stelle ich es bereit!" Ein Auftrag bedeutet: "Ich mach mich mit der Lage vertraut, schau was ich an Material & Personal habe oder brauche oder wie mein Personal auf solche Fälle vorbereiten (Schulen) kann.
Der Auftrag der Bundeswehr lautet nicht Amtshilfe zu leisten. Es gehört zu den Aufgaben der Streitkräfte, mit Bezug auf Art. 35 GG, Amtshilfe zu leisten wenn
a) eine Naturkatastrophe oder Unglücksfall das Gebiet mehr als eines Landes gefährdet
b) nur mit ihrer Hilfe eine derartige Lage bewältigt werden kann, insbesondere wenn nur sie über die erforderlichen Fähigkeiten verfügt oder
c) wenn die zuständigen Behörden erst zusammen mit Kräften der Bundeswehr den Schutz der Bevölkerung und gefährdeter Infrastruktur sicherstellen können.



Ich sage damit nicht, dass sie ihre Hauptaufgaben vernachlässigen soll, nur das sie auch noch andere Aufträge hat, die sie mit dem Personal der Wehrpflichtigen stellen kann, die ja nicht für Auslandseinsätze herangezogen werden dürfen (ohne eigene Zustimmung).
Die Bundeswehr ist im Moment schon kaum in der Lage die von der Politik geforderten Soldaten für Auslandseinsätze zu stellen, ein Übertragen von polizeilichen Aufgaben auf die Streitkräfte geht da ohnehin nicht ohne ein starkes Aufstocken des Wehretats. Und Wehrdienstleistende sind keine billigen Einsatzkräfte.

Ich sage nicht, dass sich die Bundeswehr nicht auch im Innern engagieren soll, wenn es denn nicht anders geht und unter dem Aspekt der oben beschrieben Amtshilfe. Den Straßenverkehr zu regeln, Gebäude zu schützen oder Geiseln zu befreien sollte nicht Aufgabe der Bundeswehr sein. Und es ist ja nicht so, als ob alle Wehrpflichtigen nach der AGA nur sinnfrei auf Stube sitzen und Däumchen drehen.
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Das würde der Bundeswehr in der Öffentlichkeit auch wieder mehr Zustimmung bringen, gerade weil der Afghanistaneinsatz umstritten ist. Natürlich war es eine politische Entscheidung und dementsprechend ist die Bundeswehr nur ein ausführendes Organ, dass unter der schlechten Meinung der Öffentlichkeit nun leiden muß.
Ich glaube ja, weniger die Bundeswehr hat ein Prestigeproblem als der Einsatz in Afghanistan. Der Bürger versteht nicht was Deutschland am Hindukusch zu suchen hat, aber fehlende Integrität bzw. Zustimmung zur Aufgabe der Soldaten kann ich eigentlich nicht erkennen.
 
Ich finde Werpflicht auch naja, wenn es zuweing Soldaten oder Lücken bei der BW gibt, ist er angemessen, aber sonst eher ne.
Viele Länder wo es keine Wehrpflicht gibt bestizten die Armeen ja eine gewisse Tradition und Anerkennung, in der Bundeswehr werden, traditionell nur "Verräter" gefeiert und sonstige Soldatentraditonen aus alter Zeit werden ja über den Nazikamm geschoren, dazu wird unsere Armee ziemlich Stark von Linksradikalen Vereinigungen attackiert. In den Medien gibt es auch keine Annerkennug nur Kritik und schlechte Nachrichten.

Warum Frauen nicht eingezogen werden ist fraglich. Die meinen sonst auch das die alles besser können.

Ich habe mich auch bei der Musterung (t2) auch für den Wehrdienst entschieden, ich meine der Arbeitsmarkt sieht ja auch ziemlich bescheiden aus, da mache ich lieber 9 Monate was anderes und hoffe das es danach besser aussieht.
 
@sympathisant: War mir ein Vergnügen deine Antwort zu lesen. Gute Ansätze, schöne Alternativvorschläge... kann eigentlich nichts hinzufügen. verstehs jetzt besser was du gemeint hast und kann im großen und ganzen zustimmen. Konsens.

@volvex:
zu 1. Selbst wenn es so wäre... (was ich gerne in Zahlen belegt hätte ;-) ) möcht ich doch nochmal erörtert haben was so schlimm daran ist, dass ein Mensch als Teil besser: als Element der Gesellschaft der Privatwirtschaft fehlt, aber der Allgemeinheit/Gesellschaft dient.
Auch deine Kosten-Nutzen Rechnung die du nachher aufmachst... Bist du BWLer? ^^
Die ersten 15-18Jahre des Lebens verbringt man auch nicht unbedingt in der Privatwirtschaft... die meisten verbringen ihre Lebenszeit nach dem 65 Lebensjahr auch nicht mehr darin (werden immer weniger okay...). Volkswirtschaft, Konsum und alles ganz nett... aber ist es der Sinn des Lebens ein Produktionsfaktor zu sein?
Ich finds schlimm genug und sehe den Hauptfeind in der modernen Gesellschaft unter anderem darin, dass der Mensch auf seinen Konsum reduziert wird. Jetzt auch noch - oder sogar wieder - Produktionsfaktor?

zu 2.
Kann ich mangels mangelnder Sachlagenkenntnis auch nicht viel sagen. s.o. ich fände tatsächliche Zahlen interessant. Bis dahin bin ich der Auffassung, dass sich das Modell "Bürger in Uniform" zugunsten der Demokratie doch rechnet. Unterm Strich also der Gewinn für die Gesellschaft/Allgemeinheit größer ist, als der tatsächliche finanzielle Verlust (den ich sogar bereit wäre einzuräumen).

zu 3.
Wie weiter oben ausgeführt... ich würd der Berufsarmee mit dem sympathisant'schen Personalrat sogar ne Chance geben, glaube dennoch dass es durch das praktizierte System einfacher ist die Bundeswehr volksnah also demokratisch und nicht instrumentalisierbar (für Parteien, Diktatoren, Interessensgruppen oder schlicht den Befehlshabern) zu halten.

zu 4.
Ich glaub hierzulande resultiert die Wehrpflicht aus pragmatischeren Gründen als den Wunsch des Volkes nach "to keep and bear arms". Trotzdem seh ich (s.3.) den synergetischen Effekt gerade als positiv an!
Wenn der Bürger, das Mitglied der Gesellschaft "die Uniform" trägt ist es unwahrscheinlicher, dass er sich instrumentalisieren lässt und gegen seine eigenen Interessen (die es ja wieder sind sobald er die Uniform nicht mehr trägt) handelt. Das Wehrpflichtmodell dient demnach der Demokratie. Auch wenn ich mich damit auf argumentatorisches Glatteis begebe: Wieso wurden denn paramilitärische Freikorps im Dritten Reich anstatt der Armee genutzt um die Macht zu festigen? Wer hat den in der Ostzone die Aufstände "niedergeschlagen"?

zu 5.
Ich denk das ist ganz okay so, wie es ist. Frauen beim Bund? Für mich immernoch eine seltsame Vorstellung... Warum das so ist?
Zugegeben ich hab das nie mehr hinterfragt als man mir verzapft hat das wäre so, weil Frauen ja Kinder kriegen und deshalb min. 9 Monate "für die Privatwirtschaft ausfallen" (um in deinen Worten zu sprechen)... Vielleicht liegt's daran, dass zum Erhalt der Gesellschaft weit weniger Männer als Frauen nötig wären. *hust* Wo kann ich mich nochmal als Zivi bewerben?? Vor 200 Jahren noch haben militärische Auseinandersetzungen ganze Landstriche entvölkert bzw. entmannt...

Bei den Vollidioten kann ich dir dann zustimmen. Denke das hat aber mit der sonst mangelnden Identifizierung mit der eigenen Persönlichkeit zu tun als wie mit der erzieherischen Wirkung der Bundeswehr oder des Bundesheeres. Vielleicht hats auch damit zu tun, man möge mir widersprechen, dass es für viele die einzige Zeit in ihrem Leben ist oder war in dem durch die 30 Liegestützen am morgen genug Testosteron produziert wurde um auch abends noch den dicken Macker zu markieren... Das ist dann wie in der Pubertät, der Körper muss auf einmal mit einem veränderten Hormonhaushalt klarkommen... usw. Schrecklich.


Viele Länder wo es keine Wehrpflicht gibt bestizten die Armeen ja eine gewisse Tradition und Anerkennung, in der Bundeswehr werden, traditionell nur "Verräter" gefeiert und sonstige Soldatentraditonen aus alter Zeit werden ja über den Nazikamm geschoren, dazu wird unsere Armee ziemlich Stark von Linksradikalen Vereinigungen attackiert. In den Medien gibt es auch keine Annerkennug nur Kritik und schlechte Nachrichten.
hey! Die Bundeswehr blickt auf eine 54jährige Tradition zurück. Das hat mir der Geschichte unseres Landes zu tun.
Anerkennung hat sie sich zur Genüge verdient. In ihrer Geschichte gab es keine kriegerische Auseinandersetzung (und jetzt muss ich aufpassen:) auf unserem Boden. Demnach hat sie ihre Sache (Wahrung des Friedens etc...) gut gemacht. Da die Bundeswehr zum größten Teil aus ansonsten zivilen Bundesbürgern zusammensetzt wären wir ziemlich doof sie blöd zu finden. Immerhin würden wir ausgedienten Männer uns dann ja selbst doof finden oder nicht? Klar finden manche alte Hasen die Turnschuhgeneration doof, weil unsere Füßlein nicht mehr in Springerstiefeln geschmerzt haben sondern nach 2 Wochen sich unseren verwöhnten Wohlstandsfüßlein umschmiegt haben. Aber ansonsten genießt die Bundeswehr doch (zurecht) einen ganz guten Ruf.
Kooperation mit ausländischen Streitkräften, ehemaligen Erbfeinden... selbst bei Auslandseinsätzen machen wir unseren Jungs, wenn sie sich nicht gerade mit Schädeln aus Massengräbern schmücken, keinen Vorwurf sondern (zurecht) der Politik, die sie aus nicht einwandfrei ersichtlichen Gründen ausser Landes schickt. Gerade WEGEN der zweifelhaften Geschichte, die du anführst mutet es seltsam an, wenn Deutsche Männer in fremden Ländern bewaffnete Konflikte austragen. Rückholung von Staatsbürgern aus Krisengebieten is ne andere Sache... dafür beide Daumen hoch.
Ich kann gut darauf verzichten dem Andenken der Wehrmacht zu huldigen. Es zeugt auch nicht gerade von gutem Geschmack, wenn man "Leistungen" aus dieser Zeit, die sehr fragwürdige Ziele verfolgt hat, heroisiert.
Trotzdem find ichs auch selten dämlich, wenn man die Wehrmacht mit Nationalsozialisten gleichstellt. da hast du recht.
 
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