Wehrpflicht - ja oder nein?

Bist du für die Wehrpflicht?

  • Ja, ich bin für eine allgemeine Wehrpflicht

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, ich bin gegen eine allgemeine Wehrpflicht

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Ja, generell bin ich mit dem Model Wehrpflicht zufrieden.

Der rege Austausch mit der Bevölkerung und der Armee integriert die Bundeswehr in die Gesellschaft und sorgt für einen ständigen Mix an Ideen, Werten und den sozial-gesellschaftlichen Schichten. Wie auch angeführt, bestreitet die Bundeswehr ihren größten Teil an Nachwuchskräften aus den Grundwehrdienstleistenden.
Die vielfältigen Aufgaben innerhalb der Bundeswehr werden auch von Grundwehrdienstleistenden wahrgenommen, die so einen wertvollen Beitrag leisten. Natürlich kann ich verstehen, wenn junge Männer moralische/ethische Gründe haben, dass sie keinen Dienst an der Waffe leisten können, aus diesem Aspekt heraus wurde schließlich die Ausweichmöglichkeit des Zivildienstes geschaffen, damit die jungen Heranwachsenden dennoch einen Beitrag zur Gesellschaft leisten.

Aber davon abgesehen, viele Gründe für die Wehrpflicht wurden ja auch schon auf den 17 anderen Seiten gegeben und gerne hätte ich mich noch weiter dazu geäußert, allerdings muß ich jetzt meine Schwiegermutter durch die Stadt kutschieren, es gilt eine Shopping-Tour zu machen. -_-
 
Man sollte auch eines nicht vergessen : Die Bw ist mittlerweile eine Einsatzarmee und kann weltweit eingesetzt werden. Nun fragt sich der Normalbürger "Wozu brauchen wir dann noch Wehrpflichtige, die dürfen doch eh nicht ins Ausland ?"

Tja und da vergessen viele, das wenn man etwa 50.000 Soldaten im Ausland einsetzt, man gut 100.000 braucht, die im Heimatland diesen zuarbeiten. Die soldaten im Einsatzland müssen versorgt werden, da steckt nen gewaltiger logistischer Aufwand dahinter. Sanitätsdienstliche Versorgung etc. und Büroarbeit gibt es im Inland dann immernoch.
 
Man sollte auch eines nicht vergessen : Die Bw ist mittlerweile eine Einsatzarmee und kann weltweit eingesetzt werden. Nun fragt sich der Normalbürger "Wozu brauchen wir dann noch Wehrpflichtige, die dürfen doch eh nicht ins Ausland ?"

Dürfen sie schon, wenn sie sich auf max. 23 Monate weiterverpflichten. Und diese Restriktion liegt dann nur noch beim Soldaten, nicht bei der Bw.
 
Ja schon klar, nur wer FWDL macht, macht dies ja absolut freiwillig. Übrigens sind da auch längere Verpflichtungen möglich, wenn man in den Einsatz geht. Angenommen man hat schon 21 Dienstmonate rum, kann man dennoch in den Einsatz gehen und kommt dann auf etwa 26 Dienstmonate. Nennt sich dann 23+....

Ich wollte ja nur sagen, das Einsatzarmee hin oder her, die Bw Leute braucht, die hier an der Heimatfront Dienst leisten.
 
1.Wenn nicht eine bestimmte Quote ausgemustert wird, sondern in den Pflegebereich flutet, dann wird dort möglicherweise Vollzeitbeschäftigung abgebaut und durch die günstigen Zivis ersetzt werden. Das ist am Ende des Tages dann auch nicht mehr sozial.

2.Zweitens bin ich mir aber auch nicht sicher, ob diese Regelung nicht unter Umständen dazu führen kann, dass drei Leute an einem Hebel sitzen. Ich denke nicht, dass der Staat um eines Prinzips willen die Lebenszeit der Bürger in Anspruch nehmen sollte.

3. Eine Gleichverpflichtung könnte man auch in dem aktuellen System erreichen. Dafür benötigt man keine Systemumstellung.

4.Bevor man diese Umstellung realisiert, sollte man in der Tat den tatsächlichen Bedarf an Zivistellen klären und an Modellen untersuchen, welche Auswirkungen die anvisierte Veränderung haben würde. Diese Frage werden wir beide hier aber nicht beantworten können.

5.Hinsichtlich des Materials und der Mannstärke für Umweltkatastrophen, so kommt es auf die jeweilige Katastrophe an. Bei der Oderflut etwa war ein so großer Bedarf gegeben, wie er regelmäßig nicht auftritt. Daher wäre es wenig sinnvoll, zusätzlich im Zivilbereich eine konkurrierende Struktur aufzubauen. DAS wäre allerdings Geldverschwendung.
Für die übrigen Unglücksfälle, also den Normalfall, reichen m. E. unsere aktuellen Einrichtungen.

6.Ein Punkt der hier etwas zu kurz kommt:
Wenn wir uns in dieser Welt engagieren wollen, dann müssen wir eine Bundeswehr haben, die international eingesetzt werden kann.
Auch aus diesem Grund ist einerseits ein völliger Verzicht auf eine Streitkraft nicht sinnvoll.

7.Ferner aber sollte man sich der Mittel bedienen, um erfolgreich zu rekrutieren, worunter ich verstehe, dass man nicht nehmen muss, was willig ist und darüber noch froh sein kann.

Dies berührt bereits das Argument der Nachwuchsgewinnung. Es geht bei der Wehrpflicht aktuell nicht vorwiegend darum, große Reserven zu entwickeln (wobei man Kriege nie wirklich ausschließen kann; ein Restrisiko bleibt, allein schon durch die Bündnispflichten im Rahmen der Nato; deshalb kann man darauf nicht gänzlich verzichten). Jedenfalls würde eine Systemumstellung m.M.n. insoweit dieselben Folgeprobleme aufwerfen, wie sie eine Umformung in eine Berufsarmee hätte.

1. Das soll eben nicht passieren. Man kann geschultes Fachpersonal nicht durch Zivis ersetzen. Es sollte aber die Möglichkeit geschaffen werden, in den Bereichen wo kein geschultes Fachpersonal notwending ist, Zivis einzusetzen. Z.B. zum Essen ausfahren oder als Helfer einer geschulten Fachperson.

2. Solange das nicht geprüft wird, ist unsere Diskussion sowieso eine spekulation. Fakten sind z.B. das gerade der Pflegebereich immer teurer wird. Und das eben durch Lohnkosten. Also was wäre daran falsch, dort Zivis einzusetzen bevor Pflege irgendwann unbezahlbar oder unzureichend wird? Zivistellen könnten beantragt und geprüft werden. So könnte man dieses 3-Mann-Team (einer arbeitet, zwei schauen zu) verhindern.

3. Das wiederum würde bedeuten, dass erst einmal jede Frau die Pflicht an der Waffe hat. In erster Linie dazu "verpflichtet" ist, ihren Dienst am Heimatland fernab von ihrem zuhause zu leisten. Ich persönlich halte das für gefährlich und nicht einführbar. Würde man umgekehrt Argumentieren "Entweder Zivildienst oder alternativ BW" wäre es um einiges leichter durchsetzbar.

4. Hier gehen wir wohl absolut konform

5. Die Regelungen dafür sind heute schon gut genug. Zivildienst auf eine kürzere Zeit in einer öffentlichen Einrichtung oder auf längere Basis im Katastrophenschutz. Auch im Katastrophenschutz gilt: "Wir brauchen sie nicht täglich aber im Ernstfall geschultes Personal!" Während eben ein "normaler Zivi" seine Zeit in Pflegeeinrichtungen usw verbringt.

6. Brauchen wir das wirklich? Natürlich muß eine Armee behalten werden aber ein Ausbau ist nicht unbedingt nötig, da die Streitkräfte auf interantionaler Ebene handeln und dementsprechend auch nicht "alleine" unterwegs sind. Letztlich sollte sie ein baustein der Europäischen Armee sein und man sollte das Europäische Potential als ganzes sehen und nicht die einzelene Armee eines Landes.

7. Die Bundeswehr braucht kein "Kanonenfutter"! Sie braucht Soldaten die Leistung bringen und in gefährlichen/stressigen Situationen selbständig denken und handeln können. Dieses Potential zieht sie nicht aus denen, die "nur zum Bund sind, weil sie vergessen haben zu verweigern" sondern aus denen, die auch bisher "freiwillig" zur Bundeswehr sind. Und so wird es auch in Zukunft bleiben. Nur das die jungen Menschen halt aktiv sagen müssen "Ich will zur Bundeswehr" und nicht einfach durch "Schweigen" dorthin geschickt werden. Dafür würde aber auch der Anteil der Frauen steigen, die eben keinen Zivildienst machen wollten, sondern lieber zur Bundeswehr gehen würden. Eine Personengruppe die sich der Bundeswehr noch nicht erschlossen hat.

Des weiteren ist eine Debatte von "die Bundeswehr bezieht ihr bestes Personal durch Wehrpflichtige" irgendwo schon ein wenig seltsam, da es andere wichtige Einrichtungen eben auch nicht tun und trotzdem besetzt sind. Dann sollte man sich eben mal überlegen woran es liegt, dass sie keinen so hohen Attraktivitätsgrad besitzt anstatt an alten Begebenheiten um jeden Preis festzuhalten.
 
In Israel gilt die Wehrpflicht auch für Frauen und funktioniert. Frauen müssen da 2 Jahre und Männer 3 Jahre Wehrdienst leisten.

Ich denke aber für Deutschland wäre sowas nicht umsetzbar. Die ganzen Feministinnen würden doch direkt auf die Palme gehen. Schreien den ganzen Tag nach Gleichberechtigung und von wegen "Unterdrückung der Frauen" aber sobald Gleichberechtigung = Nachteil für die Frauen bedeutet, pochen sie auf den Nachteil der Frauen und man müsse auf sie Rücksicht nehmen.
Beim Bund sieht man es eigentlich täglich wie diese "Gleichberechtigung" schamlos von Frauen ausgenutzt wird. Bestes Beispiel ? War mal auf nem Lehrgang und da gabs ne Frau, die mit einem ausm Hörsaal nicht so gut auskam. Als der Typ dann mal mit freiem Oberkörper morgens in den Waschraum ging und ihr begegnete schrieb sie ne Beschwerde wegen sexueller Belästigung und ihr wurde Recht gegeben !!! Dann stellt man sich die Frage : Was passiert wohl, wenn nen Mann solch eine Beschwerde schreibt ? Also wenn die Frau nur leicht bekleidet über den Flur läuft ? Er wird ausgelacht und die Beschwerde abgelehnt, mal ganz davon abgesehen, das sämtliche Gleichstellungsbeauftragten-Posten ausnahmslos von Frauen besetzt sind.

Könnte noch unzählige solcher Beispiele nennen, aber es sind nicht alle so. Kannte auch schon Frauen die kein Problem damit hatten sich Waschraum/Dusche mit den Männern zu teilen oder auf Übung mit einem Mann das Zelt zu teilen. Aber es sind wie immer die schwarzen Schafe, die da negativ auffallen und diese Achillesverse gnadenlos ausnutzen.

In einer Weisung vom Bund steht übrigens : Sind ein männlicher und weiblicher Soldat für eine Stelle gleich hoch befähigt ist stets die Frau zu bevorzugen ! Tolle Gleichberechtigung !
 
Das steht aber auch in genügend Stellenausschreibungen in der freien Wirtschaft. Das ist heutzutage doch kein Aufreger mehr.
 
3. Das wiederum würde bedeuten, dass erst einmal jede Frau die Pflicht an der Waffe hat. In erster Linie dazu "verpflichtet" ist, ihren Dienst am Heimatland fernab von ihrem zuhause zu leisten. Ich persönlich halte das für gefährlich und nicht einführbar. Würde man umgekehrt Argumentieren "Entweder Zivildienst oder alternativ BW" wäre es um einiges leichter durchsetzbar.

5. Die Regelungen dafür sind heute schon gut genug. Zivildienst auf eine kürzere Zeit in einer öffentlichen Einrichtung oder auf längere Basis im Katastrophenschutz. Auch im Katastrophenschutz gilt: "Wir brauchen sie nicht täglich aber im Ernstfall geschultes Personal!" Während eben ein "normaler Zivi" seine Zeit in Pflegeeinrichtungen usw verbringt.

6. Brauchen wir das wirklich? Natürlich muß eine Armee behalten werden aber ein Ausbau ist nicht unbedingt nötig, da die Streitkräfte auf interantionaler Ebene handeln und dementsprechend auch nicht "alleine" unterwegs sind. Letztlich sollte sie ein baustein der Europäischen Armee sein und man sollte das Europäische Potential als ganzes sehen und nicht die einzelene Armee eines Landes.

7. Die Bundeswehr braucht kein "Kanonenfutter"! Sie braucht Soldaten die Leistung bringen und in gefährlichen/stressigen Situationen selbständig denken und handeln können. Dieses Potential zieht sie nicht aus denen, die "nur zum Bund sind, weil sie vergessen haben zu verweigern" sondern aus denen, die auch bisher "freiwillig" zur Bundeswehr sind. Und so wird es auch in Zukunft bleiben. Nur das die jungen Menschen halt aktiv sagen müssen "Ich will zur Bundeswehr" und nicht einfach durch "Schweigen" dorthin geschickt werden. Dafür würde aber auch der Anteil der Frauen steigen, die eben keinen Zivildienst machen wollten, sondern lieber zur Bundeswehr gehen würden. Eine Personengruppe die sich der Bundeswehr noch nicht erschlossen hat.

Des weiteren ist eine Debatte von "die Bundeswehr bezieht ihr bestes Personal durch Wehrpflichtige" irgendwo schon ein wenig seltsam, da es andere wichtige Einrichtungen eben auch nicht tun und trotzdem besetzt sind. Dann sollte man sich eben mal überlegen woran es liegt, dass sie keinen so hohen Attraktivitätsgrad besitzt anstatt an alten Begebenheiten um jeden Preis festzuhalten.


Bei Punkt 3 kann ich Dir leider nicht ganz folgen. Wieso ist das gefährlich und nicht einführbar?

Bei Punkt 5 sehe ich es weniger problematisch, wenn man wie jetzt die Bundeswehr zur Amtshilfe heranzieht, als umgekehrt die Zivibereich zur Amtshilfe im Bereich der Streitkräfte. Auch und gerade mit Blick auf die Gewissensfreiheit. Denn wenn wir die Umkehrung machen, müsste sie auch in diesem Bereich entsprechend greifen.

Bei Punkt 6 hatte ich nicht von einem Ausbau der Streitkräfte gesprochen. Allerdings könnte man darüber durchaus diskutieren, wenn die Anzeichen zutreffen, dass die Bundeswehr unterfinanziert ist und bei größeren Konflikten schnell an ihre Grenzen stößt. Dann besteht die Gefahr, dass sie nicht bündnisfähig ist, also nicht in der Lage, ihren Bündnisverpflichtungen nachzukommen. Das ist im Rahmen der internationalen Beziehungen mit unseren Partnern und Verbündeten nicht zu wünschen.

Punkt 7 gehört eigentlich zu Punkt 6 und der letzte Absatz sollte Punkt 7 sein. Ich bin mit Dir aber einer Meinung, dass die Bundeswehr kein Kanonenfutter rekrutieren sollte. Nur entspricht es eher der Erfahrung, dass infolge der Abschaffung der Wehrpflicht der Anteil an Personen mit höherer und mittlerer Bildung sinkt. Je höher der Bildungsgrad, desto größer ist regelmäßig die negative Haltung gegenüber der Vorstellung, bei den Streitkräften Karriere zu machen. Dass die Wehrpflicht deswegen vorteilhaft sei, mag befremdend wirken, entspricht aber der Empirie.
 
Das steht aber auch in genügend Stellenausschreibungen in der freien Wirtschaft. Das ist heutzutage doch kein Aufreger mehr.
sollte es aber sein. emanzipation schön und gut, dann sollte man sich aber nicht nur die guten linsen rauspicken und auch mal in den sauren apfel beißen dürfen.
 

Naja anstatt auf einzelne Punkte einzugehen enthülle ich mal den Gesamtgedankengang von mir:

Egal ob Personal oder Material! Beides kostet Geld! Da es wirtschaftlich nicht gerade rosig aussieht und man sich an einer Hand abzählen kann, dass ein Wirtschaftssystem was auf Wachstum aufgebaut ist, nicht ewig wachsen kann sind die Mittel knapp bemessen. Also wird gespart wo man kann. Z.B. bei einer Armee wenn keine akute Gefahr vorliegt. Der kalte Krieg ist vorbei und momentan ist wohl weniger mit einem großen vaterländischen Verteidigungskrieg zu rechnen. Die Bundeswehr wurde wohl aus zwei Punkten nicht auf eine Berufsarmee umgestellt: Weil sie aus Wehrpflichtigen einen großen Anteil von Zeit und Berufssoldaten bezieht und weil es noch schwarze Schafe in der Welt gibt, die ziemlich groß sind, wenig Demokratie aufweisen, eine schlechte wirtschaftliche Lage haben und trotzdem eine riesige Armee.

Ansonsten wäre eine "Wehrpflicht" längst überflüssig.

Gleichzeitig haben wir den Punkt der "Gleichberechtigung". Eine tatsächliche Gleichberechtigung würde davon sprechen, das Personen tatsächlich das gleiche machen dürfen/müssen! Das war bisher und wird nie der Fall sein! Aus einem einfachen Grund:

"Alle Menschen sind gleich zu behandeln, auf psychische wie physische Unterschiede ist drauf einzugehen."

Ich würde mal behaupten, ein Soldat für den Auslandseinsatz sollte auch dementsprechend fit sein und körperlich wie auch geistig belastbar sein. Ein Merkmal was ein Soldat aufweisen sollte. Während Männer schon immer eher einen hang fürs "grobe" hatten sind Frauen eben Feinfühliger.

Ist von euch jemand in der Feuerwehr? Kennt ihr die Atemschutzübung mit dem Hammerziehen? Wieviel Frauen haben diese Übung schon Problemlos absolviert? Schaut euch in eurem Bekanntkreis um ob ihr den größten Teil eures weiblichen Bekanntenkreis bedenkenlos dahin schicken würdet.

Es gibt Frauen die das tatsächlich schaffen aber ihr Zahl ist verschwindend gering, genauso wie die Anzahl der Männer die als Hausmann leben und ihre Sache gut machen! Männer können mit Streß unter körperlicher Belastung besser umgehen. Frauen mit anderen Situationen. Dennoch ist das eben eine Grundvoraussetzung für einen Soldaten.

Würden wir jetzt die Wehrpflicht im zuge der Gleichberechtigung von heute auf morgen exakt so umsetzen wäre die Folge das die Bundeswehr mit mehr Personal "geflutet" wird.

Ein Beispiel:

180 Rekruten sollten in drei Züge gesteckt werden. Jeder Zug hat einen Zugführer und 5 Gruppenführer. Macht insgesamt mindestens 3 Berufssoldaten und 15 Zeitsoldaten. Das ganze ist eine Kompanie mit Kompaniechef, Spieß mit Geschäftszimmer, Versorgungsoffizier, Waffenkammer, Kompanietruppführung.

Macht schon mal auf die schnelle Mindestens 5 Berufssoldaten sowie 18 Zeitsoldaten mit Wehrpflichten als Unterstützung! Diese knapp über 200 Soldaten wollen auch bezahlt werden und verpflegt.

Sind wir mal optimistisch und sagen pro Zug verpflichten sich da 5 Wehrpflichtige freiwillig. Dann werden über 200 Soldaten verwaltet, ausgebildet und organisiert um pro Durchgang 15 freiwillige Verpflichtungen zu erhalten. Da es unterschiedliche Laufbahnen gibt, können wir da von 5 Offiziersanwärtern ausgehen von denen wir noch nicht wissen wieviele tatsächlich geeignet sind.

Also haben wir einen Aufwand von über 200 Personen um eventuell 5 Offizieranwärter herauszukriegen.
bei 10 OA (Offz-Anwärter) dann 400 und so weiter. Wobei die Interessanten Jahrgänge, die nach dem Abi meist nur im Spätjahr dabei sind (Ausnahmen bestätigen die Regel).

Also wieviele Frauen würden kommen wenn Grundsätzlich jede 18 Jährige ihrer Wehrpflicht nachkommen müßte? Und ist dieser Aufwand tatsächlich mit diesem Ertrag gerechtfertigt? Dazu kommt das dafür die Mttel geschaffen werden müßten die sicherlich nicht zusätzlich sondern aus anderen Teilen der Bundeswehr gespart werden müßten. Was zur Folge hätte: Einsparungen an Material was sich sicherlich auf Auslandseinsätze auswirken würde.

Gleichzeitig müßte man mit verstärkt, wehrdienstleistenden weiblichen Rekruten etwas "ruhiger" umgehen. Wie sagt man so schön? Frauen sind näher am Wasser gebaut. Das würde dann bedeuten, das die Truppe verweichlicht ODER das die Soldaten heute zu hart "rangenommen" werden. Frauen heulen schneller! Man möge mich für diese Aussage ruhig steinigen, es ist aber so!

Diese Frauen wären dann im besten Fall 50 % "Ich gehe zur Bund weil ich darauf mehr bock hab als auf Zivildienst" und 50 % "hm ich geh da halt hin weil ich muß" wobei ich denke die "muß"-Variante hätte mehr.

Letztlich wäre wohl die fairste Lösung:

Männer haben weiterhin Wehrpflicht, alternativ: Zivildienst oder Kastastrophenschutz
Frauen haben Pflicht zum Zivildienst oder Katastrophenschutz, alternativ: Bundeswehr

Und das "die meisten Zeit und Berufssoldaten werden aus den Wehrpflichtigen rekrutiert, laß ich nicht gelten! Selbst wenn man die Schlaganzahl der Rekruten erhöht werden auch die Bewerbungen in sämtlichen Laufbahngruppen zunehmen. Sinniger wäre es, die Laufbahngruppe der Offizier attraktiver zu gestalten wenn diese gesucht werden.
 
Kleiner Einwurf am Rande Srätcher: Im Militär gibts nicht nur "körperliche" Stellen. Es gibt zB Administration, Versorgungstruppen und Sanität, alles Truppen, die einen verhältnismässig geringen körperlichen Einsatz erfordern.

Aber grundsätzlich versteh ich was Du meinst und stimme dem so zu.
 
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Einwand abgelehnt!^^

Und zwar mit folgender Begründung: Jeder Soldat muß die Grundfähigkeiten beherrschen.

Wäre es nur jemand fürs Geschäftszimmer oder für den San-Bereich, könnte man da auch Zivilisten einstellen.
 
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Frauen können ja seit dem Jahr 2000 auch in die Kampftruppen aber bisher sind immernoch 90% aller Frauen in der Bundeswehr im Sanitätsdienst oder im Musikkorps tätig. Nur etwa 10% verteilen sich auf die restlichen Truppenteile. Bei uns im Bataillon mit etwa 500 Soldaten gibt es ganze 3 Frauen und wir sind noch ne harmlose Fernmeldetruppe. In Kampftruppen hat man teilweise ne 0% Frauenquote, auch weil viele den körperlichen Anforderungen auf Dauer nicht standhalten !

Frauen dürfen sich auch beim Kommando Spezialkräfte bewerben und tun es auch. Aber bisher hat nicht eine einzige Frau den Test geschafft, was vor allem daran liegt, das dort die Frauen exakt die gleichen Leistungen wie Männer erbringen müssen. D.h. die Frauen müssen 3000m genauso schnell laufen wie die Männer, müssen auch 10 Klimmzüge schaffen etc.

In anderen Truppenteilen sind zumindest die körperlichen Anforderungen für Frauen teilweise deutlich niedriger. Beim deutschen Sportabzeichen müssen die Frauen deutlich weniger Leistung bringen als die Männer oder Frauen müssen auch weniger Marschieren bei er gleichen Zeit.
 
KSK, Kampfschwimmer und Marinetaucher sind aber generell unter der personellen Soll-Stärke. Die wenigsten Männer bestehen die Ausbildung und seit Jahren kämpfen die Truppenteile schon darum, dass sich überhaupt jemand bewirbt.

Aber natürlich, auch bei mir hatten wir nur sehr wenige Kameradinnen, abgesehen von der San-Staffel versteht sich. Die gesetzliche Grundlage, dass Frauen keine Wehrdienst zu leisten haben, habe ich ja weiter oben schon gepostet.
 
Frauen dürfen sich auch beim Kommando Spezialkräfte bewerben und tun es auch. Aber bisher hat nicht eine einzige Frau den Test geschafft, was vor allem daran liegt, das dort die Frauen exakt die gleichen Leistungen wie Männer erbringen müssen. D.h. die Frauen müssen 3000m genauso schnell laufen wie die Männer, müssen auch 10 Klimmzüge schaffen etc.
Ich meine mich aber zu erinnern das vor nem Jahr oder so durch die presse ging, das die erste Frau es jetzt geschafft hat , ins KSK zu kommen. War bestimmt über eine Gleichstellungsbeauftragte xD
 
Vote 4 Wehrpflicht für die Frau. Soldaten müssen ja auch irgendwas essen oder?
jester.gif
 
Die Idee mit der Zivilpflicht für Frauen finde ich sogar echt gut und es hätte nen enormen Nutzen für das Gesundheitswesen. Frauen die dann wollen können auf Antrag dann auch den Wehrdienst ableisten.

Leider wird sowas mit Sicherheit nie eingeführt werden.
 
Ich bin gegen Wehrpflicht! Meiner Meinung nach sollte jeder selbst entscheiden, ob er einem Land dienen will.

Was ich sehr Interessant fände,wäre die Wehrpflicht für Frauen. Ich mein Gleichberechtigung für alle!


Auch steht es so im Grundgesetz,deswegen verstehe ich nicht wieso hier eine Ausnahme gilt.
 
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wehrpflicht

ich lasse mich nicht gern befehlen. und so toll find ich deutschland nicht als das ich dafür abknallen lassen würde.
ausserdem: was will ich in afghanistan? oder vor somalia?

ne ne, da spiel ich lieber cowboy und indianer mit meinen playmobil-figuren.
das ist sicherer
wink.gif
 
wehrpflicht

ich lasse mich nicht gern befehlen. und so toll find ich deutschland nicht als das ich dafür abknallen lassen würde.
ausserdem: was will ich in afghanistan? oder vor somalia?

ne ne, da spiel ich lieber cowboy und indianer mit meinen playmobil-figuren.
das ist sicherer
wink.gif

Aber anscheinend Toll genug um hier zu leben ?

Als Wehrpflichtiger gehst du eh nicht in den Einsatz und allgemein gilt, das Freiwillig Längerdienende (FWDL) nur freiwillig in den Einsatz gehen. Nur Zeitsoldaten und Berufssoldaten können in den Einsatz befohlen werden.

Und du lässt dir nicht gern etwas befehlen ? Als was arbeitest du ? Wenn du kein Chef von irgendwas bist kriegst du genau so "Befehle" wie beim Bund. "Ein Befehl ist die Anweisung zu einem bestimmten Verhalten oder Tätigkeit" lautet die Definition des Befehls !

Das einzige was beim Bund anders ist, das es halt etwas zackiger und förmlicher zugeht als im zivilen.

Informier dich erstmal und setz dich mal mit dem Thema auseinander, bevor du dir eine Meinung bildest. Ich weiss ja nicht ob du oder deine Familie irgendwann mal ne Kreuzfahrt oder sowas macht und ich wette du wärst der erste der nach Rettung schreien würde, wenn Piraten euer Schiff entern !
 
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