Naja anstatt auf einzelne Punkte einzugehen enthülle ich mal den Gesamtgedankengang von mir:
Egal ob Personal oder Material! Beides kostet Geld! Da es wirtschaftlich nicht gerade rosig aussieht und man sich an einer Hand abzählen kann, dass ein Wirtschaftssystem was auf Wachstum aufgebaut ist, nicht ewig wachsen kann sind die Mittel knapp bemessen. Also wird gespart wo man kann. Z.B. bei einer Armee wenn keine akute Gefahr vorliegt. Der kalte Krieg ist vorbei und momentan ist wohl weniger mit einem großen vaterländischen Verteidigungskrieg zu rechnen. Die Bundeswehr wurde wohl aus zwei Punkten nicht auf eine Berufsarmee umgestellt: Weil sie aus Wehrpflichtigen einen großen Anteil von Zeit und Berufssoldaten bezieht und weil es noch schwarze Schafe in der Welt gibt, die ziemlich groß sind, wenig Demokratie aufweisen, eine schlechte wirtschaftliche Lage haben und trotzdem eine riesige Armee.
Ansonsten wäre eine "Wehrpflicht" längst überflüssig.
Gleichzeitig haben wir den Punkt der "Gleichberechtigung". Eine tatsächliche Gleichberechtigung würde davon sprechen, das Personen tatsächlich das gleiche machen dürfen/müssen! Das war bisher und wird nie der Fall sein! Aus einem einfachen Grund:
"Alle Menschen sind gleich zu behandeln, auf psychische wie physische Unterschiede ist drauf einzugehen."
Ich würde mal behaupten, ein Soldat für den Auslandseinsatz sollte auch dementsprechend fit sein und körperlich wie auch geistig belastbar sein. Ein Merkmal was ein Soldat aufweisen sollte. Während Männer schon immer eher einen hang fürs "grobe" hatten sind Frauen eben Feinfühliger.
Ist von euch jemand in der Feuerwehr? Kennt ihr die Atemschutzübung mit dem Hammerziehen? Wieviel Frauen haben diese Übung schon Problemlos absolviert? Schaut euch in eurem Bekanntkreis um ob ihr den größten Teil eures weiblichen Bekanntenkreis bedenkenlos dahin schicken würdet.
Es gibt Frauen die das tatsächlich schaffen aber ihr Zahl ist verschwindend gering, genauso wie die Anzahl der Männer die als Hausmann leben und ihre Sache gut machen! Männer können mit Streß unter körperlicher Belastung besser umgehen. Frauen mit anderen Situationen. Dennoch ist das eben eine Grundvoraussetzung für einen Soldaten.
Würden wir jetzt die Wehrpflicht im zuge der Gleichberechtigung von heute auf morgen exakt so umsetzen wäre die Folge das die Bundeswehr mit mehr Personal "geflutet" wird.
Ein Beispiel:
180 Rekruten sollten in drei Züge gesteckt werden. Jeder Zug hat einen Zugführer und 5 Gruppenführer. Macht insgesamt mindestens 3 Berufssoldaten und 15 Zeitsoldaten. Das ganze ist eine Kompanie mit Kompaniechef, Spieß mit Geschäftszimmer, Versorgungsoffizier, Waffenkammer, Kompanietruppführung.
Macht schon mal auf die schnelle Mindestens 5 Berufssoldaten sowie 18 Zeitsoldaten mit Wehrpflichten als Unterstützung! Diese knapp über 200 Soldaten wollen auch bezahlt werden und verpflegt.
Sind wir mal optimistisch und sagen pro Zug verpflichten sich da 5 Wehrpflichtige freiwillig. Dann werden über 200 Soldaten verwaltet, ausgebildet und organisiert um pro Durchgang 15 freiwillige Verpflichtungen zu erhalten. Da es unterschiedliche Laufbahnen gibt, können wir da von 5 Offiziersanwärtern ausgehen von denen wir noch nicht wissen wieviele tatsächlich geeignet sind.
Also haben wir einen Aufwand von über 200 Personen um eventuell 5 Offizieranwärter herauszukriegen.
bei 10 OA (Offz-Anwärter) dann 400 und so weiter. Wobei die Interessanten Jahrgänge, die nach dem Abi meist nur im Spätjahr dabei sind (Ausnahmen bestätigen die Regel).
Also wieviele Frauen würden kommen wenn Grundsätzlich jede 18 Jährige ihrer Wehrpflicht nachkommen müßte? Und ist dieser Aufwand tatsächlich mit diesem Ertrag gerechtfertigt? Dazu kommt das dafür die Mttel geschaffen werden müßten die sicherlich nicht zusätzlich sondern aus anderen Teilen der Bundeswehr gespart werden müßten. Was zur Folge hätte: Einsparungen an Material was sich sicherlich auf Auslandseinsätze auswirken würde.
Gleichzeitig müßte man mit verstärkt, wehrdienstleistenden weiblichen Rekruten etwas "ruhiger" umgehen. Wie sagt man so schön? Frauen sind näher am Wasser gebaut. Das würde dann bedeuten, das die Truppe verweichlicht ODER das die Soldaten heute zu hart "rangenommen" werden. Frauen heulen schneller! Man möge mich für diese Aussage ruhig steinigen, es ist aber so!
Diese Frauen wären dann im besten Fall 50 % "Ich gehe zur Bund weil ich darauf mehr bock hab als auf Zivildienst" und 50 % "hm ich geh da halt hin weil ich muß" wobei ich denke die "muß"-Variante hätte mehr.
Letztlich wäre wohl die fairste Lösung:
Männer haben weiterhin Wehrpflicht, alternativ: Zivildienst oder Kastastrophenschutz
Frauen haben Pflicht zum Zivildienst oder Katastrophenschutz, alternativ: Bundeswehr
Und das "die meisten Zeit und Berufssoldaten werden aus den Wehrpflichtigen rekrutiert, laß ich nicht gelten! Selbst wenn man die Schlaganzahl der Rekruten erhöht werden auch die Bewerbungen in sämtlichen Laufbahngruppen zunehmen. Sinniger wäre es, die Laufbahngruppe der Offizier attraktiver zu gestalten wenn diese gesucht werden.