[*]Das verhalten der Schlachtzüge. In einem Schlachtzug, gibt es mittlerweile etliche Mittel, um aus den Spielern alles rauszuholen. Das bekannteste und verabscheungswürdigste Mittel ist DKP. DKP ist ein System, das eigentlich dazu benutzt werden sollte um den Loot besser zu verteilen. In einer DKP-Gilde werden Punkte an Mitglieder verteilt, die bei Schlachtzügen dabei waren und mitgeholfen haben, einen Boss zu erlegen. Sogenannte Casuals in solchen Gilden haben keine Chance an Loot heranzukommen, denn sie befinden sich in einem einzigen Teufelskreis: Sie können nicht oft mitraiden, bekommen dadurch nicht soviel DKP. Wenn dann Loot verteilt wird, sind sie die letzten die etwas bekommen, ergo bekommen sie fast kein besseres Equip, ergo werden sie immer schlechter als andere Mitglieder, ergo werden sie nicht mehr mitgenommen, ergo werden sie früher oder später aus Raidgilden rausgeworfen. Deswegen hat Blizzard auch veranlasst, dass man leichter an gute Ausrüstung herankommt, aber das ist was and
Hmm.. Ich muss dir da widersprechen. Ich hab auch mal so gedacht aber als ich das, das erste mal selbst erlebt hab wurde ich eines besseren belehrt und daher muss ich dich fragen, warst du wirklich mal in einer Gilde die Raidet und DKP anwendet?
Es stimmt zwar, ans Neulich bekommt man die ersten Wochen keinen Loot; aber das ist normal.
Selbst wenn man genügend DKP hätte gibts meistens (so wie ich das gesehen hab) eh eine "Lootsperre".
Ist ja auch klar, niemand will Member die 3 Wochen kommen und dann wieder gehen und nen neuen Twink anfangen.
Aber meistens ist es den Raidgilden doch klar wer noch Equip braucht und diese Leute werden dann auch mitgenommen, selbst wenn sie nicht auf den Plätzten 1-3 im Penis-- ähm DMG Meter stehen.
Natürlich werden die nicht bei irgendwelchen Bosstrys mitgenommen, den die Gilde bisher nicht erlegen konnte.
Wundert dich das ? Ist doch selbstverständlich, dass man mit fehlendem Equip nicht ganz vorne stehen kann.
Gewiss es gibt Probleme andere Member einzuhohlen die schon ewig dabei sind und alles haben und ihre Punkte für die nächste Ini aufsparen. Stimmt. Aber anderseits währ es auch nicht fair wenn es anders währ.
Also so wie du das beschrieben hast, sieht es für mich aus als wenn du
a.) entweder kaum raidest (nur 1 mal die Woche und andere 6 mal)
b.) du gern viel twinks
Beides ist natürlich nicht das, was eine Raidgilde erwartet, daher hat man auch keine DKPs.
Selbstverständlich muss jeder für sich erst mal entscheiden was ihm wichtig ist. Wieviel Zeit will er mit diesem Spiel "vergeuden" und möchte er sich auf einen Char konzentrieren oder viel Twinken.
Möchte man wenig Zeit investieren und viel Twinken darf man sich meiner Meinung nach aber nicht darüber beschweren,
wenn andere genau entgegen gesetzte Ziele haben.
zu den anderen Punkten:
[*]Das Equip. Es ist wohl jedem vertraut, der wenigstens mit Burning Crusade einen 70er mit guter Ausrüstung hatte, dass man zum Beispiel als Jäger am Anfang nur mit Mühe und Not seine 10.000 Lebenspunkte zusammen bekam. Mit anderen Klassen war es auch so, nur dass es nicht unbedingt 10.000 waren. Auch die DpS die damals noch gar nicht so wichtig war, lag in den 1.000 bis 1.500 als mittelmäßig guter 70er. Wenn man jetzt allerdings das ganze mit Wrath of the Lich King vergleicht, haben sich diese Ziele mehr als verdoppelt. Und das gilt für alle Klassen. Die DpS hängt bei 3.000 bis 4.500 und die Lebenspunkte torkeln beim Jäger bei den 20.000ern rum. Nur, dass die Instanzen wie Naxxrams oder Onyxia nicht in diesem Schema erschwert wurden. Die Bosse und anderen Gegner wurden prozentual in Schaden und Lebenspunkten erhöht, allerdings nicht prozentual in Beziehung mit der Verbesserung der Ausrüstung eines Spieler von Stufe 60-80. Die Ausrüstungen der Spielwelt sind zu gut.
Stimmt, damit hats du irgendwie recht. Ich muss gestehen früher nur Kara und ZA gesehen zu haben, und da war der Equipsprung zwischen Kara und ZA nicht so gewaltig, wie er mir jetzt "gefühlt" erscheint.
[*]Die Vorbereitung. Heutzutage bekommt jedes Mitglied einer Gilde den Auftrag, sich Videos und Guides zu den Bossen der Schlachtzugsinstanzen anzuschauen um sich dann genügend darauf vorzubereiten, Wipes zu verhindern.
Es ist wohl kaum Blizzards Schuld wenn sich die Leute nun besser vorbereiten ?
Das mit den Testservern stimmt so auch nicht. Früher waren auch schon die Top Gilden auf den Test Servern
und wussten wie die Bosse zu legen sind, heute kann es jede Gilde schaffen.
Ich bin der Meinung, dass dies heute viel gerechter ist als früher.
Als Kunde mach ichs mir hier einfach. Man kann von Blizz doch erwarten dass sie trotz
der widrigen Umstände interessante Bosse design. Gut PDK erscheint relativ eintögig, ebenso T9.
Aber T10 und die Eiskronenzitadelle erscheint (rein optisch) wieder interessanter zu werden.
Ulduar war auch mal was neues / anderes.
Diese drei Dinge zusammen bewirken, dass wir eine Illusion erhalten, Blizzard hätte alles einfacher gemacht, obwohl wir zu einem großen Teil selbst Schuld sind. Natürlich können diese Gründe auch gegen mich und Blizzard verwendet werden und trotzdem möchte ich nur, dass wenn Gilden klagen alles sei zu einfach,dass sie mal ohne Vorbereitung und nur mit dem primären Schlachtzugswissen und ohne DpS, oder Equip-Anforderung in die Eiskronenzitadelle gehen sollten. Denn dann, wissen sie: WoW ist immer noch eine Herausforderung.
Wir als Kunden wollen Raiden, wollen Raiderfolg. Wir sind also Schuld wenn es zu leicht ist weil wir Bossvideos gucken ?
Nein, sorry aber diese Logik verstehe ich nicht.
Okay die Bundesliga soll weniger tranieren damit es wieder spannender wird ? Nee das ist kokelores.
Wie du in deiner eigenene Argumentation beschrieben hats skaliert das Equip zu sehr und die Bosse sind im vergleich dazu nicht entsprechend stärker geworden.
Dass wir Kunden uns nun vorbereiten, Bossvideos gucken und diverse andere Vorbereitungen treffen ist nicht unsere Schuld.
Ebenso, wie ich von einem Handyhersteller erwarten kann, dass sein Handy nicht gerade explodiert, wenn ich mal was anderes mache als eine Telefonnummer zu wählen (man hat sich vorbereitet, eingelesen und noch andere Dinge entdeckt als das wählen einer Telefonnummer) kann ich von BLizz erwarten dass sie die Bosse entsprechend den geänderten Kundenwünschen anpassen.
Wenn viele Spieler "meckern" es sei zu leicht geworden, dann mag dies stimmen.
Es ist zu leicht geworden.
Dies liegt aber in meinen Augen auch daran, dass es seitens Blizz so sein soll. Sie wollen viele neue Kunden;
für jemanden der nie BC oder Classic raidete mag dies in der Tat noch herausfordernd erscheinen; ebenso wie
für Kunden die nur 1 mal die Woche Zeit haben oder "nebenbei" noch irgendetwas anderes machen müssen / wollen.
NACHTRAG:
Die Hard Modes wurden (vor PDK) nicht als Content wahrgenommen. Ob zu recht oder zu unrecht, darüber möchte
ich hier nicht streiten. Aber aufgrund dieses fehlenden Contents war WoW einfach zu leicht. PDOK 25er mag wirklich
noch eine herausforderung sein.