91 % Wertung von Game Star

Auf Arbeit sollte man auch etwas anderes machen als in irgendwelchen Foren zu surfen.

Ach was, in Foren surfen geht IMMER und ÜBERALL.

Sei es mit dem Smartphone im Bus, mit dem Laptop an der Uni oder sonstwo. Was muss das muss.
 
haha jo wenn die leute in der bahn bei mir machmal mitlesen will ich echt nich wissen, was die jedes mal denken (ich hab allerdings auch schonmal ner freundin dann auf facebook in der nachricht geschrieben was a lá 'ich frag mich grad ob der typ neben mir denkt ich würde nicht merken, dass er alles mitliest...' danach hat er sich dann komischerweise umgedreht. lol)
 
Guild Wars 2 macht in der Tat eine Menge Spaß, aber ich halte die 91% doch für etwas hochgegriffen. Ich persönlich würde als Momentaufnahme so 88% geben.

Zum einen, weiß ich nicht wie der "Endcontent" aussieht, sich spielt und motiviert und zum anderen muss sich die gesamte Langzeitmotivation erst einmal rausstellen. Ich persönlich glaube nicht, dass ich dieses Spiel wie WoW (nein, ich möchte es nicht direkt vergleichen!) 7 Jahre spielen werde, aber für zwischendurch ist es nett.

WoW spielt man auch nicht so lange wegen des Inhalts, sondern wegen der Gebühren (man hat ja bezahlt und will auch was dafür), wegen des gestreckten Contents (Raids nur 1x pro Woche möglich) und wegen der Community, die man sich dort aufgebaut hat.

Endcontent hat Gw2 keinen in dem Sinne. Das sollte aber von Anfang an klar gewesen sein. Was du mit 80 machen kannst ist legendäre Waffen und Dungeon-Sets sammeln sowie die Karte auf 100% bringen, vom PvP ganz zu schweigen.
Es it wie Guild Wars ein Spiel, dass dich nicht so lange beschäftigen will - dir aber die Möglichkeit gibt es trotzdem zu tun, sofern du das willst! Einige haben Guild Wars einmal durchgespielt und weggelegt (wobei ich keinen kenne der sagt, das Geld dafür habe sich nicht gelohnt), andere haben schon 6000 oder gar 7000 Stunden auf dem Buckel (ich selbst 1200 Stunden, kein PvP gespielt). Gw2 ist die selbe Art von Spiel. Dir ist die Möglichkeit gegeben einfach so viel zu machen. Aber weder zwingt noch ermutigt dich das Spiel aktiv dazu, im Gegensatz zu Abo-Spielen.

Dazu kommt noch, dass Gw2 einfach ein Wegbereiter für zukünftige MMOs ist. Schon alleine aus diesem Grund würde ich dem Spiel keine Wertung unter 92% geben. Rift und HdRO sollen Features aus Gw2 bekommen, und TES Online kopiert das Gameplay fast 1:1.

Das einzige, was viele glauben lässt, die Wertung sei zu hoch, ist simpel die Gewohnheit. Man ist anderes Gameplay gewohnt, daher beäugt man das Neue erst mal misstrauisch. Zudem gab es sehr viele Spiele, die einfach zu hoch bewertet worden sind.
Meine Erwartungen bei Rift, Aion, WAR, AoC, SWTOR, WOTLK, Cata, SWTOR und TSW wurden nie erfüllt - glücklicherweise habe ich (bis auf WotLK und Cata) alle vor dem Kauf gründlich angetestet. Guild Wars 2 ist seit BC das erste Spiel, das meine Erwartungen sogar noch übertroffen hat.
 
Sehe ich wie Duath.

Guild Wars 2 war für mich die Überraschung schlechthin, da ich weniger erwartet hatte.

Persönliches Fazit: Ein erste Klasse Game seit langer langer Zeit.
 
GW2 haut dir ständig ne Gruppe um die Ohren ist richtig, man muss aber aktiv nichts dafür machen, grad bei Events haben Mitspieler eher NPC Charakter, sie sind da sie behindern mich nicht ich muss sie nicht einladen ich hab meine eigene Belohnung.
Ein MMORPG an der Zahl der Mitspieler zu messen ist Quatsch, ein MMORPG sollte man am Durchschnitt der sozialen Interaktion definieren und die liegt bei GW für ein handelsübliches MMORPG sehr niedrig. Das hat nichs damit zu tun das ich GW nicht mag, ich selbst hab meine Freund dazu motiviert ne GW2 Gilde zu gründen, ich unterhalte mich mit dennen wir tauschen uns aus, ich stelle ihnen TS3 Server sowie HP und Forum und wenn ich jemanden weiß der GW2 spielen will empfehle ich ihm auch unsre Gilde.
GW2 ist die nächste Evolutionsstufe von WoW, WoW war auch mal ein MMORPG, man MUSSTE sozial ständig interagieren um nicht auf der Strecke zu bleiben, das muss man heutzutage nichtmehr dank DF und Raidtool sowie Phasing und Sololevelcontent kann man WoW heutzutage wie ein offlinespiel spielen und die Mitspieler sind nur statisten mit NPC Charakter, und Leute auch wenn ihr mich jetzt wieder auf die Haterschiene stellt...in GW2 ists noch extremer, da ist das ganze Spiel drauf aufgebaut.
Was ist das für ein MMORPG wo ich für den erfolg eigentlich garnichtmehr mit meinen Mitspielern interaggieren muss sondern mich einfach nur freue allein in ner Welt voll Statisten rumzurennen? Allein dafür würd ich grad bei nem Spiel des Bereichs "MMORPG" 5% abziehen. Hätten sie zumindest nur MMO angegeben wären 90 oder sogar 95% völlig ok. Es ist n tolles Game für zwischendurch man hat gemessen an andren offlinetitel sogar noch n paar Stunden mehr Beschäftigung. Aber im endeffekt ist es ein als "MMORPG" deklariertes Spiel und damit hat es keine 90% verdient.
Vlt kommt das noch in ein paar Monaten wenn Mitspieler wichtiger werden weil sie weniger werden und man bei den events dasteht und n dickes Problem hat weil man allein im Gebiet wäre ohne soziale Interaktion ...aber das kann man jetzt noch nicht beurteilen
Das einzige was den Punkt MMORPG grad noch so rettet ist das PvP hier ist das Potential da aber im PvE Content...naja

Das ist echt immer die gleiche Leier von dir. Nach deinem Maßstab ist ein MMO erst ein MMO, wenn es Spieler dazu zwingt, sozialen Kontakt aufzubauen. Das ist doch völliger Humbug. Spielerisch agierst du in GW2 beim Leveln mehr mit anderen Spielern, als in allen anderen MMO's zusammen. Und wenn du auch sozial mit Leuten interagiere willst, hol dir ne Gruppe. Nicht weil du musst, sondern, weil du willst. Anders läuft es in den von dir genannten MMO's auch nicht. In Wow renne ich auch von 0-85 locker flockig solo durch, wenn ich lustig bin. Und wenn ich soziale Interaktion möchte, welche über "GOGOGO" hinaus geht, dann muss ich mich auch darum kümmern. Ansonsten bleibt es im großen und ganzen bei spielerischer Interaktion. Gerade mal bei Raidgruppen oder natürlich bei Gilden entwickeln sich da nennenswerte soziale Interaktion.
Wenn GW2 kein MMORPG ist, dann ist auch Rift, Star Wars, Wow, AION, Warhammer, Aoc und ähnliche Konsorten kein MMORPG. Und da kannst du noch hundertmal die gleiche haltlose Leier runtersülzen. Besser wäre es aber, du ersparst es den Leuten und gehst in ein Forum, welches ein Spiel behandelt, dass dir gefällt und nicht etwa eines, wo du dir die abenteuerlichsten Kritikpunkte an den Haaren herbeiziehst.
So langsam wird es nämlich echt arm.
 
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@ Duath:
Ja so sehe ich das auch. Ich hab weniger erwartet und bekommen habe ich viel mehr.

@ Klos:

Ichfinde es auch immer witzig wie Menschen immer versuchen "Man muss viel Zeit in einem MMO verbringen" oder "man sollte nichts alleine Amchen können, weil es heisst ja MMO".....
Manchmal frage ich mich ob die Leute überhaupt was MMORPG bedeutet. Nein, nicht Most Men Often Role Playing Girls. :-P
Ich Pflücke das gerne auseinander:
M = Massiv
M = Multiplayer
O = Online
R = Role-
P = Playing
G = Game
Da steht nirgendwo etwas von "musst viel Zeit investieren". Das ist ein Relikt aus alter Zeit als man Leute noch dazu "motivieren" (will sagen zwingen) musste damit sie möglichst lange im Spiel bleiben wegen der Abo-Gebühren.
Und da steht auch nichts von "Man sollte nicht alleine Spielen können". Massiv Multiplayer bedeutet lediglich das sehr viele Leute gleichweit in einen virtuellem Umfeld spielen KÖNNEN. Nicht dass sie zusammen spielen MÜSSEN. Warum wollen manche, dass man alle Leute dazu zwingt in Gruppen zu spielen und sozial zu interagieren, wenn sie das grade nicht wollen.....

Ich persönlich finds gut, dass das Spiel MIR die Entscheidung überlässt wann ich wo und mit wem zusammenspielen will und wann ich auch mal alleine etwas machen möchte. Abgesehen davon ist die soziale Komponente in GW2 deutlich besser als in anderen Spieler, da es absolut kein Ninjalooting oder Mobstealing gibt. Jeder hilft jedem (oder kann). Ich habe so viele wieder aufgehoben die sich bedankt haben, auch während der events. Oder ich wurde aufgehoben. Ich habe auf Fragen noch nie eine dumme Antwort bekommen. Ich habs sogar erlebt das Leute die sich zufällig treffen den Rücken decken: Mobs angreifen die grade einen Spieler anfallen der in einer Videosequenz steckt, ein Spieler sammelt grade Erze und ein Mob läuft auf den zu der dann von jemanden anderes abgefangen wird und und und...... Ich könnte noch ein dutzend anderer Beispiele nennen. So viel soziale Interaktion habe ich bisher in noch keinen anderen Spiel gehabt. Schon gar nicht spontan.
 
Also wenn jemand gerne viel kommunizieren möchte in einem "MMO", dann empfehle ich LoL. Da geht es über "GL & HF" zu "Omg Ks you idiot" oder auch "lol noob". Gibt immer etwas zu diskutieren Naja, Spass beiseite - ich mag LoL trotzdem :-P

Mit der Bewertung von GW2 kann ich mich definitiv anfreunden. BEsser gefällt mir aber der Test von Angry Joe, der zwar etwas übertrieben die Punkte abarbeitet, aber auch zeigt, dass gerade die kleinen Dinge gern übersehen werden und als Selbstverständlich angesehen werden. GW2 ist für mich einfach ein tolles Spiel bis jetzt Mal schauen, wie es in einigen Wochen aussieht, aber bis jetzt hab ich kaum Probleme, außer den wirklich schlechten Instanzen und merkwürdigen Lags, die mittlerweile zu oft auftauchen ( meist in bestimmten Gebieten wie HArathi Hinterland ).
 
Guild Wars 2 lässt ganz klar alle free2play und pay2play MMORPGs alt ausehen... finde daher die 91% gerechtfertigt. Zu genüge andere MMORPGs gespielt um das beurteilen zu dürfen (u.a. Age of Conan, Warhammer Online, Aion, Herr der Ringe Online, World of Warcraft, usw.). Qualität kostet nicht immer Abo-Gebühren, was ich auch gut so finde.

Wer mir jetzt mit den AH usw. kommt... mir ist kein MMORPG bekannt was zu beginn keine Bugs/Probleme hatte.
 
Es hat keinen Zweck ein Produkt nach dem Testbericht oder der Bewertung einer Fachzeitschrift zu kaufen. Egal, welches Produkt und welche Branche dies betrifft. Einzige Ausnahme: den Testberichten der c't vom Heise-Verlag kann man glauben.

Fachzeitschriften leben von dem Verkauf ihrer Zeitung an Fans und von der Werbung der Produkthersteller. Beiden wird erzählt, was sie hören wollen.

Besonders schön wird das, wenn man von nachprüfbaren Fakten nach Voodoo abdriftet. Das passiert gern und schnell, denn die Fans wollen Voodoo. Mir ist da zum Beispiel ein Test einer Gitarrenzeitschrift in Erinnerung, der die Qualität von Gitarrenkabel aus kaltgepresstem Tiefseesilber mit bei vollmond verlöteten Klinkensteckern beurteilten. Diese Hi-Tec-Voodoo-Kabel (Stk 150,00 Euro) seien natürlich wesentlich besser, als die herkömmlichen Kupferkabel (Stk 10,- Euro). Bei dem Voodoo-Kabel gäbe es nämlich im Klangbild so ein schönes Glitzern bei den Höhen.

Ach so, das ist dann den 15fachen Preis wert? Da dreh ich doch lieber an meinem Vorverstärker den Höhenregler einen Strich weiter nach rechts, dann glitzern auch bei meinem Kupferkabel die Höhen. Wobei das natürlich sowieso alles Marketinggeschwafel ist. Da glitzert garnichts. Zu viel Höhen betonen sowieso nur die Obertöne, lassen einen Ton metallisch und rauh klingen.

Außerdem hat ein Tonabnehmer einen wesentlich höheren Anteil an einem Gitarrenton (99,95%), als das Gitarrenkabel (0,05%). Eigentlich hätte ich hier am liebsten 0% geschrieben. Aber tatsächlich ist es so, das bei Instrumentenkabel die Kapazität des Kabels eine Rolle spielt. Das Kabel wirkt als Hochpassfilter gegen Masse (ähnlich wie der Tonkondensator). Schlechte Kabel mit hoher Kapazität dämpfen daher die Höhen. Es ist also tatsächlich möglich, dass das eine oder andere Kabel dumpfer klingt als das andere. Aber die Kapazität des Kabels hängt nicht in erster Linie von dem Material ab. Den wesentlichen Einfluß hat die Länge des Kabels, die Stecker und die Qualität der Abschirmung bzw. der Verarbeitung ganz allgemein.

In den angegebenen Soundbeispielen hatte ich übrigens keinen Unterschied zwischen dem Kupfer- und dem Silberkabel raushören können. Aber ich bin ja nur Amateur. Und nicht etwa ein Testredakteur einer Fachzeitschrift mit einem goldenen Ohr, der sicher noch viele Anzeigen für das Voodoo-Kabel geschaltet kriegen will und der den Aberglauben seiner Kunden befriedigen muß.

Und genauso ist es mit der GameStar und der 91%-Wertung. Diese Wertung hat nichts mit dem Spiel zu tun. Nur mit den Wünschen und Erwartungen der Zeitungshersteller und der Testredakteure.

cu
Lasaint
 
Ach, wie schön es doch wäre, wenn ich für meine geschriebenen Tests Weib, Wein und Gesang erhalten hätte. So ist es aber nicht und schön wäre das eigentlich auch nicht.
Der Verwurf kommt doch immer dann, wenn Spieler einen Titel aus irgendwelchen Gründen nicht mögen. Jede Prozentzahl über 0 ist dann gekauft. Perfider ist es, wenn die gefühlten 0 Punkte durch ein "Mehr als 60% hat das nicht verdient!" verschleiert werden sollen; wohl wissend, dass der Wert unter Videospielern einem Todesurteil gleicht.
Gleiches gilt für Fans eines Titels, die nicht einsehen wollen, dass ein durchaus sehr gutes Spiel eben doch einige Defizite haben kann, was keine 90+ Wertung rechtfertigt. Die Masse lebt von ihren Extremwertungen und so entstehen am Ende Durchschnittswerte - als Tester sollte man hingegen darauf verzichten. Es gilt vielmehr abzuwägen, wie stark die Stärken und Schwächen zählen - der Kaufpreis spielt da übrigens meistens keine Rolle. Auf den wird eher im Text hingewiesen.

Was die GW2-Wertung/Tests angeht: Ich kann mich mit Flos 89 Punkten eher als mit den 91% von Gamestar anfreunden, weil GW2 in einigen Bereichen (Verliese und Bugs) zu viele Schwächen für einen 90er Titel hat. Dafür hat mir der Gamestar-Test sprachlich und inhaltlich besser gefallen. Zudem konnte man aus den Zeilen die Begeisterung der Autorin für das Spiel herauslesen, die auch ich beim Spielen empfinde - trotz meiner persönlichen 89%.
 
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Der Verwurf kommt doch immer dann, wenn Spieler einen Titel aus irgendwelchen Gründen nicht mögen. Jede Prozentzahl über 0 ist dann gekauft. Perfider ist es, wenn die gefühlten 0 Punkte durch ein "Mehr als 60% hat das nicht verdient!" verschleiert werden sollen; wohl wissend, dass der Wert unter Videospielern einem Todesurteil gleicht.

Gleiches gilt für Fans eines Titels, die nicht einsehen wollen, dass ein durchaus sehr gutes Spiel eben doch einige Defizite haben kann, was keine 90+ Wertung rechtfertigt. Die Masse lebt von ihren Extremwertungen und so entstehen am Ende Durchschnittswerte - als Tester sollte man hingegen darauf verzichten. Es gilt vielmehr abzuwägen, wie stark die Stärken und Schwächen zählen - der Kaufpreis spielt da übrigens meistens keine Rolle.

Das mit der subjektiven Bewertung stimmt. Für Leute, die ein Spiel nicht mögen, ist auch eine Wertung von 0 noch zu hoch. ^^ Aber darum geht es mir garnicht. Ein Testbericht eines Spielezeitschriftredakteurs ist in erster Linie eine Produkt, mit dem man Wirkung erzielen will. Ich behaupte einfach mal, in der Regel ist das eine kommerzielle Wirkung.

Nehmen wir als Beispiel mal einen anderen Gamestar-Test. Und zwar den von AoC. Auch hier kam die GameStar zu einer Wertung knapp unter Hundert. Der Witz ist nur, die GameStar wurde von dem Hersteller Funcom hereingelegt. Wie übrigens die gesamte restliche Welt auch. Man ließ die Tester nur im Startgebiet "Tortage" testen.

Und Tortage war perfekt. Alle Quests waren vertont. Die Map war eine Augenweide und proof. Die Quests funktionierten. Das Leveln war eine Freude. Vor allem durch die schöne Grafik. Aber die Tester sind nie aus Tortage herausgekommen. Genauso wenig, wie die Betatester der Community auf den Testservern. Erst wenige Tage vor Release ließ man die Betatester in die Hauptstadt und ein wenig ins Hinterland. Hielt aber das NDA weiterhin aufrecht. Ich glaube, AoC ist das einzige Spiel bei dem das NDA bis nach dem Release aufrecht erhalten wurde.

Was die Test-Redakteure nicht mitgekriegt haben:

- das Postsystem fraß Items. Wenn man etwas verschickte, war es weg. Das konnten sie auch nicht testen, denn in Tortage gibt es nur einen einzigen Briefkasten. Alle anderen stehen außerhalb von Tortage und da kam man ja nicht hin.

- das die Stats auf den Items reine Dekoration sind. Da gab es zwar Zahlen wie Stärke +2 usw. Aber diese Werte wurden nicht berücksichtigt. Ob man nun nackt oder in Plattenpanzer herumlief, war vollkommen egal. Ok, in Tortage hatte man neben Standard-Items auch viel Fun-Klamotten, wie Bikini oder Bademantel. Auf denen gab es keine Stats. Vielleicht hat man die Funktionslosigkeit der Stats deswegen nicht bemerkt.

- das die Maps einem Schweizer Käse glichen. Nur Tortage nicht. Diese Map war sauber. Aber sobald man aus Tortage raus kam, mußte man tunlichst auf den vorgegebenen Wegen bleiben. Ich bin in keinem anderen Spiel so oft durch den Boden ins Drahtgittermodell gefallen wie bei AoC. Was übrigens exploitbar war.

- das außerhalb von Tortage nur noch die Storyquest vertont war. Aber wie sollten sie das auch mitkriegen. Sie sind ja nie rausgekommen.

- das das Spiel hunderte von Bugs, tausende von Glitches und noch mehr Seltsamkeiten hatte.


Wer mehr Details möchte sollte mal versuchen an den Thread "Einfach nur schlecht" ran zu kommen. Vielleicht gibt es ja im Netz irgendwo eine Kopie davon. Dieser Thread mit weit mehr als 1000 Posts und mehreren Zehntausend Hits im buffed-AoC-Forum wäre ein wunderbares Zeitzeugnis, wenn buffed ihn nicht schon vor ein paar Jahren gelöscht hätte.

Also, fassen wir mal zusammen. Die GameStar-Tester haben ca. 3% des Spiels gesehen. Aus diesen 3%, die vom Hersteller hochglanzpoliert, feingetuned und mit Sahnehäubchen versehen worden waren, hat man dann eine Wertung erstellt. Und zwar eine Premium-Triple-A-FlowerPower-WonderWomen-Wertung. Worauf die kaufwütige Menge den Mediamarkt stürmte und die Regale plünderte.

Die Ernüchterung kam dann einen Tag später, als die Leute aus dem Startgebiet herauskamen und die restliche Welt kennenlernten. Da war auf einmal der Frust groß. Das sauber getestete und gehypte Superspiel stellte sich als eine binäre Variante von Industriemüll heraus. Ab da wurde dann von Funcom jeden zweiten Tag gepatched. Wobei jeder Patch 2 Bugs behob und 3 neue einbaute. Wie lange sich das hinzog, weiß ich nicht. Ich habe mich nach einem Monat ausgeklinkt.

Da ich jetzt einen professionellen Tester in der Kommunikationsstrecke habe: Was soll man davon halten? Waren die GameStar-Tester jetzt unfähig, oder waren sie schlicht gekauft? Zu der Zeit hatte Funcom immerhin doppelseitige Anzeigen in den Spielezeitschriften geschaltet. Funcom ging es nur darum einen möglichst großen Hype zu erzeugen um möglichst viel Geld über den Verkauf von Boxen hereinzuholen. Allen muß klar gewesen sein, dass das Spiel kein halbes Jahr übersteht.

Wie kann man einem Spiel eine Premiumwertung geben, wenn man nur einen Bruchteil davon gesehen hat und für den Rest auf die Aussagen des Herstellers angewiesen ist? Ist das jetzt Blauäugigkeit, oder gekauftes Vertrauen? Wenn ich schon zuvor von den GameStar-Tests nicht viel gehalten haben, aber mit dem AoC-Test haben sie sich als komplett unglaubwürdig geoutet. Der Grund dafür ist fast schon egal.

Ok, ein paar Monate später haben sie dann die Wertung gesenkt. Um einen zweistelligen Betrag, wenn ich mich Recht erinnere. Ob das die Glaubwürdigkeit der GameStar in der Community wieder hergestellt hat, weiß ich nicht. Zumindest nicht bei mir.

cu
Lasaint
 
Wie kann man einem Spiel eine Premiumwertung geben, wenn man nur einen Bruchteil davon gesehen hat und für den Rest auf die Aussagen des Herstellers angewiesen ist? Ist das jetzt Blauäugigkeit, oder gekauftes Vertrauen? Wenn ich schon zuvor von den GameStar-Tests nicht viel gehalten haben, aber mit dem AoC-Test haben sie sich als komplett unglaubwürdig geoutet. Der Grund dafür ist fast schon egal.

Wenn man als Tester nur einen sehr kleinen Teil des Spiels gesehen hat, dann sollte man eigentlich überhaupt keine Wertung (in Form einer Zahl) abgeben.
Und wenn man unbedingt eine Zahl abdrucken möchte, dann doch bitten unter dem deutlichen Vorbehalt, dass der Rest des Spiels genauso gut ist.

Wobei ich mich an der Stelle auch ernsthaft frage, ob es wirklich Spieler gibt die ihre Kaufentscheidung von einer Zahl abhängig machen...
 
Hallo,

ich finde die 91% schon gerechtfertigt. Das Spiel hat eine riesige Spielwelt, Spielweise durch zig Skills die man frei wählen kann sehr komplex, generell hübsch anzuschauen und macht Spaß. Dazu noch ohne jegliche Gebühren.
Für mich als WoWler ist es eine ganz neue Erfahrung, mal nicht jeden Monat für was blechen zu müssen. Da tuts einem auch nicht weh wenn man mal ne Woche nicht spielt.
Negativ fällt mir gerade nicht viel ein, wüßte auch nichts was eine Abwertung recht geben würde. Ein paar kleine Makel sind an jedem Spiel dran.

Gruß Varitu
 
LaSaint, du solltest wegen deinem AoC-Trauma echt mal nen Arzt aufsuchen, da wird einem ja ganz anders bei deinem Leid.
Ich persönlich hab zwar mit AoC erst 2010 angefangen, kenne aber ne ganze Menge Leute, die seit Release gespielt haben (so schlimm kann es nicht gewesen sein, auch wenn ich mir sicher bin, dass sich FC damals nicht mit Ruhm bekleckert hat).
Ob der Gamestar-Test sich nur auf Eindrücke aus Tortage gestützt hat, kann ich nicht beurteilen und bin auch zu faul, es zu recherchieren. Allerdings waren die Tester im Wertungskonferenz-Video jedenfalls schon außerhalb von Tortage unterwegs, ohne in blankes Entsetzen ausgebrochen zu sein.
Ach übrigens, AoC:Rise of the Godslayer war in der Gamestar 2Jahre lang das MMO mit der höchsten Wertung (91 oder 92; nach 2 Jahren werden die Spiele aus der Übersicht automatisch entfernt), und wenn du mich fragst, völlig zu recht.

Aber wie schon angemerkt wurde, für die meisten dürfte die Wertung total unerheblich sein. Ich kauf mir kein U-Boot-Simulator, nur weil der ne Wertung von 95% hat, ich kauf mir auch kein MMO, wenn mir der Style nicht gefällt (Aion, Tera), egal wie gut es bewertet wurde. Auch sollte man bedenken, wie sich das Wertungsspektrum verteilt, bei nem 80er Titel, würd ich von nem durchschnittlichen Spiel reden, eines das ich mir eventuell mal anschauen würde, wenn ich mal Langweile habe. Spiele unter 80 müssten schon nen ganz besonderen Aspekt haben, damit die überhaupt von mir beachten werden. Spiele ab 90 sind in der Regel für ihr Genre prägend, da greif ich dann auch mal zu Spielen, auch wenn das nicht unbedingt mein Genre ist (Starcraft2, BF3).
Jetzt kann man sich die Frage stellen, ob GW2 für das MMO-Genre prägend ist und trefflich darüber streiten. Ich würde sagen ja, da es umfangreich ist, überwiegend gut funktioniert, hübsch ausschaut und zumindest kein reiner WoW-Klon ist.

Prinzipiell finde ich es eh schwer, welche Kriterien man beim Testen eines MMOs aufstellt. Spieletester haben wohl den Anspruch mit dem Test eine ungefähre Kaufempfehlung auszusprechen, Spieler erwarten aber in der Regel eine Würdigung ihres aktuellen Lieblingsspiels (bzw eine Herabwürdigung ihres aktuellen Hassspiels) und gleichzeitig eine Prognosse, ob das Spiel gut genug ist, um es über Monate hinweg zig Stunden täglich zu zocken.
Gerade der letzte Punkt lässt sich aber nicht beantworten, weil es sich hierbei einfach um völlig überzogene Anforderungen an ein Spiel handelt. Die Frage ist doch eigentlich, wie lange muss mich ein Spiel unterhalten, damit ich es als gut bezeichne. Und nur weil MMOs mit ihren Abomodellen prinzipiel auf eine längere Spielerbindung aus sind, kann ich doch keine anderen Anforderungen daran stellen als an einem Point&Click-Adventur (deren Wiederspielwert ja ziemlich gegen Null geht). Dazu kommt noch, das längere Spielerbindung bedeutet: ein Spiel, das Spieler über Monate/Jahre dazu animiert ab und zu oder regelmäßig zu zocken, es bedeutet aber nicht, dass das Spiel so umfangreich, abwechslungsreich oder sonst was ist, damit man da monatelang jeweils 200h darin versenken kann.
Aus dem Grund sehe ich auch SW:ToR auch nicht als Enttäuschung, obwohl ich es durchaus als Flop betrachte, da ich annehme, dass es weit hinter den Erwartungen von EA zurück geblieben ist. Mich persönlich hat es für viele Stunden äußerts gut unterhalten, auch wenn ich es nach nem Monat gekündigt habe, es war den Kaufpreis wert aber leider kein Abo.

Und naja, wenn man anfängt zu streiten, ob Buffed mit den 89 das Spiel korrekter bewertet als Gamestar mit 91 wird es langsam schwachsinnig, weil man anfängt Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Spielspass ist keine international genormte Messgröße und kann daher eh nur in nem Wertungskontext interpretiert werden. Dieser Kontext (welche Wertungen hat Gamestar bei vergleichbaren Spielen gegeben) ist bei beiden Magazinen aber nicht zwingend identisch.
 
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LaSaint, du solltest wegen deinem AoC-Trauma echt mal nen Arzt aufsuchen, da wird einem ja ganz anders bei deinem Leid.

Oh, das Problem ist längst gelöst. Schon ein Jahr später konnte ich dank professioneller Hilfe wieder ein MMORPG spielen.


Aus dem Grund sehe ich auch SW:ToR auch nicht als Enttäuschung, obwohl ich es durchaus als Flop betrachte, da ich annehme, dass es weit hinter den Erwartungen von EA zurück geblieben ist. Mich persönlich hat es für viele Stunden äußerts gut unterhalten, auch wenn ich es nach nem Monat gekündigt habe, es war den Kaufpreis wert aber leider kein Abo.

Da sind wir (fast) einer Meinung. Im Gegensatz zu dir habe ich aber noch 3 Prepaidkarten hinterhergeworfen. Ob Flop oder nicht, war mir eigentlich egal. Ich bin ja erst 2 Monate nach Release eingestiegen, und da wußte ich ziemlich genau, was auf mich zukommt. So gesehen hat das Spiel alle Erwartungen erfüllt.^^

Was GW2 betrifft, dann kann man nichts falsch machen. Nachher werde ich bei meinem Lieblings-Baumarkt vorbeifahren und mir eine Schachtel von der Palette greifen. Sollte das Spiel mir überhaupt keinen Spass machen, was nicht unmöglich ist wegen "keine Tanks, keine Heiler", dann ist das absolut stressfrei. Da keine monatl. Gebühren anfallen spielt man es halt solange, wie es Spaß macht. Dann halt nicht mehr. Was solls? ^^

cu
Lasaint
 
Wertung der PC GAMES:

88%
 
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Mich persönlich würde ja mal Interessieren, wie ein Spiel mit dermaßen vielen Bugs, einem dermaßen schlechten Balancing in so ziemlich allen Bereichen(ja. Balancing gibt es auch außerhalb des PVP) überhaupt auf eine so hohe Wertung(85+) kommen kann.
Besonders da die ganzen tollen Innovationen, die in den ganze Tests herbeigeschrieben wurden, irgendwie fehlen. Unter Umständen haben die Tester ja spezielle Versionen auf speziellen Servern gespielt aber in der Realität ist GW 2 ganz simple Standardkost im MMORPG Bereich.
 
Mich persönlich würde ja mal Interessieren, wie ein Spiel mit dermaßen vielen Bugs, einem dermaßen schlechten Balancing in so ziemlich allen Bereichen(ja. Balancing gibt es auch außerhalb des PVP) überhaupt auf eine so hohe Wertung(85+) kommen kann.
Beispiele bitte.
Genauer: was ist schlecht gebalanced?
Welche Bugs sind so störend, dass sie den Spielspaß enorm mindern?

Ich als 80er habe weder Probleme mit den "dermaßen vielen Bugs" noch habe ich irgendwo gedacht: Wow! Der ist so overpowered, gegen den hattest du keine Chance...
 
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