Hallo Tünnemann72!
Wieso? Wenn man nicht unbedingt scharf auf Raids ist reicht das normalerweise und epische Klamotten sind mir ziemlich wurscht, da ich als Rollenspieler eher wert auf den Style lege, also: Das Zeug muß gut aussehen. ^^ Um die Dailies bei Hodirs Söhnen zu machen sollte man schon höher sein, als ein 71er Priester oder ein 70er Krieger, denke ich.
Als leidenschaftlicher Crafter würde ich aber schon gerne vernünftig sammeln können, ohne das mir halt ständig jemand mit einem Proto alles vor der Nase wegsammelt. Wenn das nicht ständig der Fall wäre hätte ich wohl auch schon länger das "große" Fliegen. Trotzdem fand ich den Preis von 5000 Gold für das epische Fliegen schon zu BC-Zeiten maßlos überteuert.
Wenn ich queste sammeln ich grundsätzlich alles ein, was nicht niet- und nagelfest ist und noch irgendwie in die Taschen paßt. Zwischendurch wird verkauft und weiter geht es. Wären die ganzen Zusatzkosten (Reparatur, Ausbildung, etc.) nicht, würde ich noch nicht mal meckern, aber die ziehen wieder ganz schön runter.
Als Priester gibt man auch viel Geld für Trinken aus, weil irgendwie seltsamerweise selten Magier in der Nähe oder lustigerweise alle AFK sind, wenn wenn man höflich um etwas zu trinken fragt. Nur für alle Fälle: Ich frage nicht à la "ey, alda, machma wassa".
Meist lautet mein Spruch so oder ähnlich, wenn es z. B. eine Magierin ist: "Verzeiht wenn ich Euch störe, werte Magistra, doch würdet Ihr wohl einem durstigen Priester des heilenden Pfades etwas von Eurem wohltuenden Wasser überlassen?" Wenn dann mal doch ein Magier reagiert, bekomme ich meist Wasser, aber das ist irgendwie wesentlich seltener geworden als früher. An alle Magier/innen, die immer noch nett und fleißig Wasser und Brot spenden, hier mal ein herzliches Danke.
Leider ist alleine questen nicht besonders spaßig und die Kumpels sind alle schon 80 und hängen fast permanent in Naxx oder Ulduar, wenn ich online bin. Man erwartet in WoW mittlerweile anscheinend, das man alles außer Inis und Raids alleine macht. Sehr schade. In Classic hat es mir besonders gefallen, das man mit mehreren zum Questen losgezogen ist, weil das viel spaßiger war. Wenn man heute wegen einer Quest-Gruppe anfragt bekommt man meist Sätze an den Kopf geworfen, wo das Wort "Noob" noch eines der "netteren" ist.
Trotzdem mag ich (noch) nicht mit WoW aufhören, weil ich hier einige RP-Freunde habe und weil das Spiel an sich größtenteils Spaß macht (nervige Farmerei und so mal abgesehen *mit Gruseln an die Holzschlundfeste denk*).
Da Farmen als Priester und Krieger nicht besonders lustig ist (schon gar nicht alleine), spiele ich mir derzeit meinen Jäger hoch. Der hat wenigstens einen Begleiter, auch wenn das kein Spieler ist und läßt sich wesentlich schneller leveln als Priester oder Krieger. Jedenfalls finde ich 5 Level in 3 Tagen bei etwa 6 Stunden Spielzeit gar nicht übel. Jetzt, wo er endlich nach Nordend kann, dürfte es mit dem Geld verdienen auch etwas besser klappen... hoffe ich.
4000g für episches Fliegen sind mir jedenfalls schon wesentlich angenehmer als 5000g. Und für alle, die immer rumjammern, Casuals würde alles "in den Hintern geschoben" bekommen: Ich hätte nichts gegen (Raid-)Instanzen wie Molten Core oder den Pechschwingenhort zu Classiczeiten... vom Schwierigkeitsgrad her. Nur würde dann wahrscheinlich wieder gewhined werden, das es viel zu schwer wäre und Blizzard es den Spielern nicht mehr zumuten kann, oft zu whipen. War das früher nicht mal normal, das man am Anfang dauergewhiped ist, bis alles wirklich gesessen hat?
Viele Grüße!
Asarion
P.S.: Gibt es noch andere außer mir, die es vorziehen, in einer Gruppe zu questen, weil alleine questen nicht so viel Spaß macht?