Amoklauf bei Stuttgart

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Um Volker Piespers zu zitieren.

Das ist immer gut =)


Ich denke es ist total sinnlos sich an sowas grossartig aufzureiben.

Glaubt hier etwa jemand früher hätte es keine sinnlosen Morde oder durchgeknallte freaks gegeben? ihr braucht gar nichtwieder einen auf moralapostel zu machen, natürlich ist das für die betroffenen ein absolutes drama aber es ist verdammt nochmal nicht so dass es sowas früher nie gegegeben hätte.

Klar, wir können jetzt uns selbst das leben schwerer machen weil andere nicht in dieser welt zurecht kommen, aber wir werden es nicht ändern können.

achja rechnet mal hoch wieviel leute in deutschland durch waffengewalt und wieviele durch alkohol sterben. keiner schreit nach einer prohibition. warum? aus dem selben grund aus dem die ammies die waffen nicht verbieten.
 
Selbst habe ich davon erst gegen Mittag von dem Amoklauf erfahren - Wendlingen/ Winnenden liegt ca. eine Autofahrstunde entfernt - von mir zu Hause. Bin selbst an einer Schule beschäftigt.

Naja, Auslöser für so eine Tat ist und wird weiterhin nur mit "?" dastehen - und die Frage des "Warum?" bleibt immer stehen. Doch da Medien und auch Politik einen Sündenbock suchen und finden "müssen" um die Bevölkerung in Zaum zu halten, weil wieder so etwas (Amoklauf - man denke noch an Erfurt 2004 oder 2005) passiert ist, wird es wohl wieder auf PC/ Konsolenspiele hinauslaufen.

Doch wie sieht es im realen aus, hat da nicht eher das Elternhaus versagt, in der Erziehung des 17jährigen, Medien zufolge ist er gegangen worden von der Schule, das heißt er hat keinen Abschluss. Aus welchen Gründen er von der Schule flog weiß ich nicht. Und welcher "Wohlhabende" hat 16 scharfe Waffen zu Hause? Darunter Maschinengewehre usw.
Man sollte mal gründlich im Elternhaus nachforschen - wie kann das sein das ein 17jähriger freien Zugang zu den Waffen hat? Bevor man wieder die PC-Spiele schlechtredet. Darüberhinaus haben u.a. auch die Medien (Fernsehen, Internet) mitschuld. Von wo sonst kommen die Leute auf solche Gedanken Amok zu laufen?

Was ist eigentlich mit dem FSK (freie Selbstkontrolle) auf DVD's oder auch Spielen. Meiner Meinung nach sollte man diese überarbeiten. In Bezug auf Gewalt in Filmen, und der Verständlichkeit des Filminhalts für das angegebene Alter
Nur als Beispiel zum Nennen: (aus Amazon.de)

ohne Altersangabe: Chihiros Reise ins Zauberland (eindeutig nicht für Kinder unter 12 Jahre geeignet, wegen der Verständlichkeit des Filminhalts)
ab 6 Jahre: Das wandelnde Schloss (auch nicht unter 12 Jahre für Kinder zu verstehen - wegen Filminhalt)
ab 12 Jahre: James Bond - (egal welcher Teil - Bond Filme ab den 90ern bestehen aus ca. 50% nur Schießerei), Die neun Pforten
ab 16 Jahre: Terminator, Scream 1-3, Die Mumie, Sieben, Blade, Anatomie, Das Schweigen der Lämmer (muss ich wohl nicht erläutern) darüber hinaus noch die Serie "Ghost in the Shell" - lief mal auf MTV

gibt es überhaupt noch Filme direkt ab 18 Jahre? - oder ohne Jugendfreigabe (mit dem rotem Logo)? - außer nun die Streifen aus der E*-Branche?

Ich zweifel wirklich das FSK an - wenn ich einen Blick über meine DvD's werfe, und wenn ich diese umdrehe und kopfschüttelnd frag, wie kann man soetwas 12jährigen zeigen... - oder noch jüngeren Personen...

demnach noch ein Resultat...

- versagen aus dem Elternhaus (Grundlage Erziehung des Kindes)
- versagen des FSK (wie kommen Jugendliche an solche Medien, DVD/ Spiele ran - wenn es ein FSK gibt)
- versagen des Schulsystems (warum lernt man heute schon Englisch in der ersten Klasse Grundschule? - wo bleibt da die Kindheit??? - Druck vom Elternhaus und von der Schule - irgenwann will ein Kind noch Kind sein)
- versagen des sozialen Umfelds des Attentäters (es kommt nicht von ungefähr das einer solch eine Tat vollführt, es müssen auch schon im Vorfeld dazu Anzeichen bemerkbar gewesen sein... - u.a. ebenfalls die Eltern versagt)


mfg Madrake
 
Ganz ehrlich: Ihr seid doch nicht anders als die ach so bösen Politiker. Aber Hauptsache hohl daherschwätzen und über die Ursachen philosphieren, die ja wohl in der ach so schlimmen Schulbildung, die hier in Deutschland herrscht, in der Erziehung, im sozialen Umfeld, bei den Eltern, die ihre 18 Waffen dem Kind mit der Begründung "Hab a weng Spaß" in die Hand gedrückt haben und nicht zu vergessen beim Petermännchen liegen müssen.
Merkt ihr denn nicht, dass ihr diesen Amoklauf genauso auf Dinge schiebt, die euch persönlich weniger tangieren (zb. Waffen etc.) wie eben der Deutsche Schützenverein, der die Verantwortungslosgikeit der Eltern anprangert oder der Politiker die Killerspiele?
Jeder denkt doch letztenendes nur an sich selbst (Hoffentlich wird Crysis 2 auch uncut in D erscheinen), der Amoklauf ist Mittel zum Zweck.
Sicher als angehender Herr Lehrer kann man schön über das Bildungssystem schimpfen solange man es nicht selbst verbessern muss, hat man sein Bestes gegeben.
Man kann gerne darüber nachdenken, wie das zu verhindern ist und sieht man mal von Beschuldigungen jeweils der anderen Seite ab, wird man zu dem Ergebnis kommen, dass es sowas in der Menschheit wohl schon immer gegeben hat und zumnidest vorerst auch weiter geben wird. Da kann man soviele Milliarden in die Erziehung reinpumpen wie man will, man kann jegliche Art von Waffe und Spiel, in dem Waffen vorkommen verbieten, sowas in der Art wird weiter existieren.
Sollte man dann am besten rumsitzen und gar nichts tun, weils ja eh keinen Unterscheid macht? Rumsitzen tun wir doch schon immer, ob wir dabei reden oder nix sagen, bleibt meiner Meinung nach jedem selbst überlassen.
und wo unterscheidet sich dein hohles Geschwätz von unserem?gibst du uns in deiner unendlichen Weisheit die Lösung aller Problem?also denk ich mal das dein letzter Satz auch auf dich zutrifft...
 
Warum muss immer irgendetwas auslöser und schuld sein.
Warum sind die einen musikalisch?
Warum fällt dem einen Mathe leichter als dem anderen?
Warum dem nächsten sprachen?
TJA das ist halt so...
Das ab und an mal einer durchdreht, mei das ist halt so.#
Es gibt sicher die ein oder anderen Faktoren die Gewaltbereitschaft fördern und begünstigen, den anderen lassen eben genau diese kalt.
Früher wars mal böse heavy metal musik die Schuld ist, dann horro filme, etc. pp.
Noch dazu sein mal angemerkt das es in diesem unserem Land immernoch die Wehrpflicht gibt, bei dem der Staat seinen männlichen Bürgern ü 18 sogar per Gesetz das schießen auf Menschen beibringt.
Fazit des ganzen: Es wird immer amokläufer, geistig verwirrte, fanatiker jedweder art geben, egal wie kuschelig und rosarot auch die ganze Umwelt drumrum gemacht wird.

So far. 127.0.0.1 :667
 
Sicher als angehender Herr Lehrer kann man schön über das Bildungssystem schimpfen solange man es nicht selbst verbessern muss, hat man sein Bestes gegeben.

Da mich diese Bemerkung auch betrifft, werde ich mich auch mal dazu äußern. Was soll man denn bitte als durchschnittlicher Bürger großartig tun, um so etwas zu verhindern? Man kann aufmerksam sein und ein Auge auf seine Mitmenschen haben, Hilfe anbieten, wenn jemand Probleme hat und Sozialkompetenz zeigen, aber letztendlich entscheidet man nicht darüber, ob ein Jugendlicher Zugang zu Waffen hat und inwiefern die Politik das zu verhindern versucht. Ich studiere Lehramt aus genau dem Grund, dass ich mit der pädagogischen Leistung meiner eigenen Lehrer unzufrieden bin und den kommenden Generationen etwas vermitteln will, dass sie im Leben weiterbringt. Das mag naiv klingen, aber ich möchte wenigstens versuchen, meine geringen Möglichkeiten zum Wohle der Allgemeinheit einzusetzen. Was kann man schon tun, außer Missstände anzukreiden und darauf hinzuweisen? Was willst du als einzelner Pädagoge gegen das Bildungssystem unternehmen? Du kannst zum Rektor gehen und darauf hinweisen, dass etwas nicht gut läuft, du kannst beim Schulministerium vorsprechen und mit Eltern und Behören diskutieren, aber am Ende wirst du alleine nichts bewegen. Deshalb ist es schon ein Schritt in die richtige Richtung, wenn man aufmerksam ist und Missstände offen anspricht. Wir sind alle keine Helden, aber durch Aufmerksamkeit, Rücksichtnahme und Mitgefühl kann man einiges verändern. Dadurch macht man die Welt nicht besser, aber einem anderen Menschen etwas mehr Hoffnung zu geben, ist für mich Grund genug.

Was schlägst du denn bitte als Lösung vor, um solche schrecklichen Ereignisse in Zukunft zu verhindern? Wenn laut deiner Aussage alle Lösungsversuche nur dummes Geschwätz und billige Ausreden sind. Versuchst du denn selbst aktiv etwas zu ändern? Nein! Du sitzt wie alle anderen vor deinem Rechner, bezeichnest alle anderen als ignorante Idioten und suhlst dich in dem Glauben, es dadurch besser zu machen. Sowas macht mich krank.
 
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das Problem ist auch die "Scheiß Egal" Haltung, die den Kindern anerzogen wird, das jeder nur alleine für sich wichtig ist.
Stimmt doch auch warum solle ich an andre denke wen ich selber nichts hab? Darum ist mir alles scheiss egal Haltung heute zu tag halt so.
 
Wie schaffst Du es von meinem Post, auf die ganze Gesellschaft zu schließen? Einiges an Interpretationsvermögen muss ich Dir schon zugestehen. Zudem finde ich den Satz "Niemand ist unschuldig" sehr fatalistisch. Willst Du damit sagen, dass Schüler X, der den Täter womöglich gar nicht kannte und vielleicht noch nie bewusst zu Gesicht bekommen hat, durch dessen Hand aber zu Tode kam, eine Mitschuld an der Tat trägt? Und was ist mit den beiden Passanten, die zufällig die Straße entlang gingen und erschossen wurden? Auch Täter?

Wenn dem so wäre, dann hätten wir alle kollektiv an jedem Verbrechen in der gesamten Welt eine Mitschuld. Ob wir davon wissen oder auch nicht. Bitte melde Dich in diesem Fall bei der nächsten Polizeidienststelle, um Dich zu stellen. Schließlich bist Du ja Mittäter.

Und übrigens: Ich habe nicht die Tatsache in Frage gestellt, warum ein Mensch einen anderen umbringen kann. Aber wahlloses Töten, das stellt mich immer wieder vor Rätsel. Aber wahrscheinlich ist es besser so, dass ich es nicht verstehe.


Ich schließe aus Deinem Post, das Du das Wort "Unschuldig" so verwendest wie es die Meisten verwenden würden, aber Du verkennst dabei die Tatsache, das es keine Unschuldigen gibt, denn nichts zu tun bedeutet Schuld haben, oder was hast Du heute getan um Menschenleben zu retten? Nichts? Dann hast Du schuld an dem Toten, welcher aufgrund deiner Versäumnis gestorben ist. De Fakto bedeutet es, das niemand Unschuldig ist und auch niemand Unschuldig sein kann, wir können nur versuchen nicht gleichgültig unser Leben zu leben, das beinhaltet aber auch das beständige Bestreben die Lebensqualität unserer Nächsten zu steigern, und das schließt unbekannte Personen nicht aus. Ist es das was Du tust? Hilfst Du bekannten und auch unbekannten Menschen als Teil Deines Lebens, tust Du dies beständig? Wie kann also ein unbekannter kaum greifbarer Toter soviel unverständniss in Dir verursachen, wenn selbst die nächsten unbekannten Menschen bereits nicht mehr auf Deiner Liste der würdigen Hilfsempfänger stehen? Ja, ich halte Dich nicht für einen assozialen Menschen, aber für einen, der zuviel falsches Mitgefühl vorgibt zu haben.
 
"Meine Freundin spielt weder am Computer noch ist sie in Gefahr zu viel Alkohol zu konsumieren. Der einzige Nachteil ist deren langes Telefonieren mit dem Handy. Dabei hab ich auch eins mit Schnur. Störe ich sie mal beim Quatschen mit Wichtigem aus RL, bin ich froh, daß es keine Waffe im Haus gibt, weil ich befürchten muß daß sie in dem Moment von der Freundin gegen mich, jeden Störenfried benutzt wird.
- um 2001 wurde in Japan und England gerichtlich anerkannt, daß die Strahlung der Handy die Gehirntätigkeit verlangsamen. Es gibt praktisch keine Gedanken ausserhalb des Gesprächs. ..."

... je früher man den Kindern Konfliktbewältigung beibringt, umso geringer fallen die Konflikte in den Pubertäten aus.
... die allgmeine moralische Verfall der letzten 20 Jahre vom Staat her, sprich den Politikern, Beamten und Arbeitgebern in Bezug zur körperlichen und geistigen Unversehrtheit der Bürger/Arbeitnehmer verhindert eine akzeptable Erziehung der Kinder über den größten Teil der Eltern.

Meine Eltern berichteten mir von schwererem Leben vor meiner Zeit und meine Großeltern von noch schwererem davor. Unser Land hat sich im Rahmen der Globalisierung auf die Härte vom Leben meiner Großeltern zurückentwickelt und praktisch jede Errungenschafft der 50-80er zunichte gemacht.
 
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Meine Eltern berichteten mir von schwererem Leben vor meiner Zeit und meine Großeltern von noch schwererem davor. Unser Land hat sich im Rahmen der Globalisierung auf die Härte vom Leben meiner Großeltern zurückentwickelt und praktisch jede Errungenschafft der 50-80er zunichte gemacht.

so ein quatsch...in diesem unsrem Land hat jeder ein dach über dem kopf und keiner muss wirklich hunger leiden
 
Der offen zur Schau getragene Mangel an Mitgefühl in diesem Forum, bei Ereignissen wie diesem Amoklauf in der Nähe von Stuttgart, ist bedauerlich.
Kondolenz zu bekunden hat meiner Ansicht nach nichts mit einem falschen Weltbild über die tragischen Vorfälle überall in der Welt zu tun. Mitgefühl für die Opfer des Amokschützen zu zeigen kann doch nicht als Doppelmoral angesehen werden, weil die Misstände in Afrika oder sonstwo auf dem Globus tagespolitisch nicht so präsent sind, wie der aktuelle Fall.

Die hier teilweise propagandierte Misanthropie ist mir ehrlich gesagt zuwider.
 
so ein quatsch...in diesem unsrem Land hat jeder ein dach über dem kopf und keiner muss wirklich hunger leiden
Ein Dach übern Kopf ersetzt keine körperliche und geistige Unversertheit.
Und von Fällen aus den letzten 4 Jahren, wo Leute mal so eben 4-12 Wochen Geld für nen täglichen Esslöffel Haferflocken hatten kann ich persönlich berichten. => deshalb meine Sig
 
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Also ich finde es einfach lächerlich immer grundsätzlich NUR die Spiele als Grund eines Amoklaufs zu suchen.
Ich denke in erster Linie spielt da das soziale Umfeld eine Rolle. Hat jemand ständig Stress mit den Eltern zu Hause, weil die sich immer die Köppe einschlagen, Stress mit Geschwistern und dann am besten auch noch in der Schule mit Lehrern,Mitschülern etc, und versucht dann seine Wut bei Killerspielen abzubauen, was dann evtl. dazu führt das er sich denkt "Na gut, mach ichs eben im "rl" auch so." Dann können die Spiele allerdings nur als "Nebensache" zum Amoklauf genannt werden. Nicht als Hauptgrund, denn ich denke mal das wer bei dem im Umfeld soweit alles ganz ok ist, und der dann was weiß ich, Css oder so zockt, net gleich auf die Straße geht und alle Leute abballert...sonst wär ich auch schon n Amokläufer xD
Ich finde einfach das es schon schlimm genug ist wenn jemand sowas überhaupt macht,und das ihm nicht vorher geholfen werden konnte bzw. dieser jemand ja anscheind psychisch so komplett weg war, das er aus seiner Wut, das Leben anderer zerstört hat. Das zeugt also davon, das diese Leute garnicht richtig bei bewusstsein sind...
und das die ganzen ach so tollen Psychologen lieber mal das Umfeld des Jungen anschauen, zum Beispiel warum die Eltern mal eben so eine Schrotflinte rumstehen hatten,sollten als seine Pc-Spielesammlung.
Ich denke einfach das sie meist nur einen schnell zu findenen Grund suchen um die Sache abzuschlißen und nicht zu viele Fragen aufkommen zu lassen. Lächerlich!
lg Nimia
 
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Er wurde gemobbt...
jester.gif
 
Der offen zur Schau getragene Mangel an Mitgefühl in diesem Forum, bei Ereignissen wie diesem Amoklauf in der Nähe von Stuttgart, ist bedauerlich.
Kondolenz zu bekunden hat meiner Ansicht nach nichts mit einem falschen Weltbild über die tragischen Vorfälle überall in der Welt zu tun. Mitgefühl für die Opfer des Amokschützen zu zeigen kann doch nicht als Doppelmoral angesehen werden, weil die Misstände in Afrika oder sonstwo auf dem Globus tagespolitisch nicht so präsent sind, wie der aktuelle Fall.

Die hier teilweise propagandierte Misanthropie ist mir ehrlich gesagt zuwider.



Kein Mitgefühl für Misanthropen, was ist nur los mit Dir, es ist doch auch genug davon für vollkommen unbekannte vorhanden, oder ist es etwa genau dieser Grund warum ein Mensch mehr mitgefühl erhält als ein anderer, eben weil er unbekannt ist? Ich kann Dir damit quasi die gleiche Frage stellen, wie auch Storyteller, was hast Du heute bereits für Deine Mitmenschen getan, das Du Dir ein Wort wie Mysanthropie so leichtfertig über die Lippen kommen lässt?
 
Ich glaube weniger daran das Spiele oder Musik ein auslöser für solche taten sind. Es ist doch sehr auffällig das Jugendliche Amokläufer (aber auch einige "Erwachsene") ihren Schreckenslauf in Schulen beginnen und sich oft auch "nur" darauf beschränken. Ich denke, dass die Ursachen eher dort und im Elternhaus zu suchen sind. Die ständige suche nach Auslösern in Spielen und Musik ist nichts anderes als Populismus. Denn so kann man einfach ein paar Gesetze erlassen und sich als der Held und Retter der Menschheit fühlen.

Ginge es dem Amokläufer einfach darum möglichst viele Menschen zu töten, hätte er sich einfach nur abends in die Königstrasse (Einkaufstrasse in der innenstadt Stuttgarts (bin selbst Stuttgarter)) stellen müssen.

Das soll jetzt keineswegs die Tat verharmlosen. Es ist Schrecklich was passiert ist und die Angehörigen der Opfer haben mein vollstes Mitgefühl.

Es ist schwer über sowas zu diskutieren, denn jeder kann nur von dem Stand argumentieren von dem er mehr Ahnung hat. Wahrscheinlich verurteilen Politiker darum so gerne Computerspiele und moderne Musik, da sie sich wenig bis garnicht damit befassen.
 
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so ein quatsch...in diesem unsrem Land hat jeder ein dach über dem kopf und keiner muss wirklich hunger leiden

Ich gehe davon aus, dass die Aussage anders gemeint ist. Wir reden hier nicht davon, dass wir kein Dach über dem Kopf haben oder um unser Leben fürchten müssen. Viel mehr geht es um soziale, gesellschaftliche Veränderungen. Meine Mutter erzählt mir oft, dass sie als Kind mit ihren Freunden jeden Tag auf dem Hof gespielt hat, selbst wenn man nur ein Springseil und einen Eimer voll Kreide hatte. Die Kinder haben sich gemeinsam beschäftigt und waren an der frischen Luft. Innerhalb der Familien ging es strenger zu, aber dafür war auch Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl vorhanden. Heute sehen Eltern ihre Kinder kaum noch und Probleme werden entweder übersehen oder überspielt. Jeder lebt für sich. Während der Sohn oder die Tochter den ganzen Tag lang um dunklen Zimmer sitzt, weil Kontakte zu Gleichaltrigen nur noch über ICQ erfolgen, kriegen die Eltern von den Sorgen ihrer Kinder gar nichts mehr mit. Kinder werden immer schneller vor die Probleme der Erwachsenenwelt gestellt, begreifen sie aber immer schlechter. Früher hat ein 10-jähriges Mädchen noch mit Puppen gespielt, heute raucht es und ist schwanger. Die körperliche Reife tritt immer früher ein, aber geistig entwickeln sich Kinder heutzutage viel langsam als noch vor 30 Jahren. Alles wird immer anonymer und gleichgültiger und da bleiben manche Menschen schnell auf der Strecke. Das zeigt sich auch in diesem Forum, wenn man liest, wie wenig Verständnis und Sensibilität für die Probleme von Mobbing-Opfern vorhanden ist. Solange man selbst nicht betroffen ist, sind die Probleme anderer Menschen egal. Und das macht mich traurig.
 
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Ich gehe davon aus, dass die Aussage anders gemeint ist. Wir reden hier nicht davon, dass wir kein Dach über dem Kopf haben oder um unser Leben fürchten müssen. Viel mehr geht es um soziale, gesellschaftliche Veränderungen. Meine Mutter erzählt mir oft, dass sie als Kind mit ihren Freunden jeden Tag auf dem Hof gespielt hat, selbst wenn man nur ein Springseil und einen Eimer voll Kreide hatte. Die Kinder haben sich gemeinsam beschäftigt und waren an der frischen Luft. Innerhalb der Familien ging es strenger zu, aber dafür war auch Zusammenhalt und Gemeinschaftsgefühl vorhanden. Heute sehen Eltern ihre Kinder kaum noch und Probleme werden entweder übersehen oder überspielt. Jeder lebt für sich. Während der Sohn oder die Tochter den ganzen Tag lang um dunklen Zimmer sitzt, weil Kontakte zu Gleichaltrigen nur noch über ICQ erfolgen, kriegen die Eltern von den Sorgen ihrer Kinder gar nichts mehr mit. Kinder werden immer schneller vor die Probleme der Erwachsenenwelt gestellt, begreifen sie aber immer schlechter. Früher hat ein 10-jähriges Mädchen noch mit Puppen gespielt, heute raucht es und ist schwanger. Die körperliche Reife tritt immer früher ein, aber geistig entwickeln sich Kinder heutzutage viel langsam als noch vor 30 Jahren. Alles wird immer anonymer und gleichgültiger und da bleiben manche Menschen schnell auf der Strecke.
Warum muss immer irgendetwas auslöser und schuld sein.
Warum sind die einen musikalisch?
Warum fällt dem einen Mathe leichter als dem anderen?
Warum dem nächsten sprachen?
TJA das ist halt so...
Das ab und an mal einer durchdreht, mei das ist halt so.#
Es gibt sicher die ein oder anderen Faktoren die Gewaltbereitschaft fördern und begünstigen, den anderen lassen eben genau diese kalt.
Sicherlich ist es auch so dass die Werte in der Gesellschaft immer mehr verfallen, aber letzendlich ist jeder für seine eigenen Handlungen verantwortlich und das Umfeld mildert die Schuld doch nur sehr bedingt.
Früher wars mal böse heavy metal musik die Schuld ist, dann horro filme, etc. pp.
Noch dazu sein mal angemerkt das es in diesem unserem Land immernoch die Wehrpflicht gibt, bei dem der Staat seinen männlichen Bürgern ü 18 sogar per Gesetz das schießen auf Menschen beibringt.
Fazit des ganzen: Es wird immer amokläufer, geistig verwirrte, fanatiker jedweder art geben, egal wie kuschelig und rosarot auch die ganze Umwelt drumrum gemacht wird.
 
Warum muss immer irgendetwas auslöser und schuld sein.
Warum sind die einen musikalisch?
Warum fällt dem einen Mathe leichter als dem anderen?
Warum dem nächsten sprachen?
TJA das ist halt so...
Das ab und an mal einer durchdreht, mei das ist halt so.#
Es gibt sicher die ein oder anderen Faktoren die Gewaltbereitschaft fördern und begünstigen, den anderen lassen eben genau diese kalt.
Sicherlich ist es auch so dass die Werte in der Gesellschaft immer mehr verfallen, aber letzendlich ist jeder für seine eigenen Handlungen verantwortlich und das Umfeld mildert die Schuld doch nur sehr bedingt.
Früher wars mal böse heavy metal musik die Schuld ist, dann horro filme, etc. pp.
Noch dazu sein mal angemerkt das es in diesem unserem Land immernoch die Wehrpflicht gibt, bei dem der Staat seinen männlichen Bürgern ü 18 sogar per Gesetz das schießen auf Menschen beibringt.
Fazit des ganzen: Es wird immer amokläufer, geistig verwirrte, fanatiker jedweder art geben, egal wie kuschelig und rosarot auch die ganze Umwelt drumrum gemacht wird.

Habe ich gesagt, dass diese Entwicklung der Auslöser für Amokläufe ist? Nein. Ich habe nur versucht, die Aussage, dass das Leben heute nicht leichter wird, für mich selbst zu interpretieren und mit eigenen Erfahrungen zu belegen. Dass man manche Dinge nicht aus der Welt räumen kann, ist klar, aber niemand hat davon gesprochen, das Leben "rosarot" anzumalen. Wir reden davon, dass Rücksichtslosigkeit und Mangel an Mitgefühl und Verständnis das Miteinander nicht unbedingt einfacher machen. Ich bin nicht der Typ, der mit den Schultern zuckt und in Erwartung dessen, dass die Welt eh irgendwann untergeht, die Augen verschliesst.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Der offen zur Schau getragene Mangel an Mitgefühl in diesem Forum, bei Ereignissen wie diesem Amoklauf in der Nähe von Stuttgart, ist bedauerlich.
Kondolenz zu bekunden hat meiner Ansicht nach nichts mit einem falschen Weltbild über die tragischen Vorfälle überall in der Welt zu tun. Mitgefühl für die Opfer des Amokschützen zu zeigen kann doch nicht als Doppelmoral angesehen werden, weil die Misstände in Afrika oder sonstwo auf dem Globus tagespolitisch nicht so präsent sind, wie der aktuelle Fall.

Die hier teilweise propagandierte Misanthropie ist mir ehrlich gesagt zuwider.

und?
mir ist es auch zuwider, dass alle kurz rumheulen und bestürzt sind wenn sowas in der Nähe passiert. warum sollte mich das mehr tangieren als Völkermord in Russland, Menschenhandel in Brasilien oder soweiter und sofort... Das passiert alles fortlaufend aber weils nich in den Median kommt passiert es nicht oder was?
Entschuldigung, das ganze ist wirklich tragisch, aber rein vom Ausmaß her ist es ein Witz. Es fällt mir sehr schwer die, die jetzt öffentlich trauern obwohl sie damit nichts zu tun, nicht als Heuchler zu bezeichnen.

Natürlich sollte man Mitleid empfinden. Alles andere wäre nicht normal. Aber behaltet es für euch. Glaubt ihr den Angehörigen geht es besser wenn ihr so oder so empfindet? Hier sein Mitleid zu bekunden ist ein Beruhigen des eigenen Gewissens dass man selbst sozial absolut unengagiert ist, und ist ungefähr so nützlich wie ein "first!"-post.
 
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