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...knisternd taucht das Lagerfeuer die Waldlichtung in ein sanftes gelb. Viele junge Krieger haben sich um den uralten Metuschelach versammelt, um seinen Geschichten zu lauschen, wie jeden Abend. Es sind Geschichten aus vergangenen, besseren Zeiten. Und so beginnt er zu erzählen:
"Seit der Zerstörung der Welt ist nichts mehr, wie es einmal war. Die ehemals überheblichen Schadensklassen müssen um das nackte Überleben kämpfen. Einst fühlten sie sich als Krone der Schöpfung. Doch als Todesschwinge ausbrach, wurden sie hart zurück auf den Boden der Tatsachen geholt. Damals traf man noch sehr häufig auf gute Tanks." Ein raunen schwappte durch die Reihen der Zuhörer, als er dieses Wort aussprach, Tank. Sie alle hatten schon davon gehört, aber gesehen hatten sie noch keinen, außer vielleicht der Reinhold Messner. So munkelte man zumindest hinter vorgehaltener Hand. Metuschelach fuhr fort: "Tanks wurden damals nur als Mittel zum Zweck gesehen. Während ihrer Ausbildung wurden sie verspottet und oft um verdienten Lohn gebracht, indem ihnen die wesentlich schnelleren Schadensklassen die Beute vor der Nase wegschnappten, ebenso wie bei der Versorgung mit Materialien. Später dann wurden sie nur ernst genommen und respektvoll behandelt, wenn man sie wirklich brauchte. Wenn nicht, wurden sie einfach ignoriert und teilweise wie Dreck behandelt. Machten sie Fehler, wurden sie dafür an den Pranger gestellt und bestraft. Aber auch für die Fehler anderer wurden sie oft verantwortlich gemacht. Wann immer die Schadensklassen konnten, machten sie ihnen das Leben schwer und beanspruchten den ganzen Spaß und die ganze Freude für sich und strichen natürlich auch jedes Lob ein, egal ob verdient oder nicht. Vielfach kam die Frage auf, wieso die Tanks das solange ertrugen. Es entsprach ihrer Mentalität. Ihre Aufgabe war es, Schutzschild für alle anderen zu sein und diese erfüllten sie. Doch nur wenige brachten ihnen den Respekt entgegen, den sie verdienten. Zu dieser Zeit hatten sie auch keine Wahl. Nichts konnte die Gier der Schadensklassen bremsen. Schlimmer noch, viele von diesen verkleideten sich als Tanks, um diese edlen Kämpfer zu karikieren. Und so wurde die Entwicklung des Charakters der Tanks enorm beeinflusst. Sie begannen, sich von den Schadensklassen abzusondern und blieben meist unter sich. Lediglich die Heiler ließen sie in ihren Kreis hinein, denn den Heilern ging es oft nicht besser. Sie trugen ebenfalls die Last der Verantwortung, durften aber nur selten aus dem Schatten der Schadensklassen treten. Viele Tanks gaben jedoch auch auf. Vor allem der Nachwuchs beendete seine Ausbildung immer seltener. Sie zogen das bequeme und luxuriöse Leben als Schadensausteiler vor. Unter den verbliebenen Tanks entstand ein elitärer Gedanke. Sie wussten, irgendwann würden andere, bessere Zeiten für sie anbrechen. Sie wussten, dass der Tag kommen würde, wo die Schadensklassen die Quittung bekommen würden. Dieser Tag kam, als Todesschwinge die Welt in Schutt und Asche legte und alles veränderte.
Die Tanks zogen sich mit ihren Heilern und freundlich gesinnten Schadensausteilern zurück und zogen nur noch mit diesen los. Die bevorstehenden Aufgaben waren derart gefährlich, dass sie nur Freunden vertrauten und somit auch nur für diese ihr Leben einsetzten. Nur sehr selten begegneten die anderen noch einem Tank. Und wenn, dann bekamen sie die Vergehen der Vergangenheit meist zurückgezahlt. Der Stellenwert der Tanks hatte sich enorm gesteigert, vor allem der jener Helden unter ihnen, die zu den besten Kriegern Azeroths zu zählen sind. Die schwachen Tanks oder Schadensausteiler, die sich als solche versuchten, kamen nicht sehr weit. Die zu bekämpfenden Gegner machten kurzen Prozess und nur die Starken überlebten. Die Schadensklassen mußten nun von ihrem Lotterleben abkommen und auch wieder einfache Arbeiten übernehmen, für die sie sich so lange Zeit zu fein waren. Sehr viele waren damit überfordert und blieben auf der Strecke. Und diejenigen, die weiterhin rücksichtslos vorgingen, starben sehr schnell. Die Tanks hatten sich angewöhnt, die Fehler der Schadensklassen nicht mehr auszubügeln. Sie selbst durften seit jeher keine machen. Wieso sollte es anderen also besser gehen? Früher sah das noch anders aus. Aber durch ihr arrogantes Auftreten hatten die Schadensausteiler jeglichen Bonus verspielt und jetzt war die Zeit gekommen, da die Tanks ihnen langsam alles heimzahlten, denn jetzt merkten auch sie endlich, welchen Wert ein guter Tank hat. Statt über sie zu spotten, verneigten sich jetzt die Schadensklassen vor ihnen. Aus Ungeduld wegen kleinster Verzögerungen war die Tugend des ruhigen Wartens geworden. Ignoranz war Akzeptanz und Respekt gewichen. Und doch wurde das Leben härter, denn die meisten Tanks würden nicht vergessen. Warum auch, konnten sie sich doch ihre Mitstreiter selbst aussuchen. Bewerber gab es mehr als genug, die Hände ringend einen Tank herbeisehnten.
Und so entwickelte sich die Situation, in der wir heute Leben. Viele von uns haben noch nie einen echten Tank zu Gesicht bekommen. Sie ziehen nur noch mit Ihresgleichen von Abenteuer zu Abenteuer und ihre Taten kennt man nur als Sagen, Mythen oder Legenden vom Hörensagen. Die meisten Schadensklassen sind verarmt und müssen sich in niederen Gebieten verstecken. Ohne Tanks haben sie keine Überlebenschance bei all den Gefahren da draußen. Ihre billige Kleidung ist zerlumpt. Ihre alten Pferde sind langsam und schwach. Während die Tanks auf atemberaubenden Rössern reiten und mit strahlenden goldenen Rüstungen in den Palästen der Hauptstädte residieren..."
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@Phanthera
Je mehr die DDs überequipt sind, desto mehr spielen sie wilde Sau, desto weniger interessiert sie der Tank und desto ignoranter werden sie. Mit maximal Naxx-Equip liefen die Instanzen noch ganz anders ab. Da wurde nicht gedrängelt bei der kleinsten Verzögerung. Da wurde nicht gepullt und auch auf Aggro wurde noch halbwegs aufgepaßt. Doch je einfacher etwas wird, desto schlechter werden die DDs, was das Gruppenspiel angeht. Sie sehen nur sich und Hauptsache sie haben kurz ihren Spaß und sind schnell wieder aus der Instanz raus. Vor allem der Tank ist dabei völlig egal. Auch das ist ein Grund, warum so viele Tanks nicht mehr mit Randoms losziehen. Wenn man sich in 9 von 10 Instanzen über irgendetwas ärgern muß, dann bleib ich lieber einfach in Dalaran stehen und quatsche mit Bekannten, als mir das anzutun. Zuletzt durfte man ja nichtmal in Ruhe durchbuffen und sich kurz den Heiler ansehen. Mal davon abgesehen, daß DDs oft "vergessen haben", daß auch sie etwas buffen können oder Brunnen und Tisch stellen. Meistens mußte man nachfragen. Und während dann die betreffene Klasse Brunnen oder Tisch stellte, pullte einer der anderen DDs bereits. Aber meinst du, die DDs denken mal darüber nach, wo dabei der Spaß für den Tank bleibt? Scheinbar dürfen wir keinen haben. Wir haben unsere Aufgabe zu erledigen, wenn die DDs das ohne uns nicht können. Und ansonsten haben wir die Klappe zu halten. Denn wenn man mal was sagt, wird man auch noch vollgeflamed. Und so bin ich seit geraumer Zeit dann doch auch einer der Tanks, die keine wartende Gruppe von vier Leuten im Dungeonfinder erlöst. Denn wenn ich in eine Instanz gehe, will ich da vernünftig spielen und auch meinen Spaß haben. Und das geht mit mir ganz ohne langsam durch die Instanz durch zu sein, ganz im Gegenteil. Aber so, wie sich neun von zehn DDs seit ca. 1 1/2 Jahren aufführen, kann ich jeden Tank verstehen, der da keinen Bock drauf hat. Die erste Quittung haben die DDs ja schon bekommen. Die Wartezeit könnte nur halb so lang sein, wenn die Tanks mehr Spaß an den 5er Instanzen hätten. Aber das realisieren auch nur die wenigsten.
*gääähhhnnn*
dann bleib halt den Inis fern oder meld dich als passiver Zuschauer an
Genau dieses Verhalten ist es. Naja, ab dem Addon darfst du dir das dann mit einem Postit an den Monitor kleben.
Willkommen bei der World of Warcraft WotLk Generation.
Erst in Cataclysm wirste die DD wieder sterben sehen... bis zum mimimi in den Foren und den nerfs von Blizzard. Dann darf wieder gebombt werden.
Oh nein, bitte nicht nerfen. Ich freue mich schon so sehr darauf, wie die DDs richtig Probleme bekommen werden. Erst müssen sie ihre CC-Fähigkeiten im Zauberbuch finden. Dann müssen sie Geduld haben. Und schließlich müssen sie auch noch intelligent spielen. Sehr viele wird das überfordern. Und wir Tanks werden sie dann austauschen, weil wir ja die freie Wahl haben. Wenn wir überhaupt noch mit Randoms losziehen sollten.
Lieber TE, (zu 100% nicht ironisch gemeint)
L2P
Und noch einer der null Verständnis von einem Team hat. Auch du wirst dich mit dem Addon umkucken. Und ich werde vor Schadenfreude Bauchschmerzen bekommen, wenn die DDs reihenweise über die Wupper gehen, weil sie nur zwei Knöpfe bedienen können, ihr Hirn aber irgendwo auf der Scherbenwelt haben liegen lassen.
meiner Meinung nach liegt es an Blizzard. Seit 4.0.1 ist das balance sowas von im Ar***. Die Tanks machen weniger Aggro aber jeder DD fährt ohne besonderes Equip 7 k Dps in Heros und meint deshalb: ach scheiß drauf ich hau die eh um bevor ich Schaden bekommen
Das ganze immer auf die Balance oder den letzten Patch zu schieben, ist irgendwie nicht so wirklich nah an der Wahrheit. Seit 1 1/2 Jahren führen sich die DDs so auf, also schon lange Zeit vor Patch 4.0.1. Mit dem Dungeonfinder gab es da dann nochmal eine Steigerung.
DDs sind total unflexibel. Sie haben es einfach nicht drauf, sich an eine bestimmte Situation anzupassen. Aber vom Tank verlangen sie das oder sie flamen ihn, wie zwei der anderen, die ich zitiert habe.
Mit dem Addon werden sich auf jeden Fall 90% der WoW-Spieler stark umkucken und umgewöhnen müssen, aber nicht nur DDs, auch Tanks, die keinen richtigen Content kennen. Wer erst seit WotLK tankt, wird es auch sehr viel schwerer haben. Aber um so mehr werden sich die anderen dann bemühen, wieder nett zu sein und den Tanks auch zu helfen. Denn jeder wird sich unheimlich glücklich schätzen können, der eine Stammgruppe inklusive gutem Tank haben wird.
Und alle anderen sollten sich schonmal eine Nebenbeschäftigung suchen, wenn sie dann mehrere Stunden auf Tanks warten müssen.
Hrhr irgendwie macht es Spaß, die Dinge schwarz zu malen. Daß ist ja fast, als würde man sich ein Schild malen und damit prophezeiend durch die Hauptstädte ziehen.