Ich weiß nicht einmal, ob die Jacke, die ich trage, eine Übergangsjacke ist xD Sie ist jedenfalls schön warm
Die Übergangsjacke
Die Übergangsjacke ist ein
für den Wechsel der Jahreszeiten konzipiertes Kleidungsstück und wird damit zur Oberbekleidung gezählt. Kennzeichnend für die Art der Jacke ist, dass sie ein modisches Allroundtalent ist, denn sie ist nicht so leicht wie eine Sommerjacke, die nur als Regenjacke oder als modisches Accessoires getragen wird, und nicht so warm gefüttert wie die Winterjacke, die auch bei extrem niedrigen Temperaturen vor Wind und Wetter schützen soll.
Ideal ist die Übergangsjacke daher
für Frühling und Herbst, wenn es morgens und abends kühl und oft auch feucht ist, mittags aber warm und sonnig wird. So verhindert die Übergangsjacke, dass man in den kalten Stunden friert, aber auch, dass man in den warmen Stunden schwitzt, was ein späteres Auskühlen zur Folge hat, das zu Erkältungskrankheiten führen kann.
Die schneiderische Definition
Eine Jacke gilt als Oberbekleidung und wird über Hemd oder Pullover getragen. Sie hat in der Regel lange Ärmel und reicht bis zur Taille oder bis zur Hüfte, selten aber bis über das Gesäß, denn charakteristisch für die Jacke ist ihre kurze Form, durch die sie in früheren Zeiten ein sehr praktischer Teil der Reitkleidung war. An der vorderen Seite ist die Jacke durchgehend offen, im Gegensatz zu Sweatern oder den heute so beliebten Fleece-Pullovern mit kurzem Halsausschnitt, die ebenfalls als Übergangskleidung verwendet werden können. Eine Jacke muss vor der Brust verschließbar sein, so dass sie offen und geschlossen getragen werden kann. Als Verschlüsse eignen sich Knöpfe und Reißverschlüsse, in früheren Zeiten auch Haken und Ösen oder Bänder, die zu dekorativen Schleifen gebunden wurden, vorwiegend bei Damenjacken.
Die Entwicklung der Übergangsjacken
In früheren Zeiten konnte sich glücklich schätzen, wer einen warmen Mantel besaß, beim einfachen Volk mussten Frauen sich mit selbst hergestellten Umschlagtüchern behelfen, Männer trugen Sommers wie Winters die gleiche Jacke. Erst im zwanzigsten Jahrhundert entstand die Übergangsjacke als modisches Konzept. Die ersten Übergangsjacken waren aus Materialien wie Baumwolle und Leinen gefertigt, selten aus teurerem Leder. In den siebziger Jahren wurden die Naturmaterialien zeitweise von synthetischen Fasern fast vollkommen verdrängt, aber die Gegenbewegung ließ nicht lange auf sich warten. Heute sind besonders Übergangsjacken aus Funktionsmaterialien beliebt, wie Softshell-Jacken oder Fleece-Jacken. Funktionsjacken sind atmungaktiv, aber trotzdem wasserabweisend. Aber auch natürliche Materialien wie Leinen, Seide und Hanf aus nachhaltigem Anbau setzen sich immer mehr durch. Der umweltfreundliche Aspekt, aber auch der Tragekomfort dieser Materialien spielt dabei für viele Verbraucher eine große Rolle.
Kauftipps für die Übergangsjacke
In erster Linie muss die Jacke natürlich bequem sein und dem eigenen modischen Geschmack entsprechen – denn es nützt nichts, wenn man sich in ihr verkleidet vorkommt. Bei der Anprobe sollte man ruhig auch einige „Turnübungen“ machen, wie sich bücken, die Arme strecken und sich hinsetzen, denn nur so findet man heraus, ob die Ärmel die richtige Länge haben, ob die Jacke an der Taille gut sitzt und ob der Schulterbereich nicht zu eng geschnitten ist. Besonders beliebt sind zur Zeit Doppeljacken, die aus einer wasserfesten „Regenhaut“ bestehen und einer Innenjacke aus Fleece, die einzeln getragen oder durch wenige Handgriffe mit der Oberjacke verbunden werden kann, so dass eine regendichte Outdoorjacke entsteht.