die welt ist viel zu vielfältig geworden, es gibt ZU viel zu tun, das ziel ist den spieler in jeder minute seiner online-zeit zu beschäftigen, ihn auf die jagd nach irgendwelchen erfolgspunkten, rüstungen, marken etc zu schicken. permanent.
Für mich ist eher das Gegenteil der Fall. Es gibt nichts zu tun, außer man lässt sich auf künstlich hinzugefügte Dinge ein, wie Erfolgspunkte, oder auf den Beruf Archäologie.
Früher gabs immer was zu tun. Erze farmen für die Muntion, oder Wetzsteine für den Tank. Kräuter farmen für Teufelsmanatränke, die ich als Jäger auf CD gesoffen habe.
Bufffood...Tränke, Elixiere... Heute stellt ein Interessierter einen Gildenkessel und ein Fischmal, und das Ding ist gegessen. Desinteresse von 9 Anderen wird mal wieder unterstützt und gefördert.
Die letzte BC Ruffraktion hatte ich oben, als BC fast zuende war. Man jagte seltenen Rezepten hinterher, die bei bestimmten Mobs droppten.
Also baut man sich nen Twink, und denkt sich. Okay. Nochmal von vorne. Neue Klasse, neue Gebiete. .. Hurra.
Ernüchtert stell man fest, dass man alles solo mit allergrößter Leichtigkeit bewältigen kann. Die Level laufen nur so davon. Man lernt nichts. Man hat keine kniffligen Quests, man lernt kein Movement, man lernt kein CC, kein Unterbrechen...nix. In den Low level Instanzen fällt alles so schnell um, dass selbst die undiszipliniertesten Gruppen alles platt hauen. Die Spieler gar einen solchen Spielstil als Normalfall anerzogen bekommen.
Dann kommt es vor, dass man später Magier triftt, die nicht wissen was ein Sheeppull ist. Was ein line-of-sight Pull ist etc..pp.. Man schaut nach der Instanz nach, und stellt fest das nichts unterbrochen wurde... Jäger die nicht wissen, was der einlullende Schuß bewirkt. Krieger die nicht merken, dass man die Moloche in ZA entwaffnen kann.. Tanks die den Endboss von ZG in die Kuppel ziehen, Palaheiler die Weihe anwerfen, um die Geister beim Endboss zu killen, dafür aber laufend vom Tank weglaufen... Das Grauen. Pullende Heiler und DDs, die laufend "gogo" schreien, weil sie es nicht anders kennen.
Die Leute werden immer desintressierter.
Dazu das Markensystem, welches künstlich sämtlichen alten Raid-Content entwertet. Wieso noch in ne t11 Ini rennen, wenn man T12 oder ähnliches für Marken bekommt. Also rennen die Leute in die mittlerweile sehr leicht gewordenen 5er heros. Sie lernen wieder nix, weil mans nicht braucht. Wozu unterbrechen oder CC wenn man den Trash eh wegbombt ?
Mit T13 noch immer in die Todesmienen rennen, damit ich mir neue Märkchen holen kann ?
Diese nicht vorhandene Lernkurve führt dann zu Frust bei den alten Hasen, weil die Neulinge zumeisst so wirklich gar nix können, und auch wie oben schon beschrieben durch alles durchgerollt sind. Die Neulinge selbst erleben selbst auch nur Frust, weil sie später im Raid, der nunmal der einzige spätere Inhalt des Games ist, gnadenlos scheitern.
Eine Gildengruppe mit Neulingen durch ZG zu bringen ist schwerer als die Leute random loszuschicken, weil sie random nen 15 % Buff kriegen, der einges an Fehlern verzeiht/ausbügelt.
Mit 15 % HP mehr, muss ich als Tank keine CDs mehr usen. Mit 15 % mehr Schaden muss ich keine saubere Rota einüben. Da darf auch ruhig mal nicht unterbrochen werden, geht ja auch so.
Mit interessierten Leuten macht WoW nach wie vor einen Heidenspaß, nur leider werden es immer weniger, und der Frustfaktor steigt rasant.