Eure zuletzt gesehene DvD oder Blu-Ray

Ich find sowas einfach bloed - immer nach dem Motto "Und jetzt verfilmen wir das Ganze nochmal richtig mit richtigen US-Schauspielern und einer berichtigten Handlung in einem richtigen US-Ort!"

Die Amis synchronisieren selten - und wenn, dann meist sauschlecht. Ausländische Filme haben dort leider wenig Chancen, überhaupt ins Kino zu kommen, wenn sie nicht bereits im Vorfeld "amerikanisiert" wurden. So dreht man lieber nach (ist auch von der Entwicklung her billiger) - und meist wird das dann komplett "downgedumbed", weil die Produktionsfirmen der Meinung sind, ihr Publikum sei völlig verblödet.
So wird dann z. B. aus einem der unheimlichsten und gleichzeitig anspruchvollsten Horrorfilme der letzten Jahre, nämlich Kurosawas "Kairo", ein völlig dämlicher, mit CGIs überladener Teenie-Horror namens "Pulse", der mit dem Original bis auf ein paar Handlungsmotive, die zusätzlich verdreht wurden, nix mehr gemein hat.
Besonders schade find ich, daß auch gestandene Regisseure wie Fincher oder Scorsese auf diesen Zug aufspringen. Zwar waren deren Filme durchaus ansehbar, aber nicht besser als die Originale.

PS: Und zuletzt gesehen habe ich "Wag the dog" und gestern ein paar Folgen der ersten "Dr. Who"-Staffel.

Die allererste Staffel oder das Reboot von 2010?
 
Ich hinke der Zeit ein wenig hinterher muss ich sagen.
Ich werden dieses Jahr 36 und hab in meinem Leben nicht nie einen Film auf BlueRay gesehn.
Einen Film auf DVD habe ich noch nie besessen und das allerbeste ich habe einen DVD Blueray Brenner im PC den ich noch nie benutzt habe

Wenn ich einen Film sehn will geh ich ins Kino.
Videotheken haben mich seit Verdrängung der VHS Kasetten nie mehr gesehn

Von den Filmen der letzten Zeit fand ich:

Sherlock Holmes 2 / gut
Ronal der Barbar / lustig
Mission Impossible 4 / gut
Der perfekte Ex / gut
Underworld Awenking / durchschnittlich
Gefährten / interessant
Ghost Rider 2 / enttäuschend
 
Naja - ich denke hier nimmt man es nicht zu genau, ob der Film nun auf DVD oder BluRay oder sonstwas kommt. Ich schau Filme entweder auf geliehenen DVDs (Lovefilm) oder als Stream ueber die Xbox360-Apps (auch Lovefilm oder Netflix). In letzter Zeit vor allem Netflix - weil eben neu und weil die da diverse Serien als Stream anbieten. Zum Beispiel die Dr. Who Staffeln 1-5 gibt es da komplett.
 
Slumdog Millionaire

Kam gestern im Fernsehen und ich dachte mir erst, ja kannst ja laufen lassen und neben bei ein wenig skyrim daddeln.
Schon nach kurzer Zeit musste ich dann das daddeln einstellen.

Der Film ist wirklich äusserst interessant erzählt.
Die, die ihn noch nicht gesehen haben, denen kann ich ihn nur empfehlen.

9/10
 
War mal wieder im Kino und hab mir "the hunger games" angeschaut.

Der ist wirklich gut gemacht. Man sitzt so drin und denkt sich, wann endlich einer kommt, der dieses absurde treiben beendet.

Story: 8/10 etwas mehr hintergrund wissen warum und wieso wär schon schön gewesen.
Schauspieler: 9/10 sehr überzeugend dargestellt.
Effekte: 8/10
Kameraführung wärend kampfszenen 1/10: ich habe noch selten so absolut nichts von einem kampf mitgekriegt wie in dem film. ein einziges gewackel und geschneide. hoffe die kommen bald wieder zurück zu den stationären kameras.

Ich hab mir überigens den nicht 3D film angeschaut.

Gesamt 8/10
 
So ein wenig die "Halde" abgebaut und dabei "Operation: Kingdom" ("The Kingdom", 2007) gesehen.

Das ist ein mehr als ordentlicher Thriller, in dem ein FBI-Team versucht, ein Attentat in Saudi-Arabien aufzuklären. Das artet zwar gerade zum Schluß ein wenig in typische Hollywood-Übertreibung aus, ist aber dennoch sehenswert, wenn man nur einfach mal wieder einen ordentlichen "Action-Thriller" sehen möchte.

Obwohl manche Leute das Ding in die "Propaganda"-Ecke drängen möchten, bleibt genau das eher wohltuend aus, zumal erheblich mehr Arschlöcher auf amerikanischer als auf der Saudi-Seite gezeigt werden. Das Setting ist selbsterklärend; da braucht es keinerlei "Rechtfertigung" für die feigen Attentäter mehr, die auch über 40 Araber mal eben wegsprengen.

Neben fehlendem Realismus in den Action-Szenen zum Schluß ist es leider die Wackelkamera, die für Abstriche sorgt. Zum wiederholten Male setzt man hier auf Handkamera in allen Szenen, die wie immer deplaziert und unnötig wirkt, zumal die Macher damit direkt einen Teil des Publikums ausschließen.

Alles in allem trotz Mängel ein empfehlenswertes Ding ohne großen Anspruch, dafür mit einer packenden Storyline und sehr guten Darstellern bis in die letzte Nebenrolle - und das tatsächliche Ende ist wirklich gut, auch wenn es ein wenig aufgesetzt wirkt in einem Film, der im Grunde nur packend unterhalten möchte.
 
"Public Enemy" ("Gonggongui jeog", Korea 2002)

Gut, hier hat die deutsche "Synchro" schon im Ansatz jeden Spaß gekillt, der eventuell im Original da ist (mußte den Film leider mit Leuten ertragen, die um jeden Preis eine "eingedeutschte" Version wollten - Hinweise, daß ein "Sympathy for Mr. Vengeance" auf der deutschen Tonspur mindestens entschärft bzw. verfremdet sei, haben da nicht geholfen).

Was auch immer an Atmosphäre um einen "Dirty Harry"-Cop da ist, ging an mir durch die verdammt schlechte deutsche Synchro verschüttet. Der flucht dauernd wie auch alle anderen Charaktere derart emotionslos vor sich hin, daß man nach dem 10. "Arschloch" einfach das Interesse verliert. Wenn dieser dreckige Cop denn stockbesoffen und kackend dem Psychopathen begegnet, ist man schon derart dank der "Porno-Synchro" gelangweilt, daß man Höchstleistungen der Synchronsprecher wie "Wer gibt denn schon ein Mordwerkzeug ab, auf daß er selbst draufgekackt hat? Das ist doch ein Zeichen von Unzufriedenheit!" nur noch mit einem müden Lächeln quittiert.

Dank Deinteresse der Zuschauer, die sich hier alleine die deutsche Synchro zuzuschreiben hat, wurde das "Filmerlebnis" um diesen anscheinend durchaus kontrovers aufgenommenen Film denn auch abgebrochen. Was auch gut so war, denn nicht nur ist die deutsche Version vollständig daneben in der Übersetzung, sondern obendrein noch sinnentstellend gekürzt, was wir vor Filmantritt leider nicht wußten. So haben wir uns wenigstens das komplett geschnittene Ende gespart.

Immerhin hat es bei mir gereicht, daß ich mir jetzt die Tartan-Edition aus UK geordert habe. Die ist vollständig und erspart einem die deutsche Synchro komplett. Bei Neusichtung gibt es dann den endgültigen Kommentar.

Es gibt durchaus asiatisches Zeuch, das nur mit deutscher Synchro erträglich ist ("Yakuza's Law" wäre so ein Beispiel - oder "Der Tiger von Osaka". Von "Story of Ricky" ganz zu schweigen). Hier hilft allerdings nur Abschalten aus Notwehr und zur untertitelten Version greifen...
 
In Time.
Ganz nett, wenn auch kein Überflieger.
Ein Prise Logans Run (Flucht aus dem 23. Jahrhundert), ein wenig Bonnie & Clyde und oben drauf ein Spritzer Robin Hood.
Oh und geile Autos
http://www.imcdb.org/movie_1637688-In-Time.html
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Wie ich finde eine sehr gute Reihe. ( Sowohl Bücher als auch Filme)

Eine sehr gute Krimi reihe mit sehr guten schauspielern.

Er zieht sich zwar hin und wieder etwas aber der Spannungsbogen bleibt dabei erhalten.

Müsste ich für die Filme Punkte vergeben würde ich sagen

Teil1: 9/10

Teil2: 8/10

Teil3: 9/10

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Herrlich.
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Nach einer halben Ewigkeit und der fast endlosen Wartezeit auf eine Widerholung hab ich mir die komplette Serie



bestellt und bin wie zur ursprünglichen Ausstrahlung absolut begeistert.

Nicht nur für Fans von Sean Bean ein absolutes muss, sondern eine Spitzenserie, zugegeben nicht mehr ganz der heutigen Technik und des gängigen Geschmacks wie Spartacus und King of Thrones (tolle Serien) entsprechend,
aber ein bisschen weniger Blut und Busen muss nicht unbedingt schlechter sein.

Die Scharfschützen, kann ich nur empfehlen. http://de.wikipedia.org/wiki/Die_Scharfsch%C3%BCtzen (Sorry keine Ahnung wieso aber bekomme den Wikilink nicht hin)

Btw soviele für meinen Geschmack gute Serien wurden viel zu früh abgesetzt, wie z.B. Space2040, Dark Angel oder Terminator SCC.

mfg
 
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http://delbaypictures.com/wp-conten...nBnXkFtZTcwOTY3ODE1NA@@._V1._SX640_SY510_.jpg

"Kalter Hauch" (The Mechanic; USA 1972)

Das war ein Unfall - eigentlich wollte ich "Kalter Schweiss" mit Bronson sehen, um Jugenderinnerung aufzufrischen. Stattdessen eine Überraschung erlebt, zumal ich nicht mal wußte, daß das Statham-Vehikel ein Remake ist.

Das Ding ist typisches "New Hollywood" in Höchstform; zu Unrecht so wenig bekannt! Wer Filme wie Hills "Driver", Peckinpahs "Getaway" oder Manns "Thief" mag, sollte sich den Streifen unbedingt geben; er hält locker mit!
Es gibt ein paar unvergessliche Szenen (die gesamte ca. 10-minütige Anfangssequenz, die komplett ohne Dialog auskommt; die Selbstmörderin, der Bronson ungerührt zusieht und ihr erklärt, was nun in ihrem Körper passiert; sein Kurzbesuch bei Jill Ireland, der überraschend endet), in den letzten 45 Minuten reichlich realistische Action und obendrein eine grimmige, sehr existentialistisch angehauchte Charakterstudie - wieviel besser kann ein Unterhaltungsfilm sein? "The Mechanic" ist ein neuer Liebling von mir; so viel Stil und gelungene Regiearbeit hätte ich zudem Michael Winner nie zugetraut!
 
"The Raid" (Indonesien 2011)

Schaut den Trailer - der verspricht nichts, was der Film nicht halten kann! Ausnahmsweise kann man den Hype ("bester Action-Film seit Dekaden") glauben!

Hart, schnell, dreckig und mit einigen unglaublichen Stunts (ohne Seile) versehen. Nix für Weicheier oder Leute, die "Action" mit Explosionen und CGI verwechseln. 8 von 10 Punkten*!

[youtube]http://www.youtube.com/watch?v=My02wp9fsho[/youtube]

*Jo, "nur" 8. 10 Punkte ergäben ein absolutes Meisterwerk ohne jeden Tadel. Ein vergleichbarer Film steht bei mir "Hard Boiled" mit 9 Punkten ganz oben; ganz so gut ist "The Raid" nicht, aber sehr nahe dran.
 
Nachdem ich mir den Kinofilm von 21 Jump Street angesehen habe wollte ich wissen wie die Serie von damals war.

Bin momentan bei Staffel 2 und muss sagen die Serie von damals gibt mehr her als die komödie von heute.
Da die Serie einfach ernster gehalten ist und versucht auf gewisse Problem hinzuweisen. Das entgegen der heilen hollywood welt einfach nicht jedem geholfen, und nicht jeder gerettet werden kann.

die titelmusik find ich auch klasse....jump!...down on jump street...*sing*
 
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Eingentlich sollte es in walhalla rising um wikinger gehen dachte aber zum schluss waren es wikinger die mit christen durch die gegen zogen dann haben die
christen sich untereinander zerstritten und die eine hälfte hat den islam gegründet und das land jerusalem ausgerufen - die anderen christen zogen mit den
wikinger weiter und am schluss wurden alle von indianer getötet.

leider kann ich den film bei ebay nicht verkaufen weil überangebot ^^
 
Time Slip (1979)

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Es war eine Freude, anfangs der '80er durch die Videotheken zu streifen. Mit reisserischten Titeln stand da heute immer noch beschlagnahmtes und indiziertes Zeug neben einer ganzen Reihe von Gurken, die längst zu Recht vergessen sind, aber ebensolche reisserischen Titel aufwiesen. Irgendwo in diesen Reihen neben den wunderbaren, heute nur schwer erhältlichen italienischen "Poliziotti", grausligem spanischen Horrorzeug aus dem tiefstem Sumpf des Z-Kinos und selbstverständlich den unverwüstlichen "Terrence Hill und Bud Spencer"-Klamotten stand da "Time Slip"; martialisch anmutend mit seinen Panzern und Maschinengewehren im Kontrast zu herkömmlichen Samurai-Kriegern einer anderen Epoche.

"Time Slip", so klärte auch das damalige Back-Cover auf, handelt von einer Einheit zeitgenössischer japanischer Soldaten, die plötzlich 500 Jahre in die Vergangenheit zurückversetzt werden und dort ihren ureigenen Krieg führen.

Klang nach einer billigen, trashigen Version von "Der letzte Countdown" (der kam zwar erst 1980 heraus, aber natürlich gab es damals noch kein Internet und keine IMDB, um solch einen Plagiats-Vorwurf zu entkräften). Der Film blieb denn auch ungesehen stehen und verschwand dank der Indizierung von 1983, die erst 2008 nach 25 Jahren aufgehoben wurde, auch wieder aus den Regalen und meinem durchaus interessiertem Blickfeld.

Nur durch Zufall wurde ich auf die günstige US-Doppel-DVD aufmerksam und kaufte mir das Ding für nicht mal 10 Euro, zumal die damalige VHS-Version als auch die mittlerweile erschienene deutsche DVD um mehr als 30(!) Minuten gekürzt sind (die deutsche DVD ist eh nicht mehr als eine Kopie von der VHS und hat obendrein nicht nur eine absolut miese Bildqualität, sondern auch noch das falsche Bildformat, weswegen der Film doppelt beschnitten wurde).

Meine Erwartungen waren relativ klar. Ich erwartete billigste, kindgerechte "Action" mit wunderbaren Bauten im Sinne der alten "Godzilla"-Klopper sowie eine abstruse Story, die erst nach einer Stunde Langeweile losgeht - wie sonst will man 140 Minuten mit so einem Thema füllen? Abseits dessen kennt man ja die japanischen "Interpretationen" von Erfolgen wie "Star Wars", dessen japanische Entsprechung "Message from Space" - völlig abstrus, blödsinnig, aber höllisch unterhaltsam - mit "Time Slip" den Hauptdarsteller teilt (und "Message from Space" ist von einem ansonsten wirklich guten Regisseur namens Kinji Fukasaku inszeniert, dessen hierzulande bekanntestes und letztes Werk über Jugendliche, die auf einer Insel gezwungen werden, gegeneinander zu kämpfen, leider dank Indizierung nicht erwähnt werden darf).

Oh Boy, lag ich falsch! Es dauert keine 10 Minuten; dann sind die Jungs mitsamt Panzer, Hubschrauber, Jeep, Boot und sonstiger Kampfausrüstung in der Vergangenheit, wo sie fast direkt in die Fehde zwischen zwei Samurai-Stämmen geraten. Statt der üblichen und zeitraubenden Scherze aus bekannten Ami-Filmen, wie unsere Urahnen auf heutige Technik reagieren, sind die ollen Japaner aus ganz anderem Holz: Sie akzeptieren sehr schnell die neue Technik - und entwickeln auch genauso schnell Taktiken dagegen, wie man im weiteren Verlauf des Streifens sehen wird.

Natürlich gibt es die üblichen Diskussionen, daß man in den Verlauf der Geschichte nicht eingreifen solle - aber die werden sehr schnell ad acta gelegt, weil diese Soldaten eben keine Abkömmlinge der "Star Fleet" oder großartige Philosophen sind. Stattdessen bekommen sie es mit einer Meuterei zu tun, als eine Splittergruppe lieber plündernd und mordend durch die See zieht - und diese Inszenierung ist beileibe nicht zurückhaltend; da wird mit Tits & Gore nicht gespart.
Auch ansonsten verklärt der Film keineswegs die Vergangenheit; im Gegenteil: Das "Zeitalter des Krieges" wird genauso ernsthaft wie in anderen Toho-Samurai-Filmen behandelt; auf die typische Simplifizierung "früher war alles besser" braucht man hier gar nicht zu hoffen. So ist denn auch die Motivation der Soldaten, in den Stammeskrieg einzugreifen, sehr simpel: Wenn wir schon nicht zurückkehren können, wollen wir in diesem beschissenen Zeitalter wenigstens herrschen!

Nach nicht gerade ereignislosen 90 Minuten bricht absolut die Hölle los. Der gesamte Kampf "Moderne vs. Altertum" dauert mehr als 25 Minuten und ist unglaublich gut inszeniert. Was anfangs "gemächlich" erscheint, entwickelt sich zu einer sehr dynamisch in Szene gesetzten Schlacht, die durch den Einsatz der Handkamera, schnelle Schnitte und Perspektiven ihrer Zeit weit voraus war. Dabei wirkt nur anfangs die überlegene Technik der modernen Soldaten den schier unglaublichen Massen des Feindes überlegen.
Es gibt mit Sicherheit nicht einen weiteren Film, der eine solche Schlacht mit geradezu "epischen" Ausmaßen zeigt; alleine dafür sollte man das Ding gesehen haben. Der Rest ist ein bitterböser Ausklang, der das Fazit von Hahn/Jansen, die in ihrem "Lexikon des Science-Fiction-Films" "Time Slip" als "Wilden Action-Heuler, der wohl zeigen soll, wie schön es ist, Soldat zu sein!" bezeichnet haben, völlig unverständlich erscheinen lässt (gut, ich kenne die gekürzte Version und vor allen Dingen die deutsche Synchro nicht, die Hahn/Jansen als Bewertungsgrundlage diente. Zumal die beiden Autoren eh ziemlich einen an der Waffel haben).

"Time Slip" aka "G. I. Samurai" aka "Sengoku jietai" ist ein fieser, langer, epischer, blutiger und bitterböser Science-Fiction-Streifen für Erwachsene! Für seine mehr als 30 Jahre hat sich der Film unglaublich gut gehalten! Unbedingt ansehen! Die 6.8-Bewertung der IMDB ist etwas zu niedrig - eine 7.5 ist angebracht (aber normal: Ältere Filme werden weniger gesehen und von ihren interessierten Begutachtern auch enstprechend kritisch bewertet)!

Weitere neue Sichtungen in meinem Blog hier bei buffed (Castle, Corman, "Idioten-Double-Feature" und natürlich "Time Slip")
 
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Time Slip (1979)



Es war eine Freude, anfangs der '80er durch die Videotheken zu streifen. Mit reisserischten Titeln stand da heute immer noch beschlagnahmtes und indiziertes Zeug neben einer ganzen Reihe von Gurken, die längst zu Recht vergessen sind, aber ebensolche reisserischen Titel aufwiesen. Irgendwo in diesen Reihen neben den wunderbaren, heute nur schwer erhältlichen italienischen "Poliziotti", grausligem spanischen Horrorzeug aus dem tiefstem Sumpf des Z-Kinos und selbstverständlich den unverwüstlichen "Terrence Hill und Bud Spencer"-Klamotten stand da "Time Slip"; martialisch anmutend mit seinen Panzern und Maschinengewehren im Kontrast zu herkömmlichen Samurai-Kriegern einer anderen Epoche.


sehr schön,der text hätte von mir stammen können.genauso stand ich zu der zeit vor den videoregalen.das war meine videozeit anfang der 80er.weiss nicht wie viele filme wir damals verschlungen haben...
udn das witzigste ist,das wir vorher auch der letzte countdown gesehen hatten und nach was ähnlichem suchten.ich fand time slip jetzt nicht soooo gut,aber besser als so manche andere,vorwiegend italienische oder amerikanische billig-kriegsactionfilme,die die videotheken zu der zeit überschwammen...gott,was waren das manchmal für grauenhafte schinken.da war time slip schon die krone dieser art von filmen.und gerade in kombination mit dem zeitparadoxon wie beim letzten countdown durchasu interessant...haben danach noch den film time rider(?) ausgeliehen,son typ der mit ner geländemaschine in die vergangenheit gereist ist.daraufhin war unser bedarf erstmal gedeckt an zeitreisefilmen...
 
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