Kino: Avatar

ich glaub da wirst du eher enttäuscht sein

Nö, denn ich erwarte recht wenig. Und für etwas seichte Unterhaltung wird der Film sicher gut sein - nur daran ob wir uns den in 10 Jahren nochmal anschauen wollen zweifle ich.
 
Nö, denn ich erwarte recht wenig. Und für etwas seichte Unterhaltung wird der Film sicher gut sein - nur daran ob wir uns den in 10 Jahren nochmal anschauen wollen zweifle ich.
Wie gesagt - als ich den Trailer sah war ich auch nicht wirklich begeistert, erst die Buffed Commentare haben mich neugierig gemacht und vom Erlebniss war ich dann ueberwaeltigt, auch wenn ich hoechstens ein wenig unterhaltung erhofft habe, war es dann ein RIESENSPASS^^
 
<provozier>
du wirst sicher auch auf das nächste konzert von lady gaga gehen, oder? weil auf den einschlägigen websites alle bisherigen konzertbesucher meinten, dass die konzerte der hammer sind.
</provozier>

man muss ja kein reich-ranicki sein um vielleicht n bisschen anforderungen an handlung und charaktere zu stellen.
Eine dämliche Aussage!
Die 8,9 Notendurchschnitt vernimmt man auf www.imdb.com, der Plattform für Filme, die Referenz Nr. 1 ist für einen objektiven Querschnitt einer Kritik. Dort wird zwischen 1-10 bewertet.
Denk mal drüber nach.
wink.gif
 
Also: Hab den Film gestern angesehen und ich bin total begeistert. Ich werde mir den Film noch einmal anschauen! Ist zwar bissl Geldverschwendung, aber trd. Allerdings schau ich ihn in 3D an. ... Also das ist der beste Film, den ich je gesehen habe
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[...]
Doch so voluminös der optische Eindruck der 3D-Fassung ist, so eindimensional und berechenbar verläuft die Story, die man ohne Verluste auf die halbe Filmlänge hätte verdichten können. Cameron hat den Pocahontas-Stoff in den Regenwald eines fremden Planeten verfrachtet, ohne ihm eine spannende Wendung zu verpassen oder die Handlung mit vielschichtigen Charakteren zu unterfüttern, wie es etwa die Pocahontas-Adaptionen "Der mit dem Wolf tanzt" oder "Last Samurai" zuvor geschafft hatten.

Hauptdarsteller Sam Worthington, der schon in Terminator 4 nicht sonderlich überzeugte, nimmt man den desillusionierten und querschnittsgelähmten Kriegsveteran kaum ab, dafür wurde seine Rolle im Drehbuch zu glatt und klischeehaft angelegt. Eigentlich ist schon nach seinen ersten Schritten in seinem neuen Avatar-Körper klar, dass er fortan am liebsten in diesem neonbunt leuchtenden Garten Eden herumhüpfen würde. Auch die inzwischen 60-jährige Sigourney Weaver schlüpft in einen jungen kräftigen Avatar-Körper. Doch was ein wunderbares Fundament für einen Diskurs über Körperlichkeit und Jugendwahn abgegeben hätte, versandet in einer kurzen Reprise-Vorstellung ihrer Rollen aus "Aliens" und "Gorillas im Nebel". Einzig Zoe Saldana, die bereits als Uhura in Star Trek auf sich aufmerksam machte, sticht als spröde wilde Neytiri aus dem ansonsten belanglos und holzschnittartig aufspielenden Ensemble hervor. Wenn Anfang März die Academy Awards vergeben werden, darf Avatar auf Preise für sein Szenenbild, visuelle Effekte, Kamera und Schnitt hoffen, aber sicherlich nicht in den Hauptkategorien Film, Regie, Drehbuch oder schauspielerische Leistungen.

Wer jedoch ins 3D-Kino geht, um einen Science-fiction-Film zu sehen, wird enttäuscht sein. Avatar ist vielmehr ein in den Farbtopf gefallener Indianer-Film mit klassischen Western-Elementen. Die Na'vi haben wenig Außerirdisches an sich, sondern kommen einem mit ihrer an hiesige Naturvölker erinnernden Stammeskultur frappierend vertraut vor. Die wilden Pferde wurden gegen Urzeitvögel getauscht, und ihre Haut ist nicht rot, sondern blau – sonst bleibt alles beim Alten.

Statt die Neugier der Zuschauer durch eine geheimnisvolle Alienrasse zu wecken, badet Avatar in stereoskopischen Stereotypen. Cameron beschränkt sich auf einen schnörkellosen Haupthandlungsstrang, den man leicht mit spannenden Intrigen und glaubwürdigeren Charakteren hätte würzen können. Nach einer Stunde hat man sich an der bunten Fauna des Planeten satt gesehen und ahnt das unvermeidliche Ende mit seiner großen Schlacht im festlich beleuchteten Regenwald, bei der Pfeil und Bogen über Raumschiffe und Maschinengewehre triumphieren, bereits voraus. Dazu noch ein mit kitschigen Ethno-Rhythmen untermalter Abspannsong mit den Harmonien von "My Heart will go on", und Weihnachten kann kommen. (hag)

Meinung zu Avatar auf Heise


Hm meinste seine Rolle als Terminator? Ich weiss jetzt nicht was daran schlecht sein sollte. Aber darum ging es ja Ein Terminator der sich wie ein Mensch Verhält. Ich finde die Rolle hat er gespielt. mann konnte gut erkennen ab welcher Stelle er Akteptiert hat das er wirklich eine Maschiene ist. Das war an der stelle mit den Turm.
 
Weder der Trailer noch der ganze Hype um ein neues "Cameron-Meisterwerk" haben bei mir ernsthaft Neugier geweckt, aber da 2009 eh das Jahr der bombastischen Blender war (Terminator 4, Transformers 2, 2012, Star Trek ...) dürfte Avatar den Braten auch nicht mehr fett machen. Werd ich mir wohl nach X-mas reinziehen.
 
Ich war erst am Samstag im Avatar in 3D und mir hat er recht gut gefallen. Er bietet einem leider nix neues. Die Handlung kommt einem sehr vertraut vor. Dennoch ist er sehenswert. Das Geld für 3D kann man sich allerdings sparen, davon merkt man so gut wie gar nichts. Wer Ice Age in 3D gesehen hat wird wissen was ich meine und wer Final Destination 4 in 3D gesehen hat wird enttäuscht sein.
 
Ich war erst am Samstag im Avatar in 3D und mir hat er recht gut gefallen. Er bietet einem leider nix neues. Die Handlung kommt einem sehr vertraut vor. Dennoch ist er sehenswert. Das Geld für 3D kann man sich allerdings sparen, davon merkt man so gut wie gar nichts. Wer Ice Age in 3D gesehen hat wird wissen was ich meine und wer Final Destination 4 in 3D gesehen hat wird enttäuscht sein.
hm, komisch, ich und meine freunde fanden ihn viel besser in 3D, ich fand das man es viel besser merkte als in dem von dir genannten Ice Age 3 (Hab ich natuerlich angeschaut^^)
 
Naja man sollte jetzt ein Film nicht sehen nur weil er 3D ist. Mir wäre es echt leiber wenn ihr da rüber nicht schreibt. Ob es nun 3d Besser ist oder *2D* Es bleibt der gleiche Film.
 
Naja man sollte jetzt ein Film nicht sehen nur weil er 3D ist. Mir wäre es echt leiber wenn ihr da rüber nicht schreibt. Ob es nun 3d Besser ist oder *2D* Es bleibt der gleiche Film.
stimmt schon, aber es traegt UNGLAUBLICH zur atmospaere des Filmes dazu...
 
Die Liebesgeschichte hat Cameron in "Titanic" besser gemacht, ausserdem wurde der Konflikt Aliens/Menschen dieses Jahr schon (besser?) in "District 9" thematisiert. Ohne diese neue Filmtechnik und 3D wäre "Avatar" für mich nur ein Mittelklassefilm gewesen.
 
Also ich kanns nicht beschreiben, aber bei mir hat der Film auch extrem Gefühle berührt. Für mich war Avatar mehr als nur ein "Ich geh rein, guck an und nacher denk ich nich mehr drüber". Der bleibt hängen. Für Leute, denen die Technik dahinter gefällt und die sie interessiert, ists sicher ein Muss. Auch die ganze Inszenierung hat mir gefallen.
Ich weiß nicht genau, was es in dem Film war, was mich so hinreißt, aber er hats geschafft, und das hat noch kein anderer Film
tongue.gif
 
Eine dämliche Aussage!
Die 8,9 Notendurchschnitt vernimmt man auf www.imdb.com, der Plattform für Filme, die Referenz Nr. 1 ist für einen objektiven Querschnitt einer Kritik. Dort wird zwischen 1-10 bewertet.
Denk mal drüber nach.
wink.gif

"Objektiv"? Noch subjektiver als die Bewertungen auf imdb.com kann es eigentlich nicht sein, zumal da jeder abstimmen darf. Es ist allerhöchstens ein Querschnitt, wie die Masse der Zuschauer auf den Film reagiert hat.

Wie erklärt man sich sonst, daß ein Film wie "The Shawshank Redemption" (dt.: "Die Verurteilten") sich den ersten Platz des "besten Filmes aller Zeiten" mit "The Godfather" (dt.: "Der Pate") teilt, wenn "Shawshank" zwar ein recht guter, aber ansonsten für das Kino selbst völlig unerheblicher Beitrag ist?

Laut Abstimmung ist "The Dark Knight" auf Platz 9 - gleichwertig mit "Herr der Ringe", "Schindlers Liste", "Star Wars" und "Casablanca", während "Fight Club" auf Platz 17 folgt. Wie um Himmels willen man für diese Filme einen einheitlichen und vor allen Dingen gleichwertigen Maßstab meint zu finden, will mir nicht einleuchten.

Filmbewertungen in Noten sind ziemlich daneben, zumal in der IMDb überhaupt keine Bewertungsrichtlinien vorgegeben werden. Schaut man sich die Votings für "Titanic" an, so stellt man fest, daß 7,2 % der Zuschauer dem Streifen eine 1 von 10 verpasst haben. Wie soll das denn gehen, wenn ein zumindest produktionstechnisch über jeden Verdacht erhabener Film am Ende der Meßlatte stehen soll? Wo ordnet sich denn dann ein "Beast of Yucca Flats" ein, der auf einer solchen Skala eigentlich dann im Minusbereich landen müßte? 2,7 % gaben übrigens auch "Avatar" eine 1.

"Transformers" bekam übrigens eine 7,4 - muß ja ein besonders herausragender Film sein. Nur, daß in 5 Jahren keine Sau mehr davon spricht. Fraglich, ob sich in 10 oder 20 Jahren noch jemand an "The Dark Knight" erinnert.

Es ist doch so, daß bei Filmen wie "Avatar" eine größere Masse an Menschen bewertet als beispielsweise bei einem Streifen wie "Die Verachtung" - gleichzeitig ist's in beiden Fällen oftmals auch eine unterschiedliche Klientel, die sich solche Filme anschaut. Im Falle der "Verachtung" sind es Leute, die höchste Erwartungen an einen Film stellen und dementsprechend auch viel kritischer und differenzierter bewerten (und würde die Menge des "Avatar"-Publikums die "Verachtung" ansehen und anschließend bewerten, würde da wahrscheinlich statt der 7,8 eine 2,9 stehen, weil ein Großteil gar nichts damit anfangen könnte). Im Falle von "Avatar" ist's denn auch das "Popkorn"-Publikum, dem ein bisserl "Rummsbumms" und tolle Optik ausreicht, um einen "großartigen" Film auszumachen ("Boah! Geile Bilder! Voll Action! Ey, 10!!!111" Da findet keine Differenzierung über sonstige Schwächen in der Story oder in der Charakterentwicklung statt, die eventuell diese Höchstnote überhaupt nicht rechtfertigen). Die IMDb-Bewertung ist nichts wert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Von diesen ganzen Filmkritiken halte ich sowieso nicht, ein Film muss einen selber berühren. Ob andere da nun jede einzelne Thematik (Plot, Story, Inszenierung usw) durchgenudelt wird, interessiert micht nicht, man muss sowas selber sehen, erleben. Nur weil gewissen Fachkritiker mehr oder weniger objektiv nen Film durchleuchten, heißt das nicht, dass, wenn die dem Film ne miese Kritik verpassen, nicht einen anderen Menschen total ansprechen.
 
als filmkritiker kann ich ronald bluhm empfehlen.

begründet seine meinungen, kommt locker und recht amüsant rüber.


http://www.fritz.de/podcasts/fritz_info/film.html

edit: leider sind die kritiken hier gekürzt. im radio sind die empfehlungen länger und besser begründet.


und es ist wichtig dass ein kritiker seine meinung begründet. dann kann man aus ner negativen kritik vielleicht doch ableiten, dass einem selbst der film gefällt. nämlich dann, wenn die kritikpunkte für mich keine rolle spielen. aber wenn es eben heisst, dass die story seicht und einfallslos ist (nicht in der o.g. kritik) und ich auf story wert lege, dann werd ich ihn mir eben nicht ansehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Letztendlich kommt es immer darauf an, wie eine Geschichte erzählt wird... Guckt man sich mal Star Wars IV nüchtern an, fallen einem statische stereotype Charaktere und eine platte und unoriginelle schwarz/weißmalerische Story auf. Er ist trotzdem ein Meilenstein der Filmgeschichte... Avatar einfach nur aufgrund einer schon dagewesenen Story als Teufelswerk und Blödsinn abzutun halte ich für falsch.
Wenn man sich natürlich vorher informiert und nicht bloß eine x-beliebige Verreiß-Kritik durchliest kann man selbstverständlich zu dem Schluss kommen, dass einen der Film einfach nicht anspricht.

Klar hat Avatar Schwächen, aber er hat auch Stärken - wie jeder Film. Mich hat er auf jeden Fall gut unterhalten - der Detailreichtum von Pandora hat mich in Staunen versetzt und auch die Story war nett erzählt und verpackt. Eine Wertung habe ich ja bereits auf Seite 2 abgegeben.

EDIT: Wirklich originelle Ideen findet man sowieso nurnoch bei Indie-Produktionen und Nischenfilmen. Hat auch viel mit dem riesigen Budget der Hollywoodblockbuster zu tun, bei dem es sich die Teams einfach nicht leisten können zu experimentieren und einen Reinfall zu riskieren.

EDIT2:
Nur um das klarzustellen, da Dragon1 unter mir das falsch verstanden zu haben scheint - Ich persönlich finde Starwars IV klasse. Ich wollte nur aufzeigen, dass man Filme nicht nur anhand des Storygerüsts auf dem Papier beurteilen sollte.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Letztendlich kommt es immer darauf an, wie eine Geschichte erzählt wird... Guckt man sich mal Star Wars IV nüchtern an, fallen einem statische stereotype Charaktere und eine platte und unoriginelle schwarz/weißmalerische Story auf. Er ist trotzdem ein Meilenstein der Filmgeschichte... Avatar einfach nur aufgrund einer schon dagewesenen Story als Teufelswerk und Blödsinn abzutun halte ich für falsch.
Wenn man sich natürlich vorher informiert und nicht bloß eine x-beliebige Verreiß-Kritik durchliest kann man selbstverständlich zu dem Schluss kommen, dass einen der Film einfach nicht anspricht.

Klar hat Avatar Schwächen, aber er hat auch Stärken - wie jeder Film. Mich hat er auf jeden Fall gut unterhalten - der Detailreichtum von Pandora hat mich in Staunen versetzt und auch die Story war nett erzählt und verpackt. Eine Wertung habe ich ja bereits auf Seite 2 abgegeben.
Ich bin ganz deiner Meinung: Auch wenn die Story nicht originell und uralt ist, ist sie nicht so schlimm, und ich fand sie um welten besser als der schwachsinn in Starwars...und im HDR Film. (Kann auch daran liegen dass ich SW hasse und HdR nur als Buch mag, und den Film als absolut ungelungen empfand... es fehlt einfach zu viel vom Buch)
 
Die IMDb-Bewertung ist nichts wert.

Schaut man sich die Top250 der imdb-Liste an, findet man mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Lieblingsfilm, wenn man nicht gerade auf exotische, fernöstliche Trashkost oder sonstige Nischenproduktionen steht (womit ich diese jetzt nicht abwerten will). Dass die Platzierungen nicht Jedermanns Sache ist,
dürfte klar sein. Große Klassiker wie "Pulp Fiction", "Der Pate I+II" und "12 Angry Men" findet man erwartungsgemäß in den Top 10. Somit ist es durchaus eine Quelle, die man als objektiv betrachten kann, auch wenn man keine speziellen Kriterien bewertet. Dadurch, dass im Schnitt 150.000 Stimmen pro Film abgegeben werden, wird selbst beim Ausklammern der anspruchslosen 10-Klicker ("fett Optik geschoben, voll geil") ein repräsentativ hochwertiger Querschnitt gezogen. Zumindest ist das meine Meinung. Dass diese Theorie nicht immer fruchtet, ist mir natürlich auch klar.
Deswegen ziehe ich diese Seite renommierten Kritikern immer und zu jeder Zeit vor, da ich früher oder später voreingenommen werde und bei schlechten Kritiken auf die genannten Schwächen zwangsläufig achte und sie mir womöglich schön- oder schlechtrede.
Da ich weiß, dass dir die Seite Filmstarts etwas sagt, ziehe ich diese als negatives Gegenbeispiel hinzu. Ich mag diese Seite sehr und bin dort täglich drauf und habe schon so ziemlich über jeden von mir gesehenen Film eine Kritik gelesen. Liest man sich die Gastkritiken durch, filtert man evtl. 1-2 annehmbare heraus, der Rest ist von pubertären Fanboys ("Ey die Olle im Film war sooo heiß") oder "Ich-schwimm-jetzt-mal-gegen-den-Strom"-Deppen geschrieben und fliesst bei der Punktevergabe, trotz unqualitativer Grütze, in den Querschnitt der Leserkritik mit ein. Und mehr als 150 davon pro Film findet man eh nicht.

Ich für meinen Teil sehe "Avatar" außer Konkurrenz. Ich stelle normalerweise auch hohe Ansprüche an Story und Charaktere, aber, so hat es Filmstarts in meinen Augen treffend formuliert, "hat diese Geschichte ihren ganz eigenen Charme".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich für meinen Teil sehe "Avatar" außer Konkurrenz. Ich stelle normalerweise auch hohe Ansprüche an Story und Charaktere, aber, so hat es Filmstarts in meinen Augen treffend formuliert, "hat diese Geschichte ihren ganz eigenen Charme".
Denk ich auch. Bei z.b 2012 konnte die Story durch nichts ersetzt werden, und ich mochte den film nicht.
 
Schaut man sich die Top250 der imdb-Liste an, findet man mit größter Wahrscheinlichkeit seinen Lieblingsfilm, wenn man nicht gerade auf exotische, fernöstliche Trashkost oder sonstige Nischenproduktionen steht (womit ich diese jetzt nicht abwerten will).

Man braucht gar nicht auf "Trashkost" zurückgreifen, um zu sehen, daß die Liste gerade mal sporadisch nicht-amerikanische Produktionen nennt. Visconti, Rosselini, Pasolini etwa fehlen komplett; aus dem asiatischen Bereich findet man gerade mal Kurosawa und die Animes Myazakis - eben das, was im Westen bekannt ist. Selbst von Murnau findet sich nur die amerikanische Produktion "Sunset" - nicht aber "Nosferatu". Von "Objektivität" kann also überhaupt keine Rede sein, wenn zwar "Terminator" genannt wird, nicht aber die weit einflußreicheren Hongkong-Epen Woos wie z. B. "The Killer", an denen sich auch die Amis orientierten. Dafür finden sich Filme wie "Batman returns", "Bourne Ultimatum", "Toy Story 2", "Monsters Inc.", "Casino Royale" u. ä., bei denen man sich fragt, was die da überhaupt zu suchen haben.
Nach welchen Kriterien ein "Easy Rider" (keine Frage, daß er einer der wichtigsten Filme für das "New Hollywood" ist) in eine solche Liste Einzug findet, ist auch nicht klar: Ist es die filmhistorische Bedeutung? Der Streifen ist immerhin alles andere als ein "Meisterwerk". Wenn es allerdings die filmhistorische Bedeutung ist, warum tauchen dann weit wichtigere Werke wie "Panzerkreuzer Potemkin" und "Birth of a Nation" nicht mehr auf (sie waren mal drin)?

Große Klassiker wie "Pulp Fiction", "Der Pate I+II" und "12 Angry Men" findet man erwartungsgemäß in den Top 10. Somit ist es durchaus eine Quelle, die man als objektiv betrachten kann, auch wenn man keine speziellen Kriterien bewertet.

Was "Pulp Fiction" in der Top 10 zu suchen hat, erschließt sich mir nicht - genausowenig, wie eine völlig subjektive Bewertungsliste ohne vorgegebene Richtlinien (wann ist ein Film eine 5? Wann eine 7?") sich plötzlich in ein "objektives Kriterium" verwandeln kann. Aber mir erschließt sich ja auch nicht, wie man Filme überhaupt nach einer Sternchenskala beurteilen bzw. wie man Filme verschiedenster Genres, Machart und Bedeutung in eine Skala pressen kann. Bei einer Songliste wäre man sich ziemlich einig, daß sowas nicht funktioniert.

Immerhin tauchen auf der Liste noch Regisseure wie Chaplin, Hitchcock, Kubrick, Welles, Wilder (wobei sein "Ace in the Hole" genauso fehlt wie "Lost Weekend" - warum eigentlich, zumal ein inhaltlich weit weniger "wichtiger" Film wie "Witness for the prosecution" vertreten ist?) auf. Aus einigen "Hitlisten" der "besten Regisseure aller Zeiten" wurden sie ja mittlerweile getilgt und ein Spielberg an die Spitze gesetzt (siehe "Entertainment Weekly").

Wo man sich anhand der IMDb-Bewertungen halbwegs verlässlich orientieren kann, sind die Trash-Filme. Beispiel "Killer Klowns from outer space"; Bewertung 5,5. In der Einzelauflistung erfährt man, daß 18,2 % dem Streifen eine "10" verpasst haben. Ist die Bewertung eines Trash-Filmchens relativ niedrig; dafür hat jedoch eine bestimmte Klientel die Höchstnote ausgerufen, dann kann man sich auf einen bierseligen Filmabend freuen (siehe auch "Plankton" und "Maniac (1934)", wobei gerade der letztere ein absolutes Highlight ist. So wahnsinnig gut amüsiert habe ich mich höchstens noch bei einzelnen Szenen eines mexikanischen Filmes mit dem wunderbaren Namen "Wrestling Women vs. the Aztec Mummy").
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück