Ich möchte WoW mal aus meiner Sicht wiedergeben. Ich habe den Thread des Erstellers vollkommen gelesen.
Ich spiele es seit April 2005 und habe mit einer Zwergen Jägerin angefangen. Irgendwann ein halbes Jahr später war sie dann auf Level 60.
Das Questen hat mir schon immer Spaß gemacht. Leider wurde es zwischen Level 40 und 60 wirklich ätzend. Man wurde teilweise sehr viel in der Weltgeschichte rumgeschickt und man von Flugpunkt zu Flugpunkt immer neu fliegen musste.
Auf dem Höchstlevel gab es für mich nicht wirklich viel zu tun. Wegen einer kleinen Gilde kamen Raids nicht in Frage. Also konnte ich nur einmal alle zwei Wochen in einen Dungeon gehen, die damals noch übel lang dauerten. Meistens Stratholme oder Scholomance.
Warum nur alle zwei Wochen? Ich war alle zwei Wochen bei meinem Freund zu Besuch und hab nicht gespielt. Die andere Woche konnte ich abends online gehen. Aber nur Samstags, da ich damals noch sehr früh ins Bett ging und nie bis nach 10 Uhr wachblieb. Tagsüber verbrachte ich die Zeit mit meinen Eltern oder mit Lernen oder ähnlichem oder anderen Videospielen.
Also zog ich mir nebenbei einen weiteren Charakter hoch, auf einem Rollenspiel-Server. Das hat anfangs echt Spaß gemacht, nur leider überwiegte die Anzahl der oocler, so dass ich Mitte BC das Rollenspiel aufgab.
Mit BC ging es aufwärts: Ich spielte meine Jägerin zusammen mit dem Magier meines Freundes auf 70. Unsere Gilde bekam ein paar neue Member und wir wurden eingeladen, Karazhan zu raiden. Ab da gehörten wöchentliche Raids dazu. Habe mit Jäger und mit Priester Karazhan komplett gemacht, bin später auch die 25er Raids Gruul, Maggi und Schlangenschrein gegangen. Leider wurde der Umgangston in meiner Gilde echt ruppig, so dass ich aufhörte, mich für die Raids anzumelden und den BT nie zu sehen bekam.
Instanzenmäßig fand ich BC perfekt. Normale und heroische boten eine Herausforderung. CC war gern gesehen. Die Zeit dafür war ca. eine Stunde. Nur die Gruppensuche dauerte echt lang und ließ meistens eine Gruppe zurück, die sich wieder aufgelöst hat.
Dann kam Lich King. Die Quests in Lich King gefallen mir super. Ich hab kaum schönere Questreihen gesehen wie z.B. die um "Matthias Lehner" in Eiskrone. Auch das Phasing ist fantastisch eingesetzt.
Die Dungeons sind ok, nur für meinen Geschmack manchmal etwas klein. Auch dass man so früh die Heros gehen kann, begrüße ich nicht. Schlüssel zu sammeln dafür fand ich sinnvoll.
Raids gefallen mir. Leider konnte ich Ulduar nicht sehen, da ich eine ziemlich lange Pause gemacht hatte und mich erst zu ICC-Zeiten wieder ans Raiden gemacht habe. Ich hoffe, dass ich trotzdem den Lich King noch fallen sehen werde.
Was ich aber noch gut fänden würde, wenn man zumindest mit einem Char wieder eine Zugangsquest abschließen müsste.
Den Dungeon-Finder nahm ich mit großem Anklang auf. Er hat meine Twinks gerettet, auf die ich kaum Bock hatte, da ich ohne Dungeon-Gruppe nicht wirklich gut tanken üben konnte. Auch auf Höchstlevel hat man schnell eine Gruppe zusammen.
Was ich gar nicht mochte und immer noch nicht mag, ist das Markenchaos. Außerdem gehören Tier-Teile für mich in Raids und nicht in den Händler. Gewisse T-Sets kriegt man einfach zu leicht. Das Markensystem in BC gefiel mir. Es gab genau eine Marke, Tokens für Tier-Sets und man bekam diese Marke in Heros und in Raids.
Ich glaube, auch ohne die extra Belohung des Random Dungeons würden sich genug dafür anmelden, deshalb könnte diese ruhig gestrichen werden.
Die Neuerungen von Cataclysm erwarte ich mit Spannung und mit einem bereiten Twink.
Das war jetzt meine Meinung zu WoW. Ihr müsst mir weder Recht geben noch müsst ihr mich kritisieren, das bleibt alles euch selbst überlassen.