Was heißt "wem auch immer du die Schuld in die Schuhe schieben willst"? Jeder, der des logischen Denkens mächtig ist, wird zweifelsfrei bestätigen könne, dass solche Aktionen nicht funktionieren WEIL einige Leute sagen, dass sie nicht funktionieren.
Würden auch nur 50% der Spieler finden, dass irgendetwas an dem Spiel geändert gehört - was auch wirklich realistisch ist zu ändern - und würden diese 50% einfach mitmachen und auch nur für einen Monat ihren Account abbestellen, würde Blizzard auf die Wünsche eingehen MÜSSEN. Dafür gibt es die folgenden Gründe:
-Blizzard kann gegenwärtig nicht mehr allein durch die anderen Spiele-Reihen den Kurs halten
-World of Warcraft ist momentan die größte Einnahmequelle
-selbst wenn ein Spiel der anderen Serien momentan in Entwicklung ist, brauchen sie World of Warcraft um diese Entwicklung zu finanzieren
-sollte tatsächlich ein Starcraft2 oder ein Diablo3 oder sonst etwas kurz vor der Fertigstellung stehen, wird Blizzard es schwer haben einen Publisher zu finden, wenn dieser in der Jahresbilanz sieht, dass dort ein riesen Einbruch in den Einnahmen war
Als Spielefirma ist man sau schnell am Ende. Dafür muss man nicht bankrott gehen. EA z.B. würde sich sicher freuen die Wünsche der Spieler zu erfüllen wenn sie dadurch Blizzard aufkaufen können.
Aber man kann natürlich nichts erreichen solange ein paar Leute diesen kleinen Mann im Kopf haben der ihnen einflüstert: "das funktioniert sowieso nicht", "ich bin am Ende doch der Einzige der mitmacht", etc. etc..
Erstklassige Konditionierung würde ich einmal sagen, so hat jede größere Institution absolute Narrenfreiheit.
Also ich kann es dir das nicht zweifelsfrei bestätigen, was ich daran festmache, dass ich gar nichts
zweifelsfrei bestätigen kann
.
Sokrates schrieb:
Sinngemäß: Ich weiß, daß ich nichts weiß.
Allerdings erscheint es mir in keinster Weise logisch, dass sich unmengen von Leuten nur wegen "einigen" Leuten von ihren Bedürfniss abhalten lassen ihren Account zu kündigen um die (Spiel-)Welt zu verbessern. Ich führe das eher auf eine generell fehlende Bereitschaft zurück. Die Leute handeln nicht, aus Mangel an postiven Beispielen. Die Darstellung, dass das nicht Zustandekommen einer solchen Aktion an den "Nörglern" liegt, ist keinesfalls so Felsenfaest wie sie dir erscheinen mag.
Weiterhin finde ich "nur 50%" vll ein wenig missverständlich. 50% wären unglaublich viele, Wenn man sich mal anschaut das die letzten Bundestagswahlen gerade einmal eine so hohe Wahlbeteiligung hatten. Allerdings denke ich das 50% gar nicht nötig wären um eine einlenken Blizzards zu erreichen. Die Bereitschaft, einer Spieleranteils im einstelligen Prozent-Bereich, den Account zu kündigen, hätte für Blizzard mit sicherheit genügend Signalwirkung.
Da Warcraft 3 und Starcraft - BW zwei der erfolgreichsten eSports Games sind die es gibt und Diablo II der bis jetzt unerreichte und immer noch gespielte Primus seines Genres ist, zweifel ich nicht daran das Blizzard auch ohne WoW noch den "Kurs halten" kann. Wobei, wie du bereits dargelegt hast, WoW sowohl von der Höhe der Einnahmen als auch von der größe der Community mittlerweil den größten Ausschlag gibt.
Ich behaupte mal ohne jeglichen Beweis, dass das bis jetzt mit WoW erwirtschaftete Geld zusammen mit den Rücklagen aus den anderen Spielreihen, locker für die Restfinanzierung in der Produktion befindlicher Spiele, oder die finanzierung eines neuen reichen dürften.
Weiterhin stelle ich auch die Behauptung auf das es die Publisher trotzdem eher Schlange stehen würden als zu flüchten. Denn Blizzard ist ja kein noname Entwicklerstudio sondern das Studio das es geschaft hat drei der erfolgreichsten Spiele/Spieleserien der noch nicht allzu langen Spiele Geschichte zu etablieren.
Wohingegen EA nun wirklich ein schlechtes Beispiel für Kundenorientiertheit ist. Ich führe jetzt mal kurz zwei Beispiele an die das verdeutlichen sollen.
Zuerst Battlefield 2 von DICE. EA hat das Spiel so schnell veröffenlicht, dass der Patch schon nach wenigen Wochen mehrere hundert MBytes groß war.
Zweitens LotR -Battle for Middleearth, der erste Patch wurde wenige tage nach veröffentlicht um die groben Bugs aus der Kaufversion zu entfernen. Kurz darauf wurde der nächste Patch für weiteren Bugs und das Balancing Fehler zu fixen. Dieser Patch hatte eine unglaubliche Verzögerung bis zur Veröffentlichung von über einem Jahr. Um es genau zu nehmen kam der Patch wenige Wochen vor Battle for Middlearth 2 raus, was auf der PCG Seite die unglaubliche News hervorbrachte, dass mehr als ein Jahr nach der Veröffenlichung noch Patches für das vorgänger Spiel herrausgebarcht werden und man sich deswegen um den Support von BfM 2 kein Sorgen machen müsse.
So weit zu der Darstellung meines Standpunktes. Wie ich vermute wird es deine Standpunkt ebenso wenig verändert haben wie deine Ausführunegn meine dementsprechend wäre es wohl vernünftig es hierbei zu belassen.