Verzock ich mein leben?

Eingangspost gelesen, rest leider nicht (zu faul)


Also mein Senf:


Wenn man süchtig wird und sich in ein Spiel hinein gibt, liegt das nicht an dem Game, sondern an der Person und einem (oder mehreren) Problemen.
Ich kann mich nur als Beispiel anführen. Ich zocke WoW, weils eben billiger ist als jeden Monat 1-2 50Euro Spiele. Ich schwänze die Schule und vernachlässige meine Pflichten. Der Grund ist mir lange verwehrt geblieben, weil ich zu stumpf und mutlos war über meine Lage nachzudenken und mich angemessen revolutionär zu verhalten. WoW-Sucht ist keine Ursache sondern nur ein Symptom! Ich habe eine innerliche Verletzung mein Vater hat mich als ich 3 Jahre alt war verlassen und jetzt auch noch verleugnet. Das ist mein Problem. WoW und andere ablenkende Sachen sind nur Kompensierer. Jeder, der sich als suchtgefährdet sieht sollte überlegen ob er nicht irgendwo anders ein Problem hat (Eltern, Freunde, Isolation, Selbsthass, Schuldruck,...) Die Liste ist lang. Vielleicht sind auch einige "Ex-Süchtis", die zwar WoW behandelt haben, aber immer noch an der Ursache leiden. Eine Empfehlung an jeden, denn jeder hat Verletzungen und Probleme, Mut haben in sich zu sehn!

kurz, subjektiv, einseitig, Beitrag von Crash_hunter....
 
Das macht die Onlinesucht aber nicht besser


Deviniere Sucht
Was macht nicht Süchtig ?

Fast alles macht Süchtig
Mc Donals
Cola
Pizza
Games
Musik
Zigareten
Drogen
Zeuerzeug gas
Klebstoffe
Internet
S3x
Schmerzen
Fernsehn
Schlafen
Faulheit
Arbeit
Einkaufen
Klauen

Es gibt keine ausnahmen alles macht aus einer bestimmten sicht Süchtig.

Es ist nur der unter schiede ob die sucht Schädlich ist für etwas oder jemanden

ob es die Wirschaft, den Körper oder den Geist

Ich Persönlich kann nicht eindeutig sagen worauf ich eine sucht habe aber jeder mensch hat mind 1 sucht
 
wow is nen cooles hobby nebenbei solange man es nich 24/7 spielt.

jeder normale mensch sollte für sich selbst wissen wie oft und wie lange er ein spiel spielen kann.
 
Ich finde den Beitrag vom TE sinnvoll, ehrlich ( vor allem zu sich selbst ) und bemerkenswert. Der Vergleich mit Alkies ist absolut nicht zu bestreiten und ebenso die Behandlung.

Die Behandlung fängt damit an ( und nur so ), dass der betroffene zu sich selbst sagt:"Ich habe ein Problem" und es nicht wegleugnet.
Exakt dieses Verhalten ist bei Alkies anzutreffen, nämlich die permanente Leugnung des Problems.

Auch die Reaktion anderer potentiell Abhängigen ist vergleichbar, auch hier steht die Leugnung und Verharmlosung ( "Ich spiele nur 5 / h und habe alles im Griff" , "Ich kann jederzeit aufhören")
an oberster Stelle. Und letztendlich auch die letzte Gemeinsamkeit, nämlich das nicht jeder der WoW spielt süchtig ist, ist genauso vergleichbar damit, dass nicht jeder, der ein tägliches Feierabendbier
trinkt ein Alkie ist.

Wie immer sind die, die sich angesprochen fühlen, diejenigen die es betrifft. Der Autor hat mehrmals darauf hingewiesen nicht alle unter einen Tisch kehren zu wollen.
 
Ich finde den Beitrag vom TE sinnvoll, ehrlich ( vor allem zu sich selbst ) und bemerkenswert. Der Vergleich mit Alkies ist absolut nicht zu bestreiten und ebenso die Behandlung.

Die Behandlung fängt damit an ( und nur so ), dass der betroffene zu sich selbst sagt:"Ich habe ein Problem" und es nicht wegleugnet.
Exakt dieses Verhalten ist bei Alkies anzutreffen, nämlich die permanente Leugnung des Problems.

Auch die Reaktion anderer potentiell Abhängigen ist vergleichbar, auch hier steht die Leugnung und Verharmlosung ( "Ich spiele nur 5 / h und habe alles im Griff" , "Ich kann jederzeit aufhören")
an oberster Stelle. Und letztendlich auch die letzte Gemeinsamkeit, nämlich das nicht jeder der WoW spielt süchtig ist, ist genauso vergleichbar damit, dass nicht jeder, der ein tägliches Feierabendbier
trinkt ein Alkie ist.

Wie immer sind die, die sich angesprochen fühlen, diejenigen die es betrifft. Der Autor hat mehrmals darauf hingewiesen nicht alle unter einen Tisch kehren zu wollen.

Hmm, dann kann ich nur verlieren. Entweder ich gestehe: "JA ich bin süchtig!"

oder ich sage:" Nein, bin ich nicht!"

WAS ?! DU LÜGST!

Verstehst du was ich meine ? So einfach wie du es dir hier machst is es nicht.
 
@TE
Du sprichst mir aus der Seele, zocke seit über einem Jahr nicht mehr, aber denke ab und zu (mal mehr mal weniger) an WoW...obwohl ich nicht ingame spiele bin ich öfters auf Buffed oder in den Blizz Foren.
 
Bin ich Reallife-Süchtig, weil ich die sozialen Kontakte in WoW nicht weiter pflege ? Nein
Hinter jedem Char sitzen auch Menschen und sind deine Freunde, auch wenn du sie noch nie gesehen hast. Ja, da sind Menschen. Aber zu wirklichen Freunden hats (bei mir) bisher nur eine Person in 3 Jahren geschafft. Der Rest sind Leute mit denen ich gerne WoW zocke, Freunde nenn ich das nicht (und ich bin ein sehr kontaktfreudiger Mensch).
Müssen die Menschen, mit denen du täglich zusammen bist, deine Freunde sein ? Nein
Kann nicht jeder selber entscheiden, wer oder was seine Freunde sind ? Ja, kannst Du das in WoW?
Natürlich kommt es bischen krass rüber, wenn du sagst, meine Freunde heißen Deathknight und sind ein Level 80 Todesritter. Aber es sind doch trotzdem Freunde oder ? Sorry, wärst Du für Deathknight auch mitten in der Nacht da, wenn es Ihm Scheisse geht? Würdest Du ihn zum Patenonkel von Deinen Kindern machen? Weswegen versteht Ihr Euch denn so gut (ausser dass ihr beim gemeinsamen tanken nicht auf die selbe Rüstungsart würfelt (weil Du Bärchen bist)? Kennst Du seine tiefsten Geheimnisse? Weisst Du was ihn auszeichnet? Wie seine Masche bei den Mädels ist? Was ihn wirklich zum Lachen bringt?
Und ist nicht alles, was der Mensch macht, eigentlich sinnlos? Nein!!!
Bin ich süchtig, weil ich einmal 4 Monate nichts mit meinen Freunden unternommen habe, weil ich umbeding lesen wollte ? Definitiv ja!
Bin ich süchtig nach Liebe, wenn ich jedes Wochenende mit einem neuen Mädchen nach Hause gehe ? Nein
Zu diesen Leuten sagt man dann, sie haben ein tolles Leben. Eher ein armseliges Leben.
Haben wir "Zocker" nicht auch ein tolles Leben ? Ingame: Ja / RL: weniger als ohne WoW
Es heißt, WoW, oder allgemein Rollenspiele, sind dazu da, dem Alltag zu entfliehen. Sind das Clubs nicht auch ? WoW ist kein wirkliches Rollenspiel, aber gut zum abschalten. Allerdings ist raiden für mich definitiv anstrengender als Arbeiten. In einen Club geh ich zum tanzen oder Mädels aufreisen, aber sicher nicht zum abschalten.
Man kann sein Leben nicht verzocken! So wie es sich bei Dir anhört besteht dein Leben aus zocken. Wenn es Dir Spass macht und es Dir genügt nicht mehr als den Erfolg "5 max equipte WoW-Charaktere" in deinem Leben erreicht zu haben, dann ist das auch okeh.
Ich sage, du genießt dein Leben auf deine Art.

MfG
Ramour

Für Dich ist ein Freund jemand der zur gleichen Zeit online ist und dort die gleichen Interessen verfolgt (z.B. raiden oder RP oder Erfolge farmen). Eventuell quatscht ihr sogar noch über lustiges Zeugs das ihr ingame erlebt habt im TS (oder am Freitag beim Feierabendbier).
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wow geht auch mit nem wochenpensum von sagen wir 15-20h maximal. (Das spielen manche am Tag) Jeden Tag Daily macht ca 3,5h pro Woche, ak 10/25 + weekly nochmal 1,5h bleiben noch 10-15h für raids, sind ca 2-3 raidabende (icc10/25). Mehr Zeit braucht man nicht um sein Gear aktuell zu halten und (als Pve-Spieler) Spaß zu haben. 2-3 Abende vorm Computer ist wohl ca das was andere dann als "ruhigen Abend" vor dem Fernseher verbringen. Bleibt immernoch genug Zeit zum weggehen, Freunde treffen und Sport machen.

Übrigens macht Wow umso mehr Spaß je besser man es mit seinem RL vereinbahren kann. Man muss sich nur überlegen: "Was ist mir wirklich wichtig in Wow, und was macht mir am meisten Spaß?". Bei mir ist das Raiden/Pve und das geht auch mit wenig Zeitaufwand.

Macht nicht den Fehler alles erreichen zu wollen, das schafft man eh nicht und das frustriert auf lange sicht. Konzentriert euch auf das was euch Spaß macht und schaltet dann ganz bewusst ab wenn ihr damit durch seid, wow läuft nicht weg.

Abgesehen davon muss einem immer bewusst sein. Wenn ich zuviel spiele rächt es sich irgendwann sowieso. Entweder man spielt so viel, dass man im RL nichts mehr auf die Reihe kriegt. Oder man schafft den Absprung rechtzeitig, die logische Konsequenz ist dann aber meist, dass man mit Wow komplett aufhören muss. Und dafür spiel ich es zu gerne. Ohne Disziplin wird eins von den beiden Sachen kommen, und das will keiner von uns.

Also seid erwachsen, seid professionell.
 
Alle Antworten beruhn auf damalige Werte...

1) Ja
2) Kommt darauf an, was man gerade gemacht hat
3) Ist glaube ich einmal vorgekommen
4) Als Progress-Raider sowieso
5) Nein, aber nervös wurde ich teils doch. Man dachte daran, ob schon der und der Boss gefallen ist. Man kann zu der Zeit keine Dailys machen. Wie siehts eigentlich im AH aus? Meine 10er hat bestimmt schon alles clear
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Tjoa... und jetzt? Bekomm ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal wieder online bin und mich dauernd wer fragt, ob ich nicht wieder mitraiden will... Die Jungs da wachsen einem teils ans Herz. Aber man muss es einfach unterscheiden zwischen Freunde und Community-Freunden... WoW ist nun mal ein Chat mit Spielhintergrund.

LG

und nun? Wenn das immernoch der Fall sein sollte, --> http://arbeitsblaetter.stangl-taller.at/SUCHT/Internetsucht.shtml <-- schau mal rein. Vll. fällt dann der Groschen ja.
 
Sowas in einer Community,die teilweise auch aus 15-16 Jährigen besteht,anzusprechen ist schon mutig
smile.gif


Mutig in dem Sinne,ein produktives Ergebnis zu erwarten.

Was mich eher erschreckt ist,wie einfach es sich manche hier machen und was für eine große Ansammlung von Müll in wenigen Zeilen Kommentaren steht.
Die menschliche Psyche ist wohl eine der komplexesten Sachen überhaupt,es gibt kein " einfach so ".

Man kann natürlich auf komplexe Fragestellungen so antworten wie es die meisten hier in unterschiedlichen Variationen machen : Weil ich will,weil ich Lust hab.

Man kann(sollte) aber auch weitergehen:Warum will ich,warum hab ich gerade Lust aud DAS,nicht auf jenes.

Es gibt gerade im psychologischen Bereich IMMER ein WARUM,sofern man nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleicht.

Anstatt Hilfe auzuzeigen zeigt der Thread eigentlich nur

a)Wieviele Leute sich eigentlich nie mit der Frage auseinander gesetzt haben
b)Dass ein Bewusstsein für die inneren Abläufe und deren Komplexität bei einem Großteil der Thread-Teilnehmer noch nicht entwickelt wurde
c)Dass vieles einfach so hingenommen bzw.vereinfacht und verdreht wird,um sich allein schon vor dem Gedanken,Suchtverhalten aufzuweisen,abzuschotten.

Grüße

PS:Ich versuche auch mal,bei der Selbstdiagnose zu helfen..man muss nämlich nicht Psychologie studiert haben um sich selbst kennen zu lernen.
Also,in der Psychologie geht es in erster Linie nicht darum,Fragen zu beantworten,sondern erstmal darum,überhaupt die richtigen Fragen zu stellen.
Wenn man sich selber die richtigen Fragen stellen kann,ist das schonmal der richtige Schritt.Also immer die eigenen Handlungen hinterfragen,hinterforschen,ob es nicht irgendwelche Zusammenhänge oder Gründe gibt.
Der zweite Schritt wäre dann,sich die selbst gestellten Fragen auch EHRLICH zu beantworten ( das ist der schwierigste Teil ).
Der letzte Schritt ist dann die Deutung der selbst gegeben Antworten und im prinzip nur das Lösen einer Gleichung..das Ergebnis (die Ausgangshandlung) ist ja bekannt.
Wenn man das Spielchen über mehrere Jahre immer wieder treibt,beginnt man erst,sich selbst kennen zu lernen und zu verstehen und man merkt,wenn man sich eigentlich selber gerade was am vormachen ist.
...Und ich hoffe in 3 Jahren wird nichtmehr soviel Mist geschrieben wenn wieder mal jemand einen ähnliche Thread aufmacht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Guten Tag allerseits.

Vorwort

Dieser Beitrag richtet sich an alle die mit ihrem WoW-Konsum unzufrieden sind. Ich werde mich hüten davor alle Spieler in eine Schublade zu stecken, auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass man als Ehemaliger WoW-Süchtiger ein anderes Bild von aktiven Zockern besitzt.
Zu meiner aktiven Zeit habe ich persönlich einen Bogen um solche Beiträge gemacht die das Suchtverhalten ansprechen. Aus meiner Sicht habe ich sie als Provokation verstanden.
Dass ein WoW-Konsum nicht auf Kosten des RL gehen muss ist mir bekannt.
Jedoch existiert auch die andere Seite von Spielern die sehr viel zocken. Die Grenzen dazwischen sind fliessend.

Dieser Beitrag und insbesondere meine Tipps richten sich an Spieler die einen ähnlich hohen Konsum von WoW besitzen wie ich früher.

Motivation


ich glaube du verwechselst da was. ein ex raucher träumt nicht von zigaretten sondern findet diese
nur noch ekelhaft und stinkend. zumindest geht es mir so nach 40 jähriger zigaretten sucht und seit
3 jahren davon geheilt.

ob wow eine sucht ist vermag ich nicht zu sagen. ich habe seit circa 3 wochen ganz aufgehört wow zu spielen, davor nur noch ab und zu eine random ini mitgemacht.

über entzugserscheinungen kann ich jedoch nicht klagen, bin eher froh es nicht mehr zu spielen.
allerdings nicht weil das spiel unbedingt schlecht ist, sondern zb. weil es keinen open PVP mehr gibt.
das ganken der gegnerischen fraktion hat mir damals sehr viel spass gemacht.
aber die alten zeiten sind vorbei und jetzt ist es nur noch langweilig in den hauptstädten zu stehen und zu posen was man hat. auch zum 1001ten mal die gleiche ini durch rushen wem soll das noch spass machen ???


Ich (20) bin nun schon seit ca. 2 Jahren "WoW-clean", doch das verrückte ist: Trotz all den neuen Beschäftigungen die ich gefunden habe denke ich noch heute ca. 1-3 mal pro Monat an WoW. Ich komme mir vor wie ein Ex-Raucher der sein Leben lang in bestimmten Momenten von einer Zigarette träumt. Die Motivation zur Erstellung dieses Beitrages ist also nicht nur von einer "nächsten-liebenden" Natur, sondern soll für mich auch einen Schlussstrich darstellen.

Über mich


Abgesehen von einer kleinen Verspätung, würde ich mich als Zocker der ersten Stunde bezeichnen. Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu zocken und mit 18 aufgehört. Mein Mainchar war ein Schamane namens Steelbeton, Server Onyxia (evt. sogar noch im Arsenal einsehbar?). Falls mich da draussen noch jemand kennt, "hallo zusammen
biggrin.gif
!"

Classic WoW:
Schamane lvl 60
Krieger lvl 60
PVE: Ragnaros, Nefarian, einige Erfahrungen in Ahn'Qiraj
PVP: relativ Erfolgreich, Open Pvp in Southshore (das war noch PvP...)

Burning Crusade:
Schamane lvl 70
Krieger lvl 70
Paladin lvl 70
PVE: Gildenleader bei ner Karazhan/Gruul Gilde, Gildenwechsel und dann: Kael'Thas, Illidan, Archimonde
PVP: ziemlich erfolgreich in der Arena
Sehr viel Zeit in das Amt des Gildenleaders investiet.
~3 Monate vor WotLK Beginn, kalter Entzug von WoW.

WotLK:
Todesritter lvl 80
PVE: Gildenlos
PVP: nur BG
Mit Addon beginn habe ich dann wieder angefangen zu zocken, allerdings war ich sehr schnell frustriert vom Spiel.

Zu meiner aktiven Zeit erreichte ich Spielzeiten von 8-14 Stunden pro Tag. Die investierte "Arbeit" machte sich jedoch bezahlt. Meine Ausrüstung war sowohl für PVE wie auch PVP auf einem hohen Niveau und auch das Verständnis der eigenen Klasse versuchte ich durch WoW-Theorie zu maximieren.

WoW-Sucht


Mit 15 fing ich auf Empfehlung eines Freundes mit WoW an. Schnell drehte sich nur noch alles um das Spiel. Für Prüfungen lernte ich, wenn überhaupt, erst am letzten Tag und auch dann weit nach Mitternacht. Die Noten sanken ins Bodenlose und ich musste eine Klasse wiederholen. Das Konzentrieren fiel mir extrem schwer. Ich überlegte während der Prüfung für welches Item ich meine Raidpunkte ausgeben solle. Gedanken wie z.B.: "Ist es der Aufwand für die Hand von Ragnaros - Sulfuras wert?".
Gelernt hatte ich damals noch nichts. Während meine wenigen Freunde am Wochenende in den Ausgang gingen hockte ich vor dem Bildschirm. Meine Hobbys wie Klavier, Freunde, Golf, Schwimmen und halt saufen existierten nicht mehr.
Als ich mit dem ersten Addon eine Gilde gründete wurde es noch schlimmer. Als meine Eltern mir den PC wegnehmen wollten rastete ich aus. Meine Freunde fragten mich gar nicht mehr ob ich was mit ihnen unternehmen wolle, verständlich, denn nicht einmal sagte ich zu.
Sowohl für meine Freunde als auch für meine Familie war mein Verhalten absolut unverständlich. Sie wussten nicht was mit mir los war, denn ich hütete mich davor im Reallife auch nur ein Wort über WoW zu verlieren. Dies führte dazu, dass ich kaum Gesprächsstoff hatte, worauf ich einfach die Klappe hielt und an WoW dachte. (Eine Ursache für das Unverständnis meiner Mitmenschen sehe ich in der Tatsache, dass die Spielsucht ein komplett neues Phänomen ist und im Vergleich mit z.B. Alkohol für Aussenstehende unbekannt ist.)

Besserung


3 Monate vor dem Erscheinen des zweiten Addons war ich zum ersten mal auf Entzug. Dies geschah teilweise freiwillig, teilweise aus Zwang. Mit dem neuen Addon erlitt ich einen Rückfall und begann wieder zu zocken. Allerdings geschah dies ohne das Mitwissen meine alten WoW-Kollegen, denn ich wechselte den Server. Offenbar konnte ich damals die Scham nicht ertragen. Ohne eine High-End Gilde und ohne gute Mitspieler für die Arena war ich schnell frustriert und unterbrach die Verlängerung meines Accounts.


Freizeit?


Bei meinem ersten Entzug hatte ich keine Ferien und musste für die Schule lernen, denn die Noten waren ein weiteres Mal bedrohlich. Doch nun hatte ich Ferien. Massenhaft Freizeit und kein Game. Meine Erinnerungen an die ersten paar Wochen seit der Deinstallierung von WoW sind sehr schwammig.
Ich getraute mich nicht meine alten Kumpels anzurufen, wie sollte ich ihnen erklären was ich 2-3 Jahre lang gemacht habe?
Anfangs spielte ich passiv WoW. Ich sah mir unzählige Youtube-Videos von Spielern an, stöberte in verschiedenen Foren oder verfolgte die Neuigkeiten über buffed.de.

Irgendwie gelang es mir die Ferien zu überbrücken und das nächste Schuljahr begann. Über einen Kumpel von früher gelang es mir neue Kontakte zu knüpfen.
Ich freute mich wie immer auf das Wochenende, doch von nun an aus anderen Gründen. Es wird geredet, gelacht und halt auch getrunken. Schon bald gelang es mir mein soziales Umfeld wieder aufzubauen.
Ich habe angefangen E-Bass zu spielen und trat der Band von meinen neuen Kumpels bei. Die alten Games aus meiner Zeit vor WoW habe ich übrigens auch wieder rausgekramt. Ich zocke auch noch täglich aber bei Counter-Strike, Command and Conquer, Warcraft 3 oder Battlefield 2 weiss ich genau, dass ich nach max 2h extrem gelangweilt bin.


Tipps


Beschäftigt irgendwie eure Finger. Musikinstrumente wie Gitarre oder Klavier usw. kann ich sehr weiter empfehlen.
Treibt Sport, geht an die frische Luft. (Bei mir hatten sich einige Fettpolster angelegt.) Mit einer sportlichen/gesunden Figur nimmt auch das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen wieder zu. Das Aussehen ist heutzutage einfach ein wichtiger Faktor. (Danke MTV...)
Baut euch ein soziales Umfeld auf. Ich weiss genau diese 6 Wörter schreiben sich so leicht, doch dies ist der wohl zentralste Punkt.
Wenn ihr aufhören wollt: verlasst zuerst die Gilde und die Arenateams. Sinkt das Equipment Niveau sinkt automatisch auch die Bestätigung durch Mitspieler. Ausserdem fällt der Zwang des Online seins weg.
Erinnert euch an eure Fähigkeiten. Was habt ihr vor WoW gemacht.
Erinnert euch an eure Träume. Wenn ihr so jung oder jünger seid wie ich, dann denkt daran, dass ihr mit Gamen keinen guten Job bekommt.


Schlusswort


Ich hoffe ich konnte Betroffenen ein klein wenig helfen. Bitte versteht diesen Thread nicht als Provokation, denn dies war überhaupt nicht meine Absicht.

EDIT:
Es meldeten sich erschaunlicherweise einige Ex-Zocker die auf mich den Eindruck machten als wollten sie nur mal mit Gleichgesinnten reden.
Das Phänomen, dass ehemalige Zocker:
- immer wieder an WoW denken
- WoW-Videos anschauen
- Foren und Websites wie buffed oder die offizielle Website besuchen

ist offenbar verbreiteter als ich dachte.


Ich persönlich würde mich sehr gerne mit Aufhörwilligen oder mit Ex-Zockern unterhalten.
Wenn ihr Interesse an ein eigens dafür gedachtes Forum habt, bitte meldet euch per private Nachricht bei mir.
Sollte eine genügend hohe Nachfrage bestehen werde ich alle nötigen Schritte für so ein Forum einleiten.
Nennt es von mir aus eine Selbsthilfegruppe

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit
 
Guten Tag allerseits.

Vorwort

Dieser Beitrag richtet sich an alle die mit ihrem WoW-Konsum unzufrieden sind. Ich werde mich hüten davor alle Spieler in eine Schublade zu stecken, auch wenn ich nicht abstreiten kann, dass man als Ehemaliger WoW-Süchtiger ein anderes Bild von aktiven Zockern besitzt.
Zu meiner aktiven Zeit habe ich persönlich einen Bogen um solche Beiträge gemacht die das Suchtverhalten ansprechen. Aus meiner Sicht habe ich sie als Provokation verstanden.
Dass ein WoW-Konsum nicht auf Kosten des RL gehen muss ist mir bekannt.
Jedoch existiert auch die andere Seite von Spielern die sehr viel zocken. Die Grenzen dazwischen sind fliessend.

Dieser Beitrag und insbesondere meine Tipps richten sich an Spieler die einen ähnlich hohen Konsum von WoW besitzen wie ich früher.

Motivation


ich glaube du verwechselst da was. ein ex raucher träumt nicht von zigaretten sondern findet diese
nur noch ekelhaft und stinkend. zumindest geht es mir so nach 40 jähriger zigaretten sucht und seit
3 jahren davon geheilt.

ob wow eine sucht ist vermag ich nicht zu sagen. ich habe seit circa 3 wochen ganz aufgehört wow zu spielen, davor nur noch ab und zu eine random ini mitgemacht.

über entzugserscheinungen kann ich jedoch nicht klagen, bin eher froh es nicht mehr zu spielen.
allerdings nicht weil das spiel unbedingt schlecht ist, sondern zb. weil es keinen open PVP mehr gibt.
das ganken der gegnerischen fraktion hat mir damals sehr viel spass gemacht.
aber die alten zeiten sind vorbei und jetzt ist es nur noch langweilig in den hauptstädten zu stehen und zu posen was man hat. auch zum 1001ten mal die gleiche ini durch rushen wem soll das noch spass machen ???


Ich (20) bin nun schon seit ca. 2 Jahren "WoW-clean", doch das verrückte ist: Trotz all den neuen Beschäftigungen die ich gefunden habe denke ich noch heute ca. 1-3 mal pro Monat an WoW. Ich komme mir vor wie ein Ex-Raucher der sein Leben lang in bestimmten Momenten von einer Zigarette träumt. Die Motivation zur Erstellung dieses Beitrages ist also nicht nur von einer "nächsten-liebenden" Natur, sondern soll für mich auch einen Schlussstrich darstellen.

Über mich


Abgesehen von einer kleinen Verspätung, würde ich mich als Zocker der ersten Stunde bezeichnen. Ich habe mit 15 Jahren angefangen zu zocken und mit 18 aufgehört. Mein Mainchar war ein Schamane namens Steelbeton, Server Onyxia (evt. sogar noch im Arsenal einsehbar?). Falls mich da draussen noch jemand kennt, "hallo zusammen
biggrin.gif
!"

Classic WoW:
Schamane lvl 60
Krieger lvl 60
PVE: Ragnaros, Nefarian, einige Erfahrungen in Ahn'Qiraj
PVP: relativ Erfolgreich, Open Pvp in Southshore (das war noch PvP...)

Burning Crusade:
Schamane lvl 70
Krieger lvl 70
Paladin lvl 70
PVE: Gildenleader bei ner Karazhan/Gruul Gilde, Gildenwechsel und dann: Kael'Thas, Illidan, Archimonde
PVP: ziemlich erfolgreich in der Arena
Sehr viel Zeit in das Amt des Gildenleaders investiet.
~3 Monate vor WotLK Beginn, kalter Entzug von WoW.

WotLK:
Todesritter lvl 80
PVE: Gildenlos
PVP: nur BG
Mit Addon beginn habe ich dann wieder angefangen zu zocken, allerdings war ich sehr schnell frustriert vom Spiel.

Zu meiner aktiven Zeit erreichte ich Spielzeiten von 8-14 Stunden pro Tag. Die investierte "Arbeit" machte sich jedoch bezahlt. Meine Ausrüstung war sowohl für PVE wie auch PVP auf einem hohen Niveau und auch das Verständnis der eigenen Klasse versuchte ich durch WoW-Theorie zu maximieren.

WoW-Sucht


Mit 15 fing ich auf Empfehlung eines Freundes mit WoW an. Schnell drehte sich nur noch alles um das Spiel. Für Prüfungen lernte ich, wenn überhaupt, erst am letzten Tag und auch dann weit nach Mitternacht. Die Noten sanken ins Bodenlose und ich musste eine Klasse wiederholen. Das Konzentrieren fiel mir extrem schwer. Ich überlegte während der Prüfung für welches Item ich meine Raidpunkte ausgeben solle. Gedanken wie z.B.: "Ist es der Aufwand für die Hand von Ragnaros - Sulfuras wert?".
Gelernt hatte ich damals noch nichts. Während meine wenigen Freunde am Wochenende in den Ausgang gingen hockte ich vor dem Bildschirm. Meine Hobbys wie Klavier, Freunde, Golf, Schwimmen und halt saufen existierten nicht mehr.
Als ich mit dem ersten Addon eine Gilde gründete wurde es noch schlimmer. Als meine Eltern mir den PC wegnehmen wollten rastete ich aus. Meine Freunde fragten mich gar nicht mehr ob ich was mit ihnen unternehmen wolle, verständlich, denn nicht einmal sagte ich zu.
Sowohl für meine Freunde als auch für meine Familie war mein Verhalten absolut unverständlich. Sie wussten nicht was mit mir los war, denn ich hütete mich davor im Reallife auch nur ein Wort über WoW zu verlieren. Dies führte dazu, dass ich kaum Gesprächsstoff hatte, worauf ich einfach die Klappe hielt und an WoW dachte. (Eine Ursache für das Unverständnis meiner Mitmenschen sehe ich in der Tatsache, dass die Spielsucht ein komplett neues Phänomen ist und im Vergleich mit z.B. Alkohol für Aussenstehende unbekannt ist.)

Besserung


3 Monate vor dem Erscheinen des zweiten Addons war ich zum ersten mal auf Entzug. Dies geschah teilweise freiwillig, teilweise aus Zwang. Mit dem neuen Addon erlitt ich einen Rückfall und begann wieder zu zocken. Allerdings geschah dies ohne das Mitwissen meine alten WoW-Kollegen, denn ich wechselte den Server. Offenbar konnte ich damals die Scham nicht ertragen. Ohne eine High-End Gilde und ohne gute Mitspieler für die Arena war ich schnell frustriert und unterbrach die Verlängerung meines Accounts.


Freizeit?


Bei meinem ersten Entzug hatte ich keine Ferien und musste für die Schule lernen, denn die Noten waren ein weiteres Mal bedrohlich. Doch nun hatte ich Ferien. Massenhaft Freizeit und kein Game. Meine Erinnerungen an die ersten paar Wochen seit der Deinstallierung von WoW sind sehr schwammig.
Ich getraute mich nicht meine alten Kumpels anzurufen, wie sollte ich ihnen erklären was ich 2-3 Jahre lang gemacht habe?
Anfangs spielte ich passiv WoW. Ich sah mir unzählige Youtube-Videos von Spielern an, stöberte in verschiedenen Foren oder verfolgte die Neuigkeiten über buffed.de.

Irgendwie gelang es mir die Ferien zu überbrücken und das nächste Schuljahr begann. Über einen Kumpel von früher gelang es mir neue Kontakte zu knüpfen.
Ich freute mich wie immer auf das Wochenende, doch von nun an aus anderen Gründen. Es wird geredet, gelacht und halt auch getrunken. Schon bald gelang es mir mein soziales Umfeld wieder aufzubauen.
Ich habe angefangen E-Bass zu spielen und trat der Band von meinen neuen Kumpels bei. Die alten Games aus meiner Zeit vor WoW habe ich übrigens auch wieder rausgekramt. Ich zocke auch noch täglich aber bei Counter-Strike, Command and Conquer, Warcraft 3 oder Battlefield 2 weiss ich genau, dass ich nach max 2h extrem gelangweilt bin.


Tipps


Beschäftigt irgendwie eure Finger. Musikinstrumente wie Gitarre oder Klavier usw. kann ich sehr weiter empfehlen.
Treibt Sport, geht an die frische Luft. (Bei mir hatten sich einige Fettpolster angelegt.) Mit einer sportlichen/gesunden Figur nimmt auch das Selbstwertgefühl und Selbstvertrauen wieder zu. Das Aussehen ist heutzutage einfach ein wichtiger Faktor. (Danke MTV...)
Baut euch ein soziales Umfeld auf. Ich weiss genau diese 6 Wörter schreiben sich so leicht, doch dies ist der wohl zentralste Punkt.
Wenn ihr aufhören wollt: verlasst zuerst die Gilde und die Arenateams. Sinkt das Equipment Niveau sinkt automatisch auch die Bestätigung durch Mitspieler. Ausserdem fällt der Zwang des Online seins weg.
Erinnert euch an eure Fähigkeiten. Was habt ihr vor WoW gemacht.
Erinnert euch an eure Träume. Wenn ihr so jung oder jünger seid wie ich, dann denkt daran, dass ihr mit Gamen keinen guten Job bekommt.


Schlusswort


Ich hoffe ich konnte Betroffenen ein klein wenig helfen. Bitte versteht diesen Thread nicht als Provokation, denn dies war überhaupt nicht meine Absicht.

EDIT:
Es meldeten sich erschaunlicherweise einige Ex-Zocker die auf mich den Eindruck machten als wollten sie nur mal mit Gleichgesinnten reden.
Das Phänomen, dass ehemalige Zocker:
- immer wieder an WoW denken
- WoW-Videos anschauen
- Foren und Websites wie buffed oder die offizielle Website besuchen

ist offenbar verbreiteter als ich dachte.


Ich persönlich würde mich sehr gerne mit Aufhörwilligen oder mit Ex-Zockern unterhalten.
Wenn ihr Interesse an ein eigens dafür gedachtes Forum habt, bitte meldet euch per private Nachricht bei mir.
Sollte eine genügend hohe Nachfrage bestehen werde ich alle nötigen Schritte für so ein Forum einleiten.
Nennt es von mir aus eine Selbsthilfegruppe

Ich bedanke mich für eure Aufmerksamkeit


ich glaube du verwechselst da was. ein ex raucher träumt nicht von zigaretten sondern findet diese
nur noch ekelhaft und stinkend. zumindest geht es mir so nach 40 jähriger zigaretten sucht und seit
3 jahren davon geheilt.

ob wow eine sucht ist vermag ich nicht zu sagen. ich habe seit circa 3 wochen ganz aufgehört wow zu spielen, davor nur noch ab und zu eine random ini mitgemacht.

über entzugserscheinungen kann ich jedoch nicht klagen, bin eher froh es nicht mehr zu spielen.
allerdings nicht weil das spiel unbedingt schlecht ist, sondern zb. weil es keinen open PVP mehr gibt.
das ganken der gegnerischen fraktion hat mir damals sehr viel spass gemacht.
aber die alten zeiten sind vorbei und jetzt ist es nur noch langweilig in den hauptstädten zu stehen und zu posen was man hat. auch zum 1001ten mal die gleiche ini durch rushen wem soll das noch spass machen ???
 
Sowas in einer Community,die teilweise auch aus 15-16 Jährigen besteht,anzusprechen ist schon mutig
smile.gif


Mutig in dem Sinne,ein produktives Ergebnis zu erwarten.

Was mich eher erschreckt ist,wie einfach es sich manche hier machen und was für eine große Ansammlung von Müll in wenigen Zeilen Kommentaren steht.
Die menschliche Psyche ist wohl eine der komplexesten Sachen überhaupt,es gibt kein " einfach so ".

Man kann natürlich auf komplexe Fragestellungen so antworten wie es die meisten hier in unterschiedlichen Variationen machen : Weil ich will,weil ich Lust hab.

Man kann(sollte) aber auch weitergehen:Warum will ich,warum hab ich gerade Lust aud DAS,nicht auf jenes.

Es gibt gerade im psychologischen Bereich IMMER ein WARUM,sofern man nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleicht.

Anstatt Hilfe auzuzeigen zeigt der Thread eigentlich nur

a)Wieviele Leute sich eigentlich nie mit der Frage auseinander gesetzt haben
b)Dass ein Bewusstsein für die inneren Abläufe und deren Komplexität bei einem Großteil der Thread-Teilnehmer noch nicht entwickelt wurde
c)Dass vieles einfach so hingenommen bzw.vereinfacht und verdreht wird,um sich allein schon vor dem Gedanken,Suchtverhalten aufzuweisen,abzuschotten.

Grüße

PS:Ich versuche auch mal,bei der Selbstdiagnose zu helfen..man muss nämlich nicht psychologie studiert haben um sich selbst kennen zu lernen.
Also,in der Psychologie geht es in erster Linie nicht darum,Fragen zu beantworten,sondern erstmal darum,überhaupt die richtigen Fragen zu stellen.
Wenn man sich selber die richtigen Fragen stellen kann,ist das schonmal der richtige Schritt.Also immer die eigenen Handlungen hinterfragen,hinterforschen,ob es nicht irgendwelche Zusammenhänge oder Gründe gibt.
Der zweite Schritt wäre dann,sich die selbst gestellten Fragen auch EHRLICH zu beantworten ( das ist der schwierigste Teil ).
Der letzte Schritt ist dann die Deutung der selbst gegeben Antworten und im prinzip nur das Lösen einer Gleichung..das Ergebnis (die Ausgangshandlung) ist ja bekannt.
Wenn man das Spielchen über mehrere Jahre immer wieder treibt,beginnt man erst,sich selbst kennen zu lernen und zu verstehen und man merkt,wenn man sich eigentlich selber gerade was am vormachen ist.
...Und ich hoffe in 3 Jahren wird nichtmehr soviel mist geschrieben wenn wieder mal jemand einen ähnliche Thread aufmacht


Mit Abstand das Beste was ich hier in diesem Thread lesen durfte!
Nehmt euch mal ein Beispiel an diesem Gedankengang.
Wirklich Hut ab und nicht umsonst mit einem + bewertet.
 
Sowas in einer Community,die teilweise auch aus 15-16 Jährigen besteht,anzusprechen ist schon mutig
smile.gif


Mutig in dem Sinne,ein produktives Ergebnis zu erwarten.

Was mich eher erschreckt ist,wie einfach es sich manche hier machen und was für eine große Ansammlung von Müll in wenigen Zeilen Kommentaren steht.
Die menschliche Psyche ist wohl eine der komplexesten Sachen überhaupt,es gibt kein " einfach so ".

Man kann natürlich auf komplexe Fragestellungen so antworten wie es die meisten hier in unterschiedlichen Variationen machen : Weil ich will,weil ich Lust hab.

Man kann(sollte) aber auch weitergehen:Warum will ich,warum hab ich gerade Lust aud DAS,nicht auf jenes.

Es gibt gerade im psychologischen Bereich IMMER ein WARUM,sofern man nicht gerade Äpfel mit Birnen vergleicht.

Anstatt Hilfe auzuzeigen zeigt der Thread eigentlich nur

a)Wieviele Leute sich eigentlich nie mit der Frage auseinander gesetzt haben
b)Dass ein Bewusstsein für die inneren Abläufe und deren Komplexität bei einem Großteil der Thread-Teilnehmer noch nicht entwickelt wurde
c)Dass vieles einfach so hingenommen bzw.vereinfacht und verdreht wird,um sich allein schon vor dem Gedanken,Suchtverhalten aufzuweisen,abzuschotten.

Grüße

PS:Ich versuche auch mal,bei der Selbstdiagnose zu helfen..man muss nämlich nicht Psychologie studiert haben um sich selbst kennen zu lernen.
Also,in der Psychologie geht es in erster Linie nicht darum,Fragen zu beantworten,sondern erstmal darum,überhaupt die richtigen Fragen zu stellen.
Wenn man sich selber die richtigen Fragen stellen kann,ist das schonmal der richtige Schritt.Also immer die eigenen Handlungen hinterfragen,hinterforschen,ob es nicht irgendwelche Zusammenhänge oder Gründe gibt.
Der zweite Schritt wäre dann,sich die selbst gestellten Fragen auch EHRLICH zu beantworten ( das ist der schwierigste Teil ).
Der letzte Schritt ist dann die Deutung der selbst gegeben Antworten und im prinzip nur das Lösen einer Gleichung..das Ergebnis (die Ausgangshandlung) ist ja bekannt.
Wenn man das Spielchen über mehrere Jahre immer wieder treibt,beginnt man erst,sich selbst kennen zu lernen und zu verstehen und man merkt,wenn man sich eigentlich selber gerade was am vormachen ist.
...Und ich hoffe in 3 Jahren wird nichtmehr soviel Mist geschrieben wenn wieder mal jemand einen ähnliche Thread aufmacht.

Danke für den Beitrag. Ich finde es auch schlimm, dass hier viele nicht mal ein wenig weiterdenken können, schreibe ich selbst immer wieder. Allerdings ist es nicht sehr freundlich die Beiträge anderer als Müll zu bezeichnen. Viele wollen auch einfach nur ihre Meinung sagen und wenn man es nicht besser weiss, kann man dafür ja nicht beschuldigt werden. Finde ich zumindest.

Frage: Bist du Psychologe ? Ich will nämlich auch in die Psychologie gehen.
smile.gif
 
@ Meneleus

Nein,ich bin ein ganz normaler Mensch,der mit weit offenen Augen lebt und nicht dumm sterben will.
Bei der Vielzahl von Sachen,die es heutzutage zu lernen und noch zu entdecken gilt,ist das Verstehen von sich selbst meiner Meinung nach nur der logische,konsequente und einzig richtige Beginn einer langen Entdeckungsreise.

Grüße
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also versteh mich bitte nicht falsch, aber hier zu posten bringt überhaupt nix..bei einem guten Psychologen wärst du garantiert besser aufgehoben. Das meine ich ernst!

Danke für den Fullquote... du Holz...
Und er muss sicher nicht zu einem Psychologen, da er seine Sucht überwunden hat.
Alles zitieren und es doch nicht gelesen haben, ich fass es nicht!


@TE
Auch ich probiere immer wieder mein Spielverhalten einzuschätzen.
Ich spiele auch immer so 4-6 Stunden am Tag (unter der Woche). Ich bin grade in der 11. Klasse, d.h. in der Schule ist relativ wenig los. Notentechnisch steh ich so im mittleren Zweierbereich, was auf meiner Schule schon nicht schlecht ist. Natürlich könnt ich besser sein, fehlt mir momentan aber die Motivation zu.
In meiner Freizeit (unter der Woche) sitz ich in der Tat die meiste Zeit am PC, auch aus Mangel an spassigen Alternativen.
Meine Freunde treiben unter der Woche viel Sport und sind anderweitig beschäftigt, also kann man sich nicht mit denen treffen.
Sport selber liegt mir weniger, auch wenn ich einmal in der Woche zum Rudern gehe.
Folglich zock ich also, über die Motive brauchen wir denk ich mal nicht zu sprechen.

An den Wochenenden geh ich gerne mit meinen Freunden weg, allerdings sehr ungern in Clubs oder Saufen.
Wenn man mich also fragt, ob ich in einen Club mitwill sag ich "Nein", was aber nichts mit meinem WoW-Spielen zu tun hat.

Auch ich habe WoW, als ich mal pausierte, passiv konsumiert, hing hier im Forum rum und schaute mir Videos an.
Bin ich jetzt süchtig?
Meiner Meinung nach sollte Jeder einmal sein Leben so reflektieren und dann möglichst objektiv urteilen.
Ich halte mich für nicht süchtig, wenn auch eher gefährdet.
Was meint Ihr?
 
Danke für den Fullquote... du Holz...
Und er muss sicher nicht zu einem Psychologen, da er seine Sucht überwunden hat.
Alles zitieren und es doch nicht gelesen haben, ich fass es nicht!


@TE
Auch ich probiere immer wieder mein Spielverhalten einzuschätzen.
Ich spiele auch immer so 4-6 Stunden am Tag (unter der Woche). Ich bin grade in der 11. Klasse, d.h. in der Schule ist relativ wenig los. Notentechnisch steh ich so im mittleren Zweierbereich, was auf meiner Schule schon nicht schlecht ist. Natürlich könnt ich besser sein, fehlt mir momentan aber die Motivation zu.
In meiner Freizeit (unter der Woche) sitz ich in der Tat die meiste Zeit am PC, auch aus Mangel an spassigen Alternativen.
Meine Freunde treiben unter der Woche viel Sport und sind anderweitig beschäftigt, also kann man sich nicht mit denen treffen.
Sport selber liegt mir weniger, auch wenn ich einmal in der Woche zum Rudern gehe.
Folglich zock ich also, über die Motive brauchen wir denk ich mal nicht zu sprechen.

An den Wochenenden geh ich gerne mit meinen Freunden weg, allerdings sehr ungern in Clubs oder Saufen.
Wenn man mich also fragt, ob ich in einen Club mitwill sag ich "Nein", was aber nichts mit meinem WoW-Spielen zu tun hat.

Auch ich habe WoW, als ich mal pausierte, passiv konsumiert, hing hier im Forum rum und schaute mir Videos an.
Bin ich jetzt süchtig?
Meiner Meinung nach sollte Jeder einmal sein Leben so reflektieren und dann möglichst objektiv urteilen.
Ich halte mich für nicht süchtig, wenn auch eher gefährdet.
Was meint Ihr?
Ich finde das was du über dein Spielverhalten usw sagst genau richtig so geht es mir auch,wenn ich mal WoW spiele
smile.gif
 
solang dir das spiel spaß macht und deine familie/freundin bzw arbeit nicht darunter leidet, passt das alle schon würd ich sagen.
 
.

Der Blickwinkel ist aber sehr unterschiedlich:
Als erstes würde ich mal behaupten, dass alle ohne weiteres behaupten können, dass WoW ihr bisher zeitintensivstes Hobby war/ist.

Nöö.
Früher hab ich sehr aktiv Hockey gespielt. Da standen wir schon 4 mal die Woche für 5 Stunden auf dem Platz. Plus Spiele am Wochenende.
War ein Hobby von mir.
Und ich bin da bei Weitem nich die Ausnahme!
 
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