also steelbeton, ohne jetzt mal alles hier zu lesen kann ich dich ein wenig beruhigen. ich habe damals mal mit 5 leuten angefangen, von denen mittlerweile 3 WoW komplett den rücken gekehrt haben. wir anderen zwei daddeln noch gelegentlich, aber regelmäßig. ich kann von mir sagen dass ich es manchmal so schlimm hatte wie du (den ganzen tag an abends denken wenn es wieder auf die online-piste geht usw.), manchmal aber auch nicht. bei mir variiert das, je nachdem wieviel spaß ich grad dran habe bzw. wie viel zeit und engagement ich einbringe.
meine richtig ätzendste zeit hatte ich als ich noch aktiv geraidet habe: jeden tag im büro die zeit abgesessen und taktiken studiert bzw. gearverbesserungen ausgearbeitet und im raidforum getratscht, freunde belogen was ich denn in der zeit machen würde in der ich dann raiden war, telefon + türklingel ignorieren, abendessen am PC etc. ich fand das immer zum kotzen und war froh als sich der raid aufgelöst hat.
diese komische pflichtbewusstsein gegenüber der gilde und dem raid sowie das falsche gefühl von anerkennung wenn man zu viel zeit investiert, führen dazu das man vor seinem rechner vergammelt.
wenn irgendwann mal die server ausgehen wird einigen wohl ein licht aufgehen, der rest wird auf alternative games ausweichen ("du nicht nehmen kerze"
!). ich bin ja auch der festen überzeugung, dass JEDER, der/die zu viel zeit verzockt genug verstand besitzt um zu merken was er/sie da gerade tut. muss halt jeder selbst wissen wie viel schaden er seinem umfeld zufügen möchte.
und dann gibts da noch die armen vögel, die tagsüber still sind und/oder einstecken müssen, aber abends dann richtig auf die pauke hauen (sprich: deren soziales umfeld klein bis nichtexistent ist). aber das ist eine andere geschichte...