Verzock ich mein leben?

Thread super getroffen, ging mir genauso, nur das ich mit 13 angefangen hab und nun 17 bin
hoff das öffnet so manchen die Augen
 
Verzock ich mein Leben?

Wer definiert denn, welche Beschäftigung in seiner Freizeit, insbesondere in der Jugend, die einzig gültige ist? Ist es nicht so, dass man das tuen sollte, was einem eben am meisten Spaß macht?
Der TE war tatsächlich süchtig, ich definiere das daran, dass er Pflichtaufgaben wie z.B. die Schule vernachlässigt hatte, wobei er genau wusste, was das für Folgen haben wird.
Jetzt, nach seiner "Sucht" spricht er von einer von der Gesellschaft anerkannten Freizeitgestaltung a.k.a. Freunde, Sport etc.
Sogar "Saufen" wird als die Norm angesehen, auf die er nun endlich wieder zurückgefunden hat. Nur weil WoW spielen, vor allem bei der Jugend, von den Medien zu einem Tabu gemacht wurde, ist es also eine schlechte Freizeitgestaltung?

"Süchtig" ist man in meinen Augen nur, wenn man tatsächlich Verhaltensweisen eines Drogenabhängigen aufweist, also Vernachlässigung/Schwänzen von Schule oder Arbeit, zu wenig Schlaf usw.
Aber jemand, der seine Freizeit ohne RL-Freunde, Sport oder andere "anerkannte" Hobbies, sondern meistens mit WoW vertreibt, ist doch nicht süchtig.

Zu mir: Ich spiele im Moment nicht, da ich im Sommer mein Abitur schreibe und ich weiß, dass ich bei aktiviertem Acc zu wenig lernen würde
smile.gif

Danach werde ich aber mit meinen Bekannten, die ich übrigens auch außerhalb des virtuellen Lebens und bereits davor kannte, weiter WoW daddeln.

Mit freundlichen Grüßen und Vorfreude auf Cata,

Sdalliv
 
Eine Sucht ist, wenn eine Regelmäßigkeit eintrifft und Pflichten vernachlässigt werden. Es gibt versch. Stufen einer Sucht. Ein Freund (Sozialpädagoge), der sich damit beruflich auseinander setzt hat mir das so erklärt. Eine Sucht ist auch, wenn illegale Taten vollzogen werden. Z.B. klaut einer Alkoholsüchtiger Getränke o.ä.
 
Hallo zusammen

Erst mal eine dicke Gratulation an den TE, das zu schaffen was Du geschafft hast, war bestimmt nicht leicht, vor allem alleine. HUT AB !!

Dann an die, die denken, das bringt doch alles nix, das hier zu posten ... DOCH, tut es.
Weil nämlich betroffene, nachdenklich gewordene Gamer mit solchen Erfahrungsberichten eine Bestätigung für sich bekommen ... oh, mir geht es nicht alleine so, es gibt da noch andere, die das durch haben / -machen.

Das hat nichts damit zu tun, das hier alle süchtig sein sollen ... die Wahrscheinlichkeit, das hier JEDER User süchtig ist, ist genauso groß, wie die Wahrscheinlichkeit, das hier KEIN User süchtig ist.

soweit meine Gedanken dazu


Und dann ist mir da grad ein dickes Fragezeichen gekommen, das mir bitte jemand mit ner Erklärung wegwischt:

Nach dem er auf einem P-Server(normal EXP, norm. Drop-Glück) 4 Chars auf lvl 70 gebracht hatte wollte er mehr und wechselte auf einen Offi-Server.

Bitte wovon ist hier die Rede? Ich spiele seit knapp 5 Jahren mehr oder weniger oft WoW, aber das sagt mir nu so absolut nix ... was hab ich verpasst??


einen schönen Abend an alle
 
mann sollte ursache und wirkung richtig abschätzen wie z.B. ich bin nicht unbeliebt weil ich wow spiele sondern ich spiele wow weil ich unbeliebt bin
 
Viele schreiben hier: "MIMIMI... HEUL THRED!!!!!" oder
"ach die Medien wollen WoW in den Dreck ziehen, auf mich selbst bezogen ist das ja gar nicht so" oder
"Alter geh zum Psychater und heul dir da deine Sorgen aus. Wir sind nicht süchtig." und natürlich
"Meine Güte bist du süchtig. Ich selbst habe ja erst 10.000 Posts bei buffed.de und 8 Chars auf lvl80 mit full t10. omfg roflmao bist du süchtig!!!"

Zum Teil beweist dies wie asozial die heutige Gesellschaft sein kann und auch wieviele Leute in diesem Thread davon überzeugt sind ein super Leben zu führen aka. 40 Stunden Woche + 2 Kinder + Frau + 8 Std Hard-Core raiden + Server First LK 25er.

Ich selber bin der Auffassung, dass sehr viele Leute hier bei buffed.de süchtig nach WoW sind. Auch wenn es keiner zugeben will bzw. wird.

WoW hat ein immenses Suchtpotenzial und dieses wird in den Medien perfekt beschrieben. Manchmal ein wenig übertrieben und auf die eine Hälfte der Community nicht zutreffend, jedoch auf die andere Hälfte mehr oder weniger zutreffend.

Man sollte die Schuld auch nicht den Eltern zuweisen, denn diese können in den meisten Fällen gar nichts mehr tun. Wir leben im 21. Jahrhundert wo die Eltern nicht am Nachmittag nach Hause kommen und Essen kochen, sondern die meisten Eltern berufstätig sind und meist erst abends nach Hause kommen.

Ein sehr wichtiger Punkt beim Suchtverhalten von WoW bildet die Gesellschaft selbst.
In WoW kann man unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht und Aussehen Freundschaften bilden und Erfolge erringen. Viele der Süchtigen bauen sich in WoW ein neues, gutes, Leben auf. Man wird von Gildenmembern respektiert und hat Erfolgserlebnisse zusammen mit anderen. Auch kommen die Erfolgserlebnisse viel öfters als im realen Leben und man fühlt sich wohl. Das sind nur wenige Punkte weshalb die Sucht kommen kann.

so long Vultrex

PS. Es wurde schon 12489623790845239452037845293452934652973454912745102345239045 mal erwähnt in 12342352345 Threads -> schreibt keinen Schwachsinn wenn ihr nix sinnvolles beizutragen habt.

Flames ála. du Suchti, ich habe ein perfektes Leben, geh du mal lieber zum Psychater werden ignoriert
 
Ganz schlechter Versuch, Herr Pfeiffer!


Ich finde es nahezu wahnsinnig, wenn nicht sogar gefährlich, den Genuss von Alkohol als Hobby oder gar als Bestandteil eines sozialen Umfelds zu definieren.

Da du es aber geschafft hast, deine Sucht zu überwinden, gratuliere ich dir. Aber bitte, mach dich vom Acker. Auch nur ein wenig mehr Interesse an dieser Community könnte dazu führen, dass du wieder ein dein Schema zurückfällst, wie du es ja auch beschrieben hast. Es kann hier mit dem Verfassen des Beitrages anfangen. Dann liest du vielleicht unsere Beiträge. Dann liest du die anderen Beiträge, dann siehst du dir Videos an. Dann fehlt es nicht mehr viel, und du spielst wieder.

Liebe Grüße und viel Spaß in deinem "Leben".

du bist ja echt ne süße -.-

mein gott mach du dich vom acker
 
"WoW-clean"
was hast du denn geraucht? wenn du spielen als sucht ansiehst, lass dich einweisen... und du mit 20 jahren... geh mal vor die tür und ratter mal ne frau, danach gehts dir wieder besser...
 
Guten Tag allerseits

Am Anfang habe ich noch versucht jeden Beitrag durchzulesen doch relativ schnell war ich von der Fülle überwältigt. Die einzige Kritik zu der ich Stellung nehmen möchte, ist, dass ich in meinem ersten Beitrag Alkohol indirekt als Bestandteil des sozialen Umfeld dargestellt habe. Ein nicht zulässiger Fehler.

Einige hatten recht, dass sich aktive Spieler mit einem hohen WoW-Konsum bei mir melden würden ist bis jetzt nicht vorgekommen.

Allerdings meldeten sich erschaunlicherweise einige Ex-Zocker die auf mich den Eindruck machten als wollten sie nur mal mit Gleichgesinnten reden.
Das Phänomen, dass ehemalige Zocker:
- immer wieder an WoW denken
- WoW-Videos anschauen
- Foren und Websites wie buffed oder die offizielle Website besuchen

ist offenbar verbreiteter als ich dachte.


Ich persönlich würde mich sehr gerne mit Aufhörwilligen oder mit Ex-Zockern unterhalten.
Wenn ihr Interesse an ein eigens dafür gedachtes Forum habt, bitte meldet euch per private Nachricht bei mir.
Sollte eine genügend hohe Nachfrage bestehen werde ich alle nötigen Schritte für so ein Forum einleiten.
Nennt es von mir aus eine Selbsthilfegruppe

Hiermit schliesse ich dieses Thema für mich, denn wie jemand schon festgestellt hat, stieg mein Interesse für die WoW-Community ab heute wieder sprunghaft an.
 
Alter Schwede... mach nen Verein auf den du dann "anonyme ex-Wowler" nennst... dann trefft ihr euch einmal die woche im clubhaus, ihr setzt euch im kreis hin und du als Vorstand, musst natürlich fragen ob sich Person-1 der gruppe öffnen will...

Langsam glaub ich echt dass du ein größeres Problem als WoW hast
biggrin.gif
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
servus steelbeton.
ich muss sagen. ich finde dieses thema von dir wirklich sehr eindrucksvoll.
Du zeigst uns hier einen wesentlichen teil deines werdeganges auf. und ich muss sagen ich bin beeidruckt wie gut du einige zusammenhänge verstanden hast.
Auch ich bin momentan 20 und sehe mich immer öfter mit den selben frage konfrontiert.
Ich finde es wirklich schön das du (wen auch online) scheinbar keine probleme hast dir einzugestehen das du ein problem hast/hattest.
st wirklich wirklich schön.
..........

"Ist es der Aufwand für die Hand von Ragnaros - Sulfuras wert?".

xD

Zum Thema:

Ich denke jeder sollte es für sich entscheiden bzw. wenn das Umfeld was davon merkt soll es demjenigen mit dem Problem helfen.
Aber dazu muss man als süchtiger seine Sucht eingestehen.

Bin jetzt auch mal n Hobbypsychologe *g*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie war der Spruch noch? "In die Enge getriebene Eichhörnchen können zu gefährlichen Bestien werden." So wie hier einige "Nicht-Suchties" die Zähne fletschen, gehe ich davon aus, dass sie mit irgendeinem Teil ihres Lebens nicht zufrieden sind.

Klar, jeder kann sein Hobby haben, der eine WoW, der andere Fussball mit anschließendem Bierchen, der nächste lesen. Aber man muss auch akzeptieren, dass WoW süchtig machen kann, genauso wie Alkohol. Mit Alkohol kann man jederzeit aufhören, ist ja allgemein bekannt, und dann kann man hin und wieder n Bierchen trinken oder so. Haben sich diejenigen, die die Möglichkeit einer Sucht aus Prinzip ablehnen, überhaupt mal die Mühe gemacht, sich mit dem Thema "Sucht" auseinander zu setzen? Vermutlich nicht, da sie sonst ja einige Parallelen feststellen könnten. Außerdem ist gleich Raid...
Einige können sich selbst nicht ansatzweiße objektiv betrachten, weil sie feststellen würden, dass n dem eigenen Leben einiges nicht so läuft, wie es besser laufen sollte.

Wer definiert denn, welche Beschäftigung in seiner Freizeit, insbesondere in der Jugend, die einzig gültige ist? Ist es nicht so, dass man das tuen sollte, was einem eben am meisten Spaß macht?

In Maßen! Man kann ja ruhig mal ne Zigarette rauchen, oder ein bisschen Alkohol. Ich habe sogar schon mal zu viel Alkohol getrunken, man darf halt nur die Häuigkeit nicht übertreiben.
Koma saufen = nicht gut
Soziale Isolation durch übertriebenes Computerspielen = nicht gut

Süchtige reagieren häufig aggressiv. Ich erinnere mich noch gut an eine Szene während der Umsetzung des Rauchverbotes in öffentlichen Gebäuden:
Ein Mann schimpft: "Ich lasse mir das Rauchen nciht verbieten, ist doch meine Gesundheit die ich kaputt mache."
Dieser Satz beinhaltet theoretisch: "Ich bezahle die Amputation meines Raucherbeins, die Therapien wegen des Lungen- bzw. Kehlkopfkrebses und die benötigte Pflegeund Medikamente aus eigener Tasche." (Offtopic: wenn ich hier jetzt die Meinung äußere, Kippen doppelt so teuer zu machen, und den Zusatzbeitrag in die Krankenkassen zu pumpen geht zuweit, oder?)
Geht mal gaaaaaanz Tief in euch und schaut euch eure Argument an, ob sie nicht ähnlich Bizarr sind?

Mit freundlichen Grüßen aus Hamburg

Jerubbaal
 
Alter Schwede... mach nen Verein auf den du dann "anonyme ex-Wowler" nennst... dann trefft ihr euch einmal die woche im clubhaus, ihr setzt euch im kreis hin und du als Vorstand, musst natürlich fragen ob sich Person-1 der gruppe öffnen will...

Langsam glaub ich echt dass du ein größeres Problem als WoW hast
biggrin.gif

Ah alles klar. Jemanden fertig machen aufgrund seiner Defizite und dabei auch noch gut fühlen.

Es gibt soviele Selbsthilfegruppen für Drogen, Klauen, etc aber du hast ein Problem mit einer WoW Selbsthilfegruppe?! Fass dir mal selber an die Nase und geh ein wenig raus. Mir kommt es nämlich so vor, als hättest du momentan nichts sinnvolleres zu tun als einen dermaßen nicht-sinnvollen Post zu verfassen und dich über einen weitern Postcount freuen kannst.

Foren mit Tipps sind wahrscheinlich eine sehr guten Methode um Süchtigen zu helfen. Egal ob WoW oder Drogen (WoW ist bereits eine Droge). Viele Süchtige wollen nicht zugeben, dass sie süchtig sind und können so anonym Hilfe bekommen.

Also zieh andere nicht durch den Dreck.

Es gab da mal jemanden der hat etwas sehr wahres gesagt.

Es war Konfuzius: "Begegne den Menschen mit der gleichen Höflichkeit, mit der du einen teuren Gast empfängst. Behandle sie mit der gleichen Achtung, mit der das große Opfer dargebracht wird. Was du selbst nicht wünschst, das tue auch anderen nicht an. Dann wird es keinen Zorn gegen dich geben – weder im Staat noch in deiner Familie."

Wenn sich alle daran halten würde, dann könnte man wenigstens gesittet über sehr ernst Themen reden.
 
Ich bin SÜchtig.
Und das ist auch gut so.

Und prüfungen vermassel ich dadurch trotzdem nicht. (AbiSchnitt 2.0)
Da sollte einfach ein Maß selbstbeherrschung vorhanden sein.
 
Ich bin SÜchtig.
Und das ist auch gut so.

Und prüfungen vermassel ich dadurch trotzdem nicht. (AbiSchnitt 2.0)
Da sollte einfach ein Maß selbstbeherrschung vorhanden sein.

Wenn Selbstbeherrschung vorhanden ist, dann ist man nicht süchtig.

Süchtig ist man, wenn man etwas vernachlässigt aufgrund einer Sache (zb. WoW, Drogen, etc)
 
Ich bin SÜchtig.
Und das ist auch gut so.

Und prüfungen vermassel ich dadurch trotzdem nicht. (AbiSchnitt 2.0)
Da sollte einfach ein Maß selbstbeherrschung vorhanden sein.

Erfolgreiches Studium, Familie, Job, politisches Amt, Freunde - und trotzdem 7 80er.

Ja, das geht.
 
Ich hatte zuerst nach dem Aufhören ähnliche Probleme (wie man sieht bin ich auch immer noch bei buffed, was, wie ich selber zugebe, ein wenig merkwürdig ist xD)
Aber inzwischen gehts mir auch wieder besser. Ich hab vor dem dritten AddOn aufgehört zu spielen, ich kann mich nicht mehr wirklich erinnern warum.
Der Tipp die Finger anderweitig zu beschäftigen wirkt tatsächlich und erinnert wieder an das, was man mal gut konnte. Der Comic, den ich seither angefangen habe hat auch schon so an die 50 Seiten.
Eins verdanke ich WoW aber schon: Mein Englisch ist großartig geworden. Wenn ihr schon spielt, spielt auf Englisch, erstens klingen die Namen nicht so idiotisch und zweitens ist das eine perfekte "Nachhilfe" für Grammatik (wenn man die Questtexte denn liest)
Außerdem hab ich ne Menge Freunde gemacht, die inzwischen allerdings auch schon wieder runter vom Game sind.

Also würde ich sagen, dass Aufhören zwar gut und schön ist, aber man nicht alles an dem Spiel ankreiden sollte, schlecht für einen zu sein.

-Anni-
 
Nun ja, es kommt meiner Meinung nach darauf an, in welcher Art und Weise man nach WoW süchtig ist. Wenn man einfach nur mit Mitspielern aus der Gilde abhängen und mit ihnen Erfolg erzielen will ... warum nicht. Man hat Kontakt mit Menschen, lernt mit ihnen umzugehen, sich auf sie zu verlassen und gleichzeitig eine gewisse Rücksicht und Disziplin ihenn gegenüber an den Tag zu legen.

Wenn der Spielealltag dann aber aus Gier nach Epics und Achievements besteht und diese Aspekte vor die anderen Spieler gestellt werden, so sollte man sich einmal ernsthaft Gedanken machen, wie man sein Leben dort gerade verschwendet.

Wichtig ist natürlich, dass man das Spiel hinter Schule/Arbeit und RL-Freunde stellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Zurück