Warum?

Wer wird denn gleich beleidigen werden nur weil dir meine Meinung nicht passt?
[...]
Ich habe weitaus besseres zu tun als mich mit solch ignoranten Menschen wie dir zu beschäftigen die scheinbar nicht fähig sind Texte zu lesen oder zu interpretieren, Menschen die nicht fähig sind andere Meinungen zu akzeptieren. Lieber flamest du rum mit Provokationen und verstecken Beleidigungen auf Kindergarten Niveau.

Merkst Du was? Abgesehen, daß Du mir abseits der Unterstellung, Du seist 16 (wie alt bist Du nochmal?) keinerlei "Beleidigung" vorwerfen kannst, folgt nun *trommelwirbel* DER DRAMATISCHE ABGANG:

Deinen nächsten Post mir gegenüber kannst du dir übrigens sparen, ich bin ohnehin raus, muss noch Elend und Leid verbreiten (Achtung Ironie)

*TUSCH*

Eine saubere Argumentation sieht anders aus!


16 war richtig, oder?
 
Ich spüre böses Karma. Findet beide bitte alsbald zu einem sachlichen Diskussionsstil zurück, sonst behalte ich mir moderatorische Eingriffe vor.
 
Ich finde es echt faszinierend, dass es einigen hier im Thread offenbar nicht möglich ist, sich ohne Provokationen einem mit anderer Meinung gegenüber zu artikulieren. Nur mal so zu Anfang.

Um die Fragen des TE zu beantworten: Ich werde zum Teil mit dem Bus zur Arbeit fahren, aber nur, bis ich den Führerschein und ein Auto habe. Weißt du, warum? Weil ich für die zwanzig Kilometer zur Arbeit mit dem Bus sieben Euro zahle und fast zwei Stunden brauche, wo ich mit dem Auto eine halbe brauchen werde. Wäre die Verbindung besser, würde ich mir den Führerschein sparen können, aber so klappt das schlichtweg nicht. Zumal, wenn ich um sechs bei der Frühschicht sein muss, kann ich nicht um vier den Buss nehmen (ich spreche von in der Früh) weil da schlichtweg noch keiner fährt.
Das dürfte auch die Frage nach dem Fahrrad erklären. Zwanzig Kilometer zu einem großen Teil auf der Stadtautobahn und durch die Kieler Innenstadt werde ich mit Sicherheit nicht auf zwei Rädern begehen, dafür ist mir mein eigenes Leben doch zu wichtig.

Warum vielen diese Sachen einfach nicht nahe gehen? Hm... da gibt es viele Erklärungen. Zum einen sind wir dadurch, dass wir eigentlich tagtäglich mit Horrornachrichten (hier eine vergewaltigt, dort einer umgebracht, da 50 Menschen bei einem Erdrutsch o.Ä. gestorben) und das eigentlich von klein auf schlichtweg abgestumpft. Wirklich betroffen sind die meisten (und das soll jetzt bitte keine Verallgemeinerung sein, deshalb sage ich die meisten oder viele ) nur noch, wenn es sich um Dinge handelt, die global sind und also auch uns betreffen. Beispiel Fukushima. Dort war vermutlich auch noch die Tatsache dabei, dass Japan als Teil der hochentwickelten westlichen Welt empfunden wird und der Tsunami und die AKW Sache den unangenehmen Nachgeschmack hinterlassen haben: Das könnte uns hier auch passiere.
Ich glaube, vielen - mich eingeschlossen - fällt es schwer, sich mit einem Land, oder Leuten zu identifizieren, Bezug herzustellen, das wir eigentlich höchstens aus dem Fernsehen kennen. Ich weiß um das Leid in Afrika, in einigen Teilen Südostasiens, Südamerikas... In der Schule wurden wir mit Dokus über dieses Thema bombardiert, bi sman eigentlich nur noch schreiend rausrennen wollte. Ja, ich weiß von diesen Dingen. ich habe Bilder gesehen, die mir ein richtig schlechtes Gefühl bereitet haben. Warum also tue ich nichts?

Das ist ganz einfach: Ich habe selbst genug Probleme am Hals. Es ist nun einmal im Menschen veranlagt, dass er zuerst an sein eigenes Wohl denkt und dann an das von anderen. Will man anderen helfen, muss man erst sich selbst helfen, der Grundsatz zählt auch hier. Wenn es bei mir mit der Arbeit klappt, ich keine Geldprobleme mehr habe, kann ich es mir überlegen, ob ich es mir leisten kann, zu spenden, Bio zu kaufen oder ähnliches. Wenn ich einen festen Job habe, kann ich m ir überlegen, ob ich es mir leisten kann, in meinem Urlaub nach Afrika zu fliegen und zu helfen,s tatt einfach mal auszuspannen, und ich weiß, dass ich das eigentlich auch brauchen könnte.
Ich will anderen helfen, so ist es nicht. Wenn ich jemanden in meiner Umgebgung sehe, dem es schlecht geht, ist das für mich sogar ganz selbst verständlich. Ich mache jetzt schon den Fehelr, dass ich nicht genug an mich denke, dass ich auch an schlechten Tagen nicht sage "Du sorry, ich kann mir deine Probleme heute nicht anhören" und mich demnach danach noch schlechter fühle. Ich kann es mir selber nicht antun, nach dem Leid von einigen Freunden jetzt auch noch das Leid der Welt auf mich zu nehmen, so viel halte ich nicht aus. Und ich glaube, das geht vielen so. Irgendwo ist die Grenze erreicht. Und ich bin nicht stark genug, mich selber kaputt zu machen, damit andere glücklich sind. Mein Lob und mein Beileid an die, die das durchziehen.
 
Ich kann den TE durchaus verstehen und sehe es in gewissen Punkten ähnlich oder gleich. Nur sage ich solche Threads sind sinnlos, nichts wird sich dadurch verändern, nichts wird besser.

es ist klar dass dieser thread nicht die welt aendern wird ... aber sollte doch schon denkanstoesse geben... auch wenn sie bei dir keine erzeugen , weil du schon so wie der TE denkst , gibt es dennoch leute die noch immer denken dass afrika selbst an ihrem mist schuld ist etc etc ...
wer nichts versucht , kann auch nichts verlieren , jedoch auch nichts gewinnen ... es ist klar dass ein thread hier gar nix bewegen wird ... so wie eine 5 mann demo gegen acta auch nix bringen wuerde ... den leuten aber durch so einen thread wieder ins gedaechtnis bringen dass es uns sehr gut geht im gegensatz zu andern menschen auf der welt ist aber nicht schlecht ... wir beschweren uns wenn wir in einen ueberfuellten bus steigen muessen und denken nicht einmal daran dass die menschen in andern laendern net mal nen bus haben oder ihn bezahlen koennen und deshalb dann 2 stunden durch die bruetende hitze marschieren muessen
 
Warum wird so aggressiv auf solche Gedanken reagiert?


witzig,genau die frage hab ich mir auch gestellt,nachdem ich gerade die ersten antworten auf den beitrag gelesen habe...der te hat doch lediglich seine gedanken nieder geschrieben und hat das vlt sogar auf sich gemünzt...

die einzige gute antwort habe ich bei firun gelesen,denn er hat recht das der mensch ein absolutes gewohnheitstier ist und schon einiges passieren muss damit er seine alten gewohnheiten ablegt.mit dieser aussage wird schon 90 % der fragen des te beantwortet.der rest ist subjektiv zu beantworten...

ob das jetzt ein sinnvoller thread ist,kann jeder für sich beantworten,nachdem er mal die rangliste der beliebtesten themen hier im smalltalk-forum durchgelesen hat,die so von "was esse ich gerade" bis zu "wo spiele ich" reichen...
 
Habe versucht öffentliche Verkehrsmittel für den Weg ins Büro zu suchen, direkt von unserem Ort geht kein Bus weg... also müsste ich bis zur nächsten Stadt fahren um von dort aus fahren - so, zum einen bräuchte ich ein Abo für den Grenzverkehr (90€) und dann noch mal eines für den Stadtverkehr (105€) - macht knappe 200€ pro Monat, zuzüglich zu den 2,5h die ich täglich in Bus und Bahn verbrächte (mit dem Auto 60 Minuten) und mein Auto dennoch benutzen müsste, stellt das eine absolut inakzeptable Lösung für mich dar.

Fahrrad oder Fussmarsch sind unmöglich (ja - unmöglich).

Ich würde wirklich gerne mit dem Bus fahren, nicht nur weil es den Geldbeutel schont und eventuell besser für die Umwelt wäre sondern vor allem um in der Zeit lesen und entspannen zu können.

Der Wille ist da, die Umsetzung schier unsinnig.
 
Ich versuch meinen Freunden zu helfen .
Wenn jeder seinen Freunden hilft, ist allen geholfen.

Davon abgesehen haben die meißten afrikanischen Staaten dermaßen viele Bodenschätze, dass sie keinen Grund hätten arm zu sein oder nicht ?
Es scheitert also schon daran, dass der Reichtum IN diesen Staaten ordentlich verteilt wird.
 
Wo ist das Problem? Du brauchst kein Auto in deutschen Großstädten. ich habe meinen Führerschein gar nicht zu ende gemacht. Verkauf dein Auto => Sache gegessen.

Es gibt genug Webseiten wo man Spenden kann. Da gibts doch diese Webseite, wo man einfach 25$ reinwirft und Menschen in der dritten Welt kleine Kredite gibt die nicht verzinst werden. Rückzahlrate liegt bei 99%. Schmeiß die 25$ einfach wieder wem anders zu wenn du sie einmal zurück bekommen hast. Du willst mehr in unserer Gesellschaft helfen? Kickstarter. Da sind einige Projekte die wirklich was werden könnten (und auch wurden) und die könntest du auch finanziell unterstützen. Du kannst etwas Tolles? Schreib ein Tutorial, veröffentliche das z.B. auf reddit oder anderen gut besuchten Webseiten und helf damit ein paar Leuten irgendwas zu machen. Selbst wenn von den 200 Lesern nur 2 selbstständig werden und das machen, was du in deinem Tutorial gemacht hast. Vielleicht würden sie sonst bei McDonalds die Burger wenden. Es gibt massenhaft Sachen wie king of the web wo du einfach nur Leute hochvoten kannst und sie bekommen dann Geld. Viele spenden das Geld komplett (TotalBiscute hat schon angekündigt, dass er (sollte er gewinnen) im August den gesamten Preis für den großen King of the Web contest spenden wird. Auch wenn es 2 millionen $ wären. 10 clicks am Tag => Sache gegessen). Athene hat 24/7 einen livestream laufen. Wenn du den 24/7 laufen lässt, machst du für ihn 50$ im Monat. Er spendet das Geld auch komplett. Letztens war auf Reddit ein Beitrag, wo ein Mitarbeiter eines Kinderheims nach 2k$ gefragt hat, weil sein Heim nachts überfallen wurde. Raus kamen 64k$. Ich hab 5 gespendet. Tat nicht weh und du hättest dabei mit geholfen, dass 20 Kinder wieder ruhig schlafen können.


Jeder der rumheult, dass es ja Allen so schlecht geht und man könnte ja gar nichts machen und man müsste sich ja selbst Hassen weil man ein Auto fährt und Kinder in Afrika verhungern, der hat einfach noch nicht alles probiert...

Habe versucht öffentliche Verkehrsmittel für den Weg ins Büro zu suchen, direkt von unserem Ort geht kein Bus weg... also müsste ich bis zur nächsten Stadt fahren um von dort aus fahren - so, zum einen bräuchte ich ein Abo für den Grenzverkehr (90€) und dann noch mal eines für den Stadtverkehr (105€) - macht knappe 200€ pro Monat, zuzüglich zu den 2,5h die ich täglich in Bus und Bahn verbrächte (mit dem Auto 60 Minuten) und mein Auto dennoch benutzen müsste, stellt das eine absolut inakzeptable Lösung für mich dar.

Fahrrad oder Fussmarsch sind unmöglich (ja - unmöglich).

Ich würde wirklich gerne mit dem Bus fahren, nicht nur weil es den Geldbeutel schont und eventuell besser für die Umwelt wäre sondern vor allem um in der Zeit lesen und entspannen zu können.

Der Wille ist da, die Umsetzung schier unsinnig.


Ja... In den kleinen Städten ist es echt schlecht mit Bus und Bahn. Ich wohne in Düsseldorf und bin in einer Stunde in jeder nahen und großen Stadt (Köln, Dortmund, Essen, Duisburg usw). Da ist das schon was anderes.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Entweder liegt es an der Uhrzeit, oder ich bekomme es nicht hin meine Antwort vernünftig zu formulieren. Auf jeden Fall habe ich meinen Text mehrfach gelöscht, bevor ich das hier abschicken konnte.

Die Frage nach dem "Warum" ist recht einfach: Motivation. Menschen begeistern sich schnell für Dinge, wollen die Welt retten/verändern, hungernden Menschen helfen und Kranke gesund pflegen. Im nächsten Moment verfliegen diese Gedankengänge wieder und sie möchten einfach nur ein neues Handy mit einer qualitativen Kammera. Weder das eine, noch das andere macht sie Gut oder Schlecht. Beides macht sie in erster Linie zu Menschen.

Mitgefühl und Umsicht sind genau so Bestandteil von uns, wie es Habgier und Ignoranz sind. Unsere Moral verändert sich täglich, durch unsere Erfahrungen, Einflüsse und Launen. Soll das also heißen, dass man sich damit abfinden muss, dass man die Lebensqualität aller Menschen nicht dadurch verbessern kann, indem man zum Denken anregt? Nein, das heißt es nicht. Aber eine Anregung ist nur so stark, wie die Motivation, die dahinter steckt.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn man etwas bewirken will, dann liegt der Schlüssel darin, dass man selbst tätig wird und seine Mitmenschen dadurch motiviert. Einige werden, wie in meinem Beispiel, nur kurz bei der Stange bleiben, andere vielleicht bis an ihr Lebensende.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fahre alles, was länger als mein Auto ist, mit dem Auto.
Öffentliche Verkehrsmittel sehe ich alle paar Jahre mal, wenn TÜV o.ä. ansteht.
Wieso? Weil ich es kann.
Zu dem Thema Afrika: Klar, jedes Jahr zu Weihnachten schauen und traurige Kinderaugen von den Werbeplakaten an.
Aber wieso gerade dort eine dermaßen große Hungersnot herrscht, liegt sicherlich nicht nur an den Machtkämpfen der dortigen
Clans.
Da Verhütung immer noch ein Fremdwort oder von höherer Macht verboten ist, sind dort immer Familien mit 4 oder mehr Kindern auf irgendeiner Flucht vor irgendeinem Regime.
Solange die etwas nicht in den Griff bekommen, fließt kein müder Cent aus meiner Tasche in solche Länder.
 
Umweltschutz ist ein ernstes thema.
Was die politik aber als schutzmassnahmen sieht ist einfach nur geldmacherei.

solange alle welt günstig in china und co produziert und sich die chinesen einen dreck um korrektes entsorgen von müll schert, fahre ich auch weiter auto. eine sauerei ist bloss die oben genannte geldmacherei mit zusatzlichen steueren etc.

Afrika
mag hart klingen aber
Du, ich wir können nicht jeden retten. versuchen wir zuerst mal das chaos in unserem eigenen land zu beseitigen. damit haben wir scho mehr als genug zu tun.
 
Umweltschutz ist ein ernstes thema.
Was die politik aber als schutzmassnahmen sieht ist einfach nur geldmacherei.

solange alle welt günstig in china und co produziert und sich die chinesen einen dreck um korrektes entsorgen von müll schert, fahre ich auch weiter auto. eine sauerei ist bloss die oben genannte geldmacherei mit zusatzlichen steueren etc.

Afrika
mag hart klingen aber
Du, ich wir können nicht jeden retten. versuchen wir zuerst mal das chaos in unserem eigenen land zu beseitigen. damit haben wir scho mehr als genug zu tun.

Jaja, die bösen Chinesen. Dass die Amis genauso viel Dreck in die Luft schleudern, wird da gern unter den Tisch gekehrt. Abgesehen davon ist China in weiten Teilen noch immer ein Schwellenland - mit welchem Recht wollen wir denen verbieten, ihre Ressourcen so zu nutzen, wie sie es möchten? Ist doch genauso wie mit dem Regenwald in Brasilien. Irgendwann wird er abgeholzt sein, aber wieso sollten wir Brasilien das Abholzen verbieten? Der wichtigste brasilianische Rohstoff ist halt nun mal das Holz. Wir haben schließlich auch den Großteil unserer Wälder abgeholzt.
 
Jaja, die bösen Chinesen. Dass die Amis genauso viel Dreck in die Luft schleudern, wird da gern unter den Tisch gekehrt. Abgesehen davon ist China in weiten Teilen noch immer ein Schwellenland - mit welchem Recht wollen wir denen verbieten, ihre Ressourcen so zu nutzen, wie sie es möchten? Ist doch genauso wie mit dem Regenwald in Brasilien. Irgendwann wird er abgeholzt sein, aber wieso sollten wir Brasilien das Abholzen verbieten? Der wichtigste brasilianische Rohstoff ist halt nun mal das Holz. Wir haben schließlich auch den Großteil unserer Wälder abgeholzt.

Ja das mag sein aber es geht mir in erster linie auch darum, dass solange man dort wo man zur umweltrettung wirklich etwas bewirken könnte, nichts unternimmt, kann ich auch guten gewissens mit meinem auto rumfahren.

und ging es mir um die korrekte entsorgung von giftmüll wie chemikalien zur färbung von kleidern etc. die in china teils (nicht überall) in Flüsse gelassen/entsorgt werden.
 
Warum sollte man die Welt retten wollen? Oder wovor sollte man sie retten? Da gibts keine akute unmittelbare Bedrohung. Klar, Luftverschmutzung ist ein ernstes, übles Thema, dagegen kann man durchaus was tun. Ich fahre normalerweise ÖV, aber eigentlich hauptsächlich weil ich weder andere, noch mich, gefährden will, wenn ich morgens noch halb schlafend am Steuer sitze. Auch wenn man hier in Europa immer das Gefühl hat, Entwicklungs- oder Schwellenländer hätten kein Interesse am Umweltschutz ist das einfach nicht richtig. Geht mal in ne Stadt in der so richtig schöne, dicke Luftverschmutzung herrscht (Peking kann ich empfehlen, denn dort sieht man zur Luftverschmutzungs-Blütezeit grad mal ein paar hunder Meter weit). Dann werdet Ihr Euch sicher sein, dass die Leute dort alles dran setzen, dass das besser wird. Die Leute haben nirgendwo Lust, in ihrem eigenen Abgas zu ersticken, nur braucht das halt alles Zeit und Geld. Gerade China ist übrigens im Moment sehr aktiv, was Umweltschutzmassnahmen anbelangt, gerade eben weil sie mit Luftverschmutzung zu kämpfen haben.
Natürlich gibts immer wieder mal ne Firma in der beschlossen wird, einfach mal die Chemieabfälle im nächsten Fluss zu versenken, aber das ist eher die Ausnahme als die Regel. Normalerweise ist ein gewisser Umweltschutzgedanke in den meisten Unternehmen vorhanden, sei es nun bei uns oder sonst irgendwo. Auch wenn mans unterschätzt kommts ne Firma langfristig wesentlich günstiger, wenn sie sich in gewissen Bereichen an Umweltschutzmassnahmen hält. Das Licht die ganze Nacht laufen zu lassen kostet die Firma wesentlich mehr als es ihr bringt und Industrieabfälle korrekt zu entsorgen erspart einer Fabrik hohe Gerichtskosten, wenn das früher oder später rauskommt (und irgendwann kommt das eh raus).
Also, ich behaupte dass alle, die nicht grad am Hungertuch nagen irgendwas für die Umwelt tun, sei es nun aus guter Absicht oder aus profitablem Kalkül. Daher sehe ich auch keinen Grund "Angst davor zu haben, dass die Welt untergeht". Ausserdem gibts ja noch die wunderbare Möglichkeit der Evolution und Mutation, die die Natur (und somit auch der Mensch) im Regelfall anwendet, wenn sich die gegebenen Umstände verändern. Will heissen: Wenn nicht grad ein Planetenkiller-Meteorit bei uns einschlägt werden wir als Spezies definitiv nocht sehr lange leben, wir passen uns dann einfach entsprechend an.

Diese völlig übertriebenen extremen Umweltschutzgedanken die gewisse Menschen zT an den Tag bringen (ohne jemanden hier im Forum direkt zu meinen) finde ich einfach lächerlich. Als ob sich der Holzfäller nicht bewusst wäre, dass wenn die Bäume weg sind, er ein Problem hat! Das liegt doch in seinem eigenen Interesse, neue Bäume anzupflanzen, alleine wirtschaftlich und dann eben auch noch umwelttechnisch gesehen... Da müssen wir uns als "verantwortungsvolle Europäer" auch nicht künstlich ins Zeug legen. Wenn ein paar Milliarden Menschen in Europa abends das Licht ausschalten mag das möglicherweise ein kleines Bisschen was bringen, aber was uns tatsächlich was bringt sind technologische Fortschritte. Erst mit entsprechendem technologischem Fortschritt, den sich der Durchschnittsbürger leisten kann, wird wirklich aktiv mit der Umweltverschmutzung umgegangen. Da bringts auch nix, wenn sich irgendwelche grünen Vögel an Gleise ketten und Schiffe versenken spielen, die würden ihre Zeit und Energie besser in die Forschung und Weiterentwicklung von Technologien investieren.

Wie man "grundsätzlich gegen Atomenergie" sein kann ist mir übrigens auch ein Rätsel. Atomenergie ist weder sonderlich besser oder schlechter als unsere anderen Energiegewinnungsmassnahmen hier zu Lande. Die einen sind halt unmittelbar schädlich fürs Land und die anderen mittel- oder längerfristig. Natürlich, wenn ein AKW in die Luft fliegt ist das Gebiet für ne lange Zeit verstrahlt und nicht vernünftig nutzbar. Wäre dann nicht einfach naheliegend, eine Methode zu entwickeln, Atomenergie zu nutzen ohne dass eine Kernschmelze potenziell möglich ist? Selbes Prinzip mit der Atommüll-Entsorgung. In Frankreich gibts ja bereits Ansätze, wie man Atommüll wiederverwenden kann. Das zeigt ja auch, dass das grundsätzlich möglich ist.

Grundsätzlich hab ich nichts gegen den Umweltgedanken, aber ich halte einfach nix von Umweltschutz-Kreuzzügen. Übrigens fänd ichs auch netter, selbst entscheiden zu dürfen, wofür ich nun Umweltabgaben leisten muss und wofür nicht und nicht einfach laufend irgendwelche seltsamen Gebühren bezahlen zu müssen, von denen ich gar nichts halte. Aber naja...das ist ja dann wieder Politik, anderes Thema.


Auf den letzten Satz vom Eingangspost möchte ich noch kurz eingehn:
Ich denke weil ich von alle dem nichts mitbekomme…ich höre und sehe es zwar jeden Tag in den Nachrichten, aber ich glaubeich kann das was tatsächlich passiert nicht mehr davon unterscheiden was ich kurzdanach auf meinem Computer spiele…das macht mir Angst. Wenn ich daran denke dases mich so kalt lässt…obwohl ich das gar nicht möchte, aber das tut es doch oder? Sonst würde ich doch versuchen etwas dagegen zu unternehmen…
Dich lässt das alles kalt, weil überall propagiert wird und Du dadurch abgestumpft bist und dadurch das Gefühl hast, Du tätest nichts für die Umwelt. Achte Dich doch aber mal ein Bisschen drauf, was Du im Alltag so alles tust. Irgendwann in Deinem Leben wird Dir ja wohl eingetrichtert worden sein, dass Du nach dem Verlassen des Zimmers das Licht ausschalten sollst, eher duschen als baden und bei ner kurzen Strecke zu Fuss oder dem Fahrrad gehn, statt das Auto zu benutzen. Kann natürlich sein, dass ich mich irre, schliesslich kenne ich Dich überhaupt nicht, aber sowas hat einfach mit gesundem Menschenverstand zu tun. Ausserdem spätestens wenn man zum allerersten Mal ne Stromrechnung bezahlen muss, wird man darauf achten, dass man sich ein Bisschen energieeffizienter verhält. Zumindest wars bei mir damals so.
 
Jaja, die bösen Chinesen.

die und die amys werden von der erde automatisch bereinigt durch tsunamis,wirbelstürme,blizzards, erdbeben und co ^^

ich finds eh total sinnlos das unsere akws die am besten gesichert sind abgeschaltet werden während in einem anderen land akws laufen die so alt und vergammelt sind das das nächste tschernoby/fukishima droht ^^

@te

du könntest ja mit den schild auf die strasse gehen wo draufsteht

"Das ende ist nah - tut busse"
 
Ehrlich gesagt beunruhigt mich selbst eher das Verhalten und die Denkweise der Menschen in unserer Wohlstandsgesellschaft.
Denn das hat sich leider nicht unerheblich zum Negativen verändert die letzten Jahre. Ich glaube auch nicht, dass wir dabei sind alle "geläutert" zu werden. Was auch immer das heißen mag - darauf müsste man detailliert eingehen, habe ich aber keine Lust zu.

 
Ich weiss, das kann möglicherweise etwas ausarten, aber Konov - kannst du mir ein paar konkrete Beispiele nennen weshalb sich deiner Meinung nach das Verhalten und die Denkweise unserer Gesellschaft erheblich zum negativen verändert hat?

Bin ja jetzt auch nicht so alt - aber seit den 70/80ern kann ich beim besten Willen keine grossartige Veränderung der Menschen in meiner Umgebung feststellen, mal davon abgesehen das die meisten mobiler, aufgeklärter und wissenshungriger sind also noch in den 70/80ern.

Subjektiv kommt mir einiges viel schlimmer vor (Stichwirt: Medien)... in meiner unmittelbaren Realität hier und objektiv betrachtet, ist dem allerdings nicht so.
 
Ich weiss, das kann möglicherweise etwas ausarten, aber Konov - kannst du mir ein paar konkrete Beispiele nennen weshalb sich deiner Meinung nach das Verhalten und die Denkweise unserer Gesellschaft erheblich zum negativen verändert hat?

Bin ja jetzt auch nicht so alt - aber seit den 70/80ern kann ich beim besten Willen keine grossartige Veränderung der Menschen in meiner Umgebung feststellen, mal davon abgesehen das die meisten mobiler, aufgeklärter und wissenshungriger sind also noch in den 70/80ern.

Subjektiv kommt mir einiges viel schlimmer vor (Stichwirt: Medien)... in meiner unmittelbaren Realität hier und objektiv betrachtet, ist dem allerdings nicht so.

Naja in deiner Generation ist das vielleicht weniger der Fall. Konkret beziehe ich mich mehr auf die jüngere Generation, sagen wir alles ab 25 abwärts, weil das ungefähr meinem eigenen Alter entspricht.
Alles darüber kann ich selbst ja schlecht beurteilen, weil ich früher nicht dabei war.

Genau ausführen möchte ich es im Moment nicht, weil es wirklich recht kompliziert ist und man einen ganzen Roman darüber verfassen könnte, wozu ich aber weder Zeit noch Nerven habe.
Vielleicht können ein paar Stichworte zum Nachdenken anregen: Medienkonsum, Leistungsdruck (ggf. schon früher) und Anspruchsverhalten, Abstumpfung, Ethik und moralische Werte, Materialisiertes Denken...

Mir würden vielleicht noch mehr einfallen wenn ich noch länger hier sitzen würde ^^
Diese Begriffe hängen alle irgendwie zusammen in einem großen Netz aus Abhängigkeiten untereinander. Vieles davon hat sich negativer entwickelt. Das wollte ich damit sagen.

Ich kann das allerdings nicht wissenschaftlich statistisch oder wie auch immer belegen, das sind rein subjektive Erfahrungswerte. Allerdings bin ich in diesen Erfahrungen von Mitmenschen auch schon mehrfach bestätigt worden, insofern glaube ich nicht, dass es sich um reine Hirngespinste handelt. ^^

Im Grunde geht es schon etwas in die Richtung was Ahramanyu gepostet hat, allerdings würde ich weniger davon ausgehen, dass alles ein notwendiger Bestandteil von uns ist, sondern dass vielmehr sich manches Verhalten und manche Ansichten bewusst ins Positive verändern lassen und so vielleicht Besserung eintreten kann.
 
Naja in deiner Generation ist das vielleicht weniger der Fall. Konkret beziehe ich mich mehr auf die jüngere Generation, sagen wir alles ab 25 abwärts, weil das ungefähr meinem eigenen Alter entspricht.
Alles darüber kann ich selbst ja schlecht beurteilen, weil ich früher nicht dabei war.
Dazu kann ich nur sagen: Selbst Aristoteles hat sich vor 2000 Jahren schon über die Jugend beschwert:
Deutsche schrieb:
Ich habe überhaupt keine Hoffnung mehr in die Zukunft unseres Landes, wenn einmal unsere heutige Jugend die Männer von morgen stellt. Unsere Jugend ist unerträglich, unverantwortlich und entsetzlich anzusehen.
Also seh ich das nicht so eng
 
Der Unterschied ist, dass "damals" solche Sprueche von alten Maennern kamen - heute schimpfen schon die Mittzwanziger ueber die Jugend. Das hat immer so einen ekligen Beigeschmack von "Andere schlechter machen um sich besser zu fuehlen". Und wenn man solche Denkweisen ablegen koennte, wuerde man sicher auch schon zu einem Verbessern der Welt beitragen. Und da schliesse ich mich keinesfalls aus...

"You must be the change you want to see in the world." (Gandhi)
 
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