Die Rentendiskussion.
Bei anderen Ländern ist es so einfach. Eine niedrige staatliche Grundrente (etwa Hartz 4 Niveau), eine alltägliche Aufstockrente, eine private Altersvorsorge oben drauf.
Gezwungen wird man nur auf die Grundrente, der Rest ist freiwillig, allerdings hat jeder diese Art Aufstockrente, Besserverdiener helfen dann nochmal mit einer privaten Altersvorsorge aus, um so auf eine hohe Rente zu kommen. So bekommt jeder, was er tatsächlich verdient. Das System stammt meines Wissens aus Dänemark und funktioniert wunderbar.
Das Schweizer Rentensystem ist fair. Da JEDER, ausnahmslos JEDER in die Rentenversicherung mit JEDEM Gehalt gezwungen wird, egal ob nichtselbstständig oder selbstständig, sind die Rentenkassen dauervoll. Da es keine Beitragsbemessungsgrenze gibt, reicht ein kleiner Prozentsatz von ... 7? Prozent vom Gehalt aus, um die Renten noch über Generationen oben zu halten.
Und bei uns? Mit einem Gehalt von 2200 €, also eigentlich einem guten Durchschnitt, landet man auch nach 40 Jahren in der Altersarmut, trotz 19,6 bzw. 19,0 (ab 2013) Prozent.
Wir haben doch 2 Möglichkeiten: Entweder wir verbessern die Kinderfreundlichkeit und jeder zeugt 5 Blagen, ODER aber wir schreiben endlich vernünftig von anderen Ländern ab. Eine Mittellösung wäre beispielsweise der Zwang in die gesetzliche Rentenversicherung für alle oder aber die Erhöhung bis der Wegfall der Beitragsbemessungsgrenze. Kann doch nicht sein, das jemand, der mehr verdient, von der SOZIALversicherung freigesprochen wird...