"morden,plündern,brandschatzen im namen der religion"
Ich denke da gehst du einen Schritt zu weit.
Es ist doch ein unterschied ob man von den Kreuzzügen spricht, wo die Religion mit Gewalt verbreitet wurde und nichts anderes akzeptiert wurde, ODER ob sich Menschen in ihrer Kultur und Religion GEKRÄNKT fühlen und deshalb Aufstände anzetteln.
Wenn ich jedes mal auf die Straße gehen würde wenn sich irgendwer über die Christen lustig machen würde würde hier bald Anarchie herschen.
Richtig ist letzteres nicht. Ich will das nicht beschönigen. Aber man MUSS - und ich wiederhole mich - verstehen, WARUM Menschen so reagieren und sich mit den Ursachen beschäftigen und ggf. sogar etwas daran ändern, einen entsprechenden Dialog in der Richtung führen.
Müssen tue ich schonmal garnichts. Schonmal mit der Geschichte der Juden beschäftigt? Die wurden seit 2000 Jahren verfolgt, gehasst und unterdrückt, aber dennoch gab es nie irgendwas großes von denen. Sie haben sich immer selbst aufgerappelt und aufgebaut, ohne irgendwelche Kriege, Zerstörung oder Morde.
Einfach alles verdammen und nicht fragen, warum es überhaupt dazu kommt, ist meiner Meinung nach zu einfach.
Naja, ist das nicht das was uns die Medien vorkauen?
Für viele konservative Muslime hat Allah Mohammed eben eine andere Rolle als für einen konservativen Evangelischen der gute alte Jesus.
Da gibt es Unterschiede im Verständnis und in der Wertigkeit.
Allah = Gott für die Muslime.
Mohemmend = Mesias/Prophet(Jesus) für die Muslime.
Jesus hat rein geschichtlich die selbe Wertigkeit wie Jesus für die Christen.
Und mit konservativen hat das weniger zu tun, eher mit den radikalen.
Und von denen gibt es nunmal, das kann man nicht abstreiten, auf der seite der Muslime mehr, als auf der Seite der Christen.
Das muss man erstmal einfach so sehen und so stehen lassen.
Wenn das verstanden wurde, kann man darüber sprechen, ob die Religion nicht in vielerlei Hinsicht zu radikalisiert ist.
Ich höre nicht immer wieder von irgendwelchen Christen die sich selbst in die Luft jagen. Tut mir Leid, aber die Methoden der radikalen Islamisten sind nunmal Extreme und da wird nichts "radikalisiert". Ich habe auch gute Freunde die Muslime sind und selbst die sagen dass sowas schlimm ist und die Menschen ihre Religion damit in den Dreck ziehen.
Sorry aber in der heutigen Zeit sollte jeder Mensch mit Internetzugang wissen, dass man von einzelnen Menschen nicht gleich auf ganze Bevölkerungsgruppen schliessen kann und das was da momentan mit den amerikanischen Botschaften passiert ist einfach daneben. Letztlich hab ich das Gefühl hat das alles gar nichts mit Religion oder gekränkt sein, sondern da gibts diverse Gruppierungen die einfach nur darauf warten nen Vorwand zu erhalten, damit sie den Amis eins drauf geben können. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Sehe ich prinzipiell auch so. Aber es gibt irgendwie immer nur 2 Lager. Die einen, die alle zusammen in einen Topf werfen und die anderen, die sagen das wäre alles viel zu übertrieben dargestellt.
Ich sehe da eher ein Mittelding. Klar wirken die Darstellungen alle übertrieben, aber wer sagt, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen? Man muss das Objektiv betrachten und da sehe ich bei den Muslimen kein Recht.
Und den Amis eins drauf geben zu wollen, kann man bei deren Politik der letzten Jahre sowieso niemandem verübeln
Den Amis einen drauf geben? Du hast schon mitgekriegt dass 5 Leute in der amerikanischen Botschaft umgebracht wurden? 5 Leute, die sich für Diplomatie eingesetzt haben. 5 Leute, die getrennt von Familie in einem fremden Land waren.
Sag das bitte den Familien dieser 5 Personen ins Gesicht.