Was regt euch SO RICHTIG auf?

Ich persönlich würde bei so einem kleinen Unternehmen niemals eine junge Frau einstellen.

Das ist nicht kinderfeindlich, das ist frauenfeindlich. Frauen nicht einzustellen, weil sie rein biologisch schwanger werden könnten, ist ein Schlag ins Gesicht jeder Frau, die Karriere vor Familie stellt.

Ein Glück, dass ich an der Uni bleibe und es dort ein bisschen anders läuft. Ansonsten hätte ich zum nächsten Bewerbungsgespräch noch ein Attest über eine vorgenommene Sterilisation mitbringen müssen, damit mich überhaupt jemand einstellt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ein Glück, dass ich an der Uni bleibe und es dort ein bisschen anders läuft. Ansonsten hätte ich zum nächsten Bewerbungsgespräch noch ein Attest über eine vorgenommene Sterilisation mitbringen müssen, damit mich überhaupt jemand einstellt.

Von jemandem, der an einer Universität arbeitet, hätte ich mehr als polemische Überspitzung erwartet.
Natürlich ist die Situation scheiße. Absolut. Aber man kann auch nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen ohne sich zu überlegen:
"Was würde ich machen?" oder: "Ist die Reaktion so unbegründet? gibt es eventuell Berichte wie so etwas im echten Leben ausgeht?".

Wenn du gerne liest, dann les das mal:
http://www.mittelstand-und-familie.de/Schwangere-Mitarbeiterin-eine-Herausforderung-f-r-Arbeitgeber/
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Von jemandem, der an einer Universität arbeitet, hätte ich mehr als polemische Überspitzung erwartet.
Natürlich ist die Situation scheiße. Absolut. Aber man kann auch nicht immer mit dem Finger auf andere zeigen ohne sich zu überlegen:
"Was würde ich machen?" oder: "Ist die Reaktion so unbegründet? gibt es eventuell Berichte wie so etwas im echten Leben ausgeht?".

Wenn du gerne liest, dann les das mal:
http://www.mittelsta...-r-Arbeitgeber/

Danke für das charmante Kompliment. Ich möchte aber zu bedenken geben:

Aus männlicher Sicht lässt sich leicht diskutieren, ihr könnt kaum nachvollziehen, wie es ist, beruflich diskriminiert zu werden. Ich möchte gerne sehen, wie der eine oder andere reagiert, wenn seine Rechte und Möglichkeiten so beschnitten werden. Da ist es kein Wunder, wenn die Aussagen tendenziell eher emotional gefärbt sind. Für mich als Frau ist an dieser Stelle die persönliche Ebene erreicht. Man muss sich im Arbeitsleben uA. anhören, dass man wegen seines Menstruationszyklus häufiger fehlen oder die männlichen Mitarbeiter ablenken könnte. Alles Vorwürfe, die in den meisten Fällen vollkommen ungerechtfertig sind.

Mit deiner Aussage, junge Frauen generell nicht einzustellen, hast du auch mich angesprochen und ich fühle mich dadurch als Frau, die keinen Kinderwunsch hat, vorverurteilt. Also wundere dich nicht, wenn ich das Thema mit weniger Abstand betrachte, als die männlichen User und stärker involviert bin.

Abgesehen davon habe ich bereits darauf hingewiesen, dass ich durchaus verstehen kann, dass man eine Bewerberin nach ihrem Kinderwunsch fragt. Sollte sie in nächster Zeit Zuwachs planen, kann das ein Grund sein, sie nicht einzustellen.
Aber warum würdest du eine Bewerberin, die keinen Kinderwunsch hat oder aufgrund von Alter oder Krankheit keine Kinder bekommen kann, ebenfalls nicht einstellen? Nicht in jeder Frau ist der Wunsch nach Kindern so tief verankert, dass sie ihm irgendwann nachgeben muss.

PS: Der Zorn, der bei solchen Themen aufkommt, hat wenig damit zu tun, ob die betreffende Person Akademiker, Hausfrau oder Maurer ist. Ich erinnere mich an ein Streitgespräch in meiner Fachschaft, als es darum ging, dass im neuen Bürogebäude nur Platz für eine Toilette ist und die Herren der Meinung waren, dass Pissoirs doch völlig ausreichen. Da sind hochgebildete Frauen, Professorinnen und Koryphäen in ihren Fächern, über Tische und Stühle gesprungen und man ist sich fast an die Gurgel gegangen. Bei solchen Themen hört es mit der akademischen Sachlichkeit doch irgendwann auf.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke für das charmante Kompliment. Ich möchte aber zu bedenken geben:

Vllt hat er ja in der Vergangenheit schlechte Erfahrungen machen dürfen und ist deswegen auch "geladen".
Nette Art wars aber dennoch nicht.

Ich find das Thema auch nicht schön, aber es ist ja nunmal da.
Was Gleichberechtigung angeht, bin ich aber definitiv ein Mensch von "Heute".
Wenn meine Liebste mehr verdienen würde, als ich (oder was Gespräche bringen), würde ich auch das Kind erziehen.
Sie darf mich anrülpsen, wie ich sie, etc pp

Es ist nur leider kein einfaches Thema..
 
Aus männlicher Sicht lässt sich leicht diskutieren, ihr könnt kaum nachvollziehen, wie es ist, beruflich diskriminiert zu werden.

Ja, is klar:
http://www.karriere.de/karriere/aera-der-diskriminierung-von-maennern-165047

Aber warum würdest du eine Bewerberin, die keinen Kinderwunsch hat oder aufgrund von Alter oder Krankheit keine Kinder bekommen kann, ebenfalls nicht einstellen? Nicht in jeder Frau ist der Wunsch nach Kindern so tief verankert, dass sie ihm irgendwann nachgeben muss.

Ich sehe keinen Weg das heraus zu bekommen.

Deine Meinung kann ich nachvollziehen. Ich persönlich habe keine Freundin die bisher nicht eingestellt wurde, nach dem Studium. Daher habe ich auch wenig vergleichsmöglichkeiten.
 
Ich behaupte einfach mal frech, dass Männer, die darauf bedacht sind, beide Geschlechter gleichberechtigt zu behandeln, in der Regel einfach nicht das nötige Durchsetzungsvermögen haben, um in Positionen zu kommen, in denen sie ihre Vorstellungen auch umsetzen können.
Kurz gesagt: Entscheidungsträger sind meist Machos.

Und dann kommt eben sowas bei raus
 
Zur Vorsicht :

Bitte beachtet die [netiquette] und [regeln]. Sie dienen dem guten Umgang miteinander, damit Ihr respektvoll und freundlich miteinander kommunizieren könnt. Wir möchten ungern Beiträge entfernen, weil der Tonfall nicht passt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja, is klar:
http://www.karriere....maennern-165047



Ich sehe keinen Weg das heraus zu bekommen.

Deine Meinung kann ich nachvollziehen. Ich persönlich habe keine Freundin die bisher nicht eingestellt wurde, nach dem Studium. Daher habe ich auch wenig vergleichsmöglichkeiten.

Ich sehe immer nur Links zu irgendwelchen Artikeln, keine echten Vergleichswerte. Die Frauenquote ist doch schon längst gescheitert. 40% Frauen wollte man in die Aufsichtsräte holen, 16% sind es geworden.

Wobei mir die Frauenquote aber auch relativ egal ist. Ich persönlich will keine Anstellung bekommen, weil der Personalchef wieder eine weibliche Bewerberin für die Quote braucht. Ich will sie bekommen, weil ich für den Job geeignet bin und mich durchgebissen habe.

Du sagst selbst, dass du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und da liegt der Hase begraben. Ich musste mir in einem Nebenjob unterstellen lassen, länger arbeiten zu müssen, weil ich wegen der biologischen Abläufe in meinem Körper Stunden auf dem Klo verbringen würde. Und das noch während des Bewerbungsgespräches. Eine Freundin hat eine Anstellung nicht bekommen, weil ihre großen Brüste angeblich die männlichen Mitarbeiter ablenken könnten.

Entschuldigung, aber da hört es für mich mit dem Verständnis auf.

Ich behaupte einfach mal frech, dass Männer, die darauf bedacht sind, beide Geschlechter gleichberechtigt zu behandeln, in der Regel einfach nicht das nötige Durchsetzungsvermögen haben, um in Positionen zu kommen, in denen sie ihre Vorstellungen auch umsetzen können.
Kurz gesagt: Entscheidungsträger sind meist Machos.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass rücksichtsvolle, verständnisvolle Männer im Job eher belächelt werden. Das muss natürlich nicht überall so sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du sagst selbst, dass du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und da liegt der Hase begraben. Ich musste mir in einem Nebenjob unterstellen lassen, länger arbeiten zu müssen, weil ich wegen der biologischen Abläufe in meinem Körper Stunden auf dem Klo verbringen würde. Und das noch während des Bewerbungsgespräches. Eine Freundin hat eine Anstellung nicht bekommen, weil ihre großen Brüste angeblich die männlichen Mitarbeiter ablenken könnten.

Und das sind so sachen, die man sich wirklich nicht vorstellen will.
Aber gerade du bringst ja immer wieder die tollsten Beispiele..



Das muss natürlich nicht überall so sein.
Absolut nicht.
Ich kenne wirklich keine einzige leitende Person (und das sind einige), die sowas machen würden.
Vielleicht liegts ja auch an der Region.
In einer großen Stadt kann man sich wohl aussuchen, was immer man will.
 
Und das sind so sachen, die man sich wirklich nicht vorstellen will.
Aber gerade du bringst ja immer wieder die tollsten Beispiele..

Das erinnert mich an den Vermieter, der seine Wohnung nicht an Frauen vermieten will, weil da die Gefahr gegeben wäre, dass im Haus ein Bordell eröffnet wird. Alles schon erlebt.

@Topic:

Ich habe eben einen Anruf bekommen, angeblich von Radio Hamburg. Eine Reise soll ich gewonnen haben. Interessant, habe direkt bei Radio Hamburg nachgefragt. Scheinbar bin ich schon die dritte, die heute angerufen hat.

Glücklicherweise gebe ich keine Kontodaten heraus und frage lieber nach.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du sagst selbst, dass du keine Vergleichsmöglichkeiten hast und da liegt der Hase begraben. Ich musste mir in einem Nebenjob unterstellen lassen, länger arbeiten zu müssen, weil ich wegen der biologischen Abläufe in meinem Körper Stunden auf dem Klo verbringen würde. Und das noch während des Bewerbungsgespräches. Eine Freundin hat eine Anstellung nicht bekommen, weil ihre großen Brüste angeblich die männlichen Mitarbeiter ablenken könnten.

Und jetzt denkst du, du kannst das Thema objektiv überschauen? du denkst jetzt, du weißt wie es generell läuft, weil deine Freundin und du so etwas erlebt haben? oO
Das ist halt alles sehr subjektiv. Ich denke bevor wir weiter reden, sollten wir uns einfach mal informieren, sonst endet das hier nur im WirrWarr.

Ich arbeite in einem großen Unternehmen mit 10000 Mitarbeitern. In unserer Abteilung arbeiten 15 Leute davon sind 7 Frauen. Also ein Mann mehr. Nur ob das jetzt auch auf andere Abteilungen zutrifft weiß ich nicht. Ich finde hier arbeiten Frauen sowie Männer gut zusammen und es kommt mir auch relativ ausgeglichen vor. Wie gesagt, das ist nur mein Eindruck und spricht natürlich nicht für die ganze Welt.

Nochmal zu dem Problem deiner Freundin: Es gibt eine Studie die belegte, dass Frauen die gutaussehend sind, dem Unternehmen passiv helfen.
Sie würden dafür sorgen, dass Männer sich mehr Mühe geben um erfolgreich zu sein, um eben der Dame zu imponieren. Weiterhin fehlen sie dann seltener
Also war der Kerl wohl zusätzlich noch dumm.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Und jetzt denkst du, du kannst das Thema objektiv überschauen? du denkst jetzt, du weißt wie es generell läuft, weil deine Freundin und du so etwas erlebt haben? oO

Du unterstellst Polemik, bist in deinem Umgangston aber auch nicht besonders zimperlich. Durch die Wiederholung von "jetzt denkst du?" liest sich deine Eingangsfrage besonders aggressiv. Du machst dich damit der Polemik schuldig, die du mir vorwirfst.

Ich werfe dir auch nicht vor, dass der positive Umgang in deinem Unternehmen bei weitem nicht an der Tagesordnung ist und du deshalb absolut keine Ahnung davon hast, wie es im Allgemeinen um die Gleichstellung bestellt ist.

Das besagte Beispiel habe ich gewählt, um zu verdeutlichen, dass ich Diskriminierung immer wieder erlebe und deshalb emotional involvierter bin als die Männer hier. Ich habe mit keinem Wort behauptet, mir aufgrund dieser Erfahrung ein umfangreiches Bild machen zu können. Es sollte nur verständlich machen, warum ich mich über solche Dinge mehr ärgere als andere in diesem Thread.

Ich möchte mich auch nicht weiter erklären müssen. Schlimm genug, dass man sich indirekt sagen lassen muss, als Akademiker in seiner Freizeit nicht emotional und hitzig diskutieren zu dürfen. Unsere Volksvertreter lassen sich in Lack und Leder fotografieren und berufen sich auf das "Recht auf ein facettenreiches Privatleben", dieses Recht erbitte ich für mich ebenfalls.

Ich kehre der Diskussion nun den Rücken, bevor die Mods noch einen Nervenzusammenbruch erleiden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich kehre der Diskussion nun den Rücken, bevor die Mods noch einen Nervenzusammenbruch erleiden müssen.

Wir sind Schlimmeres gewöhnt, da braucht es schon ein bißchen mehr, dass wir in Richtung Nervenzusammenbruch kommen
 
Die Warnung kam nur, weil ich in der Diskussion involviert war.
 
Das besagte Beispiel habe ich gewählt, um zu verdeutlichen, dass ich Diskriminierung immer wieder erlebe und deshalb emotional involvierter bin als die Männer hier. Ich habe mit keinem Wort behauptet, mir aufgrund dieser Erfahrung ein umfangreiches Bild machen zu können

Ich glaube du übertreibst einfach sehr gerne sei mir nich böse, aber die Welt ist nicht so, wie du sie schilderst.
Es gibt echt Frauen die haben Berufe! und manche verdienen sogar Geld.

Das Leben kann auch für Frauen schön sein!

Jap, lassen wir das sonst komm ich noch auf den Scheiterhaufen.
 
etwas spät drin aber ich würde auch noch gern meinen senf dazu abgeben
Ich kann jeden Chef nachvollziehen der bedenken hat Frauen einzustellen. Schließlich kann die Frau dank Schwangerschaft ausfallen und wird damit zu Doppelobelastung, schließlich möchte die Frau ja trotzdem weiter Gehalt. Umgehen lässt sich das wenn man es wie in den skandinavischen Ländern handhabt, dort muss der Kindsvater die Hälfte des Mutterschaftsurlaubes übernehmen. Wie das aufgeteilt wird, dürfen Mann und Frau selbst entscheiden. Damit ist im Falle einer Schwangerschaft der Mann genauso ein Ausfallsrisiko und es herrscht eine Art Gleichgewicht. Solche Regelungen sind es die voran getrieben werden sollten anstatt einer quote.

btt: das heute die letzte Folge Futurama gesendet wurde *schnief* 2/5 weil sie doch sehr schön war und die Möglichkeit offen lässt für andere sender sie fortzuseten
 
Die Frau hat sich halt einfach ungluecklich verhalten. Es ist in D. relativ genau geregelt was der Arbeitsgeber den Arbeitnehmer bzw. den potentiellen Arbeitnehmer an persoenlichen Dingen fragen darf und da eine Aussageverweigerung im Normalfall schlecht ausschaut, steht es dem Gefragten zu, die gewuenschte Antwort zu geben (also im Zweifelsfall zu luegen). In dem Fall waere das gewesen "Nein - ich will Karriere und keine Kinder machen!" und es haette kein Problem gegeben.
 
Inkompetente Leute 10000/5. Müssen ne Präsentation + einen Bericht über die Subkulturen der 90er machen, an wen bleibt alles hängen ? Ja, mich. PP, die Hälfte der Texte umschreiben weil schlechtes Deutsch, ich hab kein bock mehr -.-
 
Zurück