Wie tolerant seid Ihr?

Tolerierst du...

  • ...Homosexualität?

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...Bisexualität?

    Stimmen: 0 0,0%
  • ...Transsexualität?

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    0
Mutation: Die Natur versucht sich immer wieder an neuen Veränderungen. Wieder und wieder. Und da sind jedesmal auch welche dabei, die eben keinen evolutionären Vorteil darstellen. Bis die dann wieder verschwunden sind dauert es eine Weile - bis dahin hat es längst wieder andere Mutationen gegeben

Und das hat dir wer beigebracht? Mutation ist ein zufälliges Ereignis, nichts mit "Die Natur versucht sich". Zufällig ist das Stichwort, z.B. durch crossing-over, Punktmutation, Genmutation, Chromosomale Mutation etc. pp.. Hat imo nicht sehr viel mit der Natur zu tun, außer du sagst mir konkret was "Natur" heissen soll.
Zu Selektion gebe ich dir im Großen und Ganzen Recht, aber die Gene können trotzdem weitergegeben werden, auch wenn das Tier einem Selektionsdruck unterliegt und mit ein wenig Glück und Veränderung der Umwelt, ist das Tier dann besser angepasst als andere Tiere > Präadaption unso *g*

Dummheit stellt offensichtlich einen evolutionären Vorteil dar, was der Grund dafür ist, dass sie sich seit Millionen von Jahren so hartnäckig in unserem Genpool hält.

Wurde weiter oben schon erläutert. Du kannst nicht alles mit "evolutionärem Vorteil" begründen. Dummheit ist eher eine Eigenart und kein Gen in einem Genpool. Wenn überhaupt wäre es ein Nachteil oder meinst du, dass "Dummheit" gegenüber "Intelligenz" einen Vorteil im Berufsleben (z.B.) hätte?
 
@Glacios:

Indem ich nachweise, dass Homosexualität ein völlig natürlicher Vorgang bin, entlarve ich Intoleranz gegenüber Homosexuellen als Ringen gegen die Realität...

Hast recht, da habe ich wohl im Eifer des Gefechtes "bin" anstelle von "ist" geschrieben. Mea culpa und sorry. Allerdings hab ich es in meinem letzten Post auch nochmal mit anderen Worten erläutert, kannst Du dann an Ort und Stelle nachlesen. Dennoch ist es Dir auch diesmal nicht gelungen, durch den Nachweis eines formellen Fehlers die Richtigkeit meiner Aussage in Frage zu stellen. Auf den Rest Deiner Ausführungen gehe ich mal nicht weiter ein, da sie, soweit ich das feststellen kann, nichts Neues enthalten und mir eine Debatte Marke Nein-Doch-Nein-Doch-Nein-Doch nicht liegt.


Gegenfrage: Verstehen Sie Spaß?

Das hab ich hier im Forum auch schon öfter mal gesehen. Jemand wird bei einer unzutreffenden Aussage ertappt und tut dann so, als habe er nur einen Scherz machen oder ironisch sein wollen... Nicht besonders glaubhaft und auch nicht besonders weiterführend.


Wenn du der Meinung bist, dass alles in die "Evolutionstheorie"-Zange genommen wird, dann belege das anhand von Zitaten.

Ein solches Zitat hast Du bekommen. Es war der Aufhänger für die ganze Debatte, die wir hier führen. Der dritte meiner drei Posts, die Dich so gestört haben.


@Siu

Und das hat dir wer beigebracht? Mutation ist ein zufälliges Ereignis, nichts mit "Die Natur versucht sich".
Zufällig ist das Stichwort, z.B. durch crossing-over, Punktmutation, Genmutation, Chromosomale Mutation etc. pp.. Hat imo nicht sehr viel mit der Natur zu tun, außer du sagst mir konkret was "Natur" heissen soll.

Alter Haarspalter
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. Dass ich nicht behaupten wollte, dass es sich bei der Natur um eine personifizierte Entität ähnlich einem Gott handelt, dürfte doch wohl auf der Hand liegen. Zufall ist allerdings auch nicht das richtige Wort, da die Evolution weniger zufalls- als vielmehr wahrscheinlichkeitsgesteuert abläuft.

Dazu folgendes Zitat:

Ferner ist zu beachten, daß komplexe Systemprozesse wie Evolution nicht völlig zufällig ablaufen, sondern unter dem Einfluß systemeigener Gesetze und Faktoren (dazu gehört nicht nur die Selektion) kanalisiert und gesteuert werden. So wie aufgrund meteorologischer Bedingungen ein Schneesturm in der Sahara weitaus seltener (in den Polargebieten dagegen häufiger) entsteht als ein Hitzehoch, so sind auch die Alternativen evolutionärer Ereignisse nicht gleich (un)wahrscheinlich. Daher taugt die übliche Statistik, wonach für die Wahrscheinlichkeit des Eintretens eines evolutiven Ereignisses einfach der Kehrwert der Zahl aller möglichen alternativen Ereignisse angesetzt wird, lediglich für die Beschreibung eines "Münzwurfspiels 'Kopf oder Adler'" (EIGEN 1983, S. 72-75). Die Beschreibung nichtlinearer Systeme verlangt eben andere Voraussetzungen, weil sie Eigengesetzlichkeiten folgen, die enorm in die kombinatorische Vielfalt eingreifen (RIEDL 1990, S. 352 f.; SCHUSTER 1994).


Zu Selektion gebe ich dir im Großen und Ganzen Recht, aber die Gene können trotzdem weitergegeben werden, auch wenn das Tier einem Selektionsdruck unterliegt und mit ein wenig Glück und Veränderung der Umwelt, ist das Tier dann besser angepasst als andere Tiere > Präadaption unso *g*


Bessere Anpassung ist aber doch auf lange Sicht gesehen auch ein evolutionärer Vorteil. Schließlich erhöht sie die Überlebenschancen....


Wurde weiter oben schon erläutert. Du kannst nicht alles mit "evolutionärem Vorteil" begründen. Dummheit ist eher eine Eigenart und kein Gen in einem Genpool. Wenn überhaupt wäre es ein Nachteil oder meinst du, dass "Dummheit" gegenüber "Intelligenz" einen Vorteil im Berufsleben (z.B.) hätte?

Als evolutionären Vorteil bezeichnet man u. a. alles, was die Fortpflanzung begünstigt. Wie Vreen dargelegt hat, ist das bei der Dummheit der Fall. Geistig weniger begüterte Menschen vergessen ggfs. die Pille oder denken nicht über die Folgen einer Schwangerschaft nach.

Natürlich kann auch Intelligenz ein evolutionärer Vorteil sein. Wer intelligent ist, ist vielleicht erfolgreicher im Beruf und kann es sich erlauben, Kinder zu haben, weil er trotz beruflicher Verpflichtungen eine Pflegekraft bezahlen kann.

Für die Gesellschaft ist beides von Vorteil. Ein dummer Mensch taugt regelmäßig eher zum Befehlsempfänger, ein klügerer zum Anführer. (Jaja, ich weiß. Es gibt auch dumme Anführer. Die nennt man dann meist Feldwebel - werden aber auch gebraucht
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). Die Gesellschaft ist auf beide Typen von Menschen angewiesen, Anführer und Befehlsempfänger.


Übrigens: Glacios und Vreen haben ja ganz klar zu erkennen gegeben, dass sie Homosexualität nicht für genetisch bedingt halten. Siehst Du das auch so, oder warum treten wir die Frage mit dem evolutionären Vorteil jetzt so breit?
 
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Falscher Schluss. Nur weil ich Leute toleriere, die das bei Juden eben nicht tun, muss ich deswegen noch lange nicht Juden nicht tolerieren. Du gehst hier von einer falschen Vorstellung von Toleranz aus. Toleranz ist nichts anderes als ertragen (von lat. tolerare =ertragen), dh also Toleranz beinhaltet keinerlei moralische Wertung! Toleranz ist sozusagen Neutralität. Folglich können mir Juden egal sein und die, die sie nicht mögen ebenso.

Um deine Hypothese, das die Wikipedia-Zitierer hier im Forum "groß" im Kommen sind, und weil es so einfach ist zitiere ich einfach aus der bekannt Online-Enzyklopädie:

Die Formulierung Es gibt nur eine Sache, die ich nicht zulassen kann: Intoleranz. veranschaulicht, dass es notwendige Begrenzungen der Toleranz gibt. Insbesondere kann eine tolerante Gesellschaft keine solche Intoleranz zulassen, die sie zerstören würde.

Daher kann man von einem Paradoxon der Toleranz sprechen. Wer Intoleranz toleriert, ist sowohl tolerant als auch intolerant. Wer Intoleranz nicht toleriert, erscheint intolerant, bewahrt aber Toleranz. Besonders deutlich wird dieses Problem anhand einer Massenmeinung A und einer Massenmeinung B. Beide Meinungen sind völlig verschieden und halten sich für richtig und die andere für verwerflich. Deshalb halten beide Meinungen die andere für intolerant. Die Prinzipien beider Ansichten sind unbeweglich und unveränderbar. Beide meinen, dass Toleranz dort aufhört, wo Intoleranz toleriert wird. Eine tolerante Meinung kann keine solche Intoleranz zulassen, die sie zerstören würde.


Man muss in einer Diskussion auch annehmbare Kompromisse eingehen und dazu gehört auch verständlich für alle Bildungsgruppen zu sein, die an der Diskussion teilnehmen. Besonders wenn man den anderen ünberzeugen will, sollte man nicht auf ihm unbekannte Ausdrücke zugreifen, weil sonst die ganze Argumentation nicht erfasst werden kann.

Mir wird vorgeworfen arrogant zu sein, aber du stellst die gesamte Buffed-Foren-Nuterschaft als bildungsarm da.


Kein Problem ...

Achja und weil ich das eine Wort "Rabulistik", das Ematra ja sogar im Text halbwegs erklärte, nicht gekannt habe, bin ich nicht in der Lage den ganzen Text an sich zu verstehen? Mhm.

Ja, du verstehst, wenn du einen Teil eines Textes nicht verstehst den Text in seiner Gesamtheit nicht.

Ihr seid beide echt erbärmlich im "Diskutieren" oder wie ihr das nennt. Was ihr die ganze Zeit macht ist nichts anderes als Rabulistik (das ist auch das einzige was ich bei dieser Diskussion gelernt hab). Ihr zerpflückt meinen Thread in Einzelteile, die dann natürlich wenig Sinn ergeben, rückt sie in den falschen Zusammenhang und schon habt ihr mich in einer Position, wo ich niemals zu sein bezweckte. Und weiterhin die richtigen Fragen, die ich an euch stellte bzw die wichtigen Aussagen, auf die seid ihr nicht mal eingegangen; warum auch, wenn sie richtig sind.

Auf welche "wichtigen" Aussagen (ich weiß nicht was nach deinem subjektiven Empfinden nach "wichtig" ist) bin ich nicht eingegangen?
An welcher Stelle "zerpflücke" ich einen Beitrag von dir so, dass ich eine Textstelle in einen falschen Zusammenhang rücke?
Auf welche Fragen deinerseits bin ich nicht eingegangen?

Ich weiß, dass Ematra vielleicht einen Fehler gemacht hat, aber bei mir kann ich keinen finden ...

Ok ich erklärs etz auch nochmal für Vollidioten: Das Zitat von dir bezieht sich auf folgendes von mir, das sich wiederum auf eine vollkommen unverständliche und (auch grammatikalisch) falsche Aussage von Ematra bezog:

Ich habe die Aussage Ematras wunderbar verstanden und fand sie somit nicht "völlig unverständlich".

Und was du machst, mein lieber Inkontinetio äh Incontemtio, ist also einen Satz vollkommen zerreißen, auch wenn er auf das eigentlich bezogene Zitat äußerst passend war. Und auf diese Aussage seid ihr beide natürlich nicht eingegangen, sondern ihr hängt euch nur an diesem einen Satz auf. Das wirkt auf mich so als ob ich Recht hatte und ihr nicht wusstet, was ihr darauf antworten solltet.

Wie "nett" von dir, dass du die sachliche Ebene verlässt und in plumpe Flames verfällst ...

Das waren lediglich alles Beispiele, die mir auf die Schnelle eingefallen sind; allerdings ist es wie gesagt lächerlich, jegliche noch so winzige Verhaltensweise auf evolutionären Vorteil zurückzuführen. Sex/Essen/Trinken/Schlafen so etwas ist für mich Evolutionsbedingt, aber wenn ich jetzt auf den Boden spucke, auch wenn niemand in der Nähe ist oder ob ich mit den Fingern schnipse; das alles auf Evolution zu schieben ist mehr als schwach.

Ich spare es mir jetzt eine evolutionärstheoretische Erklärung für die beiden hier von dir beschriebenen Verhaltensweisen abzugeben, obwohl ich es durchaus könnte.

Warum es "schwach" ist alles auf die Evolution zu schieben, kannst du doch sicherlich näher erläutern ...

Aber natürlich man kann alles so drehen wies einem passt; mit Rabulistik scheint ihr euch gut auszukennen
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.

Man kann auch einfach immer behaupten, der andere würde die alles immer so "drehen" wie es gerade für ihn passen würde.

Ich kann auch alles auf Gott schieben und sagen es ist Gottes Wille, dass ich genau etz mit den Augen rolle, was aber imo völliger Blödsinn ist. Wie mir schon öfters bei dir aufgefallen ist, bist du nichts weiter als ein radikaler Gläubiger (Atheist) und Wissenschaftsverfechter.

Nun im Gegenteil zum religiösen Glauben muss die Wissenschaft die Hürde bewältigen, dass ihre Aussagen empirisch nachweisbar sein müssen.

Du denkst? Beweise mir das Gegenteil. Bis dahin steht Aussage gegen Aussage.

Bisher habe ich alle deine Argumente gegen die Evolutionstheorie entkräftet, das reicht mir als Argument. Wie soll ich den bitte beweisen, dass es keine Verhaltensweise gibt, die sich nicht evolutionsbiologisch erklären lässt?

Und toll selbst wenn? Es gibt auch Leute, die davon ausgehen, dass sie von Außerirdischen entführt wurden, haben die auch Recht? Oder haben nur die Recht, die sich Wissenschaftler nennen?

Es haben die recht, deren Hypothesen sich empirisch nachweisen lassen. Und im Gegensatz zu den vermeintlich von Außerirdischen entführten Menschen können, dass einige der, die sich selbst Wissenschaftler nennen.

Aber wir können jetzt natürlich in den absoluten Skeptizismus verfalle und alles bezweifeln, was meiner Ansicht nach aber nicht vernünftig ist.

Komm von mir aus sei weiter so leichtgläubig und vertrau auf deine vermeintliche Logik. Ich für meinen Teil bin dir da schon ein Stück voraus
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. Gerne würde ich jetzt das Zitat von Noxiel im letzten Gibt es Gott-Thread einfügen, aber ich finde es nicht mehr. Da ging es darum wie flach unsere Logik sein kann.

Schön, man belegt etwas mit einem "nicht mehr auffindbaren" Zitat und der andere der Diskussionsgegner hat natürlich Probleme ein ihm nicht vorliegendes Zitat zu entkräftigen ...

Wenn du der Meinung bist, dass alles in die "Evolutionstheorie"-Zange genommen wird, dann belege das anhand von Zitaten.

Ich durchforste mal meine Sammlung an "Bild der Wissenschaft"-Zeitschriften ... und siehe da ich wurde fündig:

Der Dufausstoß einer Tabakpflanze wird evolutionsbiologisch erklärt.
Das Männer lieber Computer spielen wird empirisch nachgewiesen und evolutionsbiologisch erklärt.
Aids wird ...
...
 
Man kann auch einfach immer behaupten, der andere würde die alles immer so "drehen" wie es gerade für ihn passen würde.

Deshalb habe ich ja gesagt, dass bei seinen Aussagen im Grunde genommen nix Neues dabei gewesen ist.
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Mir wird vorgeworfen arrogant zu sein, aber du stellst die gesamte Buffed-Foren-Nuterschaft als bildungsarm da.

Von der unzulässigen Schlussfolgerung, dass die eigene Bildungsarmut diejenige aller Leser sein muss, ganz zu schweigen... Das Argument bedeutet faktisch: "Jedes Wort, das auch nur ein Leser nicht kennt, darf in der Diskussion nicht verwendet werden." Jetzt gibt es vielleicht einen kirgisischen Leser, der das Wort Argument noch nie gehört hat. Und schon wird es schwierig, überhaupt noch zu debattieren...
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Bisher habe ich alle deine Argumente gegen die Evolutionstheorie entkräftet, das reicht mir als Argument. Wie soll ich den bitte beweisen, dass es keine Verhaltensweise gibt, die sich nicht evolutionsbiologisch erklären lässt?

Naja, unzulässige Beweislastumkehr sage ich nur. Dabei ist Glacios sogar in der besseren Position: Ihm würde ein einziges Beispiel reichen, um unsere Argumentation ins Wanken zu bringen. Ein Beispiel, in dem konkret bewiesen wurde, dass sich das Verhalten eines Menschen oder eines Tieres nicht evolutionsbiologisch begründen lässt. Aber, lieber Glacios, Du hast keines, weil es nämlich auch keines gibt. Da bleibt Dir dann nur noch, die Beweislast für Deine Aussage, die, da es Deine Aussage ist, ganz klar bei Dir liegt, auf uns zu übertragen und uns aufzufordern, das gesamte unendlich breite Spektrum des menschlichen und tierischen Verhaltens komplett evolutionsbiologisch zu erklären. Bin von Hause aus Jurist - meine Kollegen verfahren auch öfter mal auf diese Weise. Dann nämlich, wenn ihnen sonst so gar nichts anderes mehr einfällt.

Es haben die recht, deren Hypothesen sich empirisch nachweisen lassen. Und im Gegensatz zu den vermeintlich von Außerirdischen entführten Menschen können, dass einige der, die sich selbst Wissenschaftler nennen.

Es gibt auch Menschen, die an der Quantenmechanik zweifeln, weil sie nicht mit der Relativitätstheorie zusammenzupassen scheint. Oder umgekehrt. Trotzdem gibt es eine Vielzahl praktischer Anwendungen, die auf den beiden Theorien beruhen. Und, oh Wunder, sie funktionieren.

Schön, man belegt etwas mit einem "nicht mehr auffindbaren" Zitat und der andere der Diskussionsgegner hat natürlich Probleme ein ihm nicht vorliegendes Zitat zu entkräftigen ...

Du, das Zitat gibt´s, ich habe Noxiels Beitrag gelesen. Aber es ist reichhaltig nichtssagend.
Es bringt einen Generalskeptizismus gegenüber der Wissenschaft zum Ausdruck. Obwohl diese ihre Aussagen an empirischen Beobachtungen festmachen muss, misstraut es ihr, nicht nur in bestimmter Hinsicht, sondern ganz allgemein, weil die getätigten Schlussfolgerungen falsch sein könnten.
Gleichzeitig aber hält es die Existenz Gottes für gegeben, weil sich die Nichtexistenz Gottes nicht beweisen lässt, schon gar nicht anhand von empirischen Beobachtungen.
Sprich, es wird einfach mit zweierlei Maß gemessen.
 
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Ich habe gerade noch einmal nach "evolutionärem Vorteil" gesucht und mir ist die Kinnlade heruntergefallen.
Was heutzutage alles als evo. Vorteil abgestempel wird, ist nicht mehr feierlich.

Eine Geschmacksknospe für Fettes sei ein "klarer evolutionärer Vorteil", erläuterte Nada Abumrad von der Washington-Universität in St. Louis (US-Staat Missouri). "Dies zeigte unseren Vorfahren, dass fettes Essen gut ist, weil es uns ermöglicht, Energie zu speichern."

Einer schrieb sogar bzw. fragte, ob Linkshänder auch einen evo. Vorteil haben würden. Also verwerf ich meine Antwort, dass man nicht alles mit jenem Vorteil begründen kann. Man kann ehrlich gesagt jeden Scheißdreck damit auf irgendeine Art und Weise begründen...

Schreiender Säugling: Kinder, die mit Gesang beruhigt werden, bleiben länger still als solche, auf die die Eltern nur einreden. Das machten sich wohl schon die ganz frühen Menschen zunutze - vor allem dann, wenn das Kind nur akustisch beruhigt werden musste, und nicht auf den Arm genommen werden konnte

Genial
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Also verwerf ich meine Antwort, dass man nicht alles mit jenem Vorteil begründen kann. Man kann ehrlich gesagt jeden Scheißdreck damit auf irgendeine Art und Weise begründen...

Sag ich ja. Eigenschaften, die über viele Generationen im Genpool erhalten bleiben, stellen in aller Regel auch einen evolutionären Vorteil dar. Evolutionäre Nachteile verschwinden über kurz oder lang.

Bevor jetzt einer damit ankommt, nehme ich es vorweg: Der Umkehrschluss ist natürlich nicht ohne Weiteres zulässig. Nicht jede Eigenschaft, die wieder verschwindet, muss ein evolutionärer Nachteil gewesen sein. Manchmal wird ein geniales Konzept schlichtweg durch blanken Zufall dahingerafft. Sollen ja auch schon Genies vors Auto gerannt sein, bevor sie Kinder bekommen haben...

Und manchmal wandeln sich Vorteile in Nachteile. Dinosaurier sein war über 250 Millionen Jahre Herrschaftsgarantie. Sie waren erfolgreich, schon aufgrund ihrer schieren Größe. Aber um einen Meteoriteneinschlag zu überleben, waren die schrecklichen Echsen nicht anpassungsfähig genug, und genau diese Größe ist ihnen zum Verhängnis geworden. Also sind sie ausgestorben, als es passiert ist. Was 250 Millionen Jahre ein evolutionärer Vorteil war, hat ihnen in der konkreten Situation des Meteroriteneinschlags zum Nachteil gereicht. Säugetiere und Insekten aber haben überlebt. Und die kleineren Vettern der Dinosaurier, Krokodile, Schildkröten und Vögel. Weil sie kleiner waren und weniger Nahrung brauchten in Zeiten der Not. Groß sein kann ein evolutionärer Vorteil sein. Klein sein kann ebenfalls ein evolutionärer Vorteil sein. Es kommt eben ganz auf das Umfeld an. Das abstrakte Wesen namens Natur hat nach dem Aussterben der Saurier kaum noch dermaßen große Lebewesen hervorgebracht. Elefanten und Wale sind ja noch vergleichsweise klein. Kleinere Arten mit überschaubarem Ressourcenverbrauch, die agiler und beweglicher sind, sind einfach überlebensfähiger und können sich durch neue Strategien - Geschwindigkeit, Tarnung, Intelligenz, um nur einige zu nennen - auch gegen größere Arten wesentlich effizienter behaupten.

Die Homosexualität hält sich hartnäckig in unserem Genpool, sie ist also keine kurzlebige Mutation, die keine Chancen hat, sich weiter zu verbreiten. Zudem kommt sie auch im Tierreich vor, sprich, aller Wahrscheinlichkeit nach haben die Vorfahren des modernen Menschen sie bereits aus dem Genpool von Arten mitbekommen, die uns vor Millionen von Jahren vorausgegangen sind... Die Tatsache, dass die menschliche Population groß ist und sogar noch weiter ansteigt, belegt eindrucksvoll, dass die Homosexualität der menschlichen Vermehrung keinen Abbruch tut. Der Artikel, den ich zitiert habe, belegt, dass sie sogar mit der Vermehrung des Menschen Hand in Hand geht.

Die notwendige Schlussfolgerung daraus habe ich ja bereits genannt. Es ist ein ganz natürliches Konzept. Eines, das unser Wesen prägt und mitbestimmt. Es zu verurteilen wäre ebenso absurd, wie die Atmung für verwerflich zu halten. Oder dass man sich kratzt, wenn es juckt.
 
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Elefanten und Wale sind ja noch vergleichsweise klein.
Definiere "vergleichsweise". Insbesondere Wale betreffend.


Außerdem würde ich gerne mal in die Runde werfen, dass in der menschlichen Entwicklung ein neuer Faktor dazugekommen ist: Kultur (oder das supertolle Wort "Meme"). Ematra hat vorgeschlagen, man solle doch ein Beispiel bringen welches nicht evolutionsbiologisch erklärt werden kann. Da bringe ich die hoffentlich bekannten Giraffenhalsfrauen ins Spiel und behaupte dass es dafür keine biologische sondern eben eine kulturelle Ursache gibt. Es ist zwar noch evolutionär, allerdings eben nicht biologisch. (Obwohl man natürlich argumentieren könnte dass es kein grundlegendes Verhalten ist)

Übrigens: wenn man alles evolutionär begründen kann, dann gilt das auch für Intoleranz. Es zu verurteilen wäre ebenso absurd wie Homosexualität für verwerflich zu halten. Oder Atmen, oder sich kratzen wenns juckt.... oder Krieg.

Edit:
Um es nochmal ein kleines bißchen zu verdeutlichen.
Über Evolution und Entwicklung zu fachsimpeln ist schön und gut und ich lese es auch oft mit Interesse. Aber ebenso denke ich dass es in dieser Diskussion nicht wirklich viel zu suchen hat. Nur weil etwas evolutionär entstanden ist erlaubt es einem noch nicht darüber zu urteilen ob es gut oder schlecht ist. Es eignet sich höchstens zum widerlegen des Ausspruches "Das ist widernatürlich", aber andererseits: was ist schon widernatürlich? Denn so lassen sich viele der Aussagen hier eben auch andere Dinge übertragen. Völkermord ist zum Beispiel eine eindeutiger evolutionärer Vorteil, moralisch ist das allerdings eher fragwürdig.
Obwohl manch einer sagt dass der Mensch immer noch triebgesteuert ist, und das durchaus der Fall ist, glaube ich dass man sich (etwas) von diesen Fesseln lösen solte.

Danke für die Aufmerksamkeit.
 
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@Ematra und Incontemtio
Ich werde später nochmal auf eure "Argumentation" aka Rabulistik eingehen, im Moment fehlt mir dazu der Nerv. Irgendwann hat selbst der treu sorgende Vater die Schnauze voll von den Kindern, die immer wieder das gleiche Fragen und das Ganze nicht verstehen.
Wie gesagt Kinder unterbrechen auch jeden Satz mit einem "Warum", aber den Zusammenhang, den erkennen sie nicht...

Manchmal wird ein geniales Konzept schlichtweg durch blanken Zufall dahingerafft. Sollen ja auch schon Genies vors Auto gerannt sein, bevor sie Kinder bekommen haben...
Quelle? (Um mal mit euren Mitteln zu arbeiten)
Wie Wo Wann Welcher Zufall?
Und manchmal wandeln sich Vorteile in Nachteile. Dinosaurier sein war über 250 Millionen Jahre Herrschaftsgarantie. Sie waren erfolgreich, schon aufgrund ihrer schieren Größe.
Wer sagt denn, dass sie aufgrund ihrer Größe erfolgreich waren?
Außerdem: Man denkt Dinosaurier wären so groß, aber sehr sehr viele waren deutlicher kleiner als ein Mensch (zb. die kleinen Mördersaurier bei Jurassic Park 2
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). Um mit euren Mitteln zu arbeiten:
Man beachte besonders den unterpunkt "Größe"
Übrigens ist die Größe evolutionärbiologisch äußerst schwer bis kaum zu erklären...aber man kann ja wie gesagt alles hinbiegen, wenn man es so haben will. China ist schließlich ein demokratisches Land! Egal ich schweife ab.
Aber um einen Meteoriteneinschlag zu überleben, waren die schrecklichen Echsen nicht anpassungsfähig genug, und genau diese Größe ist ihnen zum Verhängnis geworden. Also sind sie ausgestorben, als es passiert ist. Was 250 Millionen Jahre ein evolutionärer Vorteil war, hat ihnen in der konkreten Situation des Meteroriteneinschlags zum Nachteil gereicht. Säugetiere und Insekten aber haben überlebt. Und die kleineren Vettern der Dinosaurier, Krokodile, Schildkröten und Vögel. Weil sie kleiner waren und weniger Nahrung brauchten in Zeiten der Not. Groß sein kann ein evolutionärer Vorteil sein.
Du schreist bei mir, weil ich keine Quellen nenne, aber selber machst du die größten Patzer, die man in einer Diskussion machen kann.
1. Anpassungsfähig: Sind bei einem plötzlichen Ereignis grundsätzlich keine Tiere; Anpassung braucht Jahrtausende.
2. Größe: Aja. Wie schon genannt gab es Saurier so groß wie Hühner und kleiner. Die waren nicht größer als Säugetiere. Warum sind sie ausgestorben? Verkackt evtl hier schon deine traditionelle Evolutionslehre?
Ferner beherrschten Saurier auch die Meere. Ein Meteoriteneinschlag könnte den Lebwesen im Meere auf Dauer weniger anhaben (geringere Temperatur-Schwankungen, relativ ruhige tiefe Gewässer, usw.). Logisch wärs gewesen, wenn jegliches Leben ab einer bestimmten Größe ausradiert worden wäre. Das war aber nicht der Fall. Nur bei den Sauriern. Seltsam.
Unlängst las ich in PM, dass der Meteoriten-Overkill damals wieder sehr umstritten ist.
Das abstrakte Wesen namens Natur hat nach dem Aussterben der Saurier kaum noch dermaßen große Lebewesen hervorgebracht. Elefanten und Wale sind ja noch vergleichsweise klein.
Schwachsinn hoch 4. Die Erde hat weitaus größere Lebewesen hervorgebracht. Gerade zu unserer Zeit lebt das größte Tier, das die Erde jemals erblickt hat: der Blauwal (Quellenfetischisten hier klicken). Jeder Dino ist vergleichweise klein gegen einen Blauwal. Somit ist deine ganze Argumentation mal schön falsch. Gratuliere!
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Kleinere Arten mit überschaubarem Ressourcenverbrauch, die agiler und beweglicher sind, sind einfach überlebensfähiger und können sich durch neue Strategien - Geschwindigkeit, Tarnung, Intelligenz, um nur einige zu nennen - auch gegen größere Arten wesentlich effizienter behaupten.
Falsch (siehe oben). Übrigens sin Korallen sehr effektive Lebewesen und neben vielen anderen weisen sie überhaupt keine Tarnung oder Agilität auf.
Weiterhin ist ein verbreiteter Irrglaube, dass Intelligenz ein evolutionärer Vorteil sei. Ganz im Gegenteil. Je intelligenter eine Rasse, desto weniger ist sie auch anpassungsfähig, weil sie meist sehr stark spezialisiert ist. Ein Einzeller überlebt aber auch Atomkriege oder extreme Hitze/Kälte und was sonst noch alles. Nicht umsonst meinen einige Wissenschaftler das Leben käme von "auswärts", weil einige Arten (und die sind äußerst primitiv und nicht intelligent) den Widrigkeiten trotzen könnten. Intelligenz ist geschichtlich gesehen nur eine Modeerscheinung der letzten paar Millionen Jahre. Einzeller gibts aber schon mehrere Milliarden Jahre.
Die Homosexualität hält sich hartnäckig in unserem Genpool, sie ist also keine kurzlebige Mutation, die keine Chancen hat, sich weiter zu verbreiten. Zudem kommt sie auch im Tierreich vor, sprich, aller Wahrscheinlichkeit nach haben die Vorfahren des modernen Menschen sie bereits aus dem Genpool von Arten mitbekommen, die uns vor Millionen von Jahren vorausgegangen sind... Die Tatsache, dass die menschliche Population groß ist und sogar noch weiter ansteigt, belegt eindrucksvoll, dass die Homosexualität der menschlichen Vermehrung keinen Abbruch tut. Der Artikel, den ich zitiert habe, belegt, dass sie sogar mit der Vermehrung des Menschen Hand in Hand geht.
Belegen tut der Artikel das nicht, das ist lediglich eine Studie und wie wir wissen sind Studien immer mit äußester Vorsicht zu genießen. Zuviele Faktoren spielen da eine Rolle.
Nochwas: Wie lange gibt es den Menschen, so wie er jetzt ist? Ein paar 100.000 Jahre vielleicht. Es kann sein, dass unter unseren "Affen-Zeiten" Homosexualität noch sinvoll war (um Teil der Gesellschaft zu sein), es mittlerweile aber nicht mehr ist. Demzufolge kann es (für mich wird es sehr whs so sein) sein, dass Homosexuakität ein überflüssiges Merkmal ist, das nur noch etwas braucht, bis es "abgeschaltet" wird.
Vieles bracuhen wir jetzt nicht mehr, was aber immer noch vorhanden ist: Blinddarm, Haare (besonders auf Armen etc), nachwachsende Zehennägel usw und so fort.
Die notwendige Schlussfolgerung daraus habe ich ja bereits genannt. Es ist ein ganz natürliches Konzept. Eines, das unser Wesen prägt und mitbestimmt. Es zu verurteilen wäre ebenso absurd, wie die Atmung für verwerflich zu halten. Oder dass man sich kratzt, wenn es juckt.
Nö. Ganz natürlich ist es für mich nicht und es gibt auch keinen Beweis dafür. Und selbst wenn es natürlich wäre, dann fände ich es immer noch genauso eklig und seltsam. Mord ist im gewissen Sinn auch natürlich, aber akzeptieren tue ich es trotzdem nicht (ja ich weiß das kann man nicht vergleichen, es soll aber letztenendes sagen, dass Natürlichkeit nichts damit zu tun hat, wie Menschen darauf zu reagieren haben.).
Es ist natürlich, das Andersartige "auszugrenzen" bzw. kritisch zu beäugen.
Deswegen hab ich trotzdem nichts dagegen, wenn du und Incontemtio eure Liebe (bei Wikipedia?) verkündet und sei sie auch homosexuell (ihr macht das ja hier schon recht schön: wenn der eine mit der Argumentation nicht weiter weiß, springt der andere in die Bresche! Jaja die Liebe...*hach*).
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Gut den letzten Satz werde ich wohl löschen müssen...
 
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Bitte um Entschuldigung, dass ich mich nach diesem Post einstweilen aus dem Thread ausklinken werde. Muss den PC eines Freundes installieren und werde dazu meinen PC gleich vom Netz abklemmen. Der spinnt sowieso, das Netzteil fängt nach ein paar Stunden Betrieb an zu stinken, da ist wohl bald ein neues fällig. Und ab Montag bin ich dann in Urlaub, da sind auch noch etliche Vorbereitungen fällig. Deshalb muss ich Incontemtio bitten, in meinem Sinne weiterzuargumentieren, wo uns Glacios doch schon verkuppeln möchte
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. Falls unser Blabla den Moderatoren bis dahin nicht zu viel geworden ist und sie den Thread dicht gemacht haben, sprechen wir uns dann in einer Woche wieder
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.


Definiere "vergleichsweise". Insbesondere Wale betreffend.

Hab mich gerade nochmal schlau gemacht. Hast recht, an die größten Walarten kommen auch die Dinosaurier nur knapp heran. Ich hätte also schreiben müssen: mit Ausnahme der Wale. Danke für den Hinweis.


Außerdem würde ich gerne mal in die Runde werfen, dass in der menschlichen Entwicklung ein neuer Faktor dazugekommen ist: Kultur (oder das supertolle Wort "Meme"). Ematra hat vorgeschlagen, man solle doch ein Beispiel bringen welches nicht evolutionsbiologisch erklärt werden kann. Da bringe ich die hoffentlich bekannten Giraffenhalsfrauen ins Spiel und behaupte dass es dafür keine biologische sondern eben eine kulturelle Ursache gibt. Es ist zwar noch evolutionär, allerdings eben nicht biologisch. (Obwohl man natürlich argumentieren könnte dass es kein grundlegendes Verhalten ist)

Auch dabei danke für den Hinweis. Kannte das Beispiel mit den Giraffenhalsfrauen bisher nicht und werde mich sicherlich, sobald ich aus dem Urlaub wieder da bin, nochmal näher mit dem Thema befassen. Nur soviel vorab: Kultur ist natürlich auch ein evolutionärer Vorteil, weil sie die Gedankenwelt der Menschen in eine bestimmte, gemeinsame Richtung lenkt und somit die Gruppenbildung erleichtert. Und die Bündelung der Fähigkeiten jedes Einzelnen in der Gruppe erleichtert wiederum das Überleben. Religionsausübung als wichtiger Unterfall der Kultur gehört auch in die Kategorie, da sie die Gruppenbildung ebenfalls durch Erschaffung einer gemeinsamen gedanklichen Basis erleichtert.


Übrigens: wenn man alles evolutionär begründen kann, dann gilt das auch für Intoleranz. Es zu verurteilen wäre ebenso absurd wie Homosexualität für verwerflich zu halten. Oder Atmen, oder sich kratzen wenns juckt.... oder Krieg.

Danke. Endlich kommt das Argument. Hab die Erwiderung schon seit Tagen geistig stehen, aber keiner gibt mir Gelegenheit, sie anzubringen
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.
Menschen haben bekanntlich zwei Gesichter. Eine auf Selbstbehauptung ausgerichtete, aggressive Seite, und eine auf Gruppenbildung ausgelegte, altruistische. Es leuchtet unmittelbar ein, dass der Mensch beide Seiten benötigt - man möge mir als eingefleischtem Star Wars-Fan verzeihen, dass ich sie mal als die helle und die dunkle Seite der Macht tituliere
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. Menschen haben unterschiedliche individuelle Fähigkeiten, nicht jeder kann also alle Arbeiten gleich gut erledigen. Es ist also erst einmal sinnvoll und mit zunehmendem Wissensstand der Gesellschaft sicherlich auch zunehmend notwendig, dass die Menschheit sich zu einem arbeitsteiligen Verhalten zusammenfindet. Dazu müssen Menschen befähigt sein, sich in Gruppen zusammenzuschließen, in denen jeder seinen Fähigkeiten entsprechend eingesetzt wird, so dass die gesamte Gruppe von diesem Spezialwissen profitiert. Im Gegenzug wird der Einzelne dafür mit den Gütern versorgt, die er selbst nicht beschaffen kann. Deshalb begünstigt die evolutionäre Entwicklung alturistische Verhaltensweisen. Wer anderen Menschen bereitwillig hilft, wird regelmäßig im Gegenzug Hilfe bekommen, wenn er sie benötigt. Als Teil einer Gruppe kann er also auch dann überleben, wenn er selbst einmal krank und schwach ist. Die Gruppe bietet Schutz als Gegenleistung für die Mitarbeit am Gruppenwohl und die Befolgung der gruppeneigenen Regeln. Die helle Seite der Macht, der Alturismus, befördert also den Gruppenzusammenhalt und schafft damit die Basis für das Überleben in der Gruppe, wo der Einzelne allein keine Chance hätte.
Der Mensch benötigt aber auch seine dunkle Seite. Ohne den Drang, sich selbst zu behaupten, würde er rasch untergehen, auch, wenn er in eine Gruppe integriert ist. Die Gruppe benötigt einen Anführer. Das muss jemand sein, der von sich selbst überzeugt ist, der Entscheidungen treffen kann, auch wenn sie schwierig sind. Er muss solche Entscheidungen auch gegen Widerstände durch- und in die Praxis umsetzen können. Umgekehrt muss das einfache Gruppenmitglied in der Lage sein, schlechte Entscheidungen des Anführers in Frage zu stellen und gegebenenfalls seine eigenen Vorstellungen durchzusetzen, auch gegen den Willen der Mehrheit, um nicht im bloßen Gruppeninteresse (oder sogar im Interesse nur des Anführers) aufgerieben zu werden. Aber auch die Gruppe als solche muss in der Lage sein, sich gegen feindliche Gruppierungen zu wehren und sich selbst und ihre Mitglieder zu beschützen.
Auf dem Nährboden dieser beiden Faktoren ist die Intoleranz entstanden - natürlich ebenfalls als evolutionärer Vorteil. Sie ist aus den Erfahrungen gewachsen, die man im Umgang mit anderen Gruppierungen gewonnen hat. Manche haben sich als Freunde ausgegeben und Vertrauen erschlichen, nur um dann als Eroberer aufzutreten. Manche haben beim Handel übervorteilt. Manche haben gar nicht diskutiert, sondern das Land sogleich mit Krieg überzogen. Manche haben Menschen aus der eigenen Gruppe als Sklaven geraubt. Manche sind gekommen, die Reichtümer des eigenen Gebietes zu stehlen.
Intoleranz, das Misstrauen gegen Fremdes, ist also in erster Linie ein Abwehrmechanismus, der - wie die Angst - dazu dient, sich vor potenziellen Gefahren in Acht zu nehmen. Intoleranz war überaus wichtig, solange Menschen in kleinen Gruppen zusammengeschlossen waren. Sie mussten immer befürchten, dass die Nachbarn ihnen feindlich gesonnen sind und ihnen furchtbare Greuel antun. Das Misstrauen gegen alles Fremde ist also etwas, das das eigene Überleben zunächst einmal begünstigt.
Das gilt auch heute noch. Jedes ist gut beraten, ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen und die Handlungen seiner Mitmenschen zu hinterfragen. Betrüger, Räuber, Kriegstreiber gibt es auch heute noch zur Genüge. Und dennoch hat sich die Welt verändert und mit ihr die Feindbilder. Menschen leben nicht mehr in kleinen Gruppen zusammen, in denen die Nachbargruppierung die größte Gefahr darstellt. Sie leben in Zivilisationen mit zunehmend Drang zu Globalisierung. Feinde sind nicht mehr so leicht als Feinde zu erkenne, wie dies in früheren Jahrhunderten der Fall war. Früher gab es einfach schwarz und weiß. Russen = böse. Amerikaner = gut. Und heute? Sind Araber böse? Oder Juden? Oder setzt sich allmählich doch eher die Erkenntnis durch, dass die Probleme, die beide miteinander haben, auf komplexe Ursachen zurückgehen und man den Belangen beider Seiten Rechnung tragen muss?
Die Intoleranz gegenüber Homosexuellen ist etwas, das in früheren Jahrtausenden vielleicht einmal sinnvoll war. Wenn die Population der Menschen durch hohe Kindersterblichkeit, Epidemien, Seuchen, Kriege, schlechte Hygiene am Limit fährt, kommt es auf jedes Kind an, um die Gesellschaft aufrecht zu erhalten. Da mag ein Sexualverhalten, das nicht aufs Kinderkriegen ausgerichtet ist, schonmal als Bedrohung der Gesellschaft erscheinen. Insbesondere, wenn man nicht erkannt hat, dass Homosexualität mit einem Phänomen einhergeht, das zugleich die Fruchtbarkeit der Frauen erhöht.
Nur greift diese Ausrede in der heutigen Zeit eben nicht mehr. Der Zusammenhang wurde erkannt und wird gerade näher erforscht, und die Bevölkerungsdichte ist eher am oberen Limit angekommen - die Welt beginnt, unter der Überpopulation des Menschen zu ächzen. Ein paar Kinder weniger schaden also nicht, eher im Gegenteil. Die Umwelt wird es danken, wenn die Menschheit nicht noch mehr Flächen für sich beansprucht. Artenvielfalt ist nämlich durchaus auch ein evolutionärer Vorteil für uns.


Es eignet sich höchstens zum widerlegen des Ausspruches "Das ist widernatürlich", aber andererseits: was ist schon widernatürlich?

Wenn wir uns darauf schonmal einigen können, sind wir einen Schritt weiter (wo ist eigentlich mein Lieblingsemote, das zwinkernde Auge?)


Denn so lassen sich viele der Aussagen hier eben auch andere Dinge übertragen. Völkermord ist zum Beispiel eine eindeutiger evolutionärer Vorteil, moralisch ist das allerdings eher fragwürdig.

Ist es das noch? In einem Zeitalter, wo man dafür von der Weltgemeinschaft sofort eins auf den Deckel bekommt? Die globalisierte Gesellschaft stellt andere Anforderungen an das Verhalten des Menschen als die kleinen Gruppen von Steinzeitnomaden, die früher mal durch die Gegend gezogen sind.

Moralisch fragwürdig... Nach welcher Moral denn? Du meinst sicherlich: Nach unseren heutigen, westlich geprägten Moralvorstellungen, die durch den Verlauf unserer Kultur und Geschichte gewachsen sind. Oder glaubst Du ernsthaft, ein Caesar oder ein Alexander der Große würden die Völkermorde, die sie angerichtet haben, als etwas anderes betrachten als das Recht, das ihnen von den Göttern gegeben eingeräumt worden ist, um ihrer Herrschaft mehr Glanz zu verleihen? Moralvorstellungen wandeln sich. Und sind an dem ausgerichtet, was für die jeweilige Gesellschaft das Beste ist. An dem also, was für die Gesellschaft den größten evolutionären Vorteil mit sich bringt. Für eine globalisierte Welt, die prinzipiell ermöglichen soll, dass jeder mit jedem Handel betreibt, ist Altruismus eine Strategie, die weitaus mehr Erfolg verspricht, als mit der Keule aufeinander einzuschlagen.
 
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ich toleriere alles was da aufgelistet ist. ich finde das ein mensch selbst entscheiden muss wen oder was er mag. ob das jetzt evoluzionäre oder persöhnliche gründe hat ist mir da eigentlich egal (obwohl ich glaube das es mehr was mit der person zu tun hat was sie wird).
 
@Ematra und Incontemtio
Ich werde später nochmal auf eure "Argumentation" aka Rabulistik eingehen, im Moment fehlt mir dazu der Nerv.

Naja, das mit der Rabulistik scheint Du ja gelernt zu haben. Dann kommt jetzt Stufe 2. Die 38 Kunstgriffe der eristischen Dialektik nach Schopenhauer.

Ich beschränke mich mal darauf, die jeweilige Nummer zu nennen, kannst Du dann ja selber nachschlagen.


Irgendwann hat selbst der treu sorgende Vater die Schnauze voll von den Kindern, die immer wieder das gleiche Fragen und das Ganze nicht verstehen.
Wie gesagt Kinder unterbrechen auch jeden Satz mit einem "Warum", aber den Zusammenhang, den erkennen sie nicht...

Nr. 29
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(....28Diversion.29

Nr. 38
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(...igend_werden.29


Quelle? (Um mal mit euren Mitteln zu arbeiten)
Wie Wo Wann Welcher Zufall?

Berührt sind da mehrere, aber ich nehme mal die 24.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(...ei_erzwingen.29

Es dürfte evident sein, dass der Satz, für den Du einen Beleg verlangst, als These von mir selbst formuliert worden ist. Wen sollte ich also zitieren? Mich selbst in einem eigenen Aufsatz, den ich zu dem Thema geschrieben habe? Durch diese Forderung unterstellst Du mir, ich hätte verlangt, dass Du Deine eigenen Meinungsäußerungen belegen sollst. Das ist sachlich unkorrekt. Ich habe Belege verlangt für die Fälle, in denen Du Dich auf fremde Autoritäten berufst, also irgendwelche ominösen Wissenschaftler, die Dich nicht mehr in die evolutionäre Zange nehmen oder welchen Unsinn Du da von Dir gegeben hast. Imaginäre Verbündete unterfallen dann übrigens der Regel Nr. 30.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(...Cnde_angeben.29


Wer sagt denn, dass sie aufgrund ihrer Größe erfolgreich waren?
Außerdem: Man denkt Dinosaurier wären so groß, aber sehr sehr viele waren deutlicher kleiner als ein Mensch (zb. die kleinen Mördersaurier bei Jurassic Park 2
smile.gif
). Um mit euren Mitteln zu arbeiten:
Man beachte besonders den unterpunkt "Größe"
Übrigens ist die Größe evolutionärbiologisch äußerst schwer bis kaum zu erklären...aber man kann ja wie gesagt alles hinbiegen, wenn man es so haben will. China ist schließlich ein demokratisches Land! Egal ich schweife ab.

Nr. 3
http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(...solut_nehmen.29

Außerdem Nr. 1. Schließlich hatte ich ja schon eingeräumt, dass die Größe - je nach Situation - evolutionärer Vorteil oder auch Nachteil sein kann.

http://de.wikipedia.org/wiki/Kunstgriffe_(...8Erweiterung.29

Und natürlich die Tatsache, dass Du aus einer vergleichsweise unbedeutenden argumentativen Ungenauigkeit die Unrichtigkeit der gesamten Argumentation ableiten willst. Immerhin, ich habe dies als Hinweis aufgefasst, nochmal nachzulesen. Die Forschung geht in der Tat von mehreren Ursachen aus, die zum Aussterben der Dinosaurier geführt haben. Kannst Du hier nachlesen.

http://www.dinosaurier-web.de/wissen/d_aussterben.html

Und, ändert das jetzt was an der Tatsache, dass die genetische Strutkur des Dinosauriers nicht mehr an die Umweltanforderungen angepasst waren?


Nochwas: Wie lange gibt es den Menschen, so wie er jetzt ist? Ein paar 100.000 Jahre vielleicht. Es kann sein, dass unter unseren "Affen-Zeiten" Homosexualität noch sinvoll war (um Teil der Gesellschaft zu sein), es mittlerweile aber nicht mehr ist. Demzufolge kann es (für mich wird es sehr whs so sein) sein, dass Homosexuakität ein überflüssiges Merkmal ist, das nur noch etwas braucht, bis es "abgeschaltet" wird.
Vieles bracuhen wir jetzt nicht mehr, was aber immer noch vorhanden ist: Blinddarm, Haare (besonders auf Armen etc), nachwachsende Zehennägel usw und so fort.

Was sich wohl exakt mit dem deckt, was ich auch gesagt habe, nämlich über die Wandelbarkeit dessen, was als evolutionärer Vorteil anzusehen ist. Es wundert mich, dass Schopenhauer für diesen Trick - etwas behaupten, das der Gegner auch gesagt hat, dann aber so tun, als hätte er das Gegenteil behauptet - nicht auch eine Regel formuliert hat... Vielleicht war ihm das zu offensichtlich.


Nö. Ganz natürlich ist es für mich nicht und es gibt auch keinen Beweis dafür. Und selbst wenn es natürlich wäre, dann fände ich es immer noch genauso eklig und seltsam. Mord ist im gewissen Sinn auch natürlich, aber akzeptieren tue ich es trotzdem nicht (ja ich weiß das kann man nicht vergleichen, es soll aber letztenendes sagen, dass Natürlichkeit nichts damit zu tun hat, wie Menschen darauf zu reagieren haben.).

s. vorangehender Post.


Es ist natürlich, das Andersartige "auszugrenzen" bzw. kritisch zu beäugen.

s. vorangehender Post.


Deswegen hab ich trotzdem nichts dagegen, wenn du und Incontemtio eure Liebe (bei Wikipedia?) verkündet und sei sie auch homosexuell (ihr macht das ja hier schon recht schön: wenn der eine mit der Argumentation nicht weiter weiß, springt der andere in die Bresche! Jaja die Liebe...*hach*).
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Gut den letzten Satz werde ich wohl löschen müssen...

Nö, lass ruhig stehen. Vermutlich am ehesten 8, 12, 14 und 38.

So. Bin jetzt sowieso erstmal weg. Aber für Dich bin ich erst wieder zu sprechen, wenn es Dir um etwas anderes geht, als mich verbal übervorteilen zu wollen.
 
Schön dass ich das ganze etwas differenzieren konnte.

Insbesondere, wenn man nicht erkannt hat, dass Homosexualität mit einem Phänomen einhergeht, das zugleich die Fruchtbarkeit der Frauen erhöht.

Das hätte ich gern näher erläutert. Gern auch per PN um das hier nicht zu überfrachten. Hört sich interessant an.

Moralisch fragwürdig... Nach welcher Moral denn? Du meinst sicherlich: Nach unseren heutigen, westlich geprägten Moralvorstellungen, die durch den Verlauf unserer Kultur und Geschichte gewachsen sind. Oder glaubst Du ernsthaft, ein Caesar oder ein Alexander der Große würden die Völkermorde, die sie angerichtet haben, als etwas anderes betrachten als das Recht, das ihnen von den Göttern gegeben eingeräumt worden ist, um ihrer Herrschaft mehr Glanz zu verleihen? Moralvorstellungen wandeln sich. Und sind an dem ausgerichtet, was für die jeweilige Gesellschaft das Beste ist. An dem also, was für die Gesellschaft den größten evolutionären Vorteil mit sich bringt. Für eine globalisierte Welt, die prinzipiell ermöglichen soll, dass jeder mit jedem Handel betreibt, ist Altruismus eine Strategie, die weitaus mehr Erfolg verspricht, als mit der Keule aufeinander einzuschlagen.

Ja, meinte damit "meine" Moralvorstellung, die man wohl am ehesten als westliche bezeichnen könnte (Oder als karegorischen Imperativ^^). Die Einwand mit Caesar und Konsorten hinkt etwas, da es sich um Einzelpersonen handelt. Aber allgemein stimme ich dir darin überein, dass sich die (allgemeine) Moral im Laufe der Zeit ändert (wobei diese auch von Person zu Person unterschiedlich ist).
Hoeffentlich setzt sich der Altruismus auch durch denn bisher seh ich davon nur recht wenig.


P.S. wo ich grad Ematras kleine Welt des Schopenhauer gesehen habe.
Das ultimative Gegenargument:
"Das ist doch trivial!"
 
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intoleranz ist psychologisch gesehen immer ein zeichen von mangel an vernunft und angst vor dem zweifel an der eigenen identität

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Top-Antwort. Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen...

Ich persönlich bin hetero, glücklich verheiratet und seit 5 Monaten Papa. Und ich kann mir auch nicht vorstellen, in sexueller Hinsicht, das eigene Geschlecht anziehend zu finden.

Dennoch dreht sich mir bei einigen Aussagen hier mir der Magen rum. Was kann man sich über solch nebensächliche Dinge wie Kleidungswahl eines Menschen eschoffieren? Zum einen ist das absolute Geschmackssache und zum anderen gehört Kleidung im weitesten Bereich zur Meinungsäußerung. Wenn also ein homosexueller mit hautenger Jeans und Federboa im Tengelmann einkaufen geht, dann ist das seine Sache. Nur weil dieser Mensch etwas "flippiger" gekleidet ist, muss man ihn nicht gleich verurteilen, oder?
Und was ein Mensch für sexuelle Vorlieben hat, ist jedes Menschen persönliches Recht. Da gibt es nichts zu kritisieren, solange es nicht unter Zwang stattfindet. Es besteht klar ein Unterschied zwischen zwei Männern die gewollt Sex miteinander haben und dem katholischen Pfarrer, der seinen Ministranten vergewaltigt.
SO ETWAS ist widerlich und abstossend.

Und was den Punkt "Belästigung" angeht: Ich will nicht wissen, wie vielen Männern es am A--- vorbei geht, wenn eine Frau gegen ihren Willen betatscht wird, sich aber bis zur Lächerlichkeit aufregen, wenn ein Schwuler sie am eigenen Hintern anfasst....
"Schwarze" Schafe gibt es überall.

Also bitte: Wir leben, Aufklärung sei Dank, nicht mehr in vergangenen Jahrhunderten und daher sollten wir endlich mit solch intoleranten Haltungen gegenüber Neuem oder Unbekanntem abschließen.
 
Sry. Doppelpost.
 
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Tollerieren ja, gutfinden nein...
Was mich eigentlich am meisten stört ist das sie heiraten können und das homosexuelle Paare Kinder adoptieren können
dunno.gif
 
Tollerieren ja, gutfinden nein...
Was mich eigentlich am meisten stört ist das sie heiraten können und das homosexuelle Paare Kinder adoptieren können
dunno.gif

Warum? Nur weil sie die gleichen Geschlechtsteile haben? Die können trotzdem gute Eltern sein.
Ob die heiraten ist doch nicht dein Problem.

Sorry aber das kann ich nicht nachvollziehen!
 
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Tollerieren ja, gutfinden nein...
Was mich eigentlich am meisten stört ist das sie heiraten können und das homosexuelle Paare Kinder adoptieren können
dunno.gif

Wiso nicht? findest du so typen die ihre kinder schlagen besser? oder solche die sie vergewaltigen und im keller einsperren?

Ich finde auch schwule oder lesben können kinder haben... von solchen hab ich noch nie was schlechtes gehört.
ok vlt lernen die kleinen dann weniger über "normalen sex" aber seinen wa ma ehrlich .. wer weis sowas von den eltern? ^^
 
/sign @Minastitrit

Ich denke aber Buddit meint es anders.
Unsere Gesellschaft ist halt noch so "dumm",und die Kinder von Homosexuellen könnten dadurch vielleicht später Mobbiung ausgesetzt sein.
Aber dann liegt es an den Eltern,ihr Kind richtig ins Leben zu integrieren.
 
ich toleriere alles was da aufgelistet ist. ich finde das ein mensch selbst entscheiden muss wen oder was er mag. ob das jetzt evoluzionäre oder persöhnliche gründe hat


damit haste wahrscheinlich unbewusst den punkt gefunden der diese ganze diskussion hier für mich zur ultrakonservativen mitte-rechts-scheisse mutieren lässt.
"evolotionäre grunde jemanden nicht zu mögen", darüber sollte man mal in ruhe nachdenken,
bei schwulen läuft "ganz bestimmt" genetisch was falsch, sie sind "evolotionär" anders als "wir" und daher suspekt bis unerwünscht für viele leute hier offensichtlich.
wink.gif

mal ganz abgesehen von der unbeweisbarkeit irgentwelcher genetischen unterschiede zwischen homo und heterosexuellen menschen, warum sollte man überhaupt so differenzieren und abgrenzen?
die genetik ist in diesem zusammenhang für viele dumme menschen hier doch nur der versuch es greifbar zu machen, darauf kann man es schieben und legitimieren das man eigentlich ein absolut intolerantes und sogar menschenfeindliches arschloch ist.
wenn wir schon bei schwulen sind die sich "evolotionär" von "uns" unterscheiden differenzieren wir weiter und stecken auch dunkelhäutige menschen in diese schublade, genauso wie behinderte (zb trisomie 21 patienten) oder auch sämtliche arten von psychisch erkrankten oder behinderten ( zb authisten, manisch depressive etc) und auch sonst alles was man komisch und suspekt findet.
also alles was jemanden aus "genetischen" gründen von "uns" unterscheidet, was man natürlich von grund auf als böse interpretiert.
das heisst alles was man unbekümmert und ungefragt akzeptiert ist weiss, gesund, nicht zu bunt gekleidet und heterosexuell, und damit kann ich nur noch sagen willkommen im dritten reich.
 
Und was den Punkt "Belästigung" angeht: Ich will nicht wissen, wie vielen Männern es am A--- vorbei geht, wenn eine Frau gegen ihren Willen betatscht wird, sich aber bis zur Lächerlichkeit aufregen, wenn ein Schwuler sie am eigenen Hintern anfasst....

bestes beispiel hierzu mal wieder der user glacios,
bekennender bushidofan der somit indirekt beweist ja keine all zu grossen probleme mit seinen texten zu haben die (da sind wir uns wohl mittlerweile alle einig) extremst homophob, frauenfeindlich und ernidrigend sind.
aber alle schwulen über einen kamm scheren aus angst einer von denen könnte ihn ja mal angraben
ohmy.gif
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so flach, pansig und doppelmoralisch und zu sein ist echt schon ne ganz schöne leistung.
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