Wollt ihr ewig Leben?

Wollt ihr ewig Leben?

  • Na klar!

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, niemals.

    Stimmen: 2 100,0%
  • Ich finde das geht zu weit, man soll nicht in die Gegenbenheiten der Natur eingreifen.

    Stimmen: 0 0,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    2
einer der "es" versteht (jeder der nicht ewig leben will - sorry will damit niemanden beleidigen - hat einen an der waffel (ausnahme: jemand dessen partnerin/partner gerade gestorben ist und der im moment keinen sinn mehr sieht))

und doch: ohne sex will ich es auch net haben (oder nennen wir es anders, es ist nicht der sex an sich, sondern der orgasmus der dazu gehört IMHO - wenn du den iwi "replizieren" kannst, dann bin ich gerne bereit mich "robotisieren" zu lassen

mfg LAX
 
und ich glaube genau das is der punkt den viele gegner außer acht lassen. Haben wir nicht schon immer versucht unser Leben zumindest zu verlängern? bzw. zu verbessern und wenn es meine lebensqualität steigert warum soll ich auf medikamente verzichten? und warum dann nicht gleich durch stammzellen organe heranzüchten die für jeden zugänglich sind...leider würden dadurch pharmafirmen sicher einiges an verluste einfahren...denn wer braucht dann schon teure medikamente wenn man jede krankheit mittels eines "eigenen" organes einfach "ausschalten" kann. aber wie vorher schon mal erwähnt finde ich es nicht unethisch oder irgendwie unmoralisch sich seine eigenen organe nachzuzüchten sofern es zur heilung einer krankheit beiträgt... die frage die mir jedoch gerade im kopf herumtreibt ist ob damit nicht auch schindluder getrieben wird? oO
aber leider sind wir noch nicht soweit dass wird diese frage beantworten können und ich sage aus guten gewissen leider, wenn man denkt wieviel krankheiten heilungschancen hätten? und nicht einfach nur eine 50, 80 oder 90%ige sondern eine fast 100%ige?

ich kenn es nur von der diabetesforschung her, dass die wissenschaftler mittlerweile versuchen die stammzellenforschung irgendwie zu umgehen damit sie nicht einen ethischen fehler begehen und inselzellen von gesunden menschen entnehmen um diese dann irgendwie diabetikern einpflanzen. doch ich finde es fraglich, dass wir medikamente bekommen und alles mögliche, das uns das leben erleichtert, aber dass auf das fast jeder wartet (die absolute heilung) leider nicht "vollendet" werden kann...

also was ist jetzt ethisch korrekt?

So siehts aus. Ist es den ethisch korrekter tausende Menschen weltweit leiden und sterben lassen, anstatt einfach irgendwelche Nabelschnüre (sind ja auch stammzellen drin) zu benutzen um diese Menschen zu heilen? Was ist mit den Kindern die verrecken nur weil irgendwelche Leute es nicht ganz korrekt finden wenn Stammzellen verwendet werden? An die Leute die deswegen leiden müssen denkt keiner, hauptsache man selber kann von sich sagen man sei "ethisch korrekt".
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese Ethikdiskussionen sind doch völliger Hickmeck. Wie vor mir schon gesagt wurde: Der Mensch hat schon immer versucht, sein Leben zu verlängern und/oder angenehmer zu gestalten.

Ewig leben? Nein, das möchte ich definitiv nicht. Aber stellt euch mal vor, ihr müsstet dreimal die Woche zur Dialyse, die dauert fünf Stunden, ihr seid danach meistens so am Sack, dass der Tag gelaufen ist, könnt nicht arbeiten gehen, werdet im Sommer angestarrt, weil euer Arm so komisch aussieht (Shunt), müsst ständig Medikamente nehmen, eure Flüssigkeitszufuhr (und damit meine ich nicht Alkohol, sondern schlicht Wasser) ist extrem begrenzt, ihr müsst auf alles aufpassen, was ihr esst und trinkt - würdet ihr nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als noch mehr Jahre auf eine Niere zu warten?

Anderes Beispiel: Das Herz. Stellt euch vor, ihr wisst, dass euer Herz viel zu schwach ist, um euch noch lange das Blut durch den Körper zu pumpen. Jeden Tag könnte es versagen. Ihr dürft keinen Sport treiben, euch nicht aufregen, am besten den lieben langen Tag entweder in eurem Zimmer oder sogar in einem Krankenhauszimmer verbringen, müsst eventuell ständig mit einem Sauerstoffgerät rumlaufen und habt noch dazu Schmerzen. Würdet ihr da nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als relativ schnell ohne vernünftig gelebt zu haben zu sterben?

Noch ein Beispiel: Die Lunge. Stellt euch vor, ihr bekommt die Diagnose Lungenkrebs gestellt, obwohl ihr in eurem Leben nie geraucht habt und auch nicht als Bergbauer im Kohlebergwerk gearbeitet habt. Ein Lungenflügel wird sofort entfernt, doch auch im zweiten sind Tumore, die nicht einfach so operiert werden können. Glücklicherweise hat der Krebs noch nicht gestreut, aber nach Chemotherapie und Bestrahlung, einer langen Tortur, steht fest, dass eure einzige Chance auf Heilung und somit ein halbwegs normales Leben ohne Sauerstoffgerät und ohne ständige Schmerzen eine Transplantationslunge ist. Leider weiß man, wie so häufig, nicht, wann denn jemand stirbt, der einen Organspendeausweis und noch dazu die passenden Merkmale besitzt. Bis dahin muss man allerdings die Schmerzen aushalten, wird vermutlich weiterhin bestrahlt oder mit einer Chemotherapie behandelt, um den Tumor wenigstens in Schach zu halten, hat Schmerzen, läuft ständig mit Sauerstoff rum etc. Würdet ihr da nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als jeden Tag zu hoffen, dass es bald eine Spenderlunge gibt, dass der Krebs bis dahin dank der ganzen Bemühungen immer noch nicht gestreut hat und natürlich dass ihr bis dahin noch am Leben seid?


Das waren jetzt nur mal drei Beispiele für eine solche Organtransplantation. Mit ewigem Leben hat das nichts zu tun, deswegen muss ich Kitten auch beipflichten, wenn er sagt, dass der Titel extrem blöd gewählt ist.

Neuerungen in der Medizin werden immer skeptisch betrachtet, heutzutage ist fast jede medizinische Entdeckung ein Garant für eine Welle an Ethikdiskussionen. Doch man sollte sich auch bewusst sein, dass weder Stammzellentherapie noch "herangezüchtete" Organe etc. eine Entdeckung oder Erfindung sind, um das Leben von gesunden Menschen weiter zu verlängern, sondern um kranken Menschen Erleichterung oder gar Heilung zu verschaffen. Alleine jedes Jahr erkranken nach Statistiken und Schätzungen zufolge ca. 12000 Menschen in Deutschland an Leukämie, 200 davon sind Kinder und Jugendliche unter 20 Jahren. Ich möchte nicht wissen, wie viele davon ohne die DKMS und ihre großflächige Datenbank an potentiellen Knochenmark- und somit Stammzellspendern sterben würden.
-> Übrigens kann ich nur jedem empfehlen, sich dort registrieren zu lassen. Sich mit zwei Wattestäbchen eine halbe Minute im Mund rumreiben ist nun wirklich kein großer Akt und vollkommen schmerzfrei -> www.dkms.de

Wenn man diese Neuerungen in der Medizin schon als verwerflich betrachtet, kann man auch direkt sagen, dass die meisten neurochirurgischen Kenntnisse in die Tonne zu stampfen sind. Wie viele von euch wissen denn, woher die Medizin heute weiß, wo im Gehirn das Sehzentrum, das Hörzentrum, das sensorische oder motorische Sprachzentrum etc. etc. liegt? Ich erzähl es gerne: Zu Zeiten, in denen die Swastika die deutsche Flagge "schmückte", wurden Juden, geistig Behinderte Menschen und andere diverse Minderheiten nicht einfach umgebracht. Ein Teil dieser Menschen musste deutlich schlimmere Torturen über sich ergehen lassen - Operationen im Wachzustand am offenen Gehirn. Da wurde fröhlich versuchsweise rumgeschnibbelt und festgestellt, wenn der Patient nun nicht mehr sprechen, nicht mehr verstehen, nicht mehr sehen und nicht mehr hören konnte. So wurden die einzelnen Zentren im Gehirn lokalisiert. Sehr viel Wissen der heutigen Neurochirurgie basiert auf Entdeckungen durch bestialische Methoden. Bis heute fordern manche, dieses Wissen heute nicht mehr anzuwenden. Doch wäre damit irgendjemandem geholfen, der damals diese schrecklichen Versuche durchmachen musste? Würden diese Menschen nicht eher wollen, dass das Wissen, was aus ihrem Leiden gewonnen wurde, nicht lieber dazu genutzt wird, Menschen das Leben zu retten?


Übrigens besitze auch ich einen ordentlich ausgefüllten Organspendeausweis. Nach meinem Ableben brauch ich die doch sowieso nicht mehr. Um ehrlich zu sein, find ich die Methode hier in Deutschland sowieso nicht so pralle. Ich bin mir nicht sicher, ob es in Großbritannien oder anderswo war, aber in einem europäischen Land gilt so lange jeder als Organspender, bis er eine Erklärung ausfüllt, dass er gerade das nicht möchte. So muss sich jeder mit diesem Thema auseinandersetzen, der es will, und jeder, dem es egal ist, spendet automatisch nach seinem Tod seine Organe, falls diese zu gebrauchen sind. Sollte man hier auch mal einführen.
 
Diese Ethikdiskussionen sind doch völliger Hickmeck. Wie vor mir schon gesagt wurde: Der Mensch hat schon immer versucht, sein Leben zu verlängern und/oder angenehmer zu gestalten.

Ewig leben? Nein, das möchte ich definitiv nicht. Aber stellt euch mal vor, ihr müsstet dreimal die Woche zur Dialyse, die dauert fünf Stunden, ihr seid danach meistens so am Sack, dass der Tag gelaufen ist, könnt nicht arbeiten gehen, werdet im Sommer angestarrt, weil euer Arm so komisch aussieht (Shunt), müsst ständig Medikamente nehmen, eure Flüssigkeitszufuhr (und damit meine ich nicht Alkohol, sondern schlicht Wasser) ist extrem begrenzt, ihr müsst auf alles aufpassen, was ihr esst und trinkt - würdet ihr nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als noch mehr Jahre auf eine Niere zu warten?

Anderes Beispiel: Das Herz. Stellt euch vor, ihr wisst, dass euer Herz viel zu schwach ist, um euch noch lange das Blut durch den Körper zu pumpen. Jeden Tag könnte es versagen. Ihr dürft keinen Sport treiben, euch nicht aufregen, am besten den lieben langen Tag entweder in eurem Zimmer oder sogar in einem Krankenhauszimmer verbringen, müsst eventuell ständig mit einem Sauerstoffgerät rumlaufen und habt noch dazu Schmerzen. Würdet ihr da nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als relativ schnell ohne vernünftig gelebt zu haben zu sterben?

Noch ein Beispiel: Die Lunge. Stellt euch vor, ihr bekommt die Diagnose Lungenkrebs gestellt, obwohl ihr in eurem Leben nie geraucht habt und auch nicht als Bergbauer im Kohlebergwerk gearbeitet habt. Ein Lungenflügel wird sofort entfernt, doch auch im zweiten sind Tumore, die nicht einfach so operiert werden können. Glücklicherweise hat der Krebs noch nicht gestreut, aber nach Chemotherapie und Bestrahlung, einer langen Tortur, steht fest, dass eure einzige Chance auf Heilung und somit ein halbwegs normales Leben ohne Sauerstoffgerät und ohne ständige Schmerzen eine Transplantationslunge ist. Leider weiß man, wie so häufig, nicht, wann denn jemand stirbt, der einen Organspendeausweis und noch dazu die passenden Merkmale besitzt. Bis dahin muss man allerdings die Schmerzen aushalten, wird vermutlich weiterhin bestrahlt oder mit einer Chemotherapie behandelt, um den Tumor wenigstens in Schach zu halten, hat Schmerzen, läuft ständig mit Sauerstoff rum etc. Würdet ihr da nicht auch lieber ein künstlich "angezüchtetes" Organ nehmen, als jeden Tag zu hoffen, dass es bald eine Spenderlunge gibt, dass der Krebs bis dahin dank der ganzen Bemühungen immer noch nicht gestreut hat und natürlich dass ihr bis dahin noch am Leben seid?


Das waren jetzt nur mal drei Beispiele für eine solche Organtransplantation. Mit ewigem Leben hat das nichts zu tun, deswegen muss ich Kitten auch beipflichten, wenn er sagt, dass der Titel extrem blöd gewählt ist.

man könnte es nicht besser erklären!!!!!!
 
Die ganze Diskussion erinnert mich grad irgendwie an die Simpsons-Folge, wo Homer glaubt, einen Außerirdischen zu sehen, dabei ist es nur Mr. Burns, der durch eine komplizierte und schmerzvolle Behandlung "dem Tot um eine weitere Woche entrinnen kann."
 
Schneemaus hat das super erklärt. Ich wiederhole mich noch mal: Jeder, der diese Situation nicht mitgemacht hat, hat keine stichhaltigen Argumente GEGEN Organspenden/Organzüchtungen. Sätze wie "Das muss man halt aushalten" sind so unglaublich ignorant, das ist selbst für das buffed-Forum noch bemerkenswert.
Dabei kommt so was immer von Leuten, deren größtes "Problem" mit der Gesundheit ihre Speckrollen auf den Hüften sind.
 
Schneemaus hat das super erklärt. Ich wiederhole mich noch mal: Jeder, der diese Situation nicht mitgemacht hat, hat keine stichhaltigen Argumente GEGEN Organspenden/Organzüchtungen. Sätze wie "Das muss man halt aushalten" sind so unglaublich ignorant, das ist selbst für das buffed-Forum noch bemerkenswert.
Dabei kommt so was immer von Leuten, deren größtes "Problem" mit der Gesundheit ihre Speckrollen auf den Hüften sind.

naja sofern man selbst davon nicht betroffen ist, interessiert es die leute nicht wie es denen geht die eben schmerzen erleiden...ich halte mich selbst viel im krankenhaus auf und was man da oft so mitbekommt ist echt erschreckend...noch dazu sehe ich immer wieder wie die leute auf der dialysestation wirken, wirklichen lebensmut erkennt man da nur mehr bei wenigen, meistens gehen sie eh nur hin "weils wieder wer gsagt hat"... mir rennt jedes mal die gänsehaut übern rücken wenn ich da wieder zu kontrolle muss ob mit meinen nieren noch alles im lot is ... und ich denke wenn man sich mit den leuten auch mal zusammensetzt und mit denen redet und auch mal ihren "kampf miterlebt" dann denkt man vielleicht über sowas wie "organ züchtung" ganz anders....
 
naja sofern man selbst davon nicht betroffen ist, interessiert es die leute nicht wie es denen geht die eben schmerzen erleiden...ich halte mich selbst viel im krankenhaus auf und was man da oft so mitbekommt ist echt erschreckend...noch dazu sehe ich immer wieder wie die leute auf der dialysestation wirken, wirklichen lebensmut erkennt man da nur mehr bei wenigen, meistens gehen sie eh nur hin "weils wieder wer gsagt hat"... mir rennt jedes mal die gänsehaut übern rücken wenn ich da wieder zu kontrolle muss ob mit meinen nieren noch alles im lot is ... und ich denke wenn man sich mit den leuten auch mal zusammensetzt und mit denen redet und auch mal ihren "kampf miterlebt" dann denkt man vielleicht über sowas wie "organ züchtung" ganz anders....

Hmm ich hab Dialyse ein halbes Jahr mitgemacht. Also es geht... klar ist es scheiße, aber es gibt schlimmere Arten der Insuffizienz als die Niere. Trotz allem sind es 15 verlorene Stunden pro Woche. Zählt man Transport usw. mit gehen 10% der Woche dafür drauf. Ich hab es immer so gemacht, dass ich von 18-22 Uhr dran ging. War dann meist so um 23 daheim. Meistens hab ich Schulaufgaben gemacht oder gelernt. Man kann die Zeit schon nutzen, aber es ist und bleibt scheiße, ohne Frage. Mit 20/21 war ich da der jüngste, fast nur alte Leute, die mit ihrem Leben eh schon abgeschlossen hatten.
 
Die Lösung wären Weltraumkolonien. Weltraumstationen sind ja möglich, ISS bestätigt das. Das ganze jetzt vom Ausmaß von Deep Space 9 oder Babylon 5, da könnte man schon ein paar Menschen drauf packen. Dann noch ein paar Mondstädte und schon haben wir wieder etwas Platz. Dann müssen wir bessere, Weltraumtauglichere Antriebe erfinden um die Reisezeit zum Mars zu verkürzen, und da auch Städte bauen. Aber unsere Erde alleine kann das nich packen.

Die Illusion will ich dir nur ungern rauben, aber ich glaub kaum das in ein paar dutzend jahren noch Raumfahrt betrieben werden kann, erst recht nicht wenn ide Bevölkerung so wie von dir beschrieben ansteigt... http://www.welt.de/wissenschaft/weltraum/article12679413/150-Millionen-Truemmerteile-rasen-um-die-Erde.html
 
Diese Ethikdiskussionen sind doch völliger Hickmeck.
Neuerungen in der Medizin werden immer skeptisch betrachtet, heutzutage ist fast jede medizinische Entdeckung ein Garant für eine Welle an Ethikdiskussionen.
Übrigens besitze auch ich einen ordentlich ausgefüllten Organspendeausweis. Nach meinem Ableben brauch ich die doch sowieso nicht mehr. Um ehrlich zu sein, find ich die Methode hier in Deutschland sowieso nicht so pralle. Ich bin mir nicht sicher, ob es in Großbritannien oder anderswo war, aber in einem europäischen Land gilt so lange jeder als Organspender, bis er eine Erklärung ausfüllt, dass er gerade das nicht möchte. So muss sich jeder mit diesem Thema auseinandersetzen, der es will, und jeder, dem es egal ist, spendet automatisch nach seinem Tod seine Organe, falls diese zu gebrauchen sind. Sollte man hier auch mal einführen.


erstmal danke schneemaus für deine lange und informative schilderung...find ich auch gut,dass du nicht nur im rettungsdienst tätig bist,sondern dir auch gedanken um die patienten machst die dir tagtäglich begegnen...

btt:zum einen versteh ich auch nich die ganzen ethikfragen udn zum anderen auch nicht den totenkult in den "kultivierten" Ländern...wenn man tot ist,ist man tot.fertig.das wars dann.ob man dann den körper verbrennt,begräbt oder aber sinnvoll weiterverwendet in form von organspende,das kann mir nach meinen ableben doch total egal sein...
und was soll dabei ethik???wenn die an gott glauben wollen,sollen sie es doch,aber dann sollen sie doch bitte intelligente menschen nach stammzellen forschen lassen,oder klone herstellen...bin ich echt überfragt was so schlimm an klonen sein soll...kann mir das vlt jemand erklären,was daran schlimm ist?würde mich wirklich mal interessieren...
 
erstmal danke schneemaus für deine lange und informative schilderung...find ich auch gut,dass du nicht nur im rettungsdienst tätig bist,sondern dir auch gedanken um die patienten machst die dir tagtäglich begegnen...

Das mit dem Gedanken machen ist IMO eine Selbstverständlichkeit, wenn man in einem solchen Bereich arbeitet. Und bei der DKMS war ich schon registriert, als ich noch nicht im RD gearbeitet habe, meinen Organspendeausweis hab ich seit meinem 18. Geburtstag ausgefüllt im Geldbeutel.

Ich hab mich ne ganze Weile hier rausgehalten, aber manche Antworten hier lassen mir echt die Galle hochsteigen. Alleine schon die Aussage "Jeder, der nicht ewig leben will, hat einen an der Waffel" ruft bei mir ein dringendes Bedürfnis nach einem riesigen Facepalm hervor. Natürlich möchte ich lange leben, aber mein Leben soll auch ausgefüllt und erfüllt sein. Und wenn ich dann höre, dass jemand sagt "Ja, ich will ewig leben, was mit Anderen ist, ist mir egal", während sicherlich an mehreren Orten in Deutschland Kollegen von mir um das Leben eines Kindes kämpfen, was nicht mal die Gelegenheit hatte, ein paar grundlegende Erfahrungen im Leben zu sammeln, da wird mir einfach nur noch übel.
 
Ich möchte auch noch etwas dazu sagen.

Zum einen möchte ich anmerken, dass ich meinen Orgenspendeausweis nun einige Jahre mit mir trage und das auch aus voller Überzeugung tue. Aber ich kann ebenso Verständnis dafür aufbringen, dass eben nicht jeder - sei es aus dem Glauben, purem Egoismus oder anderem heraus - bereit dazu ist seine eigenen Organe oder gar die der eigenen Kinder nach dem Tod zur Verfügung zu stellen.

Für mich selbst ist das eine Selbstverständlichkeit, für einige hier ebenso und das ist auch gut so. Wenn ich aber weiter denke und bei meiner Tochter angelange... puuuuh... ich muss ehrlich zugeben, der Gedanke daran lässt mich schon dieses klamme Gefühl im Hals bekommen und ohne weiter und gründlich drüber nachzudenken, würde ich eher "NEIN" sagen.

Weiter oben im Thread merkte jemand an das man in einem anderen europäischen Land grundsätzlich Organspender ist und man dem nur entgeht, wenn man es ausdrücklich erwähnt. Das halte ich für sehr gefährlich und die Möglichkeit, dem Willen des gerade Verstorbenen nicht zu entsprechen ist in meinen Augen sehr sehr hoch.

***

Organforschung und Stammzellenforschung halte ich für sehr sinnvoll... es wäre schön, kranken Menschen mit künstlich erschaffenen Organen zu Hilfe zu kommen. Bei Knochen, Herzklappen, Venen etc.pp. interessiert es doch auch keinen ob sie nun künstlich sind oder nicht. Wenn die Möglichkeit besteht so ein Leben zu retten ohne jemand anderen Schaden zuzufügen, dann sollte man das auch tun dürfen.
 
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Organforschung und Stammzellenforschung halte ich für sehr sinnvoll... es wäre schön, kranken Menschen mit künstlich erschaffenen Organen zu Hilfe zu kommen. Bei Knochen, Herzklappen, Venen etc.pp. interessiert es doch auch keinen ob sie nun künstlich sind oder nicht. Wenn die Möglichkeit besteht so ein Leben zu retten ohne jemand anderen Schaden zuzufügen, dann sollte man das auch tun dürfen.

Im grunde sind die Organe ja ned künstlich...sie sind eine genau kopie dessen was man zur zeit in in sich trägt ... was ich mitbekommen habe werden dir da gesunde zellen entnommen und diese dann dazu gebracht sich zu vervielfältigen (wie bei einem neuen kind) um dann das gewünschte teil neu herzustellen... zumindest ist es das was ich noch so grob in erinnerung habe...wenn ich falsch liege was das angeht bitte verzeiht

andere Frage weil hier sehr viele über Organspenden schreiben, weiß einer welche vorraussetzungen man dafür erfüllen muss? mein arzt hat mir davon zwar abgeraten (aufgrund von Diabetes, dass da so oder so nach und nach schäden entstehen usw.) aber mich würde es trotzdem interessieren ... persönlich wäre es mir lieber wenn ich auf diese Antwort eine P.N. erhalten würde da es sich hier ja auch um medizinisches Dreht... nur wie gesagt da mein Arzt gar nicht auf das Thema eingeht bei mir...
 
andere Frage weil hier sehr viele über Organspenden schreiben, weiß einer welche vorraussetzungen man dafür erfüllen muss? mein arzt hat mir davon zwar abgeraten (aufgrund von Diabetes, dass da so oder so nach und nach schäden entstehen usw.) aber mich würde es trotzdem interessieren ... persönlich wäre es mir lieber wenn ich auf diese Antwort eine P.N. erhalten würde da es sich hier ja auch um medizinisches Dreht... nur wie gesagt da mein Arzt gar nicht auf das Thema eingeht bei mir...

Kommt drauf an, wenn du nur einen Organspendeausweis bei dir haben willst, reicht es, das Ding auszufüllen und immer dabeizuhaben.

Wenn du direkt ein bestimmtes Organ spenden willst, musst du logischerweise vorher einen Arzt zum Check ranlassen. Und dann siehst du ja ob es klappt...
Die konkreten Vorraussetzungen werden von Organ zu Organ unterschiedlich sein.
 
Die Illusion will ich dir nur ungern rauben, aber ich glaub kaum das in ein paar dutzend jahren noch Raumfahrt betrieben werden kann, erst recht nicht wenn ide Bevölkerung so wie von dir beschrieben ansteigt... http://www.welt.de/w...m-die-Erde.html

Gott, alle keine Fantasie -.- Die werden natürlich platt gemacht, und dann werden transporter vom Mars zur Erde gebaut, star Trek lässt grüßen. Ich sprach von einer Zukunft wo jeder ewig leben kann der will, das heißt auch die größten wissenschaftler, die könnten dann sachen erfinden die es heute nciht gibt weil die wissenschaftler verrecken und die nachkömmlinge erstmal alles lernen müssen und dann versuchen müssen die Arbeit ihres vorgängers zu verstehen. Und bis die soweit sind können die maximal 2 weitere Formeln aufschreiben und verrecken dann auch. Wenn alle ewig leben können ist das Problem weg.

Leute, ihr müsst bei solchen "zukunftsvisionen" alles althergebrachte ablegen, alle alte logik usw, denn jede kleine neue möglichkeit bringt millionen weitere kleiner möglichkeiten.

Das ist genau das gleiche mit der Ethik in diesem Fall. Natürlich kann man schindluder damit treiben, so das nur die Reichen ewig leben und immer mehr Geld scheffeln bis alle anderen sterbliche Sklaven sind (star gate, Goauld usw...). Allerdings kann man auch Menschenleben retten, und nicht grade wenig. Man kann das Leiden vieler Menschen lindern. Hawking könnte wieder gehen wenn man ihm neue Muskeln gibt, nur so als beispiel. Außerdem könnte man unendlich Organe für die Forschung herstellen, so das man nicht mehr auf Spenden angewiesen ist die zu schlecht zur Transplantation sind. Tierversuche könnte man sich auch mehr sparen. Und wenn man den Aufbauprozeß der Zellen besser kennt, könnte man vielleicht ein Heilmittel gegen Krebs entdecken. Und es gibt noch viele möglichkeiten mehr! Vielleicht doppelte Muskelstränge, 2 Herzen, leistungsfähigere Lungen. Tuning für den Menschen. Was sich erstmal absurd usw. anhört könnte vielleicht möglich sein mit dieser Technik. Und was wäre daran schlimm? Einer könnte die Arbeit von 10 machen, weil er ohne Pausen arbeiten kann ohne schäden davon zu tragen. Sie wären schneller, stärker, ausdauernder usw. Ein Haus bauen? Jetzt ne Arbeit von nem halben Jahr, mit diesen Superarbeitern ein Monat. Natürlich kann man jetzt mit dem Gegenargument der Kriegsführung kommen, supersoldaten usw, was ja auch vollkommen richtig ist. Es gibt millionen möglichkeiten was in der Zukunft sein könnte durch diese Technik, und keiner kann sagen was sein wird und was nicht.
 
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Hmm meinst du, dass du Organe spenden darfst oder welche bekommst? Als Spender kommen Diabetiker sehr eingeschränkt in Betracht. Es kann möglich sein, je nach Organ und Patient.

Wenn du noch mehr Fragen hast, kannst du mir sehr gern PMs schicken, ich hab auf dem Gebiet eine Menge persönliche Erfahrungen gesammelt.
 
Einen Organspendeausweis kann erst mal generell einfach so jeder beantragen, dafür muss man auch keine Voraussetzungen erfüllen. Außer vielleicht Organe, aber das kriegen die meisten Forenuser hin. Ich hab' meinen online beantragt, ein paar Tage später war er in der Post, fertig.

Das Teil ist auch nur ein Pappkärtchen mit Deiner Unterschrift drauf. "Falls ich tot bin, bedient Euch." Da trägt man nicht mal eine Blutgruppe o.ä. ein.
 
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Da Kitty ja Wahl-Brite ist, kommt mir da die Frage auf: Zählt das Ding Eu-weit? Weil Nieren werden ja auch europaweit "getauscht".
 
Für Fragen der Organentnahme gelten die Regeln des Landes, in dem man sich aufhält. Auch innerhalb der Europäischen Union sind diese Gesetze ganz unterschiedlich gestaltet. So kann man in Bulgarien sogar gegen den eigenen Willen zum Organspender werden. In vielen anderen Länder wird man zum Organspender, wenn man nicht vorher ausdrücklich widersprochen hat.



  • Bei der erweiterten Zustimmungsregelung muss der Verstorbene zu Lebzeiten einer Organentnahme zugestimmt haben. Liegt diese Zustimmung nicht vor, können die Hinterbliebenen nach dem mutmaßlichen Willen des Verstorbenen entscheiden. Diese Regelung gilt in Dänemark, Deutschland, Griechenland, Großbritannien, Irland, Island, Litauen, Malta, den Niederlanden, Rumänien, der Schweiz und der Türkei.
  • Bei der Widerspruchsregelung wird der Verstorbene zum Organspender, wenn er einer Organentnahme zu Lebzeiten nicht ausdrücklich widersprochen hat. Die Angehörigen haben in diesem Fall kein Widerspruchsrecht. In Italien, Luxemburg, Österreich, Polen, Portugal, Slowakei, Slowenien, Spanien, Tschechien und Ungarn gilt diese Form der Widerspruchsregelung. In Belgien, Finnland, Norwegen und Russland können Hinterbliebene gegen die Organentnahme stimmen, da hier die Widerspruchsregelung mit dem Einspruchsrecht der Angehörigen verknüpft wird.
  • Im Rahmen der Informationsregelung müssen Angehörige über die geplante Entnahme zwar informiert werden, ein Einspruchsrecht steht ihnen jedoch nicht zu. So wird man Frankreich, Schweden, Lettland, Liechtenstein und Zypern automatisch zum Organspender, wenn man zu Lebzeiten nicht widersprochen hat.
  • Die Notstandsregelung gilt nur in Bulgarien: die Organentnahme ist hier "im Notstand" immer zulässig ist. Selbst beim Vorliegen eines Widerspruchs kann es zur Organentnahme kommen.
Quelle: krankenkassen.de
 
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