Grundsätzlich wird gerne übersehen, dass Krankheiten auch eine gewisse "Fortpflanzungshemmung" bewirken. Derzeit gibts 9 Milliarden Menschen auf der Welt, das Wachstum steigt dabei stets an. Hätten wir keine Krankheiten, wäre dieses Wachstum noch viel extremer. Möchte man nun also Organzüchtungen und Ähnliches legalisieren, sollte man auch eine entsprechende Familien-Politik betreiben, also beispielsweise, dass eine Familie mit mehr Kindern auch mehr Steuern pro Kind bezahlen muss oder sowas. Natürlich haben wir derzeit in Europa eher einen Bevölkerungsrückgang zu verzeichnen, der nur durch Zuwanderung gedeckt wird, aber hätten wir die Situation, dass man Organe austauschen kann und die gröbsten Krankheiten besiegt werden können, würde der allgemeine Altersdurchschnitt gewaltig ansteigen und es würden auch wesentlich mehr Kinder produziert werden.
Das alles klingt jetzt vielleicht ein Bisschen extrem, wenn man jedoch ein Bisschen darüber nachdenkt, wird man verstehen, was ich meine.
Ich persönlich bin gegen Organ-Züchtung, einerseits aus dem zuvor genannten Grund, andererseits weil ich der Meinung bin, dass wir als Menschen eh schon überdurchschnittlich lange leben. Wir werden zT über 100 Jahre alt, wobei unser Körper irgendwann zwischen 60-75 aber dermassen verbraucht ist, dass wir alleine nicht mehr überleben können. Nun soll man dieses (meiner Meinung nach) künstliche Alter noch weiter hinauszögern, indem man den Leuten die Organe ersetzt, wenn sies nicht mehr schaffen? Finde ich keine gute Idee. Wir Menschen sind nunmal Lebewesen, da gehört der Tod genauso dazu wie die Geburt.
Nebenbei denke ich mir, dass ein Szenario wie in "The Island" früher oder später umgesetzt würde, da es genug Leute gibt, die keine Skrupel hätten, menschliche Spender heranzuzüchten. Davon bin ich absolut überzeugt.
Edit: Ausserdem...würden wir 200 Jahre leben, wer hätte schon Lust, 180 Jahre lang zu arbeiten? o_O