Eine Altersfreigabe ab 18 für ein Spiel wie WoW ist vollkommener Schwachsinn. Ich spreche deshalb von einem Spiel wie WoW, da es mir gänzlich von jedem Sinn befreit vorkommt, dass nur WoW und nicht auch andere ähnliche Spiele mit einer Altereseinschränkung versehen werden.
Und hat diese Alterseinschränkung, die scheinbar mit geistiger Einschränkung im Bezug auf ideenloser Freizeitaktivität zusammenhängt, irgenteinen Grund? Sucht? Erhöhtes Suchtpotential? Dass ich nicht lache! Ich betone und wiederhole an dieser Stelle, dass ein Suchtverrhalten nicht auf ein einzelnes Spiel beziehbar ist, sondern eher auf die gesamten Spiele - auf ALLE Spiele. Schließlich ist Tabak ab 18 und nicht nur spezielle Marken von denen man glaubt sie seien besonders "interessant" für den Verbraucher.
Oder glaubst Du wirklich, dass WoW mit einem dicken "18"-Stempel versehen werde und nur deshalb die Jugend sich andere Hobbys zulegen würde? Falsch! Die meisten betroffenen Spieler würden auf ein anderes Spiel umsteigen.
Bringt man das ganze noch mit der Pfeife von Prof. Christian Pfeiffer in Verbindung, dann macht dein Meinungsbild schon etwas mehr Sinn, zumindest etwas mehr, wenn man sich in den Hohlraum zwischen den Ohren von Pfeiffer setzt. Schließlich seien wir Gamer im allgemeinen und WoW-Spieler im besonderen doch alle suizid-gefährdete Attentäter.
Wolle man WoW auf Grund eines Suchtfaktors alterseinschränken, so müsste man vorher vielleicht mal überlegen, wie man dies überwachen soll; es gibt schließlich etliche Jugendliche, die trotz des Verbots vor ihrem 18. Lebensjahr rauchen.
Doch noch einmal zurück zu der Pfeife namens Pfeiffer. Ich sage nur "Gewalt". WoW, so sollen wir einsehen, sei neben dem Suchtpotential auch extrem gewaltfördend. An dieser Stelle möchte ich gerne mal ein Zitat von Bushido einfügen, welches ich ihm übrigens sehr hoch anrechne:
"Wenn die Leute eine gesunde Einstellung zum Leben haben, dann werden sie weder durch Marylin Manson, noch durch Bushido, noch durch World of Warcraft und auch nicht durch Counter-Strike zu Mördern"
Womit er vollkommen Recht hat. Es geht hier um ein Spiel! Und in jedem Spiel, so Bushido, geht es daraum andere Spielsteine, Charaktere oder Soldaten zu besiegen. Ob man nun seinen Gegenspieler, welcher für ein Spiel nunmal existieren muss - egal ob Mensch oder Maschine, durch dass Einnehmen seiner Spielposition aus dem Speilfeld kickt (wie im Mensch-ärger-dich-nicht) oder ob man ihn durch eine Waffe besiegt, sei egal. Genau das ist der Punkt. Und wenn man einen gesunden Menschenverstand als sein Eigen betrachten kann, dann weiß man auch damit umzugehen.