Marktwirtschaft ... Angebot und Nachfrage Prinzip
das 1x1 der Marktwirtschaft für WoW.
Ist ne Abhandlung geworden wer keine Lust hat bitte einfach überspringen ........
Angebot:
Die Menge an angebotenen Waren. In der realen Wirtschaft kommt es durch ausgefallene Ernten oder besonders gute Ernten zu einem Über oder Unterangebot.
Ein Überangebot ist für Verkäufer meist gar nicht so gut da die Händler die Waren in Massen günstig verkaufen.( Schonmal gehört das französische Bauern Tausende Liter von Wein
Vernichten ? Diese machen es um das Angebot knapp zu halten und den Preis hoch zu halten.)
Nachfrage:
Die Nachfrage ist abhängig von unterschiedlichen Faktoren.
-Ein Faktor ist das Bedürfnis etwas zu kaufen, Bedürfnis wecken, Nachfrage schaffen. Das gilt in WoW für rare Items die nicht so oft gehandelt werden, Z.B epic Sachen die man findet, selber herstellen kann. Ein Käufer sucht evtl gar nicht nach dem Gegenstand, da er gar nicht weiß das es ihn gibt. Also erstmal Werbung machen. Nachfrage wecken.
-Ein weiterer Faktor ist der Preis und die Bereitschaft diesen zu bezahlen. Die Bereitschaft hängt von der Höhe des Einkommens ab. In WoW :wieviel Gold habe ich zur Verfügung wieviel werde ich in 1 Woche haben. Mache ich 100g die Woche oder 1000g oder 10.000g.
Der Preis eines Produktes hängt also von den Mitteln ab die Käufer zur Verfügung haben.
Sagen wir für ein epic Produkt muss ich 1 Wochen lang 4-6Std am Tag dafür farmen. Bei 100g durchschnitlichen Wocheneinkommen wird es wohl für 80-120g gehandelt werden.
Bei einem Einkommen von 10.000 die Woche wird es wohl 8000-10.000 g kosten.
Ich erinner mich das 1 Stack Kupfererz zu Classic Zeiten 1g gebracht hat, für 30-40g/stack hätte man es nie verkauft. Warum ? Weil das Einkommen geringer war, heute ist das Einkommen höher und somit die Bereitschaft einen höheren Preis zu bezahlen.....
Dann gibt es noch kulturelle und regionale Faktoren auf die ich nicht näher eingehe
2 Szenarien:
a)Wenig Angebot , hohe Nachfrage.... so war es nach dem Addon. Viele brauchten die Items selber und haben Sie deshalb nicht gehandelt. Diejenigen die Waren ins AH gesetzt haben, haben überdurchschnittliche Preise erzielt. Da einige Nachfragern über hohes Kapital verfügten und ein großen Bedürffniss hatten diesen Gegenstand zu haben.
D.H. Die Nachfrage war immens das Angebot aber knapp. Und von den vielen Nachfragern hatten einige zuviel Geld, so konnte man einige Sachen sehr teuer verkaufen.
b) mittlerweile haben die Leute Zeit farmen zu gehen, viele sind nun 80 haben die Items und setzten nun diese ins AH. Also steigt das Angebot, die Nachfrage ist vielleicht gleich oder da viele die Items habens, sinkt diese. Und je höher das Angebot je niedriger die Nachfrage desto niedriger der Preis ....
Im Moment kann man Schnäppchen machen aber es wird noch günstiger .....
____________________________________________
Hoffe das Prinzip der Marktwirtschaft ist etwas klarer geworden.
Am Rande der legalen Marktwirtschaftweiß nicht inwieweit das umsetzbar in WOW ist und dient nur zum Verständnis)
Monopol und Kartell
a)Klar könnte man durch Absprache mit den Konkurrenten höhere Preise erzielen. Bsp. Tankstellen ... da wir von großen Ölgesellschaften unser öl beziehen (will ja nix unterstellen was in der Vergangenheit Tatsache war
) Könnten diese sich Absprechen, wenn alle ihre Preise um 10 Cent teurer machen, machen alle 10Cent mehr Gewinn.
Funktioniert solange es keinen Größeren gibt der unterbietet, was bei Öl nicht passiert.
So könntest du dich mit anderen Lederern z.B. Absprechen das ihr alle 150g für die Felle nehmt und werdet so mehr Gewinn machen.... Dazu dürfte aber kein anderer die Felle in Massen günstiger anbieten. So verkaufen alle vielleicht nur 10 von 20 fellen aber 10x150 g ist mehr als 20x60g. Also weniger Farmen mehr gewinn... wenn alle sich dran halten......
b) Konkurrenz ausschalten: (setzt hohes Kapital im Vorlauf voraus)
Du könntest um auf lange Sicht höhere Preise zu verdienen und Monopolist zu werden, die Waren unter Preis verkaufen. So wie es Discounter im Lebensmittelsektor vorgemacht haben. Du kaufst ständig alle Felle im AH auf und setzt diese dann weit unter Einkaufspreis rein .... Das führt dazu das nur noch von dir die Felle gekauft werden, deine Konkurrenz (von der du gekauft hast) wird keine neuen Felle mehr verkaufen da du den Preis drückst....
Irgendwann haben die Leute keine Lust mehr Felle zu farmen, vielleicht skillen diese ja sogar den Beruf um da es sich nicht lohnt , um mit Erzen Gold zu verdienen und dann kommt deine große Stunde da der Markt von deinen Angeboten abhängig ist....
In der Realität kommt es leider zur Unterstützung der Monopole zur Verschiedenen illegalen Methoden wie Erpressung, Schlägertrupps o.ä.....
Darauf will ich nicht weiter eingehen, aber es wäre schon doof, wenn man auf einem PVP Server ständig von den Gegner grundlos angegriffen wird beim Felle farmen....
Also hat man keine Lust mehr zu Farmen so das das Angebot sinkt und die Preise wieder steigen ....
Ich beschreibe hier nur Mechanismen der Marktwirtschaft.
Abstraktes Szenario:
Blizzard könnte sich entschließen eine Planwirtschaft zu machen. D.H. es wird bestimmt das nächsten Monat 1000 arktische Felle benötigt werden.
Also ist es 50 Lederern erlaubt 20 Felle an Blizzard zu sagen wir 40g zu verkaufen. Diese Felle kann jeder dann zu 40g kaufen so lange der Vorrat reicht.
Sind diese ausverkauft muss man 1 Monat warten bis wieder neue Felle da sind.
Es wird bestimmt das nur 1 Feuerstuhl im Monat benötigt wird, also ist es 1 Ingi erlaubt 1 Feuerstuhl zu 14.000 zu verkaufen.
Um nun einen Feuerstuhl/chopper zu bekommen muss man sich anmelden um dann irgendwann eins zu geteilt zu bekommen.
Also direkt nach char Erstellung einen Feuerstuhl beantragen damit ihn dann evtl hat wenn man 80 ist .....
In der Realität haben Leute in einer Planwirtschaft mehrere Jahre gewartet um ein Auto zu bekommen. Bei der Geburt wurde ein Auto beantragt und wenn man Glück hatte, bekam man es dann mit 18 .....
Anderes Beispiel zum Bedürfnis.....
Ich als Ingi konnte schon lange Haustiere herstellen ( mechanisches Eichhöhrnschen, mechanischer Yeti, mechanische Kröte). vor dem Achievment wollte kaum einer nen Haustier haben, es nahm ja nur kostbaren Taschenplatz weg ... nachdem Update mit den Achievment ist die Nachfrage sprunghaft angestiegen und ich habe Haustiere wie blöd verkauft aufgrund dessen das das Angebot gering war die Nachfrage aber hoch konnte ich einen netten Gewinn machen ....
Mein erstes Gold in Classic hab ich durch die tödliche Donnerbüchse gemacht die wird für eine Quest benötigt.(bis heute können Anfänger damit ihr erstes Gold machen)
So gibt es bis heute Sachen die man für eine Quests benötigt, die Leute haben das Bedürfnis
Und die Leute werden, abhängig vom Preis, diese Gegenstände auch kaufen.
Das die Rohstoffpreise weiter sinken werden, da mehr Leute Zeit haben zu farmen sollte klar sein. Womit man Geld verdienen kann sind weiter verarbeitende Berufe. Anstatt sich beim Preiskampf um Saronit weiter zu unterbieten, kann es sich lohnen ne größere Menge von einem Juwi sondieren und die blauen Steine schleifen zu lassen ….. Es gibt noch mehr Möglichkeiten im Moment saftige Gewinne
Einzustreichen aber ich will nicht weiter aus dem Nähkästchen plaudern will ja schließlich
noch was verdienen 
So ich hoffe die meisten haben nun verstanden wie Marktwirtschaft in WoW funktioniert.
Und das es normal ist das Preise sinken oder steigen….Und man als Verkäufer den Markt kennen muss und flexibel darauf zu reagieren.
Wie Vorredner schon sagten ist Auctioneer ein gutes Hilfsmittel man darf sich aber nicht drauf verlassen und seinen eigenen Instinkten folgen.
Punkt.