'Blitz' hatte ich mir am WE auch angeschauen und obwohl ich eingefleischter Jason Statham -Fan bin, hatte der Film doch im zweiten dittel ordentliche Längen, die mich die Hausarbeit erledigen liessen
Jo, ging mir fast genauso - nur kann ich Statham seit seiner "Charakter-Darstellung" in dem absolut unsäglichem "
London" nur noch unter Schmerzen ertragen (NIEMALS anschauen, wenn ihr Statham mögt! Danach habt ihr eventuell nur noch diese absolut peinliche Darstellung im Hinterkopf, was alles andere unerträglich komisch macht. Da knutscht Statham auf dem Höhepunkt seiner an Leslie Nielsen erinnernden peinlichen Darstellung einen Mann, weswegen ich mir nicht mal mehr eine "Kampfstelle Mann gegen Mann" mit Statham ansehen kann, ohne zu giggeln - "Pass auf! Gleich küsst er den! Alles nur Folgen seiner verdrängten Homosexualität!"). Da spielt er einen coolen Koksdealer, der schwul ist und deswegen auf "bösen Macker" macht und eigentlich nur Liebe will. Unerträglich! Jessica Biel versucht sich in diesem unerträglichen Schauerstück auch noch als "Darstellerin"! Absolut trashgeeignet, weil absolut ernst gemeint! "Luxusprobleme von Idioten" (oder: Wie schwer reiche dumme Leute es haben, sich im Leben zurechtzufinden) auf unerträgliche Spielfilmlänge aufgeblasen; dabei fast nur in einem Klo spielend (Theater halt)! NIE ANSEHEN!
"Blitz" war ordentlich, hatte allerdings zweifelhafte Selbstjustiz-Aussagen. Einzig in Erinnerung blieben mir die Sache mit der Polizistin auf Droge. Und die ist mir in Erinnerung geblieben, weil sie eine merkwürdige Stimme hatte. Schnell vergessen, das Ding. Sollte man umgehend mit "
Kill the Irishman" aus dem Hirn spülen!
Der letzte wirklich sehenswerte Film mit Statham war "
Bank Job". Der wird vom Trailer völlig irreführend als "Komödie" ausgegeben, ist aber ein verdammt guter und weitgehend ernster "Thriller" (und Statham versucht halt nicht, Leute darin zu knutschen). Den unbedingt ansehen!
Hab' ich mich drauf gefreut; war lediglich nur Durchschnitt. Die Viecher hinterließen absolut keinen Eindruck. Der einzige erinnernswerte Moment: Als das Mädel das Zimmer des "Helden" betritt und bemerkt, daß dies ein Kinderzimmer mit Spiderman-Bettwäsche ist. Der ist halt eigentlich noch "klein" und tut nur hart. Verlorene Kindheit (und die Aussage: "Auf hart machende Blagen sind eben nur auf hart machende Blagen!")... und mehr gibt der Film einfach nicht her. Eventuell bin ich auch zu alt dafür...
Eigentlich wollte ich nur einen Beitrag aus meinem Blog kopieren, weil der Film eventuell dank seiner Thematik für MMO-Spieler interessant sein könnte (und tatsächlich ist das neben "Avalon" der erste Film, der MMOs ernst nimmt und das nicht peinlich aufbereitet).
Wollte nur kein Doppelpost aufmachen und gleichzeitig antworten:
Dieser Text könnte auch "Fehlende Vorraussetzungen beim Zuschauer, die zweite" heißen. Und das ist keine Kritik des Publikums, wie man meinen könnte, denn jeden Verriss des Streifens hat sich Oshii redlich verdient! "Assault Girls" ist dermaßen "speziell", daß man sich fragt, für welch' kleine Gruppe er eigentlich gedacht ist.
Glatte 10 Minuten lang erfährt man von einem Erzähler, größtenteils von Standbildern unterlegt, wie es zur Entstehung von "Avalon" kam. "Avalon" (bzw. "Avalon(f)" in Abgrenzung zu Oshiis Streifen "Avalon") ist eine Mischung aus MMO und Shooter; komplett in einer virtuellen Welt angelegt. "Avalon" ist jedoch mehr als WoW heute: Es ist der hauptsächliche Zeitvertreib der Menschen - und sie verdienen teilweise sogar ihren Lebensunterhalt damit!
Nach der Einleitung kommt der erste Actionpart; eindrucksvoll in Szene gesetzt: Vier Avatare kämpfen gegen riesige "Sandwürmer". Nach 17 Minuten dann der Schriftzug des Films - und weitere, von Zitaten eingeleitete Kapitel, die viele schöne langsame Sequenzen zeigen, von Kawaii wunderbar musikalisch untermalt. Zum Schluß gibt's noch einen Bosskampf und nach 70 Minuten ist alles vorbei.
Bei dem Teil fasse selbst ich als Oshii-Fan an die Birne: Erläuterungen zu MMOs etc. gibt es nicht - wer sich damit überhaupt nicht auskennt, versteht nicht die Bohne, wie jede Menge Kritiken beweisen (von "steifen Darstellern" und "Null Charakterentwicklung der Protagonisten" war da die Rede). Der lange Mittelteil hingegen setzt ein hohes Maß an Interpretationswillen nebst Kenntnis verschiedener Spielertypen voraus - und Geduld, weil abgesehen von der wunderbaren Fotografie und der Musik passiert nix - und das 30 Minuten lang! Eine Sequenz, in der mehrere Minuten lang ein Mensch beim Braten und Verzehren von Spiegeleiern gezeigt wird, hat selbst bei mir den Wunsch nach "Fast Forward" laut werden lassen (wobei die Szene tatsächlich Sinn macht: Der Kerl ist nicht nur ein Komplett-Noob, der seine Punkte völlig unsinnig verteilt, sondern auch noch ein "Role-Player", der sich nicht mal in den "Camp-Bereich" des Spieles begibt, weil er halt "individuell" spielt).
Wen möchte Oshii also mit dem Streifen erreichen? So viele interpretierungswütige, erfahrene MMO-Spieler, die sich nebenbei noch für Existentialismus und sonstige Philosophie-Ausrichtungen in Verbindung mit ausdeutbaren, langsam inzenierten Bildinhalten interessieren, dürfte es wahrscheinlich nicht geben. Aber vielleicht lässt genau das irgendwann mal einen "Kult" um den Streifen entstehen - "MMO-Philosophen" gibt es meines Wissens nach noch nicht! Lasst uns eine Buffed-Gruppe gründen!
Diese schräge Zusammensetzung hat natürlich auch durchaus ihren Reiz, wenn man sie in ihre Bestandteile zerlegt: Vier typische MMO-Spieler (der "Pro", der RP-Noob, der "Explorer", der "Ich spiel zum Spaß und mach was ich will"-Spieler) treffen aufeinander; und sie alle mögen sich nicht und wären lieber solo unterwegs. Nur mit der entsprechenden Gruppenzusammensetzung ist der Endboss allerdings zu erledigen. Was zwischenzeitlich an Dialog und sonstigen Eigenheiten der Spieler abläuft, ist stellenweise sehr treffend und äußerst belustigend.
Dazwischen gibt es noch ein "Werbevideo" für Kawaiis Musik, in dem man die Spieler in der "Open World" erlebt. Das ist der "typische Oshii-Teil" - sehr langsam, vielfach interpretierbar und insgesamt wunderbar fotografiert und ausgeführt. Das dürfte jedoch genau der Teil sein, mit dem die meisten Leute so gar nichts anfangen können. Hier wird die "virtuelle" mit der "analogen" Realität zusammengemischt, so daß man sich fragt, warum man überhaupt in eine "Traumwelt" abgleiten muß, während die tatsächliche Welt solche kleine Wunder birgt. Allerdings offenbart sich hier ein doppelter Boden: Die künstliche Filmwelt, die bereits eine Ausflucht aus der Realität ist, gibt eine sowohl "virtuelle Welt" als auch eine vermeintliche "Realwelt" wider; Kunstwelten gegeneinander. Kinowelt vs. Realwelt vs. Virtual Reality.
Alles zusammen mitsamt der Einleitung ergibt ein prima "Trip-Movie" nach viel Bier oder anderem. Und der Schluss ist (beabsichtigt) zum Brüllen - nur können darüber eben nur wir MMO-Spieler lachen, um dann anschließend die Kritiken zu lesen und uns noch mehr zu amüsieren, weil Leute fragen, was die Sache mit den Melee-Stats eigentlich sollte oder über erkennbare CGI-Effekte in einer eh künstlichen Welt gejammert wird.
Wer die dauernde Herumtanzerei der von Rinko Kikuchi (Oscar-Nominierung für "Babel") dargestellten "Druidin" als recht irritierend oder störend empfindet, der sollte sich mal auf seiner "Emoticon"-Liste ("/dance") umsehen - und den Streifen daraufhin untersuchen. Ist verdammt merkwürdig, wenn man das mal "realistisch" dargestellt sieht, oder (/zwinker)?
Man sollte nie vergessen, daß hier nur die Perspektive innerhalb der Spielwelt gezeigt wird: Hinter all diesen "Babes" kann der schrecklich behaarte Idiot von gegenüber stecken!
Meisa Kuroki ("Gray", der Pro-Spieler) ist übrigens ein absolutes "Babe", liebe Mitnerds !
Oshii behauptet, "Assault Girls" sei von seinen Filmen der "am einfachsten zu verstehende". Schneidet man Einleitung und Mittelstück heraus, wird daraus "unser" Film, weil er tatsächlich im Detail unsere Spielewelt mitsamt Reit- und Flugmounts, die beim Absatteln verschwinden, inklusive der "F2P"-Welt, in der alles bezahlt werden muß, zeigt. Insgesamt ist das allerdings nicht mehr als ein eher mißglücktes Experiment, mit dem keiner glücklich wird. Aber immerhin ist dies der erste uns und sich selbst ernstnehmende (kritische) "MMO-Spieler-Film" überhaupt, obendrein auf einem technisch und inszenatorisch hohem Niveau angesiedelt. Und wir wissen doch durchaus, warum ein Großteil der Figuren gut aussehende Mädels sind, oder?
Unbedingt ansehen und Fancuts herstellen! Freue mich auf eure Interpretationen des "Mittelteils". Die deutsche BD enthält übrigens zwei Kurzfilme mit den "Assault Girls", die sehenswert sind.