So, ich klinke mich auch in die Diskussion ein. Zuerst einmal, dass alle Fronten gleich von Beginn her geklärt sind. Ja, ich glaube an Gott, sowie seinen Sohn Jesus etc... Jetzt aber zum eigentlien Topic. Wieso immer geflamed wird?
Das grösste Problem in meinen Augen ist, dass man gegen Zerrbilder kämpft. Es sind Leute gegen den Gott, weil sie von Christen enttäuscht worden sind. Viele Sachen, welche Atheisten zum Beispiel an der Kirche kritisieren sind ja auch wirklich schlecht und wurden zweckentfremdet. Genau da passiert eben der grösste Fehler. Man schliesst aus seiner Erfahrung, welche sowohl positiv als auch negativ sein kann, auf die Lehre die dahinter steht. Dabei wird übersehen, dass diese Menschen, welche sich sicherlich Christ nennen, eigentlich gar nichts mehr mit dem Glauben zu tun haben, wie er von der Bibel her gelerhrt wird. So wird gegen Dinge gekämpft, welche eigentlich mit dem Glauben gar nichts zu tun haben. Schon haben wir den schönsten Krieg im Gange.
Dies kann nur umgangen werden, in dem man sich objektiv, so gut wie es halt geht, mit der Lehre des anderen beschäftigt. Solange dies nicht geschieht prügelt man auf andere ein, wegen Gründen, welche diese ja nicht einmal selber gut heissen.
Der Witz ist, dass dies alles noch im Namen der Toleranz geschieht. Den Gläubigen wird vorgeworfen, dass sie endlich tolerant sein sollen. Dass alleine dieser Vorwurf von Intoleranz getränkt ist wird häufig nicht einmal bemerkt. Jeder, welcher sich für Toleranz einsetzt, kann am Ende gar keine Meinung mehr Konsequent vertreten.
Das Thema der Vergebung ist dann wieder eine ganz andere Geschichte und würde denke ich einmal den Rahmen diese Threads hier sprengen. Hier wird aber auch deutlich, dass ganz krasse Zerrbilder vorhanden sind. Geht man von der Sicht der Bibel an die ganze Sache heran, wird das ganze Thema ein bisschen anders als einfach um Vergebung bitten und gut ist.
Zudem kommt hinzu, dass sobald jemand eine andere Meinung vertritt, man dies als persönlichen Angriff wertet. Anstatt sich zusammen hin zu setzten und zu sagen: "Hey, wir haben ja ganz verschiedene Ansichten. Lass uns einmal gemeinsam ein Bier trinken gehen und darüber reden. Evtl. kann ich von dir ja etwas lernen." Diese würde jedoch bedeutet, dass man seine eigene Meinung hinterfragen lassen müsste. Ist jemand von seiner Meinung wirklich überzeugt und kann diese auch Begründen, so wird er ein solches Gespräch sicher nicht scheuen sondern sich eher darauf freuen. Das andere zeugt eher davon, dass er gerne Polemikt betreibt, jedoch gar nicht weiss wovon er redet. So ein bisschen in Politikermanier
Meine Erfahrung zeigt, dass es sehr wohl möglich ist, über den Glauben in einer konstruktiven Art zu streiten. Dies setzt aber Reife auf beiden Seiten voraus.
mfg Kurator